• Ikone des Widerstands - Rosen für Angela
    https://www.jungewelt.de/artikel/468226.ikone-des-widerstands-rosen-f%C3%BCr-angela.html


    Nous avon raté le quatre vingtième anniversaire d’Angela Davis

    27.1.2024 von Nick Brauns - Am 26. Januar 1971 starten die Freie Deutsche Jugend und die Junge Welt die Kampagne »Eine Million Rosen für Angela Davis« zum 27. Geburtstag der Kommunistin. Die Philosophiedozentin war mit dem konstruierten Vorwurf der Terrorunterstützung inhaftiert worden. Ihr drohte unter Kaliforniens Gouverneur Ronald Reagan die Todesstrafe. Nicht nur aus der DDR trafen körbeweise Postkarten im Gefängnis ein, weltweit kämpften Millionen für die junge Afroamerikanerin. Mit Erfolg. Davis wurde 1972 in allen Anklagepunkten freigesprochen.

    Die erfahrene Solidarität war für ihr politisches Leben ebenso prägend wie die Erfahrung rassistischen Terrors durch den Ku-Klux-Klan und Apartheid in ihrer Kindheit in Alabama. Nach kurzer Mitgliedschaft bei den Black Panthers trat sie 1968 der kommunistischen Partei bei. Anstatt Identitäts- gegen Klassenpolitik zu stellen, zeigte sie in ihrem Buch »Women, Race & Class« (1981) den Zusammenhang zwischen verschiedenen Unterdrückungs- und Ausbeutungsformen auf und plädierte für entsprechende politische Koalitionen.

    Bis heute ist Angela Davis politisch aktiv – etwa gegen das Gefängnissystem, in der »Black Lives Matter«-Bewegung und für die Freiheit von Palästina. Am Freitag ist sie 80 Jahre alt geworden. Junge Welt gratuliert und wünscht noch viele gesunde und kämpferische Jahre.

    #USA #communistes #féminisme

  • Kriminelle Besatzungspolitik ist Ursache – eine politische Lösung ist notwendig
    https://www.unsere-zeit.de/kriminelle-besatzungspolitik-ist-ursache-eine-politische-loesung-ist-not

    Le parti communiste allemand DKP déclare sa solidarité avec le peuple palestinien et dénonce la responsabilité du gouvernement d’extrême droite israëlien pour l"escalade de violence.

    9.10.2023 - Erklärung der DKP zur Eskalation der Gewalt zwischen Israel und Palästina

    Seit dem 7. Oktober greifen palästinensische bewaffnete Kräfte aus dem Gazastreifen Israel an. Für die israelische Armee offenbar völlig unerwartet, beschossen sie Armeestellungen und israelische Siedlungen auf besetztem Gebiet. Raketen schlugen in israelischen Städten ein. Zudem durchbrachen die Palästinenser die Blockade des Gazastreifens und zerstörten israelische Panzer. Im Grenzgebiet gab es Opfer unter der Zivilbevölkerung, es wurden Gefangene genommen und Menschen verschleppt.

    Diese Offensive ist eine unmittelbare Folge jahrzehntelanger aggressiver Unterdrückung Israels. Diese Kolonial- und Apartheidpolitik ist gekennzeichnet durch die völkerrechtswidrige Besatzung palästinensischen Gebiets, die Zerstörung palästinensischer Dörfer sowie die Inhaftierung und Tötung von Palästinensern, darunter auch vieler Kinder. All dies wurde vom UN-Sicherheitsrat vielfach verurteilt, verbindliche Maßnahmen jedoch von den USA verhindert.

    Vor dem Angriff der Palästinenser wurden allein in diesem Jahr über 200 Palästinenser getötet, mehr als 1.000 sitzen in administrativer Haft, das heißt, sie sind eingesperrt ohne Gerichtsverfahren oder Zugang zu den Anklageakten. In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Übergriffen israelischer Siedler auf Palästinenser. Außerdem wurde die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem angegriffen.

    Die israelische Regierung erklärte inzwischen den Kriegszustand. Der Gaza-Streifen ist abgeriegelt und von der Stromzufuhr als auch von allen Warenlieferungen abgeschnitten. Über 1.000 Tonnen Bomben wurden von der israelischen Armee in ersten Angriffswellen auf das äußerst dicht besiedelte Gebiet abgeworfen. Es gibt bereits mehrere hundert Tote auf beiden Seiten.

    Die westlichen Staaten, darunter die Bundesregierung, stellten sich sofort auf die Seite der israelischen Kolonialmacht. Die Regierungsparteien und die CDU sprechen in einer gemeinsamen Erklärung von „abscheulichen Verbrechen“ und „nichts zu rechtfertigendem Terror“ von Seiten der Palästinenser. Über den Terror der israelischen Besatzungsmacht gegen Palästinenser dagegen wurde in der Vergangenheit im Allgemeinen billigend geschwiegen.

    Gleichzeitig wird hart gegen Palästinenser und ihre Unterstützer in der BRD vorgegangen. Hilfen für palästinensische Gebiete sollen „auf den Prüfstand“. Wer dem offiziellen Narrativ widerspricht, wird mit dem Antisemitismus-Vorwurf mundtot gemacht. Der Bayrische Rundfunk und der Sender „Arte“ kündigten etwa an, den freien Journalisten Malcolm Ohanwe nicht mehr zu beauftragen, da er kritische Fragen zur Ursache der Gewalt-Eskalation gestellt hatte. Aus der CDU kommen schon die Rufe nach Abschiebungen von Unterstützern der Palästinenser.

    Wir halten fest: Die Verantwortung für die Eskalation, für die Toten auf beiden Seiten, liegt bei der rechtsextremen israelischen Regierung und ihrer Apartheid-, Kolonial- und Besatzungspolitik. Mitverantwortlich sind die imperialistischen Unterstützer dieser Politik, darunter auch die Bundesregierung. Der Kampf des palästinensischen Volks reiht sich ein in die antikolonialen Kämpfe, die angesichts veränderter weltweiter Kräfteverhältnisse zugenommen haben.

    Dieser Krieg und dieses Blutvergießen kann nur ein Ende finden, wenn die Rechte der Palästinenser auf ihr Land und einen Staat durchgesetzt werden. Eine politische Lösung ist notwendig und dann möglich, wenn die israelische Besatzungspolitik ein Ende findet.

    Die DKP ist solidarisch mit dem palästinensischen Volk und seinem jahrzehntelangen Kampf.

    Wir erklären unsere Solidarität mit den Friedenskräften in Israel, insbesondere der KP Israels, die den Mut haben, in dieser Situation deutlich zusagen, dass die „kriminelle Besatzungspolitik“ der israelischen Regierung die volle Verantwortung für die Eskalation der Lage trägt.

    Wir stimmen mit unseren Genossinnen und Genossen der KP Israels völlig überein, die erklären: „Die Ereignisse zeigen, in welche gefährliche Richtung die Netanjahu-Regierung und die Siedler die gesamte Region führen, und unterstreichen einmal mehr, dass es keinen Weg gibt, den Konflikt zu verwalten oder ihn militärisch zu lösen – es gibt nur eine Lösung: die Beendigung der Besatzung und die Anerkennung der legitimen Forderungen und Rechte des palästinensischen Volkes. Die Beendigung der Besatzung und die Schaffung eines gerechten Friedens sind ein eindeutiges und gemeinsames Interesse der beiden Völker in diesem Land.“

    #Israël #Palestine #occupation #communistes

  • Les propos indignes de #Roussel, le pion utile de la #macronie et de l’#extremedroite, contre #LFI et #JLM irritent et sont contestés au sein de la #Nupes jusqu’aux #communistes
    https://www.huffingtonpost.fr/politique/article/au-sein-de-la-nupes-le-melenchon-bashing-de-fabien-roussel-irrite_220

    Les sorties régulières du député du Nord contre LFI et Jean-Luc Mélenchon sont contestées jusqu’au Parti communiste.

    ... Plus surprenant, les propos du député du Nord commencent aussi à agacer du côté de son propre parti. « Faire le tri entre fréquentables et infréquentables à gauche, c’est précisément le jeu auquel s’adonnent nos adversaires politiques. L’extrême droite compte les points ! La situation est grave, l’unité en responsabilité. Diverse, la gauche est dans l’arc républicain », a réagi, sans nommer directement Fabien Roussel, la députée communiste Elsa Faucillon, qui a souvent affiché une proximité avec les autres formations de gauche.

    Député communiste du Cher, Nicolas Sansu ne dit pas autre chose. « Dramatique de faire le jeu de la droite et de l’extrême droite. Nous sommes divers mais tous républicains dans la NUPES. Dire le contraire, c’est aller contre toute l’histoire de la gauche », a-t-il regretté sur Twitter.

  • La Commune de Paris et ses enseignements pour aujourd’hui https://mensuel.lutte-ouvriere.org//2021/03/07/la-commune-de-paris-et-ses-enseignements-pour-aujourdhui_155 | #archiveLO (#archiveLO, 2 mars 2021)

    #Commune_de_paris #1871 #éphéméride

    – La Commune de Paris (18 mars-28 mai 1871)
    – Commémorer la Commune… pour mieux en trahir les idéaux
    – Des enseignements dévoyés
    – Les travailleurs apprennent de leurs expériences
    #Démocratie_prolétarienne et #démocratie_bourgeoise
    – «  L’Internationale sera le genre humain  »
    – La nécessité d’un #parti_révolutionnaire

    En septembre 1870, par l’intermédiaire des militants, très minoritaires, qui se réclamaient de ses idées, Marx avait avant tout conseillé aux travailleurs de la capitale de «  procéder méthodiquement à leur propre organisation de classe  ». Ils n’en eurent pas le temps et certains n’en comprirent pas la nécessité. Avec la Commune de Paris, le #prolétariat se retrouva donc au pouvoir sans avoir pu s’organiser en conséquence ni avoir eu la possibilité de trancher entre les différents courants politiques qui existaient en son sein  : #communistes, #anarchistes, partisans de #Proudhon ou de #Blanqui notamment.

    Les tâtonnements, voire les fautes des dirigeants de la Commune en matière financière comme dans le domaine militaire, la difficulté de concevoir et de mettre en œuvre une politique en direction de la #paysannerie pauvre, ne purent être surmontés en raison de l’absence d’un véritable parti. Il manqua une #organisation et des dirigeants concentrant l’expérience du #mouvement_ouvrier et qui auraient pu se lier aux masses dans la période précédente. Ils ne purent pas davantage écarter certains patriotes se réclamant du socialisme qui, comme l’écrit #Trotsky, «  n’avaient en fait aucune confiance  » en la classe ouvrière et, pire, qui «  ébranlaient la foi du prolétariat en lui-même  ».

    C’était déjà la conclusion tirée par les plus conscients des militants révolutionnaires de cette époque. #Marx, #Engels, bien sûr, mais aussi le Hongrois #Léo_Frankel, militant de l’#Association_internationale_des_travailleurs et qui avait été un des dirigeants de la Commune. Il écrivit peu après son écrasement  : «  Afin de réaliser cet objectif [la prise du pouvoir], les ouvriers se doivent de créer un parti autonome s’opposant à tous les autres partis, “unique moyen” pour liquider le règne des autres classes.  » Frankel sera l’un des fondateurs du Parti général des ouvriers de Hongrie en 1880.

    Ce sont les deux révolutions russes de 1905 et de 1917 qui tranchèrent définitivement cette question. Pour que la formidable pression révolutionnaire s’exerce pleinement, et contrairement à ce qu’affirmait le courant anarchiste, il fallait une organisation centralisée, soudée, dont les militants étaient en contact permanent avec les entreprises et avec les soldats du front et de l’arrière. Un parti à même d’adapter sa politique aux flux et aux reflux de la révolution et d’impulser ainsi une politique jetant les bases d’une société communiste  : ce fut la tâche du #Parti_bolchevique.

    #anarchisme

  • KPÖ Graz | Aktuelles | Graz: KPÖ mit Elke Kahr auf Platz 1
    https://www.kpoe-graz.at/graz-kpoe-mit-elke-kahr-auf-platz-1.phtml

    29.92.2021 - Wir haben eine Koalition mit unseren Wählerinnen und Wählern“

    Bei der Gemeinderatswahl am Sonntag erzielte die KPÖ mit Elke Kahr einen großen Erfolg. Das vorläufige Ergebnis (ohne Wahlkarten): KPÖ 15 (10) Mandate, VP 13 (19), Grüne 9 (5), FP 5 (8) SPÖ 4(5), Neos 2 (1).

    Elke Kahr: „Dieses Ergebnis ist überwältigend. Wir können es noch gar nicht fassen. Jetzt wird schon viel über Koalitionen spekuliert, heute können wir aber eines sagen: unsere wichtigste Koalitionspartnerin ist die Grazer Bevölkerung. Ihr sind wir im Wort. Für sie sind wir da. Wir sind in diese Wahl gegangen, mit dem Versprechen, dass Soziales nicht untergeht. Dazu stehen wir. Wir werden uns nicht verbiegen lassen.
    Danken möchte ich allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben – all meinen Kolleginnen und Kollegen und vor allen, die uns heute das Vertrauen geschenkt haben.“

    Der Erfolg der Grazer KPÖ bei den Gemeinderatswahlen hat auch die Bundes-KPÖ überrascht. „Wir haben mit einem guten Ergebnis gerechnet – aber in dieser Größenordnung und in dieser politischen Tragweite nicht“, so Sprecher Tobias Schweiger gegenüber der Kleinen Zeitung. „Für uns ist klar, dass das nicht nur ein Sieg in Graz war, sondern auch ein starkes Signal für eine starke Linke in ganz Österreich.“

    #Autriche #Graz #communistes #élections

  • The Communist Party Just Won the Elections in Austria’s Second-Biggest City
    https://jacobinmag.com/2021/09/communist-party-of-austria-kpo-graz-election-victory-red-fortress

    La gauche perd aux élections. Ce n’est pas vrai. Le Parti Communiste vient de remporter 29 pourcent des voix à Graz en Aurtriche. Voilà comment ils ont fait.

    In Sunday’s elections in Graz, Austria, the Communist Party romped to victory for the first time in history. Jacobin spoke to one of its winning candidates about how the party built a “red fortress” in the city.

    An interview with Robert Krotzer ; Interview by Adam Baltner

    If the social experiments of “Red Vienna” long associated Austria with the historic high points of social democracy, recent decades have instead seen this Alpine republic become a laboratory for right-wing populism. But in Graz — the country’s second-biggest city after Vienna — there is an alternative to the reactionary trend. In this Sunday’s elections, the Communist Party of Austria (KPÖ) secured an unprecedented victory, winning 29 percent of the vote. With the defeat of the conservative Austrian People’s Party (ÖVP), Communist Elke Kahr is now expected to become mayor.

    The KPÖ’s striking success in this city — at odds with its marginal presence in national politics — owes to years of community engagement rooted in a steadfast class politics. Its progress wouldn’t have been possible without dedicated activists like thirty-four-year-old Robert Krotzer, who was second on the KPÖ list in this election. In 2017, he became the youngest person ever to be elected to the Graz city senate, since then serving as head of the Department of Health and of Caregiving at the Department of Social Services.

    Ahead of Sunday’s vote, Krotzer spoke with Jacobin’s Adam Baltner about how the KPÖ built this unlikely “red fortress.”
    AB

    In Austria’s national elections, the KPÖ normally earns about 1 percent of the vote. In Graz, however — the capital of the state of Styria — the party does considerably better, earning around 20 percent since the early 2000s. Why is the KPÖ so successful in Graz in particular?
    RK

    This has to do with a political orientation going back to the early 1990s — a time of profound crisis for the Communist movement. Back then, one of the mottos of the KPÖ Styria was “A useful party for everyday life and for the grand objectives of the labor movement.” In line with this maxim, the party pursued a highly concrete politics, especially for tenants.

    In particular, [former KPÖ politician and Graz party chair] Ernest Kaltenegger did tremendous work here, establishing for himself a very positive reputation among the population. Kaltenegger was always there to help others and lend an ear to their problems. To this day, people still tell stories about him even fixing things in their apartments. But he also politicized the issue of housing.

    At the beginning of the 1990s, many developers tried to clear entire houses of tenants, sometimes with extremely draconian methods, such as removing windows from building entrances in January, allegedly because they were sending them away to be repaired. In 1991, an emergency tenants’ hotline was established as a first point of contact for people having trouble with their landlords. Legal counseling for “victims of speculators” — as they were then called — was also set up on Kaltenegger’s initiative. Out of this interplay of very concrete help and legal support, the KPÖ was able to make a name for itself.

    A major campaign against high rent prices in public housing followed several years later. At the time, even in public housing, it wasn’t unusual for people to pay up to 55 percent of their income on rent. So the KPÖ introduced a bill in the city council stipulating that no one living in public housing would have to pay more than a third of their income in rent. Like so many other bills from the KPÖ, it was rejected by all the other parties. Subsequently, the KPÖ gathered signatures, particularly in public housing and together with tenants. The party then presented the city council with a “Petition in Accordance with Styrian Popular Law” containing seventeen thousand signatures and reintroduced the bill. This time, it passed unanimously.

    The following election in 1998 marked the KPÖ’s first major breakthrough at the polls with 7.9 percent of the vote. Kaltenegger was given the Department of Housing by the ruling parties, who expected him to fail in this role. But things turned out differently. In fact, he was able to get a fair amount done, such as make sure that each public housing unit had its own toilet and bathroom. And then, in the 2003 election, the party achieved 20.8 percent.

    This all shows that left-wing politics requires endurance and grassroots work. It also shows that parliamentary functionaries can use extra-parliamentary pressure to push things forward that would otherwise not be possible under the given power relations.

    AB You just touched upon not only how the KPÖ has built support in Graz but also how it has influenced city politics from its role as an opposition party. What other examples are there of that?

    RK One of the most enduring achievements of the KPÖ came in 2004 when it blocked the privatization of Graz’s public-housing stock. At the time, the [conservative] ÖVP, the SPÖ [Social Democratic Party of Austria], and indeed all other parties on the city council agreed on privatization. Sadly, around the same time, a “red-red” government in Berlin [a coalition between the Social Democratic Party of Germany and the predecessor to Die Linke] privatized apartments owned by the city.

    Although we were still a small party at the time, we managed to gather more than ten thousand signatures for our petition against privatization, which according to Styrian law is the necessary number for an official referendum organized by the city. At the ballot box, about 96 percent voted against selling off the housing units. To this day, all parties have kept their hands off public housing — the issue of privatization has never resurfaced.

    Even though we’ve never been one of the ruling coalition parties, we’ve held offices in the city executive since 1998. This is because of the proportional representation system, which allocates city senate seats on the basis of the parties’ vote shares. Currently, our party chair, Elke Kahr, leads the Department of Roads and the Department of Transportation Planning, and I am responsible for Health and Caregiving. We’ve had successes in both these areas — in spite of the difficult conditions of the past four and a half years under the right-wing coalition government between the ÖVP and the FPÖ [Freedom Party of Austria, far-right].

    We’ve built new bicycle paths and improved public transportation by expanding the tram network and creating new bus lines. And we’ve introduced the so-called Graz Care Model, according to which care-dependent elders receive allowances from the city so that they can be cared for at home and don’t have to move into nursing homes.

    AB When you were named responsible for Health and Caregiving in 2017, no one was expecting the COVID-19 crisis to hit. How have you been able to use your office to address the crisis at the local level?

    RK The Graz Department of Health is a relatively small but nevertheless important department. In comparison to Vienna, which is both a city and its own state, Graz is only a city. For this reason, unlike our Viennese counterpart, we lack certain responsibilities, such as administering hospital associations. As I took over the department, people in Young People’s Party [youth organization of the conservative ÖVP] circles were saying, “Krotzer’s getting the Department of Health because he can’t do any damage there anyway.” This paints a picture of how seriously the ÖVP takes the issues of health and caregiving. In comparison, they’ve always been of crucial importance to us in the KPÖ.

    Urban health policy with regards to the COVID crisis means, above all, contact tracing, or following and breaking chains of infection. This is, of course, an enormous task for any public health agency. In February 2020, the Graz Office of Epidemiology consisted of exactly two and a half positions. By November 2020, two hundred people were working there.

    However, we haven’t simply fulfilled our administrative duties. Working with migrant and elderly organizations as well as with welfare institutions, we started a telephone chain in March 2020 in order to spread information and to find out what people knew and needed at the time. We then supported them in concrete ways, such as by connecting them with shopping services or providing them with grocery vouchers.

    The national and state governments made numerous promises that they would make rapid antigen tests available to the public, yet in the fall of 2020, we ended up paying for these out of our own pocket and sending them to nursing homes, home health providers, and welfare institutions. In order to bring the vaccine to the population, we also conducted special vaccination campaigns — such as for the sellers of the street newspaper Megafon and in the Graz mosque, in churches, in libraries, and in different parts of the city. All of this is in keeping with our aim to be a useful party for everyday life.

    AB The election coverage was dominated by speculation about which parties will join the governing coalition. In your opinion, what are the decisive issues?

    RK Only very rarely have voters raised the issue of potential coalitions to me. Rather, conversations at information stands tend to be about how people have received help from us in highly concrete ways. And that is absolutely a major bonus that we have as the KPÖ.

    Every year, thousands of people visit Elke [Kahr] and myself in our office hours. There, we see how we can best help them, whether by providing them with legal advice, helping them fill out applications, or giving them direct financial support — KPÖ representatives in the city senate and the Styrian Landtag [parliament] voluntarily donate two-thirds of their salaries to people in need.

    For us, this is definitely not charity. Rather, it is a form of politics oriented around a basic socialist-communist principle that goes back to the Paris Commune. I think it’s hard to speak genuinely empathically with someone who works full time for €1,200 a month, when you earn three, four, five times that much. After all, as Marx said: Being determines consciousness.

    In addition to the failure of [the right-wing governing coalition’s] social policy, I would name rapidly progressing urban sprawl as another one of the major issues. In Graz, construction plans are approved and green spaces given away extremely frivolously because the ÖVP mayor Siegfried Nagl [who resigned this Sunday] is quite friendly toward investors. Many people are massively disturbed by this. Not few have even said to me, because of the building frenzy of the last few years, “My whole life I’ve never voted for any party but the ÖVP, but enough is enough.”

    AB The program of the KPÖ Styria highlights the heritage of Marx, Engels, and Lenin. Because of this open commitment to a radical politics, the conservative ÖVP has been red-baiting you for years — apparently without much success. How do you handle anti-communist smears?

    RK In spring of this year, we issued a press release commemorating the sixtieth anniversary of the first manned space flight. Of course, the first person in space was the Soviet cosmonaut Yuri Gagarin. The ÖVP attempted to trip us up by submitting an urgent motion to the city council demanding parties distance themselves from all totalitarian ideologies, including Soviet Communism. All other parties, including the SPÖ and the Greens, voted in favor of this motion. The ÖVP then expressed outrage over the fact that we refused.

    Our response was ultimately fairly measured. We’ve known the ÖVP long enough to understand what they want to achieve with something like this. Our city councilwoman Elke Heinrichs gave a speech extensively detailing that the KPÖ has always been the leading force of resistance against fascism in Austria and — in contrast to the other parties that have been around since the postwar period — has never had comrades with fascist pasts. In other words, when it comes to questions of distancing, the ÖVP should put its own house in order.

    Of course, there are many aspects of the history of actually existing socialism that we as communists and Marxists have to discuss. But we don’t have to do this at the behest of the ÖVP, and especially through the lens which they view history.

    This anti-communist gambit by the ÖVP was never a topic of discussion at any of our information stands. I think it probably went largely unnoticed by the general population, because quite a few people already have a very concrete connection to the KPÖ — either they know one of us, or they see us on the street, or they know that we’re the reason the tenants’ hotline exists. These things are far more important to people.

    AB So far, the KPÖ’s success in Graz has not been replicated in other cities in Austria. But do you think that a national or even international political movement can be built up through municipal politics?

    RK Naturally, we don’t preach socialism in one city or something like a municipal transition to socialism. But in general, I am convinced that left-wing politics needs to be developed from below. And that means establishing roots in at the level of the municipality, or even the shop floor, and being in constant contact with people. It’s important to engage in areas where you can show concretely that you’re a useful force. And workers’ parties can learn a lot from this kind of engagement.

    In recent decades, the Left may have neglected this insight somewhat. People have thought we have the sophisticated texts, we have the volumes of Marx and Engels and Lenin, and with these we will be able to deal with the world. But only through constant exchange with people can you find out where the real problems are. If you and your comrades want to work together to change and improve people’s conditions, this knowledge is central.

    There are various examples of successful left-wing politics on the municipal or shop-floor level — for example, in Alentejo in Portugal, where there are communities that have been administered by the Portuguese Communist Party since the 1974 Carnation Revolution, or the [Communist-affiliated trade union organization] PAME in Greece.

    An exciting new development is the success of the Workers’ Party of Belgium. On the basis of their long-standing roots in shop-floor organizing, this party managed to become a force in municipal politics before making the big leap onto the national stage in 2019. This achievement is really quite impressive. But it was also developed on a small scale. It certainly wouldn’t have been possible without local roots.

    #Autriche #Graz #communistes #élections

  • qui sont les communistes ? Blind date, Paolo Virno

    1. Substance de choses espérées

    On a intitulé cette session : « Qui sont les communistes ? » À première vue, la question semble délicate et même embarrassante et son objectif est de se focaliser sur un type humain, une disposition psychologique, une tension éthique. À la suite de ce que vient de dire Toni, je voudrais tenter de répondre à cette question fatale sans le moindre embarras ni la moindre délicatesse. Les matérialistes pauvres d’esprit, toujours gênés par les dispositions psychologiques et les types humains, s’intéressent plutôt à une localisation objective, aussi impersonnelle qu’un croisement routier, sur la carte topographique de notre présent. La curiosité de savoir « qui sont les communistes » ne peut être satisfaite que par la description du lieu mental et matériel dans lequel, fût-ce non délibérément, ceux-ci finissent par planter leurs tentes.

    Communistes, aujourd’hui, ce sont les très jeunes garçons et filles et ceux que le temps a consumés qui ont intériorisé la transformation d’une rupture irréversible avec la gauche, avec sa doctrine risible et sa pratique aussi bienfaisante qu’un gaz urticant. Celui qui est communiste, comme l’était déjà alors celui qui s’est servi du laboratoire marxien pour comprendre les formes de vie contemporaines, n’a rien à voir avec l’adoration de l’État, l’exaltation du travail salarié, l’idée d’une égalité que la gauche a arborée en guise de pièce d’identité pendant un siècle tout entier. Communiste, donc pas de gauche : voici une inférence aussi calmement prononcée qu’irréfutable. Depuis le vote en faveur des crédits de guerre en 1914, jusqu’à la « politique des sacrifices » de Berlinguer dans les années soixante-dix, la gauche n’a pas été une version timide et conciliante de l’instance communiste, mais sa négation radicale, avec une tendance non retenue au pogrom. Se dire communiste, aujourd’hui, signifie déposer sur l’étal du fripier l’album de famille qui prétend nous assimiler à des progressistes et des réformateurs toujours prêts à s’indigner de l’illégalité d’un sabotage ouvrier et à la dénoncer.

    « Substance des choses espérées » est une des expressions les plus émouvantes du Paradis de Dante. Reprenons-la à notre compte sans le moindre scrupule : personne n’en pâtira, j’espère. Substance des choses espérées des communistes est, aujourd’hui, plus que jamais, l’abolition du travail salarié. Marx disait qu’il ne doit pas être libéré, puisque dans tous les pays modernes il est déjà libre du point de vue juridique, mais supprimé comme un intolérable préjudice. En plus de constituer d’emblée une calamité, le travail salarié est devenu aussi, au cours des dernières décennies, un coût social excessif. C’est quelque chose de superflu, et même de parasite, dans la prestation pour un patron alors que la pensée et le langage montrent qu’ils constituent la ressource publique, à savoir le bien commun, qui est la plus à même de satisfaire les besoins et les désirs. Et pour ceux qui seraient friands de petites phrases marxiennes : il y a quelque chose de parasite dans le travail salarié alors que le processus de reproduction de la vie est confié au general intellect , à l’intellect général d’une multitude.

    #communistes #gauche #travail_salarié #intellect_général #Paolo_Virno

    • Quelle bouillie ! Non, les communistes, aujourd’hui, sont ceux qui militent pour une révolution prolétarienne mondiale. Ceux qui s’engagent au quotidien pour armer politiquement et moralement la classe ouvrière, la seule classe qui pourra s’emparer des moyens de production et les mettre en œuvre au service de l’humanité (et non plus pour les profits d’une classe devenue parasite). Une dimension à laquelle cet auteur, en dépit des allusions qui constituent son papier, semble étranger. .

  • Macron et Pétain : la curieuse rhétorique
    https://www.fnlp.fr/news/596/17/Macron-et-Petain-la-curieuse-rhetorique/d,lp_detail.html

    Quand le général Pershing débarqua à Saint-Nazaire en 1917 à la tête du corps expéditionnaire US, la légende dit qu’il cria « La Fayette, nous voilà ! » Avec #Emmanuel_Macron pour le 100e anniversaire du 11 novembre 1918, c’est plutôt :  « La boulette, nous voici ! ». Mais y aurait-il une simple erreur de communication dans son hommage rendu à #pétain. Qui suit qui ?

    Si l’on en croit le Point : « Alors qu’Emmanuel Macron avait soutenu cette idée de rendre hommage au maréchal Pétain ce samedi aux Invalides, en début de soirée, l’Élysée a assuré le contraire. Le chef de l’État avait notamment jugé « légitime » de rendre hommage au maréchal Pétain samedi aux Invalides, soulignant que le dirigeant du régime de Vichy avait été « pendant la Première Guerre mondiale un grand soldat », même s’il a « conduit des choix funestes pendant la Seconde. » Et à propos de celui qui fut condamné en 1945 à l’indignité nationale et à la mort pour « collaboration avec l’Allemagne nazie » il rajouta : « Il a été un grand soldat, c’est une réalité. »

    Rappelons aussi que parler sans cesse du « maréchal » Pétain est un faux juridique, il a été condamné à l’indignité nationale en 1945 et déchu du titre de maréchal et. Il ne peut donc plus être question de lui décerner ce titre aujourd’hui. Il n’y a pas plus de « maréchal Pétain » que de beurre en branche. Mais tout cela est-il aussi innocent qu’il y paraît ?

    La version officielle macronesque est donc (au mépris de la vérité) : « Pétain a été un grand chef de guerre en 1914-1918, il s’est mal comporté ensuite. Il faut distinguer 1914-1918 de 1939-1945 ». Voici ce qu’en dit sa biographe réputée : « L’historienne Bénédicte Vergez-Chaignon, auteure d’une biographie de Pétain (éditions Perrin, 2014), écorne cependant le mythe du héros et du « plus humain des chefs ». Si Pétain économise la vie des soldats, explique-t-elle en substance, ce n’est ni par humanisme ni par compassion, mais parce qu’il dispose de ressources humaines limitées. Pour mater les mutineries de 1917, il améliorera le quotidien du poilu, mais continuera de faire fusiller « pour l’exemple ». (Source : Le Point)

    Appliquons le raisonnement macronesque à d’autres cas célèbres

    « Il faut distinguer le #Hitler du début du XXe siècle à l’horrible dirigeant #nazi qu’il fut ensuite. Il fut un aquarelliste honorable à Vienne et un excellent caporal en 1914-1918. La Guerre de 1939, les pogromes contre les Juifs, Auschwitz et les 6 millions de #Juifs assassinés sont à examiner à part. » Qui pourrait colporter une telle version ignoble ? Qui ne serait pas légitimement indigné d’une telle déclaration ?

    « Il faut distinguer le #Staline au XIXe siècle qui fut un pas-très-brillant #séminariste et le Staline après 1924 qui fut un assassin patenté, qui a plus de sang de #communistes sur les mains qu’’Hitler et qui a persécuté le clergé orthodoxe, comme il a persécuté tout le monde. » Qui pourrait croire à une telle fadaise ?

    C’est pourtant bien la curieuse rhétorique que nous sert Emmanuel Macron à propos du chef de l’Etat français condamné pour collaboration avec l’#Allemagne nazie. Qui n’y voit pas une réhabilitation larvée du Pétain de #Vichy avec tous les crimes qui vont avec ?

    Il y a quand même de curieux points de convergence entre Pétain et Macron

    Il y a le logo de #En_marche ! Le même que celui du régime de Vichy. Il y a ensuite aujourd’hui la volonté de disloquer la loi de 1905 de Séparation des #Églises et de l’#Etat, en reprenant les mêmes dispositions financières et réglementaires que la loi du 25 décembre 1942 de Pétain.

    Il y a ensuite toute la conception sociale et économique de la société : le corporatisme issu de la Doctrine sociale de l’Eglise catholique qui fut mis en œuvre par Pétain, à l’instar de Salazar, Franco, Mussolini, Hitler. Voici ce qu’en dit La Croix du 26 juin 2018 (que l’on ne peut suspecter d’#anticléricalisme primaire) : « Son action montre qu’il [Macron-NDLR] est certes sensible aux thèses libérales d’amélioration des performances de notre #économie, mais aussi attentif aux mécanismes de solidarité collective, dont il conviendrait d’améliorer l’efficacité. Au fond, cela rejoint le discours de la Doctrine sociale qui, de Léon XIII jusqu’à François, s’est toujours prononcé pour une solidarité institutionnellement organisée sans pour autant tomber dans l’écueil de l’assistanat contre quoi Jean-Paul II cherchait à nous prémunir : « L’État a par ailleurs le devoir de surveiller et de conduire l’application des droits humains dans le secteur économique, (…) mais en intervenant directement et en privant la société de ses responsabilités, l’état de l’assistance provoque la déperdition des forces humaines, l’hypertrophie des appareils publics, animés par une logique bureaucratique plus que par la préoccupation d’être au service des usagers, avec une croissance énorme des dépenses » (Centesimus annus). »

    On peut remarquer que la stigmatisation "l’état assistance" tout comme la prétendue "hypertrophie des appareils publics" inspire directement la remise en cause des services publics, leurs #privatisations ou la réduction de leurs budgets de fonctionnement.

    Comment ne pas voir aussi que la destruction du #Code_du_Travail par les lois Travail de #Hollande et de Macron est directement inspirée des #encycliques sociales papales ? Tout cela commence à faire beaucoup. Il n’y a donc peut-être pas qu’une « boulette » ou un faux pas dans tout ce scénario grotesque d’hommage à Pétain par Emmanuel Macron.

    Si vous voulez en savoir plus, la #Libre_Pensée vous conseille de vous procurer le volume IV (Tome 6) des Actes du Colloque tenu à #Lyon sur Pétain. C’est un ouvrage complet et complété qui fait suite aux trois premiers volumes déjà publiés.

    • A propos du 11 novembre, savez-vous que… FNLP
      https://www.fnlp.fr/news/590/17/A-propos-du-11-novembre-savez-vous-que/d,lp_detail.html

      Il a été annoncé sur un air de sonnerie militaire que #Donald_Trump allait participer au défilé et à la parade pour le centième anniversaire du #11_novembre 1918. Cela n’a l’air de rien, mais c’est très significatif. Depuis 1918, il n’y a jamais eu de défilé militaire pour le 11 novembre, sauf le 11 novembre 1944, qui a mélangé les civils et les militaires. C’était la Libération. Mais autrement, JAMAIS il n’y a eu de parade militaire à cette occasion. Les anciens combattants, les soldats, les victimes de guerre, les « #gueules_cassées » ont interdit depuis 1918, la glorification de la guerre le 11 novembre. Le défilé de la « Victoire », c’était le 14 juillet 1919. Les 14 juillet, il y a depuis le défilé militaire pour « exalter » la force militaire de l’#impérialisme français.

      Les survivants de la boucherie impérialiste de 1914-1918 ont imposé que le 11 novembre prenne un caractère contre la guerre, pour la paix et l’entente entre les peuples. « Plus jamais cela ! ». Et on nous annonce qu’Emmanuel Macron et Donald Trump vont présider un défilé militaire à Paris le 11 novembre 2018 !

      Et aussi :
      Le symbole est clair : c’est la guerre qui dure, c’est la guerre qui vient. C’est la guerre comme seul horizon

      Quelle autre signification que le maintien de la guerre et de l’exploitation ?

      A la recherche d’une commémoration

      Le 11 novembre : Commémoration religieuse ou journée des Poilus ?

      Trois ans d’attente

      Qui a fait le 11 novembre ?

      Qu’ont-ils fait du 11 novembre ?

  • Lucas Zeise : Der Kapitalversteher - brand eins online
    https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2018/reste/lucas-zeise-der-kapitalversteher

    Après son départ à la retraite le journaliste d’économie auprès de Financial Times Deutschland et Börsen-Zeitung lève le voile de son secret : Il est membre du parti communiste allemand DKP depuis 1973.

    Ein großer Finanzjournalist hält einer kleinen, bedeutungslos gewordenen kommunistischen Partei die Treue. Seine Mitgliedschaft in der DKP verbirgt Lucas Zeise über Jahrzehnte – auch weil er dem vertrackten Kern des Kapitalismus möglichst nahe kommen will: Geld.

    Text: Jens Bergmann

    • Lucas Zeise hat als Treffpunkt das Café Laumer im Frankfurter Westend vorgeschlagen. Theodor W. Adorno und andere prominente Linke waren in den Fünfziger- und Sechzigerjahren hier Stammgäste, damals hieß das Laumer im Volksmund Café Marx. Ein passender Ort für den 74-Jährigen, um aus seinem Leben zu erzählen – das in weiten Teilen ein Doppelleben war. Zeise ist ein charmanter, kluger und mit Humor gesegneter Mann. Früher, als Leiter des Ressorts „Kapitalmärkte“ bei der »Börsen-Zeitung«, kam er gern mit einem Epos von Homer unterm Arm in die Redaktion. 1999 gehörte er zum Gründungsteam der »Financial Times Deutschland«, wo er später eine einflussreiche Kolumne schrieb. Diese Karriere war nur möglich, weil er jahrzehntelang etwas geheim hielt: seine Mitgliedschaft in der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP).

    Als er die Tarnung ablegte und bei der Europawahl im Jahr 2014 für seine Partei antrat – chancenlos, „es ging nur darum, die Fahne hochzuhalten“ –, soll ein Beben durch die »Börsen-Zeitung«, das Hausblatt des deutschen Finanzkapitals, gegangen sein. Der ehemalige Kollege: ein Kommunist!

    Ein langjähriger Weggefährte, der heute eine Führungsposition in der Finanzbranche innehat, seufzt: „Muss es ausgerechnet die DKP sein?“ Eine Splitterpartei, die bis zur Wende maßgeblich von der DDR finanziert und gesteuert wurde und heute ein Schattendasein fristet. Ein Überbleibsel der Auseinandersetzung zwischen Ost und West. Die Nachricht von der DKP-Mitgliedschaft habe ihn überrascht, sagt der Ex-Kollege, der nicht genannt werden möchte. Doch er ist sich sicher: „Lucas ist kein Stalinist, sondern ein Menschenfreund.“

    Zeise kommt in der Zeit um 1968 zum Marxismus. Er stammt aus einem bürgerlichen Elternhaus in Bayern und studiert nach dem Abitur zunächst Philosophie in Edinburgh, wo er nebenbei leidenschaftlich Theater spielt. Er trägt sich mit dem Gedanken, Regisseur zu werden, stellt dann aber fest: „Ich krieg’s nicht hin, mich für relativen ästhetischen Kleinkram nach vorn zu drängen.“ Stattdessen entscheidet er sich für ein Zweitstudium der Volkswirtschaftslehre an der damaligen Reformuniversität Regensburg. Dort engagiert er sich politisch für die DKP-nahe Studentenorganisation MSB Spartakus und erwirbt sich einen gewissen Ruf. Einmal lädt ihn der damalige Regensburger Theologieprofessor und spätere Papst Josef Ratzinger ins Seminar ein. „Es ging um das Thema friedliche Koexistenz der Systeme, und ich sollte die Position der Sowjetunion dazu vortragen“, erinnert sich Zeise. „Das habe ich gemacht, nämlich: Kommunisten glauben natürlich, dass der Sozialismus ökonomisch und ideologisch überlegen, der Frieden also in ihrem Interesse ist. War eine nette Diskussion, aber dann kamen zwei Soziologie-Professoren, die wutentbrannt fragten, was ich mir erlaube, solches Zeug zu erzählen.“

    Zeise würde damals gern an der Uni bleiben, rechnet sich aber als Linker keine Chance auf eine akademische Karriere aus. Zudem sei seine Arbeitsweise, „ziemlich chaotisch“ gewesen, sagt er heute. Er hätte auch Maoist werden können – entsprechende Gruppen seien an der Uni stark vertreten gewesen – doch die Praxisnähe der DKP habe ihn letztlich überzeugt. 1973 tritt er der Partei bei, und praktischerweise bekommt er dank ihr nach dem Studium gleich Arbeit.

    Ein Genosse, der selbst dort arbeitet, weiß von einem Job bei der japanischen Außenhandelsförderorganisation Jetro in Düsseldorf. Zeise kriegt die Stelle, liest fortan viel Zeitung, außerdem die Konjunkturberichte der Bundesbank und der Wirtschaftsforschungsinstitute. Seine Lektüre fasst er gelegentlich auf Englisch zusammen. Eine langweilige Beschäftigung für einen ambitionierten Menschen. Abends geht er in die DKP-Ortsgruppe, tritt aber nicht öffentlich, etwa bei Demonstrationen, auf. „Das ist die Praxis geblieben, die ich dann immer verfolgt habe. Ich habe auch nur einer begrenzten Zahl Genossen mitgeteilt, wo ich arbeite. Sonst hätte sich das herumgesprochen.“

    Auch Zeises nächster Job – Referent für Marketing bei der ebenfalls in Düsseldorf ansässigen Aluminium-Zentrale, die den Absatz des Leichtmetalls fördern soll – ist wenig aufregend. Aber er darf dort den Wirtschaftsteil der Fachzeitschrift »Aluminium« gestalten. So bekommt er Kontakt zu Wirtschaftsjournalisten, ist angetan von dem Beruf und den Verdienstmöglichkeiten. 1984 schafft der Vater dreier Kinder (später kommt noch ein viertes hinzu) den Sprung zur »Börsen-Zeitung«. Zunächst ins Unternehmensressort, dann ins Kernressort des Blattes, in dem Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkte analysiert werden und das er später leitet. Ein Kommunist als U-Boot beim Klassenfeind – steckte dahinter etwa eine Strategie? „Nein“, sagt Zeise und grinst. „Weder bei mir noch bei der Partei. Die wäre dazu auch gar nicht fähig gewesen.“

    Als Finanzjournalist fängt er Feuer für ein Thema, das ihn bis heute nicht loslässt: die Funktion des Geldes. „Wir standen oft vor den Reuters-Terminals, auf denen die Kurse einliefen, rauchten und fragten uns: ,Was ist Geld?‘“, erinnert sich sein langjähriger Kollege an die gemeinsame Zeit. Eine Antwort, die Zeise in seinem 2010 erstmals erschienenen Buch „Geld – der vertrackte Kern des Kapitalismus“ gibt, lautet: Es sei „Menschenwerk und doch Geheimnis“.

    Die Neugier auf das, was die Finanzmärkte bewegt, verbindet Zeise mit seinen Lesern und Informanten, darunter sind hochrangige Banker. Was den Marxisten reizt, ist die Nähe zu den wichtigen Spielern auf den Märkten: Von ihnen erfährt er aus erster Hand, wie das System funktioniert. Dafür muss er mit seiner wahren Meinung hinterm Berg halten. Zum Beispiel beim Thema Wiedervereinigung. Wenn das Gespräch darauf kommt, verzieht er säuerlich das Gesicht und schweigt. Das Ende der DDR ist für ihn auch persönlich ein schwerer Schlag, weil damit für ihn der Traum eines Sozialismus hierzulande zu seinen Lebzeiten ausgeträumt ist.

    Nach Feierabend schreibt Zeise unter seinen Pseudonymen Margit Antesberger und Manfred Szameitat im DKP-Parteiblatt »Unsere Zeitung« (»UZ«) sowie in den »Marxistischen Blättern«. Sein Publikum dort sind Gleichgesinnte und der Verfassungsschutz. Interessanterweise unterscheiden sich etliche dieser Texte gar nicht so sehr von denen unter Klarnamen: Hier wie dort geht es ihm um die Bewegung des Geldes. Zeise entwickelt sich „zu einem der besten Analytiker des Kapitalismus“, so sein langjähriger Kollege. Zum Nutzen der Leser der »Börsen-Zeitung«, die ihr Vermögen mehren wollen. Zeise sieht es so: „Wer die realen Zusammenhänge erkennt, der ist für das Kapital natürlich viel besser brauchbar als jemand, der den Kopf in der Luft hat.“

    Dass eher links stehende Analytiker und Publizisten in der Finanzbranche Gehör finden, hat auch mit den Leerstellen des ökonomischen Hauptstroms zu tun. In der dominierenden neoklassischen Lehre ist Geld schlicht ein Tauschmittel auf Märkten, die allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Wie das Geld in die Welt gekommen ist, welche Funktion es noch haben könnte und welche Risiken spekulative Bewegungen des Kapitals bergen, solche Fragen werden nicht gestellt. Dies ist der Grund, wieso führende Ökonomen die globale Finanzkrise von 2008 – unter der Abermillionen Menschen bis heute leiden und die zum Aufstieg autoritärer Bewegungen und Parteien geführt hat – nicht voraussahen. Sie war in ihren weltfremden Modellen schlicht nicht vorgesehen.

    Im Jahr 1999, Zeise ist damals bereits 55, bekommt er die Chance, die damals neu gegründete (und 2012 wieder eingestellte) »Financial Times Deutschland« (»FTD«) mit aufzubauen. Das Mutterblatt schätzt er bis heute: „Die machen seit mehr als 100 Jahren zu ihrem Thema, was im Finanzsektor passiert.“ Seine ehemaligen »FTD«-Kollegen sagen fast nur Gutes über Zeise. Stefanie Burgmaier, die damals mit ihm das Frankfurter Büro bezog und heute Geschäftsführerin der Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ist, fand ihn „fachlich und menschlich sehr angenehm. Was die Finanzmärkte anging, war er eher skeptisch, im Börsenjargon ein Bär. Die Finanzkrise hat ihn in dieser Haltung sicher noch bestärkt.“ Ähnlich sieht es der Ex-»FTD«-Mann Dirk Benninghoff, mittlerweile Chefredakteur bei der PR- Agentur Fischer-Appelt in Berlin: „Ich habe ihn als intelligent und zurückhaltend erlebt, er war kein Dampfplauderer.“ Allerdings frage er sich: „Wieso arbeitet ein Kommunist ausgerechnet bei einer Zeitung, die marktliberal ist? Das ist so, als ob ein Fußballhasser über die Bundesliga berichten würde.“

    Zeise kann sich mit dem Bild nicht anfreunden: „Ich hasse die Ökonomie nicht, ich lehne nur den Kapitalismus ab, also die Form, in der sie organisiert ist. Die Sache selbst ist – anders als Fußball – von großer Wichtigkeit. Sie macht den Kern unserer Gesellschaft aus, und mein Interesse daran ist echt.“
    Nun publiziert er unter Klarnamen: Lucas Zeise alias Margit Antesberger

    Daher publiziert er auch unermüdlich weiter. Einige Zeit ist er Chefredakteur der »UZ« in Essen, wo er mit den gleichen Problemen zu tun hat wie früher in der bürgerlichen Presse: „Gute Autoren zu finden ist schwierig.“ Den Posten hat er mittlerweile an einen jüngeren, „sehr fähigen“ Nachfolger abgegeben. Derzeit schreibt Zeise an einem Buch mit dem Titel „Das Finanzkapital“, es soll im Frühjahr erscheinen.

    Bleibt die Frage, wieso er der DKP, die die meisten Genossen nach dem Ende der DDR verließen, treu geblieben ist. Er sagt: „Weil ich ja nicht wegen der DDR eingetreten bin, sondern weil ich den Kapitalismus abschaffen wollte – und noch will.“

    Vielleicht gibt es noch einen anderen, romantischeren Grund: die Freude, eine so lange heimlich gepflegte Verbindung nicht mehr verbergen zu müssen. ---

    Die DKP wird 1968 in der Bundesrepublik gegründet, wo die KPD 1956 – unter starkem politischem Druck der Adenauer-Regierung – vom Bundesverfassungsgericht verboten worden war. Die Linie für die DKP wird im Wesentlichen von der SED-Führung in der DDR vorgegeben, was unter den West-Genossen immer mal wieder zu Diskussionen und Häutungsprozessen führt. Zu Hochzeiten hat die Partei nach eigenen Angaben bis zu 57 000 Mitglieder. Dazu zählen Intellektuelle wie der Schriftsteller Uwe Timm und der Regisseur Franz Xaver Kroetz. Die DKP hat einigen Einfluss, unter anderem auf die Friedensbewegung der Achtzigerjahre, aber – anders als kommunistische Parteien in Italien oder Frankreich – keinen Erfolg an der Wahlurne. Bei Bundestagswahlen kommt sie nie über 0,3 Prozent. Nach dem Ende der DDR wenden sich viele Mitglieder ab oder der PDS und später der Linken zu. Heute hat die DKP noch rund 3500 Getreue. Jüngst durfte sich die Partei über eine Großspende in Höhe von 352 420,50 Euro freuen. Von dem Kapitalversteher Lucas Zeise stammt sie, wie er versichert, nicht.

    #Allemagne #économie #presse #capitalisme #communistes

  • « Les nazis n’ont rien inventé. Ils ont puisé dans la culture dominante de l’Occident libéral » – Entretien avec Johann Chapoutot
    http://lvsl.fr/nazis-nont-rien-invente-ont-puise-culture-dominante-de-loccident-liberal-entret

    Johann Chapoutot est professeur d’ #histoire à l’Université Paris-Sorbonne, spécialiste de l’ #Allemagne nazie. Il a consacré de nombreux ouvrages à l’étude de l’idéologie #nationale-socialiste (La loi du #sang, le #nazisme et l’ #Antiquité…) traduits en sept langues et récompensés par de nombreux prix. Il s’intéresse aux fondements philosophiques, historiques et (pseudo-)scientifiques du nazisme ; il étudie les moyens par lesquels cette vision du monde a pu devenir hégémonique en Allemagne à partir de 1933. Ses analyses mettent en lumière certains aspects peu connus de ce phénomène historique ; nous avons décidé de le rencontrer.

    [...]

    LVSL : Vous mentionnez à plusieurs reprises l’importance du darwinisme social dans la vision du monde nationale-socialiste, ce courant de pensée selon lequel les individus les plus faibles d’une société sont destinés à mourir, en vertu de la loi impitoyable de la sélection naturelle. À l’origine, c’était une grille de lecture utilisée par des penseurs #libéraux anglo-américains, destinée à justifier la mortalité que causait le capitalisme au sein des classes populaires… Existe-t-il une continuité entre ce courant de pensée, et l’ #eugénisme racialiste propre au national-socialisme ?

    Totalement. Les #nazis sont des gens qui n’inventent rien. Lorsque j’ai commencé à étudier le nazisme il y a quinze ans, je l’ai fait dans l’idée qu’il était un phénomène monstrueux, maléfique, incompréhensible, en rupture radicale avec ce qui l’avait précédé… Mais quand j’ai lu les nazis, j’ai découvert qu’ils disent des choses tout à fait banales par rapport aux penseurs de leur temps. L’idée que toute vie est combat est d’une banalité absolue dans l’ #Europe du XXème siècle. Le #darwinisme_social a été introduit en Allemagne par un britannique, #Houston_Stewart_Chamberlain, gendre de #Wagner et mélomane. Il avait lu #Darwin et surtout les darwinistes sociaux : #Spencer, #Galton… En 1897, il rédige les Fondements du XIXème siècle, un livre qui pose les bases du darwinisme social allemand. Cet ouvrage est la passerelle culturelle entre le darwinisme social anglo-saxon et sa version allemande.

    Cette idée d’une lutte pour la vie, et d’une vie comme zoologie, d’une lutte zoologique pour l’existence en somme, qui passe par la sécurisation des approvisionnements et de la reproduction, se retrouve partout, singulièrement en Grande-Bretagne et en France ; en effet, le darwinisme social est la théorie d’une pratique politique – l’ordre #capitaliste, et géopolitique – la #colonisation. Il se trouve qu’au XIXème siècle, l’aventure coloniale allemande n’est pas très importante par rapport à ce qu’elle est en #France et en #Grande-Bretagne. Elle a donc été introduite tardivement dans ce pays, par #Chamberlain. Cette idée prospère rapidement, se développe, et nourrit les argumentaires pangermaniques : les Germains sont supérieurs aux #Slaves comme les #Britanniques le sont aux « #Nègres » ; par conséquent, les Germains doivent conquérir leur espace vital au détriment des Slaves. Les nazis récupèrent ces idées banales radicalisées par la Grande Guerre. La guerre de 14-18 prouve que les darwinistes sociaux ont raison : tout est guerre, lutte et combat. Les nazis décident de faire de cette expérience une politique : si les Allemands ne veulent pas mourir, ils doivent être réalistes, et laisser choir l’ #humanisme et l’humanitarisme. Il faut accepter que toute vie est combat, sous peine de mourir.

    J’irais plus loin que le cadre de votre question. Je trouve que ce darwinisme social se porte très bien aujourd’hui. Il se retrouve dans des petits tics de la langue qui se veulent bienveillants (« t’es un battant toi« …). Il se retrouve dans la bêtise de certaines personnes que l’on prétend #philosophes et qui vous parlent des gens qui ne sont rien, des #assistés, des #fainéants… Si l’on se retrouve au sommet de la société parce qu’on a été #banquier, haut fonctionnaire, président de la #République, alors on a tendance à croire que c’est un #ordre_naturel qui nous a élu, que l’on est là parce qu’on est le meilleur, naturellement ; que l’on s’est affirmé dans la lutte pour la vie, en somme. Cela part d’un manque de lucidité stupéfiant sur la fabrique sociale de la « réussite ».

    LVSL : Les historiens marxistes mettent l’accent sur une autre forme de continuité : la continuité économique et sociale qui existe entre l’ordre pré-nazi et le IIIème Reich, c’est-à-dire la perpétuation de la domination d’une classe de financiers et d’industriels sur celle des travailleurs. Que pensez-vous de la thèse marxiste classique, qui analyse le fascisme et le nazisme comme « expressions politiques du capitalisme monopolistique » ?

    C’est la thèse officielle du Komintern à partir de 1935. Les membres du Komintern se sentent fautifs, car jusqu’alors c’est la stratégie « classe contre classe » qui a prévalu ; elle a abouti à ce que les communistes combattent les sociaux-démocrates davantage que les nazis. L’arrivée d’ #Hitler au pouvoir a constitué un vrai choc pour eux. D’où l’abandon de la stratégie « classe contre classe » au profit de la tactique du « #Fron_Populaire ».

    Les #communistes allemands ont été traumatisés par la disparition de la #gauche la plus puissante d’Europe, la gauche allemande. Pour penser ce traumatisme, ils ont élaboré cette herméneutique, en stricte orthodoxie marxiste, qui consiste à dire que le “fascisme” constitue la dernière tentative d’une bourgeoisie aux abois pour se maintenir en position de domination sociale, économique, politique, financière… Le « #fascisme » devient un terme générique qui désigne tout aussi bien la doctrine de Mussolini que celle des nationaux-socialistes allemands (en Europe de l’Est, on parlait de « deutsche Faschismus« , fascisme allemand), alors que ce n’est pas du tout la même chose. Dans sa formulation la plus résumée et la plus dogmatique, cette grille de lecture devient un catéchisme un peu idiot. Cette lecture orthodoxe issue du Komintern est demeurée celle d’une historiographie de gauche fortement marquée par l’histoire sociale, qui n’est pas à rejeter, car elle a produit de grands travaux.

    La grande industrie allemande et la finance allemande ont évidemment trouvé tout leur intérêt à l’arrivée des nazis au pouvoir. Les répercussions de la crise de 1929 sont terribles en Allemagne. L’Allemagne est le pays le plus touché, parce qu’il était le mieux intégré au circuit du capital international ; il a beaucoup souffert de la fuite brutale des capitaux américains. À l’été 1932, l’Allemagne compte 14 millions de #chômeurs ; si on prend en compte les chômeurs non déclarés, elle en compte 20 millions. La crise signifie pour les Allemands la famine et la tuberculose. Les nazis ont été vus comme les derniers remparts possibles contre une #révolution bolchévique. D’où la lettre ouverte de novembre 1932 à Hindenburg qui l’appelle à nommer Hitler chancelier, signée par des grands #patrons de l’industrie et de la banque. Le parti nazi reçoit des soutiens financiers considérables. C’est grâce à eux qu’il peut fournir à des centaines de milliers de SA des bottes, des casquettes, des chemises, de la nourriture. Les campagnes électorales des nazis coûtent une fortune, notamment du fait de l’organisation de leurs gigantesques meetings ; Hitler ne cesse de se déplacer en avion, à une époque où l’heure de vol est hors de prix. Les #mécènes qui financent le parti nazi voient en lui le dernier rempart contre le péril rouge. Ils sont gâtés, car d’une part les nazis détruisent de fait la gauche allemande, les syndicats, l’expression publique ; de l’autre, ils relancent l’économie comme personne ne l’avait fait avant eux par la mise en place de grands travaux d’infrastructure à vocation militaire, et par des commandes d’armement inédites dans l’histoire de l’humanité. Les commandes d’armement font travailler le charbon, l’acier, la chimie, les composants électriques, le cuir, la fourrure, la mécanique, l’aviation…

    Les #industriels savent très bien que l’Etat allemand ne peut pas financer ce qu’il est en train de faire. L’Etat commande des chars, des avions, mais ne paie pas ; il joue un jeu assez complexe et plutôt malin (je vais simplifier, mais le principe est là). Il paie les industriels en bons à intérêt… et leur déclare que ceux-ci seront versés grâce au pillage de l’Europe. Tout le monde est au courant, les industriels au premier rang, parce qu’ils ne sont pas payés, ou très peu : l’heure des comptes va sonner plus tard, quand le Reich aura les moyens d’envahir l’Europe. Les industriels ont donc été les complices et les bénéficiaires du Reich.

    Ne parlons même pas de ce qu’est devenue leur activité après 1940. Leurs commandes augmentent, et l’industrie obtient via Himmler que l’on mette le système concentrationnaire à son service. On en arrive à la loi d’airain des salaires de Karl Marx : vous ne rémunérez la force de travail qu’autant que nécessaire, afin qu’elle puisse se renouveler pour se maintenir. La loi d’airain des salaires dans les années 1940, c’était les camps de concentration, c’est-à-dire l’exploitation jusqu’à son terme de travailleurs que l’on n’a même pas besoin maintenir en vie, parce qu’il y avait une telle rotation que si un travailleur mourait en deux jours, un autre le remplaçait aussitôt.

    [...]

    • Dans mon propre bouquin qui creuse la même question, j’ai plutôt trouvé la source à ce qui est, pour moi, le nœud de l’histoire occidentale : 1492. Cela marque la fin du Moyen-Âge, la fin de la cosmologie chrétienne et c’est même pour cela qu’elle est devenue si virulente et le début de l’ère des grands #génocides systématiques qu’il fallait bien justifier d’une manière ou d’une autre. Et tout cela est lié à l’émergence du capitalisme, le système prédateur qui doit se trouver une assise idéologique au fait de piller les autres pour accumuler toujours plus.

    • Fillon et le Blitzkrieg
      https://blogs.mediapart.fr/bernard-gensane/blog/220217/fillon-et-le-blitzkrieg

      Le terme “Blitzkrieg” est apparu en 1935 dans la revue Die Deutsche Wehr (L’Armée allemande). D’après les théoriciens de cette organe, les États pauvres en ressources alimentaires et en matières premières (comme l’Allemagne de l’époque) devaient gagner la guerre au plus vite par un engagement massif et violent. Cette notion sera utilisée pour évoquer la guerre civile espagnole : « Nazi-Deutschland testete in Spanien seine späteren Blitzkrieg gegen Frankreich (L’Allemagne nazie a testé en Espagne sa future guerre éclair contre la France). Le 25 septembre 1939, l’hebdomadaire étasunien Time Magazine décrivait ainsi l’invasion de la Pologne par l’Allemagne : « This is no war of occupation, but a war of quick penetration and obliteration – Blitzkrieg, lightning war » (Ce n’est pas une guerre d’occupation mais une guerre de pénétration et de destruction rapides – le #Blitzkrieg, la guerre éclair).

      https://www.youtube.com/watch?v=rlQ3cfBMhFY&feature=youtu.be


      c’était en 2017 et aujourd’hui #macron a siphonné les idées de #fillon

  • BONJOUR CAMARADE - Films - Ciné-Archives - Cinémathèque du parti communiste français - Mouvement ouvrier et démocratique
    http://www.cinearchives.org/Films-447-676-0-0.html

    Réalisé à l’initiative de la fédération des Bouches-du-Rhône du PCF, « Bonjour camarade » questionne l’engagement communiste de deux nouveaux militants : madame Calvet et Michel.

    #France #film #communistes #histoire

  • Braunbuch BRD
    https://archive.org/stream/braunbuchBRD/braunbuch_djvu.txt


    A propos des nazis dans les deux états allemands après 1948. Le nombre et l’influence des meurtriers et de leurs complices furent systématiquement plus significatifs à l’Ouest qu’à L’Est. Pourtant il faut poser la question des anciens nazis au sein de la nomenklatura de l’état dit socialiste allemand.

    KRIEGS- UND NAZIVERBRECHER IN DER BUNDESREPUBLIK UND IN WESTBERLIN STAAT • WIRTSCHAFT • VERWALTUNG • ARMEE JUSTIZ • WISSENSCHAFT

    Le Braunbuch BRD fournit une liste de 1.800 criminels de guerre et d’autres fonctionnaires nazis qui ont commis des crimes et participé d’une manière significative à la terreur contre les peuples d’Europe. Son antagoniste Braunbuch DDR nous apporte des informations sur environ mille anciens membres du NSDAP que les institutions de la RDA jugeaient assez repentis pour leur confier des postes. Les sources que je connais ne mentionnent pas de criminels de guerre et d’assassins parmi les hommes et femmes énumérés dans le livre sur la RDA.

    Dans son film Wir Kellerkinder de 1960 Wolfgang Neuss se moque de l’hypocrisie des communistes et de leurs antagonistes à Berlin-Ouest.

    https://www.youtube.com/watch?v=c-NsBzYUO4c


    Wir Kellerkinder
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wir_Kellerkinder
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43067689.html

    Braunbuch DDR
    http://www.trend.infopartisan.net/trd7809/t157809.html

    Als das BRAUNBUCH DDR 1981 in erster Auflage erschien, galt es gemeinhin unter Linken als Propagandamachwerk des Kalten Krieges, um dem in der DDR 1965 veröffentlichten BRAUNBUCH entgegen zu wirken, das SS-Dienstränge und NS-Parteiämter von 1.800 Wirtschaftsführern, Politikern und führenden Beamten der Bundesrepublik Deutschland auflistete.

    Nun folgte nach Überarbeitungen des Datenbestands die zweite Auflage des BRAUNBUCH DDR im Frühjahr 2009.

    Der Autor, Olaf Kappelt, ist, daran lässt er keinen Zweifel, ein Vertreter der bürgerlichen Soziologie. Der positivistische Soziologe René König lieferte ihm die Untersuchungsmethode, wie sie in der bürgerlichen Empirischen Sozialforschung gang und gäbe ist; die sich expressis verbis als Gegenentwurf zur Kritischen Theorie versteht und mit dieser um den ideologischen Einfluss - vornehmlich an den westdeutschen - Universitäten ringt. Folgerichtig hängt Kappelt politisch der Totalitarismus-These „rot=braun“ an.
    ...
    Daran kommt man als Linker nicht vorbei. Hier findet sich tausendfach empirisches Material fürs antideutsche Geschichtsbild.

    #Allemagne #DDR #BRD #histoire #nazis #communistes #guerre_froide

  • Au Kerala, les nationalistes hindous grignotent la terre marxiste
    https://www.mediapart.fr/journal/international/260217/au-kerala-les-nationalistes-hindous-grignotent-la-terre-marxiste

    Aux élections régionales de mai 2016, le BJP a remporté pour la première fois un siège au parlement de Trivandrum. Le parti de Modi fait le pari de la troisième voie pour conquérir la classe moyenne. Deuxième volet de notre reportage.

    #International #Asie #communistes #démocratie #emigrants #Inde #Narendra_Modi

  • Les militants #communistes se rallient à #Jean-Luc_Mélenchon
    https://www.mediapart.fr/journal/france/271116/les-militants-communistes-se-rallient-jean-luc-melenchon

    Pierre Laurent et Olivier Dartigolles © CG Les adhérents communistes ont voté à 53,6 % un soutien au candidat de la #France insoumise, pour la présidentielle de 2017, dans le cadre d’un « soutien critique » au sein d’une « campagne autonome ». Le parti sort divisé du processus.

    #France_insoumise #PCF #Pierre_Laurent #présidentielle_2017

  • La conférence nationale du #PCF opte pour un candidat communiste
    https://www.mediapart.fr/journal/france/051116/la-conference-nationale-du-pcf-opte-pour-un-candidat-communiste

    Le secrétaire national du Parti communiste avait appelé vendredi les adhérents de son parti à opter pour un soutien à #Jean-Luc_Mélenchon en 2017. Mais les 535 membres de la conférence nationale n’ont pas suivi samedi.

    #France #communistes #France_insoumise #Pierre_Laurent #présidentielle_2017

  • Désavouant #Pierre_Laurent, la conférence nationale du #PCF opte pour un candidat communiste
    https://www.mediapart.fr/journal/france/051116/desavouant-pierre-laurent-la-conference-nationale-du-pcf-opte-pour-un-cand

    Le secrétaire national du Parti communiste avait appelé vendredi les adhérents de son parti à opter pour un soutien à #Jean-Luc_Mélenchon en 2017. Mais les 535 membres de la conférence nationale n’ont pas suivi samedi. Plus de 55 % des militants présents ont choisi l’option d’un candidat communiste. Les adhérents vont se prononcer fin novembre.

    #France #communistes #France_insoumise #présidentielle_2017

  • #Pierre_Laurent emmène le #PCF vers un « soutien critique » à Mélenchon
    https://www.mediapart.fr/journal/france/041116/pierre-laurent-emmene-le-pcf-vers-un-soutien-critique-melenchon

    Le secrétaire national du PCF va proposer samedi à la conférence nationale du parti d’opter pour un soutien au candidat de la #France insoumise pour la présidentielle. Les adhérents vont se prononcer d’ici un mois. Un « soutien critique », prévient Pierre Laurent.

    #communistes #France_insoumise #Jean-Luc_Mélenchon #présidentielle_2017

  • On the Invisibility of Middle-Aged Women | Literary Hub
    http://lithub.com/on-the-invisibility-of-middle-aged-women

    The interesting thing is that middle-aged women on the search for essence and their license to live can come off as quite provocative characters. Some people regard them as lacking self control—or even worse; they are conceived of as “self absorbed.” A middle-aged woman who’s not preoccupied with handling herself or taking care of someone else is a dangerous, erratic being. What is she up to? And what’s the point of her being up to anything? She has no children, she has no family, the only thing she has is her own life and what good will that do anyone when she’s no longer a star attorney at 10 Downing Street, or when she doesn’t have a rehearsal space where she can compose her music, or when she’s in the process of turning into spring itself: Overflowing, no longer firm and contained, but escalating, growing wild.

    • Je sais que ce phénomène existe, d’ailleurs c’est pareil pour les hommes, surtout quand ton identité n’est pas définie par un rôle traditionnel.

      Quand on était jeunes on disait en riant qu’il fallait devenir riche parce les femmes ça ne voulait des vieux que quand ils étaient riches. Aves l’expérience des années l’image du monde a changée, pourtant ...

      Je crois qu’il y a une facon de vivre qui te permet d’échapper à ce problème.

      L’article parle des bourgeoises « no longer a star attorney at 10 Downing Street » et du monde conservateur qui les entoure. Alors il faut d’abord dire adieu au connards. Malheureusement tu n’a plus personne d’autre une fois que tu as réussi à grimper jusque là (si tu ne faisais pas partie de cette classe de nantis dès le départ). Tant pis pour toi, fallait choisir un itinéraire professionnel hors du monde des cyniques ennemis du peuple.

      Ensuite il faut accepter de viellir. Personne n’y échappe et tu ne trouveras pas de consolation auprès des stars qui ont l’air d’avoir trente ans alors qu’elles en ont soixante.

      Après il serait bien de reconnaître que ton corps et ton esprit, ton « âme » si tu veux, ne sont pas deux choses différentes mais deux expressions de l’unique personne que tu es.

      Si après avoir développé toutes ces réflexíon tu as le bonheur de ne pas être obligé de bosser jusqu’à ce que mort s’en suive, tu commenceras peut-être à t’engager pour une cause qui te rapprocheras de gens biens.

      Avec le temps tu te sentiras mieux et tu aura retrouvé l’euphorie et l’état d’esprit qui te font rayonner au grand plaisir de tous les gens que tu rencontres.

      Maintenant tu t’en fous des jeunes ploucs qui abandonnent la conversation avec toi dès qu’il voient entrer une paire de nichons en dessous de trente ans, ils ne t’arrivent pas à la cheville.

      Je me permets ces remarques parce que je viens de tomber sur la biographie d’une auteure complètement étrangère aux crises existentielles des bourgeoises.

      Elfriede Brüning s’est engangée contre le fascisme depuis les années 1920. Malgré le manque de soutien officiel pour son projet elle écrit sur les familles dysfonctionnelles en RDA et continue à publier et présenter son oeuvre jusqu’à l’age de 99 ans.

      Vu le puritanisme des communistes « orthodoxes » je ne sais pas comment elle a pu vivre ses relations avec les hommes, mais je le découvrirai peut-être à travers son oeuvre. Une chose est sûre, Elfriede Brüning n’était jamais invisible à l’exception de l’époque quand elle était obligée de se cacher de la Gestapo.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Elfriede_Br%C3%BCning
      https://en.wikipedia.org/wiki/Elfriede_Br%C3%BCning

      #DDR #femmes #résistance #communistes

    • Tu es mal placé @klaus en tant qu’homme cis, pour faire la leçon à des femmes sur leur ressentie. Le coup de « les hommes aussi sont invisibles à 40-50 ans... » ca ne passe pas. Je veux bien que le contexte soit ici très bourgeois, mais tu ne peu pas savoir si c’est différent pour les femmes d’autres milieux sociaux. Les violences contre les femmes sont présentes dans tous les milieux et c’est pas en allant fréquenté des communistes qu’on est préservé de la domination masculine.
      #mansplanning

    • @mad_meg Ce n’est pas tant d’une question de femmes dont je parle mais d’une question de classes sociales. Dans le texte, trollesque, je l’avoue, il n’est d’ailleurs pas question de morale du tout. Pourtant il y a une réflexion morale derrière ce petit texte. Tous les hommes (et les femmes, bien entendu) naissent et demeurent libres et égaux en droits et il est notre devoir de rappeller à l’ordre ceux et celles qui se permettent d’enfreindre à cette loi.

      Il est vrai que les sociétés ont été contrôlés par des hommes depuis la disparition quasi totale du matriarcat et que les violences contre les femmes existent à tous les niveaux sociaux, mais ce n’est pas le sujet du texte.

      Pour moi il est évident que les relations de classe ont plus d’incidence sur ta place dans le monde que ta qualité d’homo sapiens masculin ou féminin. D’une perspective individuelle on risque d’avoir une impression différente, mais je pense que cette vision limitée se dissipe quand on souffle le brouillard idéologique et dépasse les visions primaires.

      Je vois ton point de vue et je ne me substituerais jamais à ta manière de te ressentir toi même (tout comme je n’accepte pas qu’on m’impose une vue particulière de mon corps à moi), mais je revendique pour moi le droit d’utiliser la dérision, l’arme la plus paisible parmi les instruments de la lutte des classes. Se moquer des bourgeois, qui sont dans le cas présent des bourgeoises, est une chose nécessaire.

      Si tu as envie de prendre mon texte au sérieux, alors qu’il n’est qu’une parodie anodine, tu vas constater que je m’abstiens explicitement de toute opinion sur la condition individuelle d’une femme. Je construis un discours autour de clichés pour attirer l’attention à l’arrogance de la position de classe que prend l’auteure dans le texte qu’on a lu. Il est possible que je n’aie pas été assez bon auteur, que je sois responsable d’un malentendu. Si c’est le cas je m’en excuse.

      Une chose est sûre, la condition sociale imprègne tout aspect de la vie, alors il est logique et inévitable qu’au-delà des nuances individuelles les femmes de classes différentes ressentent différemment la sexualité, l’age, le travail enfin toute la vie. Il n’y a pas de « communauté des femmes » qui dépasse et transcend l’identité de classe. Le prétendre signifie abuser des similarités évidentes que partagent toutes les femmes pour empêcher le prolétariat féminin de prendre conscience de sa situation de classe et d’agir en conséqence.

      Le principe est le même pour les hommes (on essaie de nous empêcher de développe une conscience de classe) mais dans le détail il y a plein de différences entre hommes et femmes. La question est donc plus compliquée, surtout quand on cherche à comprendre par où l’oppression s’infiltre dans nos vies et nos esprits, quelles sont les notions et comportements fausses et néfastes dont il faut se libérer afin de pouvoir mobiliser nos forces pour faire tomber les murs qui nous séparent.

      Bref, l’antagonisme de classe existe mais il n’y a pas d’antagonisme qui oppose les hommes et les femmes.

       :-)

    • Non il n’y a pas de problème logique. tu compare des cas individiuels comme si les moyennes se retrouvaient dans 100% des situations.
      Il y a des noirs plus riches que moi et pourtant ca ne veux pas dire que je suis dominée en tant que blanche ou qu’il y a une domination des noirs sur les blancs.

      Ton Robert Chomeur sans alloc’ il est privilégié par rapport à Roberta, chomeuse sans alloc’. Ton Robert il est privilégié par rapport à des femmes du même milieu que lui, il est privilégie par rapport à son épouse, ses filles. Ton robert dans certaines situation il peut parfaitement profité de son privilége masculin pour agressé sexuellement des bourgeoises et il sera tout à fait possible qu’il domine ces femmes.
      Je te conseil la lecture de ce texte de Delphy qui semble avoir été ecrit sur mesure pour cette discussion ; http://lmsi.net/Quand-la-haine-des-femmes-se

  • #Espagne : la nouvelle stratégie de #Podemos
    https://www.mediapart.fr/journal/international/110616/espagne-la-nouvelle-strategie-de-podemos

    À l’approche des législatives du 26 juin, le mouvement de #Pablo_Iglesias a changé de stratégie. Exit la « transversalité » ni droite, ni gauche. Il vient de s’allier avec les #communistes d’Izquierda Unida, tenants de la « vieille politique ». Ce revirement va-t-il payer dans les urnes ? Décryptage avec deux universitaires.

    #International #europe #Manuel_Cervera-Marzal #Mathieu_Petithomme #PSOE #socialistes

  • Les « #partizanke », ces femmes qui ont combattu le #fascisme et le #patriarcat

    Pendant la Seconde Guerre mondiale, plus de 100 000 femmes rejoignirent les rangs des #partisans de #Tito pour combattre les occupants nazis et fascistes. Après la libération, elles furent d’ardentes militantes du socialisme yougoslave et de l’égalité des sexes. 70 ans plus tard, une nouvelle génération de militantes reprend leur héritage à son compte pour s’opposer au retour des valeurs nationalistes et conservatrices.


    http://www.courrierdesbalkans.fr/articles/les-partizanke-ces-femmes-qui-ont-combattu-le-fascisme-et-le-patr

    #femmes #guerre #ex-Yougoslavie #résistance #Yougoslavie

    • C’est pas nouveau :

      Le monopole de la violence (en allemand : Gewaltmonopol), plus précisément le monopole de la violence physique légitime (Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit), est une définition sociologique de l’État développée par Max Weber dans Le Savant et le politique qui a été important en sociologie mais aussi dans la philosophie du droit et la philosophie politique.

      https://fr.wikipedia.org/wiki/Monopole_de_la_violence

    • L’État et la Révolution, Lénine, 1917
      https://www.marxists.org/francais/lenin/works/1917/08/er00t.htm

      Nous nous assignons comme but final la suppression de l’#État, c’est-à-dire de toute violence organisée et systématique , de toute violence exercée sur les hommes, en général. Nous n’attendons pas l’avènement d’un ordre social où le principe de la soumission de la minorité à la majorité ne serait pas observé. Mais, aspirant au socialisme, nous sommes convaincus que dans son évolution il aboutira au communisme et que, par suite, disparaîtra toute nécessité de recourir en général à la violence contre les hommes, toute nécessité de la soumission d’un homme à un autre, d’une partie de la population à une autre ; car les hommes s’habitueront à observer les conditions élémentaires de la vie en société, sans violence et sans soumission.

    • +1 @notabene
      Cette phrase à vomir postée sur twitter est de #chantal_jouanno, sénatrice de paris.

      On sait que tout exercice de la force s’accompagne d’un discours visant à légitimer la force de celui qui l’exerce ; on peut même dire que le propre de tout rapport de force, c’est de n’avoir toute sa force que dans la mesure où il se dissimule comme tel. Bref, pour parler simplement, l’homme politique est celui qui dit : « Dieu est avec nous ». L’équivalent de « Dieu est avec nous », c’est aujourd’hui « l’opinion publique est avec nous ». Tel est l’effet fondamental de l’enquête d’opinion : constituer l’idée qu’il existe une opinion publique unanime, donc légitimer une politique et renforcer les rapports de force qui la fondent ou la rendent possible.

      Pierre Bourdieu : L’opinion publique n’existe pas, 1972.
      http://www.homme-moderne.org/societe/socio/bourdieu/questions/opinionpub.html

      @moderne @obs_sondages

    • Le « dépérissement » de l’état, c’est plutôt la formule (promesse) socialiste, celui-ci étant conçu comme phase de transition vers le #communisme (on a vu ce qu’il en a résulté). La destruction de l’état en revanche n’est pas un objectif dont les anarchistes auraient l’exclusivité (voir L’état et la révolution de Lénine, cité plus haut, mais aussi les courants conseillistes et bien d’autres moments et pratiques #communistes).

      Pour revenir à la formule de cette UMP, c’est très souvent les patrons et la droite qui disent le vrai en ne s’embarrassant pas d’emballage cosmétique (humanitaire,compassionnel) et on a intérêt à prendre au mot ce que fréquement la gauche à bons sentiments ne sait pas formuler, occupée à préserver ses illusions et à les répandre. Avec l’émergence de la deuxième droite à la Hollande, Blair, Schroder, aura donc de plus en plus d’énoncés réalistes (descriptifs) à prendre au sérieux. Je me souviens par exemple que Sellières patron du Medef accusait les intermittents de faire la grève en s’appuyant sur les allocations chômage et qu’il avait raison, qu’il formulait publiquement le ressort d’une pratique qui le pus souvent ne s’énonçait comme telle que dans la proximité et l’interconnaissance. Quand W. Buffet dit, « il y a une lutte de classes et c’est la notre qui est en train de la gagner », il pipote pas sur le gagnant-gagnant.

    • @colporteur la formule communiste ce n’est pas le dépérissement de l’État, c’est un État + fort dans un premier temps, qui permet la dictature du prolétariat, et ce n’est qu’ensuite que serait observer la question de son abolition.

      Mais perso en tant qu’anarchiste, si l’on peu observer de manière sociologique que l’État se réclame de la seule violence légitime, ça ne signifie pas qu’il n’y a que ce type de violence. Non seulement il y a le patriarcat, mais surtout dans le cas ou nous parlons, il y a en même temps celle du patronat. Le chômage tue.

    • @bug_in Non, sauf à considérer que le socialisme dont c’est la seule justification politique « consistante »(une nécessaire période de transition vers le communisme) n’a jamais existé. C’est un peu dommage que les clichés sur le communisme (mouvement réel qui abolit l’état de choses présent, dont... l’État) comme totalitarisme ne soient pas confrontés à la lecture des textes. Dont L’état et la révolution de Lénine. Spécialement à un moment ou l’étatisme semble le dernier refuge, la dernière protection « possible ».

      "Le philistin social-démocrate a été récemment saisi d’une terreur salutaire en entendant prononcer le mot de #dictature_du_prolétariat. Eh bien, messieurs, voulez-vous savoir de quoi cette dictature a l’air ? Regardez la Commune de Paris. C’était la dictature du prolétariat." (F. Engels).

      "L’antithèse directe de l’Empire fut la Commune". « La Commune fut la forme positive » "d’une république qui ne devait pas seulement abolir la forme monarchique de la domination de classe, mais la domination de classe elle-même." La guerre civile en France, Karl Marx
      https://www.marxists.org/francais/ait/1871/05/km18710530c.htm

      Sur la division anarchie/communisme, je crois très utile de lire, outre L’état et la révolution, L’émancipation des travailleurs, Une histoire de la Première Internationale, de Mathieu Léonard
      http://www.lafabrique.fr/catalogue.php?idArt=619&idMot=8
      qui montre entre autre chose que les lignes de fracture ne sont pas si nettes qu’on l’admet le plus souvent.

      Par ailleurs, le #travail, ses accidents, ses conditions, ses productions tue bien davantage que le chômage, quelque soit le degré de misère matérielle et morale auquel celui est destiné à conduire. Il serait quand même temps de mettre en cause non seulement le monopole de la violence légitime mais aussi celui de l’activité « légitime », le travail, et l’#idéologie qui la structure. Le chômage ce n’est seulement pas « le patronat » mais une construction sociale dans laquelle le patron des patrons, étatique et interétatique à toute sa part, une forme de #contrôle qui prend le relais du travail comme forme de contrôle, en alternance et simultanément.

      Arracher la chemise d’un DRH est un acte dictatorial (et c’est précisaient cette possibilité même qui aurait du rester discrète à Air France, que cela fasse irruption dans l’espace public par le bais de l’image voilà qui fait scandale et met « La France en état de choc »), séquestrer un patron c’est mettre en cause le monopole de la « privation de liberté » dont l’état se prévaut.

      Quant au patriarcat, je crois pas trop à une vision transhistorique de la notion. Il est devenu une fonction contradictoire du #capitalisme (celui des sociétés par actions et des états comme celui des mollahs et d’autres monothéismes, des monstres froids comme des monstres chauds), il structure des relations sociales qui sont elles mêmes prises dans des rapports sociaux dominants. Il est chaque jour recommancé (avec des manières spécifiques d’hériter de son passé) dans un contexte qui le qualifie. Et aussi chaque jour contredit, heureusement.

      La légitimité de la violence d’état n’est pas du même ordre et ne se situe pas au même niveau (macrosocial et macropolitique) que de trouver légitime telle ou telle violence (un chien qui mort qui le maltraite), ou illégitime telle ou telle autre (je bats ma femme), dans la vie quotidienne, les relations interpersonnelles.

      Je sais bien que je ne réponds pas à tes objections, voulais juste y revenir avec d’autres éléments, sans prétendre boucler quoi que ce soit.

      #abolition

    • @aude_v il faut être vil serviteur et écervelé pour affirmer la violence légitime de l’Etat, notamment pour une chemise déchirée, c’est surtout la preuve qui nous fait percevoir son inanité et la nécessité totalitaire de ceux qui se retranchent derrière pour exercer leurs abus. Inutile d’être anarchiste pour trouver cela pitoyable et à gerber. Ceux qui proposent autre chose que son combat frontal s’opposent plus intelligemment à la soumission et au discours de domination.

    • @touti de ce que je comprends de l’intervention d’@aude_v (sinon je le prends à mon compte), c’est que depuis l’origine, l’État c’est le monopole de la violence. Dès le départ il y a eu des milices pour protéger les stocks de grains ou les grandes infrastructures agricoles, monopoles des puissants.
      Et si je me souviens bien du dernier Jared Diamond, la légitimité de la violence d’état n’est pas saugrenue, c’est un contrat tacite qui permet de se balader au milieu d’inconnus.

    • @nicolasm je ne discute pas si cette affirmation (sur tweeter) est correcte, je ne donne pas non plus ma position politique, je dis qu’elle confirme la bêtise de celle qui l’émet.
      Ce serait comme d’affirmer que l’Etat est Dieu alors que l’on participe de ce pouvoir …

    • Derrière la bêtise de cette UMP il y a une réelle intelligence de classe, ce qui en face fait le plus souvent défaut dans les énoncés produits sur la question de « la violence », le plus souvent moraux, sauf lorsque les circonstances et le contexte s’y prêtent et que la classe parvient à renouer avec sa propre puissance, avec un savoir situé qui corresponde à cette puissance (et qui donc ne soit pas victimaire), parvient à parler vrai et à agir pour son compte, égoïstement (tiens ! bisounours n’est plus qu’un souvenir, comique).

    • @colporteur oui, tu m’indiques des choses que je ne connais pas (un texte d’Engels par ex.).
      Après je n’ai jamais dit que le travail était un truc gentil et mignon, mais vu qu’on parlais du chômage, j’ai répondu sur le chômage.

      Après perso, je jugerai pas l’action de ces militants en terme de « dictatorial »... je suis pas sur d’avoir compris ta remarque d’ailleurs. Mais pour moi, ils ont fait ce qu’ils pouvaient, qq.part cela montre aussi la faiblesse de nos moyens.

      Sur le patriarcat je vois pas en quoi il est contradictoire au capitalisme (ou je ne comprends pas), mais je crois que tout ceci nous amènerai sur d’autres discussions que nous pourrions avoir a l’occasion d’un autre sujet, histoire de conserver le fil de sens de ce sujet.

    • @aude_v

      ce tweet maladroit est une aubaine qui clarifie les choses !

      Oui c’est cela qui est surprenant, cet instant de clarté. Comme le discours racial (et raciste) de Morano. Qui n’est pas une bourde, qui n’est pas insincère.

      On peut cependant se demander si d’aventure ces (fausses ?) maladresses ne seraient pas volontaires. Pour en préparer d’autres plus grandes encore.

      Mais dans le cas présent on a vraiment le sentiment d’un impensé, Jouanno dit et écrit quelque chose dont elle ne mesure pas la portée. Je pense qu’il est raisonnable de penser par exemple qu’elle ne peut pas comprendre le concept de violence sociale ou que cette oppression sociale est déconnectée de la violence. Donc elle écrit de bonne foi, elle s’estime tout à fait dans son droit de penser cette énormité.

      Sans compter qu’il y a évidemment retournement du sens, cela c’est plus fréquent et sans doute très impensé aussi. Là tout de suite en emmenant Madeleine au basket, je lis, d’abord sans le comprendre le slogan de Pécresse pour les prochaines élections du conseil régionnal : le slogan est admirable, c’est : « nous vous devons beaucoup plus ». On pourrait le prendre une pour une promesse, même une promesse qui ne sera pas tenue, elle sous-entend, le service que vous rend le conseil en place est médiocre, vous allez voir ce que vous allez voir nous allons vous gérer cela aux petits oignons et le service public a reprendre de la valeur, mais en fait c’est juste un mensonge non déguisé : on ne peut pas être partisan de l’austérité budgétaire et promettre davantage. Donc promettons davantage.

      Donc la question revient, sont-ce des maladresses ou au contraire des sondes dans l’espoir de faire passer de plus grosses couleuvres encore ? Sachant naturellement que tout est mensonge et qu’on ne peut s’orienter dans le discours politique qu’au travers de ce que l’on estime être la part (de pourcentage de sel) de vraisemblable dans une mer de mensonges.

    • Je ne comprends pas pourquoi dire vrai (comme Morano dans ce cas, qui ne fait strictement rien d’autre que répéter la théorie et surenchérir sur la pratique effective du gvt, histoire d’essayer de garder un peu de place à la droite dans sa concurrence avec la deuxième droite) serait nécessairement une maladresse ou un ballon d’essai...
      À croire qu’on doive être surpris ou horrifié dès que les mots décrivent un tant soit peu les choses... Mais alors de quel élevage cette déréalisation de la langue serait-elle le nom ?
      En revanche, des ballons d’essai (et plus, La LR est passée, etc.), pour ce qui est de la manière dont l’État met en pratique ce monopole de la violence légitime, il y en a sans cesse. Le dernier en date :

      Bertrand (LR) pour « un ministère de l’Autorité de l’Etat » regroupant Intérieur et Justice
      http://www.lejdc.fr/page-10/france-monde/actualites/economie-politique/politique/2015/10/14/bertrand-lr-pour-un-ministere-de-l-autorite-de-l-etat-regroupant-interieur-et-

      Xavier Bertrand (Les Républicains) a prôné mercredi, alors que les syndicats de #policiers manifestent à Paris, la création d’"un ministère de l’Autorité de l’Etat" qui regrouperait les ministères de l’Intérieur et de la Justice.

      le 27/1/16, voyant que la ref presse citée ci-dessus n’existe plus je la remplace par une autre
      Bertrand a imaginé le ministère de l’Autorité
      http://www.lefigaro.fr/politique/le-scan/coulisses/2015/09/14/25006-20150914ARTFIG00044-comment-xavier-bertrand-a-imagine-le-ministere-de

    • @bug_in Je te rejoins sur un point, derrière cette violence (bousculer, déchirer), car c’en est une, il n’y a pas de #force. Cet acte « dictatorial » (une prise de pouvoir, ou l’émergence d’un double pouvoir, momentané) est à la mesure de la faiblesse du rapport, d’une classe décomposée par la restructuration, non celle pas de telle ou telle usine ou entreprise, mais de l’ensemble de la société.
      Ce qui a fait la force de ces actes violents, ce sont des images, c’est elles qui ont arraché les pauvre masque de la paix et du dialogue social. En face, (Valls, Morano, Air France, ...) essaient maintenant de tirer parti de ce manque de force pour aller plus loin. De notre côté, la question de la force reste entière, et ce qui a lieu la repose avec insistance. Et la déplace, par exemple, pour s’en tenir à la petite écume de l’actualité, on voit le très corpo et aristocratique SNPL signer avec les autres syndicats un communiqué réclamant l’abandon des poursuites ; on voit des militants CGT et d’autres accueillir dans leurs régions (Saint Nazaire et Lyon hier) les ministres quasiment comme il l’auraient fait hier de leurs patrons ou de membres d’un gouvernement de droite de droite.
      Je ne parierais pas sur la tranquillité du gouvernement jusqu’au procès du 2 décembre. Ce qui est bel et bon.

      (sur le patriarcat je voulais pas du tout dire qu’il est contradictoire avec le capitalisme ! mais que sa fonctionnalité pour le capitalisme comporte des contradictions).

    • @aude_v Oui, la mémoire en plein dedans. Tu as entièrement raison, mais je préfère te dire que c’est une force qui finit par décliner. Moi aussi j’avais à un moment le sentiment d’être capable de me rappeler la concomittance dans le temps de deux faits ou de deux discours, bref de deux événements et de savoir en tirer les enseignements, voire de faire des démonstrations. Aujourd’hui je peine parfois à me souvenir de ce que j’ai vu au cinéma la semaine dernière et chaque livre que je tirer au hasard dans ma bibliothèque, le prenant à n’importe quelle page, la lecture d’un paragraphe ne me rappelle rien de très précis, quand ça me rappelle quelque chose.

      Prendre des notes c’est ce qu’il faudrait faire, j’avais tenté de le faire, assez vainement il faut bien le dire, en 2007, j’ai tenu un an et encoreje faiblissais à la fin de cette année, entièrement dépassé par le rythme hallucinant de l’avalanche. Lorsque je relis ces lignes ( http://www.desordre.net/bloc/extreme_droite/index.htm ), j’ai le sentiment de tout redécouvrir. Et pourtant c’est important, oui, tu as raison, la mémoire.

  • Le jour où le #Point_Stasi est né
    http://reflets.info/le-jour-ou-le-point-stasi-est-ne

    L’homme qui avait voulu faire croire qu’il était sur place pour attaquer le mur de Berlin au piolet le jour de sa chute tente de nous faire croire que la France utilise les mêmes méthodes que la Stasi, le service de répression #Politique de l’ex-Allemagne de l’Est. Il y a comme une forme de continuité […]

    #A_la_Une #Deep_Packet_Inspection #Société #Amesys #Ayrault #BPIFinance #communistes #Dictateurs #Figaro #Juges #Lois_sécuritaires #Perben_2 #Qosmos #Sarkozy #Staline

  • Pourras-t-on un jour croire que le tumulte et les vociférations de notre temps n’auront pas raison de notre raison ?
    Le fond de l’air est rouge (1977) de Chris Marker

    http://www.dvdclassik.com/critique/le-fond-de-l-air-est-rouge-marker

    Chris Marker retrace l’émergence de la nouvelle #gauche dans les années soixante et soixante-six à travers une série d’événements historiques. De la #guerre du #Vietnam à la mort du #Che, de Mai #68 au Printemps de #Prague, du #Watergate au coup d’Etat du #Chili, le #cinéaste dépeint les #luttes #idéologiques, les mouvements de #protestation et de #répression, les #espoirs et les #échecs d’une #génération #politique. Surtout, il critique de manière acide les #Pouvoirs et écrit la synthèse désenchantée de nombreuses années de militantisme, sans prétendre aucunement à l’exhaustivité et revendiquant à chaque minute la subjectivité de son essai.

    Ici nous est présenté la deuxième partie : Les mains coupés
    http://www.youtube.com/watch?v=RhZSqyroi_k

    Entièrement constitué d’images d’#archives, #Le_Fond de l’air est rouge est un film charnière dans l’œuvre de Chris Marker qui signe le bilan d’une décennie de militantisme. Au cours de la décade 1967-1977, le cinéaste se préoccupe de l’émergence de la nouvelle gauche et des différents mouvements de contestation qui embrasent les capitales du monde entier. Mais l’engagement politique de #Chris_Marker est en réalité bien antérieur à 1967. D’une certaine manière, ce #documentaire éclaire rétrospectivement les premiers pas de Chris Marker en tant que cinéaste. Dans les années cinquante, il entreprend de nombreux voyages dans les pays #communistes, qu’il a immortalisés sur les documentaires Un Dimanche à Pékin et Lettre de Sibérie. A l’image d’autres cinéastes français comme Agnès Varda, il part également filmer #Cuba peu de temps après l’arrivée au pouvoir de #Castro au début des années soixante (Cuba Si). Chris Marker a longtemps refusé de se justifier sur ses positions politiques d’avant 1962, parfois critiquées pour leur trop grande complaisance à l’égard des #dictatures communistes. De crainte que le public contemporain interprète mal ses premières œuvres ou ne les sorte de leur contexte, Chris Marker s’est finalement décidé à s’expliquer en 1998, année au cours de laquelle il remanie une nouvelle fois le montage du Fond de l’air est rouge :
    « Depuis longtemps, je limite le choix des programmes qu’on a la bonté de me consacrer aux travaux d’après 1962, année du Joli Mai et de La Jetée, et comme cette préhistoire inclut des titres concernant l’U.R.S.S., la #Chine et Cuba, j’ai capté ici ou là, avec l’émouvante empathie qui caractérise la vie intellectuelle contemporaine, l’idée qu’en fait c’était une manière de faire oublier des enthousiasmes de jeunesse – appelons les choses par leur nom : une autocensure rétrospective. Never explain, never complain ayant toujours été ma devise, je n’ai jamais cru utile de m’expliquer là-dessus, mais puisque l’occasion se présente, autant le dire une bonne fois : je ne retire ni ne regrette rien de ces films en leur temps et lieu. Sur ces sujets, j’ai balisé mon chemin le plus clairement que j’ai pu, et Le Fond de l’air est rouge tente d’en être une honnête synthèse » (1).

    #Marxisme #Communisme #Utopie #Révolution #Contre-révolution #Capitalisme #Vidéo #Documentaire

    • « Never explain, never complain », dit-il. Soit. Il faut pourtant reconnaître nos erreurs ?
      Et aucun regret, ajoute-il. Ca m’impressionne, moi qui en ais tant.