• Tesla und die Abwasser-Grenzwerte : Fast so unverschämt wie Elon Musk
    https://taz.de/Tesla-und-die-Abwasser-Grenzwerte/!5995378
    Quand les élus préfèrent quelques postes d’emploi et versements d’impôts à la survie des espèces dont l’humaine de leur région. L’usine Tesla aux portes de Berlin met en danger l’approvisionnement en eau de toute la région.

    1.3.2024 von Jonas Wahmkow - Tesla leitet seit Jahren zu viel Phosphor und Stickstoff ins Abwasser ein. Der Fall zeigt: Das Unternehmen ist kein guter Partner für die Region.


    Monster in der Mark: Die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin Foto: Jochen Eckel/Imago

    Vor allem Brandenburger Po­li­ti­ke­r:in­nen sehen in Tesla einen Segen für die Region. Doch was sieht der Autobauer eigentlich in Grünheide, der idyllischen 9.000-Seelen-Gemeinde, in der es sich angesiedelt hat? Natur, die sich ausbeuten lässt, Infrastruktur, die die Allgemeinheit bereitstellt und Behörden, die alle Wünsche zu erfüllen haben – dieser Eindruck verfestigt sich zumindest angesichts der Nachricht, dass Tesla mit seinem Grünheider Werk seit Jahren die zulässigen Grenzwerte für Stickstoff und refraktäres Phosphor regelmäßig und teilweise bis zu einem Fünffachen überschreitet.

    Nach wiederholt ergebnislosen Abmahnungen und Du-Du-Briefen kündigte der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) drastische Maßnahmen an: Auf einer außerordentlichen Sitzung am Freitag will der WSE die Abwasserversorgung einstellen, bis das Unternehmen die Grenzwerte wieder einhält. Das geht zumindest aus einer 27-Seitigen Beschlussvorlage hervor, über die zuerst der Stern berichtete.

    Ein Umweltskandal, wie das bereits dokumentierte Auslaufen von tausenden Litern Lacks oder flüssigen Aluminiums, ist der Fall nicht. Schließlich handelt es sich bei Stickstoff und Phosphor um Pflanzennährstoffe, die zu großen Teilen in Klärwerken herausgefiltert werden.

    Ein Großteil der Belastung stammt wahrscheinlich aus den Sanitärabwässern der Fabrik – längst arbeiten hier mehr Menschen, als in Grünheide wohnen. Die zusätzliche Nährstoffbelastung ist mittelfristig problematisch, weil sie das Algenwachstum begünstigt und die Gewässerqualität der Spree verschlechtert, aber sie stellt kein Gesundheitsrisiko dar.

    Tesla erwartet Loyalität

    Der Grund, warum der WSE derart Druck macht, ist ein anderer. Der Wasserverband verfügt über kein eigenes Klärwerk und leitet die gesamten Abwasser zum Klärwerk der benachbarten Berliner Wasserbetriebe (BWB) weiter. Nun fürchtet der WSE, es könnte selbst die Grenzwerte gegenüber den BWB überschreiten, was wiederum zu Vertragsstrafen in Millionenhöhe führen könnte.

    Die WSE äußert sich nicht zu dem Dokument, wird aber guten Grund gehabt haben, warum sie 2020 Höchstmengen für Stickstoff und Phosphor mit Tesla vertraglich festlegte. Doch das US-Unternehmen tut so, als hätte es den Vertrag nie gegeben und verwies als Reaktion auf die Enthüllung darauf, dass ja im Klärwerk flussabwärts alles in Ordnung sei.

    Noch dreister scheint sich der Konzern von Elon Musk gegenüber der WSE verhalten zu haben. Entweder ignorierte Tesla die Briefe komplett oder es gelobte Besserung, um nur wenige Wochen später die Grenzwerte wieder zu überschreiten, oder zweifelte die Glaubwürdigkeit des Labors an, bei dem der WSE die Proben analysieren ließ.

    Abschließend habe Tesla in seinem Schreiben „auf den Grundsatz der Loyalität“ verwiesen und „die Erwartung“ geäußert, „der WSE möge weiter zuwarten und Grenzwertüberschreitungen dulden“, heißt es in dem Dokument.

    Dem Autobauer seine Grenzen aufzeigen

    Die Selbstverständlichkeit, mit der Tesla Verträge bricht und sich wiederholt über geltendes Recht hinwegsetzt, und die Arroganz, mit der der Autobauer mit lokalen Behörden umgeht, wecken Zweifel daran, ob das Unternehmen tatsächlich jemals so etwas wie ein verantwortungsvoller Partner sein kann.

    Dabei ist die Region eine der niederschlagärmsten in Deutschland. Die wasserreichen Ökosysteme um die Fabrik sind hochempfindlich und Quelle für die Wasserversorgung von Berlin. Anstatt die notwendige Sensibilität für ihre natürliche Umgebung aufzubringen, legt Tesla feudale Gutsherren-Allüren an den Tag. Und rechnet damit, mit allen Regelverstößen durchkommen zu können.

    Umso wichtiger ist es, Tesla seine Grenzen aufzuzeigen. Ob die Einstellung der Abwasserversorgung seitens der WSE, die Entscheidung der Bür­ge­r:in­nen gegen die Erweiterung des Werksgeländes oder die Baumbesetzung am Donnerstagmorgen unweit der Fabrik: Auf den Konzern und seine Fabrik muss Druck ausgeübt werden.

    #Allemagne #Brandebourg #Tesla #pollutiin #eau #corruption

  • Dieter Hallervorden - Die Nazikneipe in Schweinewalde
    https://www.youtube.com/watch?v=6tpEXvWUeIw

    Vous connaissez la blague : Quand ca ça fait coin-coin comme un canard, se dandine comme un canard et nage comme un canard c’est bien un canard ..
    C’est pareil pour les fachos de province (Schweinewalde ou forêt des cochons est un homonyme ou prèsque de plusieurs villages du Brandebourg dont le nom se termine par -walde ). Si on regade bien, on les recommît facilement, même s’ils prétendent d’être des citoyens démocratiques indignés.

    #nazis #Allemagne #Brandebourg #sketch #humour #parodie

    • Pour la création de l’état de Neu-Israel !!

      Je comprends que notre passé nazi nous oblige moralement à soutenir les Juifs et Israël. C’est d’accord, en tant qu’Allemand tu n’y échappes pas. Je souscris l’unique solution logique du problème : en Palestine les Juifs ne vivront jamais en paix, alors donnons leur de notre propre chef une partie de notre pays.

      La Palestine était un mauvais choix et n’a jamais donné des résultats satisfaisant.

      Mais de là leur filer le Bade-Wurtemberg et la Bavière, les Länder les plus riches d’Allemagne,, non, c’est trop généreux.Vu les prognostiques qui annoncent qu’en septembre la plupart des mairies y seront conquises par l’extrême droite j’opte pour le Brandebourg, la Saxe et la Thuringe.

      Entre la jeunesse de village aux battes de baseball et l’AfD d’un côté et le Likoud avec ses colons de l’autre la différence n’est pas énorme. Ce serait du fair play .

      Fascholand bleibt Fascholand !

      Manque de bol, les Juifs d’Israël préfèrent acheter à Berlin-Mitte parce qu’ils n’osent pas s’en prendre aux hordes de paysans et chômeurs incultes. Mais si on autorisait qu’ils importent Tsahal et le Mossad le rapporte de force serait plus avantageux.

      N.B. Au sein de la chambre des Länder le Bundestat un seul état Nouvel-Israël ne compterait qu’un tier des sièges attribués aux trois Länder actuels. La droite sera moins influente alors à ce niveau. C’est compliqué la politique.

      #Bade-Wurtemberg #Bavière #Thuringe #Saxe #Brandebourg #juifs #philosemitisme #politique #parodie #wtf

  • Tesla-Fabrik in Grünheide : Offenbar dreimal so viele Arbeitsunfälle wie bei Audi
    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/tesla-fabrik-in-gruenheide-offenbar-dreimal-so-viele-arbeitsunfaell

    La région au portes de Berlin s’est battue pour acceuillir l’usine Tesla, le Land Brandebourg a subventionné et autorisé l’usine tout en obligeant les riverains à accepter le risque de ne pouvoir plus prendre de douche qu’avec de l’eau embouteillé à cause de la surconsommation d’eau par l’usine. Cet article nous informe que l’hyper rentabilité de Tesla est accompagnée d’un nombre d’accidents de travail grave trois fois plus élevé que dans les usines Audi.

    La règle du jeu se confirme : le taux de rentabilité est en relation évidente avec le taux des accidents du travail
    cf. https://seenthis.net/messages/1018902

    Les accidents entrainant une pollution importante sont également courants dans l’usine de Mister Musk. On s’en doutait. Bonjour la douche à l’eau minérale.

    28.9.2023 von Jens Blankennagel - Teslas erste Fabrik in Europa sorgt weiter für Schlagzeilen und erheblichen Wirbel. In der sogenannten Gigafactory bei Grünheide in Ostbrandenburg haben sich offenbar ungewöhnlich viele Arbeitsunfälle ereignet. Das berichtet das Magazin Stern in seiner aktuellen Ausgabe. Das Magazin konnte bislang unbekannte Unterlagen der Behörden einsehen.

    Dort heißt es, dass 247 Mal Rettungswagen oder Hubschrauber angefordert worden seien. „Auf die Mitarbeiter-Zahl umgerechnet, seien dies – in ähnlichem Zeitraum – dreimal so viele Notfälle wie beispielsweise in Audis Werk in Ingolstadt“, teilt der Stern mit.

    Auch habe es 23 Umweltunfälle auf dem Tesla-Gelände gegeben. Immer wieder seien Schadstoffe ausgelaufen, schreibt der Stern. Schon geringe Mengen könnten das Grundwasser von 170.000 Einwohnern direkt an der Grenze zu Berlin gefährden. Denn die Fabrik steht zu großen Teilen auf einem Trinkwasserschutzgebiet.

    Zudem ist am Mittwochabend eine seit Wochen geplante politische Intrige zur Entmachtung im Umfeld der Fabrik gescheitert. Dabei geht es um die Wasserversorgung der Fabrik des Multimilliardärs Elon Musk. Das Wasser ist der wichtigste Kritikpunkt der Gegner dieser mit geschätzt fast sechs Milliarden Euro Baukosten größten industriellen Investition in Ostdeutschland. Die Kritiker bemängeln, dass das Land den Bau aus Prestigegründen ausgerechnet in einem Wasserschutzgebiet erlaubt hat.

    Am Mittwochabend sollte eigentlich der Chef des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE), André Bähler, abgewählt werden. Der WSE versorgt die Region mit Trinkwasser, leidet aber seit vielen Jahren unter erheblichem Wassermangel. Es durften nicht mal mehr neue Kleinbetriebe eröffnet werden, um die Versorgung nicht zu gefährden – doch dann wurde die Tesla-Fabrik genehmigt, mit mehr als 10.000 Mitarbeitern, die jedes Jahr wahrscheinlich mehr als 250.000 Autos herstellen.

    Bähler hatte immer wieder kritisiert, dass das Wasser nicht reiche und die Versorgung der Bevölkerung östlich von Berlin potenziell gefährdet sei. Auch deshalb wollten einige Bürgermeister ihn ablösen. Das können sie im Namen ihrer 16 Gemeinden. Sieben Bürgermeister hatten im Vorfeld einen Abwahlantrag unterzeichnet. Doch der scheiterte am Mittwochabend, weil sie keine Zwei-Drittel-Mehrheit erreichten. Nur vier waren dafür und sogar zehn Bürgermeister stimmten gegen die Abwahl. Einige sogar gegen den eigenen Willen. Sie waren zuvor von ihren Gemeindevertretungen dazu aufgefordert worden.

    „Das unwürdige Schauspiel, den Vorstand des Wasserverbandes Strausberg-Erkner aus dem Weg räumen zu wollen, wurde heute vorerst beendet“, sagte Heidemarie Schroeder von der Wassertafel Berlin-Brandenburg der Berliner Zeitung. „Dies ist ein erster Etappensieg für die Vernunft in der Demokratie.“ Der Konflikt um das Wasser habe sich durch Tesla zugespitzt. Die Regierung habe vom ungebremsten Wirtschaftswachstum geträumt. „In Zeiten des Klimawandels müssen Träume offen und transparent mit den Realitäten fehlender Wasservorräte in der Region abgeglichen werden.“ Und diese Anpassung an die Realität müsse zuerst bei Tesla erfolgen.

    Schon vor dem Abwahltermin hatte der Vorsitzende des Naturschutzbundes Brandenburg, Björn Ellner, einen offenen Brief an die Mitglieder des Wasserverbandes geschrieben. Er schrieb von einer „richtungsweisenden Entscheidung“. Die Argumentation des Nabu-Chefs: „Wir sehen, dass sich Brandenburg in einer besorgniserregenden Wasserkrise befindet.“ Besonders dramatisch sei es im Umfeld der Tesla-Fabrik. „Das fehlende Wasser hat hier, aber auch andernorts, bereits einen massiven negativen Einfluss auf unsere Ökosysteme. Schon jetzt fallen zum Beispiel Kleingewässer und Fließe trocken; schon jetzt haben wir ein massives Amphibiensterben.“ In der Wasserfrage gehe es nicht darum, Personen auszutauschen, sondern um eine zeitgemäße Wasserwirtschaft.
    Sogar amputierte Gliedmaßen

    Die monatelangen Recherchen des Stern ergaben zudem eine Vielzahl an schweren und schwersten Arbeitsunfällen. Das Magazin zitiert aus einer Notiz des Landesamtes für Arbeitsschutz, aus der hervorgehen soll, dass auf dem Werksgelände über einen längeren Zeitraum fast täglich Unfälle passiert seien. „Allein zwischen Juni und November 2022 gab Tesla selbst demnach mindestens 190 meldepflichtige Unfälle an“, heißt es. Einem Mitarbeiter sei aus mehreren Metern Höhe eine 50 Kilogramm schwere Holzkiste auf den Kopf gefallen, ein Mitarbeiter verletzte sich an einem Ofen mit glühend heißen Aluminium. Es gab wohl auch Verletzungen durch Verbrennungen und Salzsäure und auch amputierte Gliedmaßen.

    Der Bezirksleiter der IG-Metall, Dirk Schulze, sagte dem Stern: „Diese Häufigkeit an Arbeitsunfällen ist nicht normal.“ Es handele sich um ein Mehrfaches dessen, was in anderen Automobilfirmen üblich sei. „Ich habe die größte Sorge, dass irgendwann jemand zu Tode kommt.“ Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) habe bestätigt, dass die Zahl der Unfälle „nicht unbekannt“ sei, heißt es beim Stern. Er könne sich dazu aber nicht äußern, er sei „nicht der Sprecher von Tesla“.

    Zu den Umweltunfällen heißt es im Stern, dass schon geringe Mengen von Schadstoffen im Boden ausreichen, um potenziell das Trinkwasser von 170.000 Menschen zu gefährden. Dazu zitiert das Magazin Martin Pusch vom Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin: „Eine Havarie im Wasserschutzgebiet kann die Trinkwasserversorgung der ganzen Region gefährden, da dort bereits jetzt kaum Reserven vorhanden sind.“

    #Allemagne #Brandebourg #industrie #travail #voitures #accidents_du_travail

  • Berlin und Brandenburg : Für den Kampfmittelräumdienst ist der Zweite Weltkrieg noch nicht vorbei
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/blindgaenger-kampfmittelaltlasten-in-berlin-und-brandenburg-li.3811


    Les guerres « modernes » font des victimes encore des décennies après leur fin. La surface entière de Berlin est considérée comme zone à risque à cause des munitions et bombes cachées dans le sol. Douze pour cent de la surfache du Land Brandebourg sont toujours inutilisables pour la méne raison.

    3.9.2023 von von Maritta Adam-Tkalec und Mónica Rodríguez (Grafiken) - Das explosive Nachkriegsaufräumen in Berlin und Brandenburg dauert an. Die Spezialisten der Polizei werden etwa eintausendmal im Jahr gerufen.

    Fast dreimal pro Tag wird der Kampfmittelräumdienst in Berlin und Brandenburg gerufen, um Funde von Bomben, Granaten oder Panzerfäusten zu beseitigen. Die absoluten Zahlen alleine für Berlin sind noch eindrücklicher: Seit 1947 wurden hier 1,8 Millionen Sprengkörper gefunden und unschädlich gemacht.

    Jedes Mal aufs Neue ist es ein hochgefährliches Unterfangen, die Hinterlassenschaften der zwischen Herbst 1943 und Frühjahr 1945 fast täglichen Luftangriffe der Alliierten gegen die Hauptstadt der Nationalsozialisten zu entsorgen.

    Tausende Tonnen Granaten blieben nach der Schlacht um Berlin im Boden. Auch das Land Brandenburg gehört zu den am schwersten belasteten Gebieten Deutschlands, vor allem dort, wo die Wehrmacht die letzten Abwehrschlachten schlug – entlang der Oder, an den Seelower Höhen, im Kessel von Halbe. Unfassbare zwölf Prozent der Landesfläche sind noch heute wegen der Altlasten des Krieges nicht nutzbar. 360.000 Hektar Gefahr.


    An diesen Orten gingen besonders viele Bomben nieder.

    Im Land Brandenburg sind die Schwerpunkte in den Landkreisen Märkisch-Oderland, Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming und Oder-Spree zu finden. Aber auch die Städte Oranienburg, Cottbus, Potsdam, Neuruppin, Schwarzheide und Ruhland gelten aufgrund der starken Bombardierung im Zweiten Weltkrieg als besonders belastet.

    Die genaue Bestimmung der geografischen Schwerpunkte der Luftangriffe und die Auswertung der Alliierten-Luftbilder erlauben in diesen Gebieten heute eine erste Gefahrenprognose.

    Was sind Kampfmittel?


    Der Berliner Boden gilt nach Angaben von Polizeifeuerwerkern als „einzige große Verdachtsfläche“. Selbst beim Umgraben des eigenen Erdbeerbeetes kann man alle Arten von Munition finden.

    Der Berliner Boden gilt nach Angaben von Polizeifeuerwerkern als „einzige große Verdachtsfläche“. Selbst beim Umgraben des eigenen Erdbeerbeetes kann man alle Arten von Munition finden.

    Zu den Kampfmitteln zählt jedes zum bewaffneten Kampf benötigte Material, insbesondere Munition, aber auch Bomben, Granaten, Minen und Ähnliches. Nach einer kriegerischen Auseinandersetzung unkontrolliert zurückbleibende Kampfmittel (oder deren Teile) enthalten in der Regel Explosivstoffe (oder Rückstände davon) sowie Kampf-, Nebel-, Brand- oder Reizstoffe (oder deren Zerfallsprodukte).


    Oft haben die von der Polizei errichteten Sperrkreise einen Radius von 500 Metern. Bevor die Entschärfung beginnen kann, müssen im Sperrkreis alle Gebäude evakuiert sein und alle Menschen das Gebiet verlassen haben.

    Warum sind Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg immer noch so gefährlich?

    Trotz ihres Alters haben Munitionskörper ihre Gefährlichkeit nicht verloren. Im Gegenteil: Ihre starke Verwitterung macht sie noch gefährlicher. Schon durch die geringste Berührung kann eine Explosion ausgelöst werden.


    Im Berliner Sandboden sind die Blindgänger in den meisten Fällen nicht senkrecht stecken geblieben. Beim Einschlag beschrieben sie einen Bogen.

    Wie man eine Bombe entschärft

    Wer Kampfmittel findet, sollte diese nicht berühren und sie an der Fundstelle belassen. Die Polizei sollte sofort gerufen werden, diese sperrt den Fundort und entschärft den Fund, indem sie den Zünder unschädlich macht oder das Kampfmittel an Ort und Stelle sprengt. Munition und Granaten werden abtransportiert.

    Für den Fall eines Fundes ist die Notrufnummer der Polizei, die 110, zu wählen.


    Zunächst geht es darum, die Bomben und Granaten transportfähig zu machen. Bei Bomben gehört dazu die Entfernung des Zünders. Dann werden die Kampfmittel zur Vernichtung auf Sprengplätze gebracht. In Berlin ist das der Sprengplatz Grunewald.


    Die mechanischen Zünder bestehen in der Regel aus Messing. Sie werden herausgeschraubt oder auch mit einem Wasserstrahl herausgeschnitten.


    Es gibt unter anderem mechanische Aufschlagzünder, elektrische Zünder, wie sie von den Deutschen verwendet wurden, und chemische Langzeitzünder, die mitunter erst Stunden nach dem Aufprall am Boden die Bombe explodieren ließen.


    Viele Arten von Munition stecken noch im Berliner Boden.

    #Berlin #Brandebourg #guerre #histoire

  • Hitlergruß in der Schule, und fast alle schauen weg
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/kommentar-meinung-brandenburg-schulhof-spreewald-afd-jugend-rechtse

    Dans une école du Brandebourg les néonazis conatituent la majorité parmi les élèves et l’administration laisse faire. Une lettre ouverte d’enseignants dénonce l’inaction officielle.

    28.4.2023 von Jens Blankennagel - Im Spreewald sind Schüler auf dem Schulhof offen rechtsradikal – und die AfD-Jugend ist nun offiziell extremistisch. Ein Kommentar zur Lage in Südbrandenburg.

    Es gibt zwei Nachrichten aus dieser Woche, die direkt nichts miteinander zu tun haben, die aber ins Bild der allgemeinen gesellschaftlichen Radikalisierung passen.

    Erstens: Der Verfassungsschutz stuft nun die AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative auch offiziell als rechtsextremistisch ein, als klar fremdenfeindlich und völkisch. Zweitens: Im Spreewald haben zwei verzweifelte Lehrer einen Brandbrief veröffentlicht, weil sich etliche Schüler offen rechtsextrem aufführen, weil sie Ausländerkinder oder linke Mitschüler anpöbeln, bedrohen und den Hitlergruß zeigen – auf dem Schulhof.

    Da stellt sich die Frage: Hitlergruß in der Schule – warum haben die Lehrer nicht sofort reagiert? Warum haben sie nicht die Schulleitung eingeschaltet, die Eltern, notfalls die Polizei?

    In anderen Staaten wird der Hitlergruß mitunter als rechtsradikale Folklore abgetan, aber wenn jemand in Deutschland den Gruß zeigt, ist es anders: Dann begeht er eine Straftat. Wenn Schüler ihn zeigen, haben Lehrer gefälligst mit einer Standpauke zu reagieren und dann mit Aufklärung, warum der Gruß auf dem Index steht. Wenn die Schüler ihn trotzdem weiter zeigen, muss reagiert werden.

    Doch die Lehrer einer Oberschule in Burg schwiegen. Auch die Polizei war ahnungslos, ebenso die Schulaufsicht, das Bildungsministerium. Das irritiert. Genauso irritiert, dass die Lehrer stattdessen den Weg an die Öffentlichkeit suchten. Sie schrieben einen „Brandbrief“. Und das auch noch anonym. Das zeugt von einer gehörigen Angst vor der Rache der eigenen Schülerschaft. Das klingt wie ein Hilferuf.

    Auf allen erdenklichen Augen blind

    Der Brief zeigt auch, dass jene Lehrer, die nicht länger wegschauen wollen, sich allein gelassen fühlen von der Schulleitung. Denn die soll Vorfälle angeblich nicht wie vorgeschrieben dem Schulamt gemeldet haben. Damit wäre sie auf allen erdenklichen Augen blind.
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    In der Schülerschaft soll es einen rechten Mainstream geben. Zehn, zwölf rechtsradikale Jugendliche sollen den Schulhof beherrschen und die Mitläufer dirigieren. Und das nicht erst seit kurzem: Als vor der Bundestagswahl die Schüler zu einer Probeabstimmung aufgerufen waren, soll eine Mehrheit AfD und NPD gewählt haben. Und von all dem drang nichts nach draußen? Nichts verließ den Schulhof? Auch das irritiert.

    Über Reaktionen der Eltern ist bislang nichts bekannt. Und schon wird der klassische Vorwurf für die AfD-Hochburg Südbrandenburg laut: Wie die Eltern, so die Kinder.

    Auch im idyllischen Ausflugsort Burg im Nordspreewald sind die Wahlergebnisse eindeutig: Dort kam die AfD bei der letzten Bundestagswahl auf 25,1 Prozent und landete auf Platz 2, nur ein Prozent hinter der SPD, aber weit vor allen anderen.

    Dabei handelt es sich wohlgemerkt um die Brandenburger AfD, die als besonders radikal gilt, „flügeltreu“ dem Faschisten Björn Höcke ergeben. Ein Landesverband, der als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft ist.

    Bislang gelten die Vorgänge an der Schule als Einzelfall. Alle zeigen sich überrascht und fordern nun mehr Sozialarbeiter und ähnliches. Aber wenn ein solcher Einzelfall über so lange Zeit unerkannt bleibt, schlafen große Teile der politischen Verantwortlichen vor Ort. Oder sie schauen weg. Oder finden sie etwa gut, was da auf dem Pausenhof abgeht?

    #Allemagne #Brandebourg #Burg #nazis #école

  • Warum Brokkoli und Blumenkohl immer teurer werden
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/04/lebensmittel-teurer-nicht-nur-wegen-coronakrise.html

    Comment fonctionne l’inflation du prix du choux-fleur à Berlin ? L’article utilise une grille analytique peu répandue mais efficac, dans laquelle et le prix de la main d’oeuvre et la distance géographique ont leur place. D’habitude les grands medias ne fournissent que des éléments spéculatifs au lieu de bien expliquer les choses.
    Dans l’introduction la journaliste Susett Kleine nous fait connaitre par inadvertance sa situation de classe : Pour elle on passe par le super-marché au plus vite possible sans faire attention aux prix. Elle fait sans doute partie des gens qui gagnent très bien leur vie. A Berlin 600.000 des 3,7 millions habitants ont droit aux allocations logement ou Bürgergeld. Un journaliste freelance qui vend un article par jour gagne en dessous de deux mille Euros par mois. J’en tire la conclusion que ou notre jeune collègue tient un CDI de rédactrice auprès de la RBB ou elle vit avec un/e conjoint/e aisé/e ou elle est issue d’une famille à l’abri des petits soucis ou bien elle cumule les trois avantages.

    Mo 20.04.20 von Susett Kleine - Berlin und Brandenburg - Warum Brokkoli und Blumenkohl immer teurer werden

    Viele Lebensmittel sind teurer geworden: Im Vergleich zum März 2019 mussten Brandenburger für Nahrungsmittel 4,5 Prozent mehr zahlen, Berliner 3,4 Prozent. Das liegt auch an der Corona-Krise. Aber nicht nur.

    Wer derzeit in den Supermarkt geht, hat vor allem ein Ziel: schnell wieder raus. Dabei wird oft nicht so genau auf die Preise geachtet. Und wenn doch, fällt auf, dass vieles teurer geworden ist.

    Blumenkohl etwa. Der kostete im März vergangenen Jahres durchschnittlich 1,19 Euro, im März 2020 lag der Preis im Durchschnitt beireits bei 1,91 Euro - ein Anstieg um 60 Prozent. Diese Werte hat die Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) berechnet. Bei einer Stichprobe des rbb-Verbrauchermagazins SUPER.MARKT wurden sogar Preiserhöhungen von bis zu 210 Prozent gefunden.

    Auch die Preise für Brokkoli und Eisbergsalat sind im demnach um 182 Prozent beziehungsweise 63 Prozent gestiegen.

    Erntehelfer und Lkw-Fahrer fehlen

    Hans-Christoph Behr von der AMI erklärt, was zu diesen hohen Preisen führt: „Bei Produkten wie Brokkoli, Eissalat oder Paprika hat es tatsächlich mit Corona zu tun - und zwar mit der Verfügbarkeit von Erntehelfern in Spanien. Auch die Logistik ist etwas schwieriger geworden, weil Lastwagenfahrer fehlen.“

    Der Blumenkohl sei hingegen so viel teurer, weil im Erzeugerland Frankreich durch den warmen Winter die Ernte extrem früh eingeholt wurde. Aktuell hätten wir „jetzt fast ein Ernteloch“, so Behr. Nicht an allen Preiserhöhungen ist also das Coronavirus schuld.

    Aber doch an vielem: Drei Viertel des Obstes und zwei Drittel des in Deutschland konsumierten Gemüses werden importiert. Im vergangenen Jahr waren das 14,8 Millionen Tonnen. Das meiste kommt aus Italien und Spanien, gerade den Ländern also, die besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind. Daher steigen derzeit zum Beispiel die Preise für Orangen und Zitronen.
    Käse und Butter sind deutlich günstiger

    Auch Fleisch ist teurer geworden. Schweinegulasch beispielsweise um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das liegt zwar auch an einem Virus, allerdings nicht am Coronavirus: Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest erschwert in China derzeit die Eigenversorgung, mehr Ware aus Europa wird dorthin exportiert. Die Versorgung in Europa ist also knapper geworden, und „wenn es knapper wird, wirkt sich das auf die Preise aus“, so Behr.

    Was Sie jetzt wissen müssen

    Im Gegenzug sind heimische Produkte durch die Corona-Krise teilweise günstiger geworden, Milchprodukte etwa. Hier gibt es einen massiven Preis-Abwärtstrend: Käse kostet im Vergleich zum Vorjahr 11 Prozent weniger, Butter 13 Prozent. Der Hintergrund: Eine Überproduktion drückt die Preise. Zwar ist die Nachfrage der Konsumenten höher als sonst, das kann aber den wegbrechenden Absatz in Gastronomie, Hotellerie und Kantinen nicht kompensieren.

    Supermärkte schweigen zu Umsätzen

    Die Gewinner der Krise sind trotzdem die Supermärkte und Discounter. Wie viel Umsatzplus sie durch diese Krise gerade verzeichnen, wollte keiner gegenüber Super.Markt preisgeben. Allerdings ist allein die Zahl der Großeinkäufe laut Einzelhandelsverband oft doppelt so hoch wie vor Weihnachten. Durch diesen hohen Bedarf könnte es jetzt zu Engpässen bei Obst und Gemüse kommen.

    Eine mögliche Lösung: Reifes heimisches Obst und Gemüse muss jetzt geerntet werden. So könnte der Nachschub aus Deutschland die Lage etwas beruhigen. Dafür reisen gerade 80.000 ausländische Erntehelfer nach Deutschland. Ob diese Aktion tatsächlich hilft, die Preise zu senken, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

    Sendung: Super.Markt, 20.04.2020, 20:30 Uhr

    #Allemagne #Berlin #Brandebourg #inflation #alimentation

  • Wie Leag, Tesla & Co. Privathaushalten das Wasser abgraben
    https://www.heise.de/tp/features/Wie-Leag-Tesla-Co-Privathaushalten-das-Wasser-abgraben-6286640.html

    Le #Brandebourg a donné une garantie d’approvisionnement avec le l’eau à l’usine Tesla alors que les particuliers subissent le rationnement de la ressource de plus en plus précieuse.

    5.22.2021 von Bernd Müller - Die Pegel von Brandenburgs Seeh sind in den letzten Jahrzehnten gesunken. Mit Tesla kommt ein Akteur hinzu, der das Problem verschärfen könnte.

    Wassermangel macht Brandenburg zu schaffen. Mit dem Grundwasser sinken auch Pegel etlicher Seen. Während sich Private einschränken müssen, können Konzerne weiter prassen

    Brandenburg hat ein Wasserproblem; das Land ist zwar reich an Seen, gilt aber dennoch als wasserarm. „Das liegt eben daran, dass wir eine sehr flache Region haben, in der gar nicht so viel Niederschlag fällt, aber das Wasser eben auch nicht so schnell abfließt“, erklärte unlängst Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gegenüber dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).

    „Das Problem ist wirklich massiv, gerade wenn man die ganze Landschaft betrachtet“, so Hattermann. Die Niederschläge des vergangenen Sommers hätten das Problem nicht entspannt. Das Problem ist schon länger bekannt: Der Grundwasserspiegel fällt und damit auch die Wasserpegel vieler Seen in Brandenburg. Von den 1970er-Jahre an bis zur Gegenwart wurde das Grundwasser weniger, im Schnitt sank der Grundwasserspiegel in fast ganz Brandenburg um ein bis drei Zentimeter pro Jahr. In den letzten 50 Jahren summierte sich die Absenkung auf bis zu 1,5 Meter.
    Konzerne bevorzugt

    Dennoch erlaubt die Landesregierung einigen Akteuren einen laxen Umgang mit dem Grundwasser. Ein Fall wird nun vor Gericht verhandelt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Grüne Liga gehen mit einer Klage gegen den Braunkohletagebau Jänschwalde vor. Einen entsprechenden Eilantrag haben sie nun beim Verwaltungsgericht Cottbus gestellt. Sie werfen dem Tagebaubetreiber vor, ein Mehrfaches des Grundwassers abgepumpt zu haben als genehmigt war.

    Die Lausitzer Energie Bergbau AG (Leag) habe damit geschützte Seen und Feuchtgebiete in Gefahr gebracht. „Die Bergbehörde hat einen Betriebsplan zugelassen, der gar nicht ohne massive Verstöße gegen die geltende wasserrechtliche Erlaubnis umsetzbar ist. Die Zulassung ist deshalb offensichtlich rechtswidrig“, fasst Rechtsanwalt Dirk Teßmer zusammen, der die Verbände vertritt.

    Dem Konzern sei im vergangenen Jahr die Entnahme von 42 Millionen Kubikmetern Grundwasser erlaubt worden. Tatsächlich habe die Leag jedoch mehr als 114 Millionen Kubikmeter abgepumpt. Seit 2017 sollen insgesamt mehr als 240 Millionen Kubikmeter mehr entnommen worden sein, als erlaubt war.

    „Es ist ein Skandal, dass ausgerechnet im wasserarmen Brandenburg 240 Millionen Kubikmeter Wasser ohne jede Genehmigung abgepumpt wurden – mehr als sechs Mal das Volumen des Müggelsees“, sagte René Schuster von der Grünen Liga. Die Menschen in der Lausitz hatten dagegen nach Nachsehen. Ihnen wurde mehrfach die private Wassernutzung auf Druck der Wasserbehörden eingeschränkt.

    Rationiert wird das Wasser jetzt auch in Ostbrandenburg – auch wegen der Fabrik des US-Autobauers Tesla in Grünheide. Der Wasserverband Strausberg Erkner (WSE) hatte davor gewarnt, nun macht er ernst: In Zukunft soll der Wasserverbrauch für alle Anwohner und Unternehmen gedeckelt werden. Darüber berichtete der rbb am Donnerstag. Für jedes Grundstück soll nun eine Maximalmenge an Wasser festgelegt werden, die pro Jahr zur Verfügung gestellt wird.

    Hintergrund der Entscheidung ist, dass die Wasservorräte von Jahr zu Jahr knapper werden. „Im Juni dieses Jahres wurden unsere Behälter abends nicht mehr voll“, sagte demnach WSE-Chef Andre Bähler. Nur eine andere Witterung habe Abhilfe schaffen können. Schon 2018 hatte das genehmigte Förderkontingent nicht ausgereicht, um die Versorgung sicherzustellen; deshalb habe man sie damals schon überschreiten müssen, erklärte der stellvertretende WSE-Chef Gerd Windisch.

    Bislang liefert der Wasserverband pro Jahr rund elf Millionen Kubikmeter Wasser aus – Tendenz steigend, denn immer mehr Menschen und Unternehmen ziehen in die Region. Mit der Tesla-Werk in Grünheide kommt noch ein Großverbraucher hinzu: Bis zu 1,4 Millionen Kubikmeter jährlich soll es beziehen.
    Schuldzuweisung an Privathaushalte

    Obwohl der Wassermangel eher ein strukturelles Problem in der Region zu sein scheint, machen manche die privaten Haushalte in der Region dafür verantwortlich. Man wolle ihnen nicht das Wasser wegnehmen, behauptete Henryk Pilz, Bürgermeister von Erkner, man wolle nur übermäßigen Wasserverbrauch reglementieren. Denn es sei problematisch, wenn Anwohner im Sommer ihre Pools immer wieder mit neuem Wasser befüllen, anstatt das alte zu reinigen.

    „Umweltschutz, Klimawandel und Ressourcenschonung beginnt am eigenen Wasserhahn und im Umgang mit Trinkwasser“, so Pilz. Ähnlich äußerte sich Arne Christiani, Bürgermeister von Grünheide. „Wenn man die Unvernunft der Menschen sieht, die einen normalen Wasserverbrauch immer wieder überschreiten, vor allem im Sommer, bleibt einem nichts anderes übrig“, erklärte er. Die Märkische Oderzeitung (MOZ) spekulierte zuletzt, dass hinter dem Sparplan ein anderes Kalkül stehen könnte: Tesla habe sich schon im letzten Jahr mit einem Vertrag knapp zehn Prozent des im Verband verfügbaren Trinkwassers gesichert, für die erste Ausbaustufe seiner Fabrik. Sollte der WSE das benötigte Wasser nicht liefern können, dann könnten hohe Entschädigungen gefordert werden.

    Der Wassermangel in Brandenburg zeigt bereits direkte Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. So hatte der US-Konzern Google geplant, in Neuenhagen ein Rechenzentrum zu bauchen. Doch das scheiterte, weil das Rechenzentrum nicht mit ausreichend Wasser hätte versorgt werden können. Der Wasserverband WSE hatte schließlich ein Veto gegen die Ansiedlung von Google eingelegt.

    #eau #Brandenburg #Tesla

  • Google Cloud : Alphabet darf kein Rechenzentrum bei Berlin bauen
    https://www.golem.de/news/google-cloud-alphabet-darf-kein-rechenzentrum-bei-berlin-bauen-2112-161552.htm

    Là nappe phréatique de la région autour de la capitale allemande est épuisée au point où l’eau des ménages et industries est systématiquement rationnée. Aprés la nouvelle usine Tesla il n’y aura donc plus d’autorisations pour l’installation de grands consommateurs d’eau.

    Le premier touché par la politique de protection de la ressource rare est Alphabet qui ne pourra pas construire de centre de calcul à proximité de Berlin. La soif de ses systèmes de refroidissement suffirait pour épuiser là nappe phréatique complètement.

    3.12.2021 von Werner Pluta - Zu wenig Wasser in Brandenburg: Im Osten des Bundeslandes ist es zu trocken. Der örtliche Versorger will den Wasserverbrauch in der Region rationieren. Davon ist auch der US-Internetkonzern Alphabet betroffen.

    Die Google-Mutter habe in Neuenhagen ein Rechenzentrum bauen wollen, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Das Unternehmen habe bereits mit einem Immobilienbetreiber verhandelt. Das Neuenhagener Gewerbegebiet wäre gut geeignet, weil dort eine Starkstromleitung verläuft.

    Allerdings braucht ein Rechenzentrum viel Wasser zur Kühlung. Das jedoch ist im Osten Brandenburgs knapp: Grund dafür ist laut dem zuständigen Wasserverband Strausberg Erkner (WSE) eine wachsende Anzahl an Bewohnern sowie an neuen Industrie- und Gewerbeanlagen. Brandenburg gehört zu den trockensten Regionen Deutschlands, wo es zuletzt immer weniger geregnet hat.

    Der Wasserversorger war gegen Google

    Der WSE lehnte die Pläne Googles ab. Es sei wegen der Wasserknappheit nicht mehr möglich, ein Rechenzentrum anzusiedeln, sagte Christiane Fälker von der Neuenhagener Bauverwaltung laut RBB bei einer Verbandsversammlung des WSE. Der Wasserbedarf für das Rechenzentrum hätte 1,3 Millionen Kubikmeter pro Jahr betragen.

    Wegen der Wasserknappheit beschloss der WSE bereits eine Rationierung: Bis zum Jahr 2025 will der Versorger für jedes Grundstück eine Maximalmenge Wasser pro Jahr festlegen. Diese Menge soll von der Zahl der Bewohner abhängen. Auch für gewerbliche Nutzer wird es Kontingente geben.

    Daher kann der Versorger nicht noch einen weiteren Großverbraucher mit Wasser beliefern. Im nahen Grünheide baut Tesla bereits eine große Fabrik für Elektroautos und Akkus, die ebenfalls große Mengen Wasser benötigt. Der Wasserverbrauch ist einer der Hauptkritikpunkte an der Fabrik.
    Schon vor Tesla war Wasser knapp

    Der WSE liefert laut RBB rund 11 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr aus. Der Verbrauch steigt weiter, etwa durch private Pools, deren Wasser zudem häufig gewechselt wird. Der Bedarf von Tesla wird bis zu 1,4 Millionen Kubikmeter pro Jahr betragen. Das verschärft die Situation. Allerdings habe der WSE schon 2018 sein Förderkontingent überschreiten müssen, sagte WSE-Vizechef Gerd Windisch laut RBB.

    Google hat viele Kunden in Berlin und Brandenburg und will deshalb dort eine neue Google-Cloud-Region einrichten. „Damit sind wir viel näher am Kunden dran, was Latenz, Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit anbelangt. Wir verzeichnen eine hohe Nachfrage in der Region“, sagte Philipp Justus, Bereichsleiter für Zentraleuropa bei Google. In dem Rechenzentrum wären etwa 100 Arbeitsplätze entstanden.

    #eau #Berlin #Brandebourg #Tesla #Alphabet #nuage #internet #écologie #peinurie

  • 24 Jahre nach Anschlag in Mahlow: Neonazi-Opfer Noël Martin gestorben | rbb24
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/07/neonazi-opfer-noel-martin-in-birmingham-gestorben.html

    14.07.20 - 24 Jahre nach Anschlag in Mahlow Neonazi-Opfer Noël Martin gestorben

    Nach einer Hetzjagd durch Neonazis in Mahlow landete Noël Martin mit seinem Auto vor einem Baum - seit jenem Juniabend im Jahr 1996 saß der Brite im Rollstuhl. Jetzt ist er im Alter von 60 Jahren in Birmingham gestorben, wie der rbb erfuhr.

    Der Brite Noël Martin, der nach einem Neonazi-Angriff 1996 in Mahlow (Teltow-Fläming) eine Querschnittslähmung erlitten hatte, ist am Dienstag in einem Krankenhaus in seiner Heimatstadt Birmingham (Großbritannien) gestorben. Das hat der rbb von seiner Pflegerin erfahren. Martin wurde 60 Jahre alt.

    Attacke am 16. Juni 1996

    Martin hatte 1996 als Verputzer auf Baustellen in Brandenburg gearbeitet. Am Abend des 16. Juni wurde der gebürtige Jamaikaner in Teltow von Neonazis beschimpft und verfolgt. Die beiden Männer warfen einen sechs Kilo schweren Stein in die Frontscheibe von Martins Wagen, der gegen einen Baum krachte. Die Täter wurden später zu Haftstrafen von fünf bzw. acht Jahren verurteilt.

    Martin war seit dem Anschlag querschnittsgelähmt. Er kehrte nach Birmingham zurück, wo er von Pflegekräften rund um die Uhr versorgt werden musste. „Ich begreife nicht, wie zwei Jungen so sehr hassen, dass sie Menschen töten oder verletzen – denn sie kannten mich nicht und ich sie auch nicht“, sagte er bei einem Besuch im vergangenen Sommer.

    2001 Rückkehr nach Mahlow

    Zusammen mit seiner Frau Jacqueline hatte Noël Martin eine Stiftung, die Schülerreisen nach Birmingham und Mahlow organisiert, um Vorurteile abzubauen. 2001 kehrte Martin noch einmal nach Mahlow zurück, um eine Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus anzuführen.

    Sendung: Brandenburg aktuell, 14.07.2020, 19.30 Uhr

    7 Kommentare

    7. Kurt MeisterCottbusDienstag, 14.07.2020 | 19:57 Uhr
    Mein allerherzlichstes Beileid!
    Ein Kommentator erwähnte es bereits.. Strafverschärfungen wären mehr als angebracht.

    6. Muth Gisela Westhofen Rheinhessen Dienstag, 14.07.2020 | 19:48 Uhr
    Ruhe in Frieden
    Bruder in Jesus Christus. Die Engel mögen deine Seele zum Himmel tragen
    Es ist mehr als traurig, dass NAZIS wieder ungehindert marschieren, ihr Gift versprühen und sich in die Köpfe der GUTEN RECHTSCHAFFENDEN MITBÜRGER UND MITBÜRGERINNEN schleichen. Wie Schlangen, Leise Leise........ Steht auf Freundinnen und Freunde, Christenmenschen.

    5. SchanBerlinDienstag, 14.07.2020 | 19:30 Uhr
    Mein Beileid der Familie und den Freunden. Es ist eine Schande, was Menschen Menschen antun. RIP

    4. DicksterEwaldeDienstag, 14.07.2020 | 19:21 Uhr

    Mein Beileid den Hinterbliebenen!
    Eine weitere Geschichte voller Tragik und Fassungslosigkeit ausgelöst durch Blödheit und Hass!
    Kein Vergeben kein Vergessen!
    Nazis raus!

    3. Alt-WestberlinerinDienstag, 14.07.2020 | 19:13 Uhr
    OMG! Möge er nun gut umsorgt in Frieden geborgen sein. Sehr traurig...

    2. Markus2BerlinDienstag, 14.07.2020 | 19:08 Uhr
    Ich schäme mich für meine „Landsleute“.

    1. RealistBerlin NeuköllnDienstag, 14.07.2020 | 18:59 Uhr
    Schreckliche und traurige Tat, habe mich daran auch erinnert. Was für ein Leben musste das Opfer Noel Martin fristen, um so früh zu versterben. Ich bin maßlos wütend über die fünf und acht Jahre

    #Allemagne #Brandebourg #racisme

  • Die Neonazis haben Guben nie verlassen „Sie können sich da frei bewegen. Sie sind doch weiß, oder ?“
    https://m.tagesspiegel.de/die-neonazis-haben-guben-nie-verlassen-sie-koennen-sich-da-frei-bewegen-sie-sind-doch-weiss-oder/25895082.html

    Ce reportage décrit l’humus provincial qui nourrit l’extrême droite violente. On découvre une région à éviter sous peine de nez fracassé si on n’est pas souchien allemand. Pour le maire chrétien-démocrate sa ville est la victime des médias et des extrémistes à la fois. Il ne sera vraisemblablement pas élu une autre fois s’il agit sérieusement contre l’extrême droite.

    08.06.2020, von Sebastian Leber - 1999 verblutete in Guben ein Asylbewerber auf der Flucht vor Rechten, heute verprügeln sie dort wieder Geflüchtete. Der Bürgermeister zeigt sich überrascht.

    Der Mann, der sagt, man könne ihn John nennen, hockt auf dem Parkplatz in der Nähe des Flüchtlingsheims auf einer kniehohen Mauer und berichtet von Begegnungen mit Gubenern. Er wolle sie nicht alle verurteilen, sagt John. Aber ja, er werde auf der Straße zuweilen beschimpft. Ein Mann habe gedroht, seinen Hund auf ihn zu hetzen.

    John sagt, er fühle sich nicht sicher in der Stadt. Und dass er gern an einem anderen Ort leben würde.

    Ein zweiter Heimbewohner, der nebenan auf der Wiese Fußball spielt, erzählt von Gruppen Jugendlicher, die manchmal kämen, um sie zu beleidigen und ihnen zuzurufen, sie sollten doch zurück nach Afrika gehen. „Ich versuche dann so zu tun, als ob ich das nicht höre“, sagt er. „Was bleibt mir anderes übrig?“

    Er kennt auch einen der Asylbewerber, die neulich krankenhausreif geprügelt wurden. Der wolle aber nicht darüber reden. Zu viel Angst.

    Die Attacke, die den 17.000-Einwohner-Ort im Osten Brandenburgs zurück in den Fokus der Öffentlichkeit brachte, fand an einem Samstagabend Mitte Mai im Stadtpark hinterm Heim statt. Bis zu 20 Jugendliche umzingelten vier von dessen Bewohnern, schlugen und traten, verletzten zwei ihrer Opfer.

    Eine knappe Woche später folgte der nächste Angriff: Ein polizeibekannter Rechtsradikaler drängte drei Geflüchtete, die auf Fahrrädern durch Guben fuhren, mit seinem Auto von der Straße.
    Die aggressive Neonaziszene wird kleingeredet

    Der Bürgermeister der Stadt zeigt sich von den Gewalttaten überrascht. Andere sagen, sie seien die logische Konsequenz des Kleinredens einer aggressiven Neonaziszene. Der einzige Grüne in der Stadtverordnetenversammlung möchte am Telefon lieber nicht sagen, wie viele andere aktive Grüne es in der Stadt gebe.

    In Guben bleibe man mit einer solchen Parteizugehörigkeit lieber unterm Radar, ansonsten drohten Probleme mit dem Arbeitgeber. Und einer, der hier aufwuchs und vor Jahren aus Guben wegzog, behauptet: „Jetzt zeigt sich, dass die Stadt in den vergangenen 20 Jahren nichts dazugelernt hat.“
    Verblutet nach einer Hetzjagd

    Guben liegt in der Niederlausitz an der Neiße und damit an der Grenze zu Polen. 1999 hetzte hier eine Gruppe Neonazis nachts Flüchtlinge durch die Stadt. Einer wurde bewusstlos geschlagen, die Täter ließen von ihm ab, weil sie dachten, er sei tot. Ein anderer, der Algerier Farid Guendoul, trat die Glastür eines Wohnblocks ein, um sich in Sicherheit zu bringen. Dabei schlitzte er sich die Hauptschlagader auf und verblutete im Treppenhaus.

    Das Gericht verurteilte die acht Hauptangeklagten wegen fahrlässiger Tötung, später wurden die Schuldsprüche korrigiert, versuchte Körperverletzung mit Todesfolge. Unter Rechtsradikalen gilt die Tat bis heute als „Unfall“. Damals geriet die Stadt in die Kritik, weil sie die Tat und die örtlichen Neonazistrukturen verharmlost habe. Ob sie es diesmal besser macht?

    Als Beleg für die positiven Entwicklungen in der Stadt gilt das örtliche „Netzwerk Flucht und Migration“, in dem sich Vereine, Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen engagieren. Die Sprecherin ist gleichzeitig Integrationsbeauftragte der Stadt. Die Frau sagt am Telefon, sie stünde für ein Interview bereit, sofern die Pressestelle der Stadtverwaltung keine Einwände habe. Die Pressestelle hat Einwände.

    Weder ein Interview noch ein rein informatives Gespräch, aus dem keine Zitate an die Öffentlichkeit gelangen sollen, sind erwünscht. Man könne Fragen schriftlich einreichen, die dann allerdings von der Pressestelle beantwortet würden.
    Sprecherin lobt Toleranz und Nächstenliebe der Gubener

    Die Antworten lesen sich wie ein unbeholfener Versuch, Probleme kleinzureden und die Gelegenheit für Stadtmarketing zu nutzen. Zum Beispiel: „Guben ist ein aktives Mittelzentrum. Menschen ziehen zu, ziehen weg oder sind seit vielen Jahren in der Stadt heimisch.“

    Zusammen mit dem polnischen Gubin am gegenüberliegenden Neiße-Ufer bilde man eine „funktionierende und aufstrebende Gemeinschaft, die den europäischen Gedanken mit Leben erfüllt“. Die Pressesprecherin lobt die „Offenheit, Toleranz, Neugier und Nächstenliebe“ der Gubener.

    Vor der Wende war der VEB Chemiefaserwerk Guben größter Arbeitgeber, heute lässt Gunther von Hagens hier seine Leichen plastinieren. Die Stelle, an der 1999 Farid Guendoul verblutete – der Wohnblock, in den er durch die Glastür gelangte, ist längst abgerissen worden –, liegt im Westen von Guben jenseits des Stadtparks auf einer Anhöhe im Stadtteil Obersprucke.

    In dessen Mitte steht, umringt von pastellfarben angestrichenen Wohnkomplexen, ein Hochhaus, das von Anwohnern nur „das Hochhaus“ genannt wird. Es ist seit Jahren unbewohnt, die Parterrefenster sind mit Spanplatten verriegelt, drumherum ein Bauzaun, in den oberen Stockwerken nisten Tauben auf den Balkonen. Das Hochhaus ist inoffizielles Wahrzeichen des Viertels.

    „Sie können sich in Obersprucke frei bewegen, da passiert Ihnen nichts“, hatte eine ehemalige Bewohnerin Tage zuvor am Telefon gesagt. Gefolgt von der Nachfrage: „Sie sind doch weiß, oder?“
    „Freiheit für alle Nationalisten“

    Was in Obersprucke außer dem Hochhaus noch auffällt, sind die zahllosen Aufkleber an den Masten der Straßenlaternen: „Unsere Stadt hat Asylanten satt“ steht darauf und „Guben wehrt sich“. Auf anderen liest man „Refugees not welcome” oder „Freiheit für alle Nationalisten“.

    Ein Mann an der Bushaltestelle sagt, die Aufkleber störten ihn nicht. Er selbst sei mit Sicherheit kein Radikaler, aber wenn man ehrlich sei, hätten die Rechten ja doch in manchem recht. Sie seien zum Beispiel gegen Kinderschänder. Und gegen Ausländer.

    Etwas weiter nördlich befindet sich ein weiteres Parkareal. Ein Schild klärt auf, dass auch hier früher Neubaublocks standen, der Bevölkerungsrückgang nach der Wiedervereinigung habe jedoch einen „großflächigen Rückbau leer stehender Wohnungen“ erfordert. Am Rand des Parks liegt der Gedenkstein für Farid Guendoul, ein schlichter mit zerkratzter, leicht zerbeulter Plakette.

    In den ersten Jahren wurde er mehrfach beschädigt, mit Hakenkreuzen beschmiert. Der damalige Bürgermeister kündigte an, eingreifen zu wollen – und den Stein kurzerhand an einen anderen Ort, weit entfernt von Obersprucke, zu verlegen. So biete man den Rechten weniger Gelegenheit, das Ansehen der Stadt zu beschmutzen.
    Gedenkstein soll „Götzendienst“ sein

    Der örtliche Kirchenvertreter argumentierte: Die Menschen, die partout am bisherigen Standort festhalten wollten, stellten „den Stein anstelle eines Menschen“. Das sei theologisch gesehen ein „Götzendienst“.

    Am Ende blieb der Stein. Die ursprüngliche Plakette wurde durch eine neue ersetzt. Die Information, dass Farid Guendoul Opfer einer rassistischen Hetzjagd wurde, fehlt nun.

    Als eine „Mischung aus Gewöhnung und Vergessen“ beschreibt die Architekturtheoretikerin Alexandra Klei den Umgang der Gubener mit dem Denkmal. Sie hat nach der Tat als Mitarbeiterin der Anlaufstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt in Südbrandenburg Angehörige und Freunde des Toten begleitet.

    Am Telefon sagt sie: Die Stadt habe sich damals als das eigentliche Opfer der Tat begriffen. Als diejenige, der Gewalt zugefügt wurde – einerseits von den Neonazis, andererseits von den Medien, die Guben einen Stempel aufgedrückt hätten.

    In so einer Erzählung käme alles Böse von außen. Deshalb habe man sich den Tod Farid Guendouls nicht als das Ergebnis einer Hetzjagd durch rechtsradikale Gubener Jugendliche – Bewohner der Stadt, hier Verwurzelte – eingestehen können. Eine solche Sichtweise wirke nach, bis in die Gegenwart.
    Notorisches Kleinreden der rechten Szene

    Ein Mann, der vor Jahren aus Guben wegzog und anonym bleiben möchte, sagt: Das Verschweigen, bestenfalls Kleinreden der rechten Szene ist das Hauptproblem Gubens. Das sei wie mit einer Alkoholkrankheit: „Du musst sie dir erst eingestehen, bevor du an dir arbeiten kannst.“ Er kenne viele in der Stadt, die rechtes Gedankengut verabscheuten, und zwar nicht, weil es dem Image oder dem Wirtschaftsstandort schade, sondern weil es menschenverachtend ist. „Die Stadtoberen müssten genau diese Menschen viel offener unterstützen.“

    Er selbst litt jahrelang unter rechtsradikalen Gewaltattacken, er war Punk. Einmal seien seine Freunde und er von 50 Nazis auf dem Gubener Stadtfest angegriffen worden. Die Täter hätten seinen Kopf mehrfach gegen eine Wand geschlagen, brachen ihm die Nase, traten weiter auf ihn ein, als er längst am Boden lag. Freunden wurden die Zähne ausgeschlagen, es gab Gehirnerschütterungen.

    Ein anderes Mal wurde ihm der Kiefer gebrochen. Einem Bekannten schossen sie mit der Schreckschusspistole ins Gesicht. „Die haben eine Exekution nachgespielt“, sagt er.

    Fred Mahro, der Bürgermeister von der CDU, hat sich von den jüngsten Übergriffen überrascht gezeigt. Zwar werde in Guben – wie ja auch in anderen Städten – hin und wieder eine rechte Parole an eine Hauswand geschmiert, „aber dass das jetzt in Gewalt ausartet, dafür gab es keine Anzeichen“.

    Tatsächlich gab es auch in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl rassistischer Übergriffe. Messerstiche, Flaschenwürfe, Versuche, das Heim am Rand des Stadtparks zu stürmen.

    Einer der Männer, die Farid Guendoul vor 20 Jahren in den Tod hetzten, heißt Alexander B. Er blieb auch danach in der lokalen Neonaziszene aktiv, es heißt, er habe durch seinen Gefängnisaufenthalt und die dort erlangten überregionalen Kontakte zu anderen Rädelsführern zusätzliches Ansehen erlangt. Menschen, die das Treiben von Alexander B. seit Jahren beobachten, bezeichnen ihn als „sehr aggressiv und unberechenbar“.
    Rechtsextremer gab sich als Security aus

    Vor zwei Jahren schlich sich Alexander B. nachts in das Flüchtlingsheim, gab sich als Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes aus und riss Bewohner aus dem Schlaf. Zwei schlug er mit der Faust. Für die jungen Neonazis von heute, heißt es, ist er eine lebende Legende.

    Rassistische Gewalt gab es in Guben schon zu DDR-Zeiten, etwa gegen „Vertragsarbeiter“ – die „Gastarbeiter“ der DDR – des Chemiefaserwerks aus Kuba, Vietnam und Mosambik. In den 1990ern initiierte die Stadt einen „Runden Tisch der Jugend“, an dem sich Anhänger der Neonaziszene mit Stadtvertretern und anderen Jugendlichen austauschen sollten. Auch Alexander B. war dabei. Die Rechten nutzten die Gelegenheit und setzten die Einrichtung eines „nationalen Jugendclubs“ durch.

    Ein Sozialarbeiter aus der Region sagt, die Mitglieder der rechten Szene Gubens seien ideologisch weitgehend unbedarft, entstammten einem „kaputten sozialen Milieu, in dem Gewalterfahrungen in der Kindheit normal“ seien wie die Einstellung, rechts zu sein.

    Einer, der vom Leben in dieser Normalität berichten kann, ist Robert Schulze. Der 29-Jährige ist in Guben aufgewachsen, arbeitet heute als Physiotherapeut. In seiner Jugend verkehrte er in rechtsextremen Kreisen. Feierte in Wohnungen, in denen Hakenkreuze und Reichskriegsflaggen an den Wänden hingen. Traf sich mit Gleichgesinnten bei den Handballspielen des SV Chemie Guben.

    Die Rechtsradikalen waren dort so dominant, dass in der Halbzeitpause Musik der Neonazi-Bands Landser und Kategorie C aus den Hallenlautsprechern dröhnte. Schulze sagt: „Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, ich kannte ja nichts anderes.“ Sein Umdenken begann, als Polen Ende 2007 dem Schengenraum beitrat und er selbst von da an regelmäßig Gubin auf der anderen Seite der Neiße besuchte, und sei es, um dort billigen Alkohol zu kaufen: „Das hat etwas ausgelöst in mir.“
    Kampfsporttraining auf stillgelegtem Bahngelände

    Er las sich in die Verbrechen der NS-Zeit ein, lernte, dass Hitler nicht bloß für die deutsche Wirtschaft gut war und Arbeitsplätze geschaffen hatte, wie sein Umfeld es ihm hatte weismachen wollen. Je mehr er sich bildete, desto mehr widerte ihn an, wenn seine Bekannten auf Facebook NS-Devotionalien herzeigten oder Waffen zusammenschraubten. Schulze berichtet von einem Gebäude auf einem stillgelegten Bahngelände, in dem Rechte in Kampfsportarten ausgebildet wurden.

    Er selbst hat sich aus der Szene gelöst, doch er sagt: Das Problem hat in Guben eher zugenommen. Denn die junge Generation Rechtsextremer habe keine Scham mehr, ihre Gesinnung offen zu zeigen. „Das muss sie auch nicht, denn sie merkt, dass ihr in Guben, quer durch alle Altersklassen, Zuspruch gewiss ist.“ Wer behaupte, in dieser Stadt gebe es keine Naziszene, müsse blind sein oder verlogen.

    Der weggezogene Punk, dem einst auf dem Stadtfest die Nase gebrochen wurde, sagt, mit dem Wegschauen in der Stadt verhalte es sich wie mit Corona: „Wo keine Tests durchgeführt werden, wird man auch keine Infizierten feststellen.“
    Der Bürgermeister bleibt sich treu

    Fred Mahro, der Bürgermeister, erklärte gegenüber dem „Spiegel“, wie er das Problem nun angehen wolle: „Wir müssen wieder mehr miteinander reden“. Auf Facebook werde er sich in einem Live-Chat an alle Bürger wenden.

    Mahro hat diesen Chat tatsächlich absolviert. Eine Dreiviertelstunde sprach er über Umbauten in einer Turnhalle, anstehende Straßensanierungen, schlechte Busverbindungen und Fördermittel des Bundes.

    Gegen Ende ging er doch noch ganz kurz auf die – in seinen Worten – „Vorfälle im Stadtpark" ein, sprach jedoch weder von Rassismus noch Rechtsextremen, benannte weder die Täter noch die Opfer, sondern erklärte nur vage, es könne ja nicht sein, „dass man hier aufeinander losgeht". Als hätten sich zwei Gruppen in beiderseitigem Einverständnis zur Schlägerei verabredet gehabt.

    Abschließend machte der Bürgermeister noch deutlich, wem in dieser Angelegenheit erneut übel mitgespielt wurde, wer Mitleid verdient, die Stadt Guben nämlich: „Ich habe in den letzten Tagen wieder viel zu viel Zeit damit verbringen müssen, um mich gegenüber Dritten dafür rechtfertigen zu müssen, was hier passiert ist."

    ...
    Das „Netzwerk Flucht und Migration Guben“ hat zu den jüngsten Übergriffen bislang komplett geschwiegen. Auf die Frage, ob noch eine Reaktion zu erwarten sei, antwortet die Pressestelle der Stadt, man bereite eine Stellungnahme vor. Für Ende Juni sei ursprünglich eine Zusammenkunft des Netzwerks geplant gewesen. Wegen Corona müsse diese nun aber verschoben werden.

    #Allemagne #Brandebourg #Guben #province#racisme #nazis #réfugiés #politique

  • Warum der Umgang mit Taufanfragen von Flüchtlingen so schwierig ist - katholisch.de
    https://www.katholisch.de/artikel/22846-warum-der-umgang-mit-taufanfragen-von-fluechtlingen-so-schwierig-is
    La conversion religieuse ne protège pas contre l’expulsion profane.

    Anerkennungsquote für konvertierte Flüchtlinge gesunken

    Gründe für Taufanfragen gibt es viele. Dass Migranten anderer Religionszugehörigkeiten sich dadurch ausschließlich bessere Asylchancen ausrechnen, soll durch die intensive Vorbereitung in den Gemeinden möglichst verhindert werden. Es kann aber auch sein, dass Flüchtlinge bei ihrem Start Hilfe von Ehrenamtlichen bekamen und diese ihren Glauben überzeugend vorlebten. „Was viele anzieht, ist auch der Freiheitsbegriff, den das Christentum postuliert“, sagt Andrea Kett vom Bistum Aachen. Dieser gebe den einzelnen Gläubigen eine Mündigkeit, die gerade viele Muslime so nicht kennen. Wieder andere Taufbewerber sind schon in ihrer Heimat mit dem Christentum in Berührung gekommen, hatten dort aber keine Möglichkeit, den Glauben offen zu praktizieren.

    Immer wieder passiert es jedoch, dass Fälle von Übertritten zum Christentum vor Gerichten landen, die deren Echtheit prüfen wollen. Dies ist dann der Fall, wenn ursprünglich muslimische Flüchtlinge in ihre Heimatländer abgeschoben werden sollen, ihnen dort aber wegen ihres Glaubens nun Verfolgung droht. Der Iran ist hier ein Beispiel. Auch kirchliche Mitarbeiter werden in solchen Fällen richterlich befragt. Der Berliner „Flüchtlingspfarrer“ Gottfried Martens etwa musste inzwischen schon häufiger vor Gericht um die Anerkennungen „seiner“ Konvertiten kämpfen. Seit 2016 sei die Anerkennungsquote für konvertierte Christen immer weiter gesunken; in Brandenburg auf nahezu null, in Berlin liege sie noch bei zehn Prozent, berichtete Martens Anfang des Jahres dem Radiosender Deutschlandfunk Kultur.

    #Allemagne #religion #Berlin #Brandebourg #réfugiés

  • Mongolia: A toxic warning to the world - BBC Reel

    https://www.bbc.com/reel/video/p074bqzb/mongolia-a-toxic-warning-to-the-world

    Quand je vois “Mongolie” je pense immédiatement @simplicissimus

    Mongolia: A toxic warning to the world
    23 April 2019|Environment

    All over the world cities are grappling with apocalyptic air pollution but the capital of Mongolia is suffering from some of the worst in the world.

    And the problem is intrinsically linked to climate change.

    • La question qui n’est pas abordée dans le petit film est la présence de structures d’état capables de prendre des décisions adéquates et d’imposer des mesures efficaces en fonction. A Berlin nous étions également exposés au smog causé par le charbon brûlé dans les poêles chauffant les appartements, mais on a su y trouver une solution.

      Nous sommes loin de faire tout ce qui est possible pour améliorer la qualité de l’air. Même les verts sont aujourd’hui tellement dépendant du jeux soi-disant démocratique que mes humbles idées sur la question sont extrémistes et radicales par rapport à leur grand programme de transformation pro-cycliste. Cette campagne ne consiste en vérité que dans une série de compromis absurdes qui ne font qu’aggraver les problèmes environnementales.

      Aujourd’hui notre problème est le nombre de véhicules polluants qui occupent toute la place et empêchent l’amélioration des transports en commun et le changement de cap vers une ville verte agréable pour les piétons et cyclistes.

      Pourtant on a réussi le remplacement du chauffage au charbon utilisé dans tous les bâtiments anciens jusque dans les année 1980. Il n’en reste que de rares appartements exotiques où on continue à brûler des « Briketts ». La généralisation des chauffages au gaz, au fuel et par récupération des la chaleur des centrales d’électricité est le résultat de l’injection d’amples subventions dans les immeubles. Tout au long des années 80 et 90 les plombiers réalisaient des chiffres d’affaires faramineuses en installant des chauffages au gaz dans des millions d’appartements.

      Il n’y a jamais eu d’interdiction de se chauffer au charbon et il y a toujours deux machands de charbon qui livrent à domicile. Le succès des mesures est sans doute dû à la gestion efficace des fonds. Depuis la ville de Berlin a vu l’amputation d’une grande partie de son administration dans l’élan néolibéral après 1989. Ceci a crée une situation où les services au citoyens ne suffisent plus, la croissance de la ville amplfie encore ce problème. Résultat : dans plusieurs secteurs professionnel les modèles d’affaires criminelles sont devenus incontournables pour tenir en vie une entreprise.

      Sous ces conditions il n’est plus sûr du tout si des décisons gouvernementales produisent l’effet désiré. Je crains qu’à Oulan-Bator le problème soit encore plus graves que dans le tier-monde allemand.

      L’autre problème expliqué dans le film est la désertification des steppes. Sachant que l’abondance d’eau dont nous jouissons est au fait assez précaire, la région qui entoure Berlin risque de subir des phénomènes semblables à celles obsevés dans les steppes de la Mongolie.

      Actuellement nous sommes à la troisième incendie de forêt de l’année seulement dans les limites de la ville. Dans un cercle de 100 kilomètres autour le sol n’est que du sable sauf quelques marécages qui ónt survécu la construction de drainages depuis le 18éme siècle. Les agriculteurs se plaignent déjá autant du manque de pluie que les employés de l’administration des espaces verts de la ville.

      La Mongolie c’est comme chez nous, il faudrait se le rappeller plus souvent.

    • Il n’en reste que de rares appartements exotiques où on continue à brûler des « Briketts ».

      À UB, le problème majeur est le chauffage. Comme en DDR, charbon de mauvaise qualité (genre la lignite…) en raison de son coût, mais aussi parce que l’anthracite est réservée à l’exportation. De plus, UB est situé dans une vallée assez encaissée orientée est-ouest. À l’entrée de cette vallée (et de la ville) sont situées la centrale (à charbon) pour l’électricité et celle pour le chauffage urbain (les célèbres canalisations bouillantes, gloire d’UB). Le seul truc (un peu !) sérieux entrepris par le gouvernement (ou la ville, je ne sais plus) est de proposer des radiateurs électriques avec électricité gratuite dans certains « quartiers de yourtes »…

      L’autre problème expliqué dans le film est la désertification des steppes.

      Dérèglement climatique comme il est bien indiqué dans l’article : hiver trop froid, avec 3 variantes trop de neige, trop de froid (glace), dans les 2 cas, les ovins et caprins ne peuvent pas se nourrir et trop sec, ce qui a l’aire d’être le cas cette année. Et de l’autre côté, étés trop secs ou trop pluvieux.

      Tu ajoutes à ça le surpâturage, facteur majeur de désertification, provoqué par la modification de la part des familles animales dans la composition du troupeau. La part des chèvres, de toute éternité fortement contingentée car destructrice (les chèvres arrachent les herbes) a fortement augmenté sous la pression économique (le cachemire)

      Sachant que l’abondance d’eau dont nous jouissons est au fait assez précaire,…

      Ça commence à se sentir, cf. les étiages quasi catastrophiques du Rhin et du Danube…

    • @aude_v L’année dernière l’armée allemande a mis le feu à d’immenses couches souterraines de tourbe. Suite à des tirs d’essai des kilomètres et kilomètres ont brulé pendant des mois sans possibilité d’intervention.

      En ce qui concerne les incendies de forêts je ne suis que l’actualité régionale. Jusque il y a peu de temps les incendies de forêts ne constituaient qu’une éventualité. On nous rappellait sans cesse de ne pas fumer pendant les ballades et de pas jeder de mégots par la fenêtre quand on roulait sur les autoroutes.

      Là les incendies arrivent de plus en plus souvent. Voici quelques sources qui décrivent le status quo et nous font comprendre si l’augmenation de cadence a vraiment llieu.

      Eh non ...

      Waldbrände | Umweltbundesamt
      https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/waldbraende#textpart-1
      https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/styles/800w400h/public/medien/384/bilder/2_abb_waldbraende-schadensfl_2018-09-18.png?itok=qEGZFo12

      Waldbrände in Deutschland

      Mit deutschlandweit 424 Waldbränden ist 2017 die bisher niedrigste Anzahl an Waldbränden seit Erstellung der Waldbrandstatistik registriert worden. Mit einer betroffenen Waldbrandfläche von 395 Hektar (ha) war das Jahr 2017 ein unterdurchschnittliches Jahr im Vergleich zum mehrjährigen Mittel der Jahre 1993 bis 2016 (in diesem Zeitraum lag der jährliche Mittelwert bei durchschnittlich 1.001 Waldbränden und 505 ha betroffener Waldfläche pro Jahr), wobei die Waldbrandfläche um 39 Prozent (%) im Vergleich zum Vorjahr zunahm.

      52% des incendies sont la suite directe d’actes humains, 5% seulement ont des raisons naturelles.

      Ursachen für Waldbrände

      Im Wesentlichen sind zwei Faktorenkomplexe von besonderer Bedeutung für das Waldbrandgeschehen: Zum einen das menschliche Handeln (Brandstiftung und Fahrlässigkeit) und zum anderen das Klima- bzw. Witterungsgeschehen. Als Hauptursache für das Waldbrandgeschehen kann gemäß den Daten der Waldbrandstatistik (pdf) menschliches Handeln identifiziert werden (sofern eine Ursache ermittelbar ist). Klima und Witterung hingegen beeinflussen zusammen mit den lokalen Gegebenheiten (wie dem Vorhandensein von brennbarem Material) die Disposition einer Waldfläche für die Entzündung und in Folge das weitere Brandgeschehen (Feuerausbreitung). Fahrlässigkeit und Vorsatz (das heißt Brandstiftung) waren im Jahr 2017 für rund 52 Prozent (%) der Waldbrände ursächlich. Natürliche Ursachen, wie zum Beispiel Blitzschlag, waren hingegen nur für rund 5 % der Waldbrände der Auslöser. Bei ungefähr 36 % der Waldbrände konnte die Ursache nicht geklärt werden (siehe Abb. „Waldbrandursachen 2017“).

      Ce sont les statistques pour l’Allemagne entière.

      Le land Brandebourg est particulièrement touché par les incendies de forêts.

      FAQ : Warum brennt es in Brandenburg so oft ? | rbb|24
      https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/08/hintergrund-brandenburg-wald-waldbraende.html

      Im Jahr 2017 lag Brandenburg mit knapp 140 Bränden deutlich an der Spitze. In Hessen gab es 58 Waldbrände und in Bayern 44. In ganz Deutschland kam es im vergangenen Jahr zu 424 Waldbränden. Wie dramatisch die Lage in diesem Jahr ist, zeigt eine aktuelle Zahl: Allein in Brandenburg wurden bis Mitte August 405 Feuer in Wäldern gezählt.

      Warum ist Brandenburg so häufig betroffen?

      Nirgends in Deutschland gibt es laut Potsdamer Forstministerium so viele Kiefern wie in Brandenburg - auf rund 70 Prozent der Waldfläche des Bundeslandes stehen die Nadelbäume. Schon im 18. Jahrhundert war der Holzbedarf groß, weshalb die im Mittelalter noch vorherrschenden Eichen und Buchen durch die genügsamen und schnell wachsenden Kiefern ersetzt wurden. Das setzte auch die DDR fort. Diese Monokulturen auf oft sandigem Boden sind stärker waldbrandgefährdet als Laub- und Mischwälder. Zudem trocknet der aus Kiefernnadeln bestehende Boden schnell aus und kann ebenfalls brennen. Zusätzlich ist die durchschnittliche Regenmenge in Brandenburg deutlich geringer als etwa in Bayern.

      Voilà.

      On pourrait ajouter que les « fleuves » de Berlin coulent si lentement qu’ils n’emmènent quasiment pas d’eau. Parfois ils changent même de sens et ce qui étaite « en amont » il y a une semaine devient « en aval » le jour présent. Suivant l’explication d’un spécialiste de l’entreprise berlinoise qui gère l’eau de la capitale (Berliner Wasserwerke) sont des « interprètes de fleuve » comme des acteurs sur une scène de théâtre.

      La ville de berlin et le Land de Brandebourg entreprennent d’efforts considérable pour contrer ces facteurs de base plutôt négatifs. Une nouvelle loi impose la construction de cisternes et l’aménagement d’espace de verdure pour retenir l’eau et pour prévenir les conséquences des averses de plus en plus violentes.

      L’avenir des mines de charbon joue également un rôle important car on cesse de pomper l’eau des énormes trous quelles ont laissé ce qui réduit l’arrivée d’eau dans les cours d’eau de toute la région. Le paysage du Spreewald qui ressemble au Marais poitevin en paie également les frais.

      #Brandebourg #Mongolie #incendie #climat #eau

    • @simplicissimus Tout Berlin utilisait du charbon de mauvaise qualité pour se chauffer, pas seulement les gens à l’est.

      C’est une idée fausse tres répandue comme quoi l’Est était gris (oui, c’était gris) et l’Ouest brillait dans toutes les couleurs (non, c’était plutôt gris aussi). Jusque dans les années 70 les deux parties de la ville se ressemblaient beaucoup. C’est avec la banqueroute prévisible de la RDA dans les années 1980 qu’une véritable différence devenait perceptible.


      Abrißhäuser, #Kreuzberg 1975

      A l’Est on suivait le même principe urbanistique qu’on connaissait déjà à l’Ouest : On construisait des cités en banlieue et laissait á l’abandon les quartiers au centre ville.


      Politisch bewegte Clowns vor dem Laden der #Mieterinitiative #Klausenerplatz in der #Nehringstraße 11, im Jahr 1979. Foto : Gottfried Schenk

      A l’Ouest les squatteurs ont sauvé de quartiers entiers de la déstruction alors qu’à l’Est c’est le manque de moyens qui a freiné la déstruction des quartiers ouvriers devenus chics aujourd’hui.

      #Berlin #squat

  • Le #loup est aux portes de #Berlin
    http://www.lemonde.fr/planete/article/2016/03/14/le-loup-est-aux-portes-de-berlin_4882541_3244.html

    En ce matin de la fin d’hiver, Robert Franck est très excité. Cet expert du loup vient de faire une sacrée découverte : le loup solitaire qui vivait depuis des années près de Rheinsberg, dans le nord-est du #Brandebourg, la région qui entoure Berlin, a sans doute trouvé une compagne.

    Un article un peu trop succinct à mon goût sur le fonctionnement de l’intéressant groupe de travail sur le loup regroupant des « représentants d’associations de protection de la nature, de chasseurs, d’éleveurs et de biologistes ». De plus, usage complètement absurde du terme « management » au lieu de celui de « #gestion ».

    #Allemagne

  • Stephanie Steinkopf’s Manhattan—Straße der Jugend
    http://www.stephaniesteinkopf.de/?page_id=36

    “In this day of iThis and iThat, we’re all kings or queens of our own domains, as much – or as little – as we might actually feel like one. This man, with his paper crown, sitting in front of a cheap plastic table on top of which there appears to be only alcohol, makes for a sad king; and he seems aware of it. This man lives in Manhattan. Manhattan here lies somewhere in Eastern Germany, in a small village around an hour’s drive from Berlin. There are two apartment blocks in the village, one shuttered; they are called Manhattan. Many parts of Eastern Germany have been hit pretty hard by reunification. iThis and iThat arrived, but jobs didn’t. Neither did the prosperity promised by former Chancellor Helmut Kohl, whose “blooming landscapes” metaphor famously has become a bitter joke for still living in areas that often share much with the American rust belt, say.

    As a photographer, you can thus only hope for the best. You release your pictures into the world, just like you’d throw a stone into a lake: Hoping that the ripples will move out farther and farther without just dissipating.”
    http://cphmag.com/steinkopf-manhattan

    #photo #brandebourg #est #allemagne #pauvreté #réunification

  • #Ukraine / #Allemagne : Touche pas à mes #chars russes !
    http://fr.myeurop.info/2014/04/22/ukraine-touche-pas-mes-chars-russes-13677

    Delphine Nerbollier

    Depuis le début de la crise ukrainienne, le sentiment antirusse s’accentue en Allemagne. Les #blindés soviétiques de la #Porte de #Brandebourg sont menacés. Une pétition, soutenue par la presse allemande, circule pour les faire disparaître.

    Doug est un berlinois de 45 ans. lire la suite

    #Société #Politique #Russie #1945 #armée #Berlin #guerre #Libération #soviétique #tank

    • @vlentz En principe c’est ici où on signe les petitions :
      https://epetitionen.bundestag.de
      La petition contre le monument pour le soldats sovietiques n’y figure pas.

      Si tu es Allemand on t’y propose d’autres pétitions concernant la Russie :

      Petition 51520

      Außenpolitik - Keine Sanktionen gegen Russland aufgrund der Krim-Krise vom 07.04.2014

      Der Deutsche Bundestag möge beschließen, sich innerhalb der EU gegen Sanktionen für Russland und dem russischem Volk aufgrund der Krim-Krise auszusprechen.

      Petition 51002

      Sicherheits- und Verteidigungspolitik - Vergrößerung der Bundeswehr, Wiederaufleben der Wehrpflicht vom 20.03.2014
      Text der Petition

      Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Ausgaben für die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland (Bundeswehr) in signifikantem Maße erhöht werden. Weiterhin sollte eine Vergrößerung aller Teilstreitkräfte auf den zulässigen Umfang (im Bezug auf die Zwei+Vier Verträge) stattfinden und die Aussetzung der Wehrpflicht rückgängig gemacht werden.

    • Cet extrait de film montre bien le sujet du mémorial sovietique.
      http://www.youtube.com/watch?v=DgR0jdUjmxI


      Ich war neunzehn
      http://de.wikipedia.org/wiki/Ich_war_neunzehn

      Die DEFA-Produktion Ich war neunzehn erzählt die Geschichte eines jungen Deutschen, Gregor Hecker (Jaecki Schwarz), der mit seinen Eltern vor den Nationalsozialisten nach Moskau geflüchtet war und nun, im Frühjahr 1945, als Leutnant der Roten Armee nach Deutschland zurückkehrt. Der Film verarbeitet dabei die persönlichen Erlebnisse des Regisseurs Konrad Wolf und seines Freundes Wladimir Gall in fiktiver Form und schildert dabei Impressionen seiner „bewegenden Annäherung an die zum ‚Feindesland‘ gewordene Heimat“.