• „Israelism“ : Ein sensibler Dokumentarfilm, der Israels Unterstützer erzürnt
    https://www.wsws.org/de/articles/2024/01/03/ajki-j03.html

    Voilà le commentaire des gars avec la bonne position de classe, et alors ?

    In den letzten zwei Monaten haben sich verschiedene Universitäten in den USA bemüht, die Vorführung des preisgekrönten Dokumentarfilms „Israelism“ zu unterdrücken. Sie haben die Vorführung verzögert oder abgesagt und Studierende, die den Film zeigten, mit Disziplinarmaßnahmen bedroht. Warum eine so feindselige Reaktion?

    Die Bemühungen sind Teil der McCarthy-ähnlichen Kampagne zur Unterstützung des Tel Aviver Regimes, das Tag und Nacht in Gaza mordet. Der Film ist für Israel-Befürworter alarmierend, weil er unter anderem die Behauptung als Lüge entlarvt, eine antizionistische Haltung sei „antisemitisch“. Bemerkenswert ist, dass „Israelism“ bei jüdischem wie nichtjüdischem Publikum gleich gut ankommt. Der Film erhielt unter anderem den Publikumspreis auf dem kürzlich stattgefundenen San Francisco Jewish Film Festival und den Preis für den besten Dokumentarfilm auf dem Arizona International Film Festival.

    „Israelism“, produziert von den Dokumentarfilmemachern Erin Axelman und Sam Eilertsen, ist einfühlsam und nachdenklich. Er wird in erster Linie aus der Perspektive zweier jüdisch-amerikanischer junger Erwachsener erzählt. Sie sind mit einer starken Pro-Israel-Affinität aufgewachsen, doch ihre Ansichten ändern sich, als sie mit der Realität der brutalen Behandlung der Palästinenser durch Israel konfrontiert werden.

    Dass ein solches Werk entstanden ist, hat eine objektive Bedeutung. Es zeugt von wichtigen Veränderungen in der politischen Einstellung und der gesellschaftlichen Orientierung. Die alten Unwahrheiten und Mythen sind einfach nicht mehr wirksam.

    Der Dokumentarfilm ist zwar nicht ohne Schwächen, entlarvt aber Israel - die angeblich „einzige Demokratie im Nahen Osten“ - als diktatorischen Garnisonsstaat. Lügen und Gewalt sind allgegenwärtig. Ebenso ist für die Palästinenser das Militär allgegenwärtig: Kontrollpunkte, Straßensperren, Soldaten auf Patrouille. Sie sind eingezäunt und können nirgendwo hingehen.

    Anhand von Videoclips, Interviews und Gesprächen mit den beiden Hauptdarstellern von „Israelism“ (Simone Zimmerman und einem jungen Mann namens Eitan), sowie mit Palästinensern aus dem Westjordanland erleben wir hautnah die täglichen Demütigungen und Grausamkeiten, denen die Palästinenser durch eine Regierung ausgesetzt sind, die sie hasst, ihr Existenzrecht ablehnt und sie zu einem staatenlosen Volk gemacht hat. Israel agiert mit faschistischen Methoden, und die Filmemacher stellen dies objektiv und sachlich dar.

    Ein palästinensischer Händler erzählt von der täglichen stundenlangen Reise, die er auf sich nehmen muss, um seine Waren in Jerusalem zu verkaufen, und er weist auf die Risiken hin, die mit der Überquerung der militärischen Kontrollpunkte verbunden sind. Zwei Einwohner von Bethlehem, Baha Hilo und Sami Awad, erinnern sich der 750.000 Palästinenser, die während der Nakba („Katastrophe“) im Jahr 1948 vertrieben wurden. Ihre Familien können nicht in ihre Heimat zurückkehren. Eine palästinensische Familie sagt einem jüdischen Siedler, dass er ihr Land stiehlt, woraufhin dieser antwortet, das sei ihm egal: Wenn er es sich nicht nimmt, wird es ein anderer tun. Es gibt keinen Ausweg.

    Einige besonders bewegende Momente in „Israelism“ sind diejenigen, die zeigen, wie Kinder verprügelt werden und selbst mit ansehen müssen, wie ihre Eltern, Familien und andere Erwachsene verprügelt werden. Eine Gesellschaft, die die zartesten und wehrlosesten Geschöpfe solchen Taten aussetzt, hat etwas fatal Krankhaftes an sich.

    Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Zimmerman und Eitan (jüdischen Amerikanern, die ihre prägenden Jahre in jüdischen Privatschulen, Jugendgruppen und Sommerlagern verbrachten), die mit diesen Realitäten konfrontiert werden. Von klein auf wurde ihnen die bedingungslose Liebe zu Israel beigebracht. Ihre Erziehung schloss entweder jede Erwähnung der Palästinenser aus – Israel war das „Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ – oder, wenn sie doch vorkamen, wurden sie als Feinde behandelt, deren Ziel es war, die Juden ihrer hart erkämpften und lang verdienten Zuflucht zu berauben.
    Simone Zimmerman

    Der Cutter des Films, der Emmy-Preisträger Tony Hale, stellt diese frühkindlichen Erfahrungen gekonnt in ihren Kontext mit Aufnahmen von Kindern, die singen, skandieren und ihre Unterstützung für Israel herausschreien. Zimmerman hält Bilder der Pro-Israel-Kunstwerke hoch, die sie in ihrer Jugend gemalt hat. Wir sehen Sommerreisen nach Israel mit Waffentraining und Kriegssimulation, komplett in Uniform. Eitan erzählt, wie er nach all diesen Jahren nach Abschluss der High School begeistert den israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) beitrat.

    In einem Interview erklären die Filmemacher Axelman und Eilertsen, dass sie mit 80 Personen gesprochen haben, bevor sie sich für diese beiden Personen entschieden. Ihr Lebensweg spiegelt die Hauptziele der Pro-Israel-Indoktrinationskampagne wider: zionistische Aktivisten und Führungspersönlichkeiten in den USA auszubilden und neue Soldaten und Einwanderer für Israel zu rekrutieren. Das Leben von Zimmerman und Eitan ist ein besonderes Beispiel für ein breiteres soziopolitisches Phänomen.

    „Israelism“ lenkt den Blick des Zuschauers auf die Pro-Israel-Lobby. Es gibt Diskussionen mit Mitgliedern der Hillel-Gruppen auf dem Campus, die ihren Zionismus selbstgefällig und selbstsicher zur Schau tragen, und Universitätsveranstaltungen, für die den pro-zionistischen Studenten im Vorfeld schriftliche Argumentationsunterhilfe ausgehändigt wird. Sie werden angewiesen, auf Versammlungen, bei denen angeblich anti-israelische Resolutionen verabschiedet werden, zu weinen und emotional hysterisch aufzutreten. Interviewausschnitte mit Abe Foxman, dem ehemaligen Chef der Anti-Defamation League, machen deutlich, dass jeder Jude, der Israel in Frage stellt, als Feind betrachtet wird.

    Um aufzuzeigen, wie der zionistische Staat in den USA agiert, werfen die Dokumentaristen einen Blick auf die Birthright Foundation, eine Organisation, die mehrtägige Reisen für jüdisch-amerikanische Jugendliche finanziert, um ihr „Geburtsrecht-Heimatland“ zu besuchen. Zu Beginn des Films sehen wir eine Kundgebung für diese Reisenden, wenn sie in Israel ankommen. Die Kundgebung wird von ohrenbetäubender Partymusik, rockkonzertartigem Geschrei und Israel-Fetischismus beherrscht. Kritisches Denken ist bei dieser finanziell extrem gut gepolsterten Veranstaltung, gelinde gesagt, weder gewünscht noch naheliegend. Sie ist eine von vielen Ausgangspunkten für die weit verbreitete Rekrutierung jüdischer Amerikaner in die IDF, die ihre Soldaten als „heiß und super“ beschreibt.

    Eitan fällt auf diesen nationalchauvinistischen Rummel herein und tritt dem israelischen Militär bei. Die Folgen wirken sich letztlich radikalisierend auf seine Einstellung aus. Als er einen festgenommenen Palästinenser aus dem Westjordanland in eine Haftanstalt eskortiert, wird er Zeuge, wie andere Soldaten den Mann zu Boden wirft und ihn unter den schweigenden Blicken des Kommandanten und der Militärpolizei gnadenlos schlägt. Eitan empört sich über seinen Status als Besatzer.

    Zimmermans Wandlung von einer Pro-Zionistin zu einer eindringlichen Kritikerin Israels wird durch eine Reihe von Ereignissen vorangetrieben. Es beunruhigt sie, dass ihre Fragen über Palästina und das, was sich hinter den Gaza umgebenden Mauern befindet, nicht beantwortet werden. „Warum kann ich es nicht sehen?“ fragt sie. Als sie es schließlich sieht, versteht sie, warum es verschleiert wird.

    „Israelism“ ist in seiner Darstellung antizionistischer Juden eindringlich: Sie wehren sich gegen Völkermord und antipalästinensischen Hass. Der Dokumentarfilm wurde über einen Zeitraum von sieben Jahren produziert, nicht als Reaktion auf die Ereignisse des 7. Oktober. Aber die Protestszenen wirken so, als seien sie bei den jüngsten Anti-Kriegs-Aktionen auf dem College-Campus in Washington D.C. oder bei den Sitzstreiks an der Grand Central Station in New York City gedreht worden. Es sind allesamt Demonstrationen, an denen antizionistische Juden maßgeblich beteiligt waren, aber heute sind sie um ein Vielfaches größer.
    „Israelism“ (2023)

    Allerdings bietet „Israelism“, dieser intelligent und einfühlsam aufgebaute Film, insgesamt wenig Einblick in die Hintergründe der Ereignisse, die er dokumentiert. Die Filmemacher, wie auch Zimmerman und Eitan, vermeiden es, die Geschichte der Entstehung des Staates Israel und seine Beziehung zu den imperialistischen Mächten zu diskutieren. Sie scheuen sogar vor dem Begriff Zionismus zurück und bevorzugen das von ihnen erfundene Wort „Israelismus“.

    So erklärt Zimmerman die Bösartigkeit des israelischen Staates als eine Art missratenes Produkt des „ererbten Traumas“, das die Juden heute als Folge des Holocausts erleiden. Doch diese sozialpsychologische Terminologie kann nicht erklären, warum die industrielle Ausrottung der Juden durch die Nazis zu einem neuen jüdischen Völkermord geführt hat - diesmal mit den Juden als Täter. Warum sollte die Vernichtung des eigenen Volkes dazu führen, dass dieses Volk ein anderes vernichtet? Der Völkermord an den Juden und der Völkermord an den Palästinensern sind nicht von Natur aus kausal miteinander verbunden.

    Die Verbindung der beiden Phänomene besteht vielmehr über den Imperialismus. Die zionistische Bewegung, die von Anfang an den Vorrang der „Rasse“ vor der Klasse vertrat, feierte die Tugenden des Nationalstaates. Sie stand einer Assimilation des jüdischen Volkes an die europäische Kultur und Gesellschaft zutiefst pessimistisch gegenüber und glaubte, dass ein jüdischer Staat in Palästina nur durch die Unterstützung der einen oder anderen Großmacht entstehen könne. Der Zionismus war antisozialistisch und lehnte die Idee ab, dass die Freiheit und Sicherheit des jüdischen Volkes erreicht werden könne, indem die internationale Arbeiterklasse im Kampf gegen jede Form der Unterdrückung den Kapitalismus stürzen werde.

    Ze’ev Jabotinsky, der Anführer des faschistischen Flügels des Zionismus, schrieb 1934, dass die allgegenwärtige Feindseligkeit zwischen Juden und Arabern „fast wie eine Vorsehung“ sei, da sie ein Bündnis zwischen Israel und einem starken Imperialismus erzwingen werde:

    Ein überwiegend jüdisches Palästina, Palästina als jüdischer Staat, der von allen Seiten von arabischen Ländern umgeben ist, wird im Interesse seiner eigenen Erhaltung immer versuchen, sich auf ein mächtiges Reich zu stützen, das nicht arabisch und nicht mohammedanisch ist.

    Dies erforderte zwei Dinge: Erstens musste ein imperialistischer Gönner gefunden werden, den die zionistische Bewegung nach dem Zweiten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten fand; Israel ist Washingtons Stellvertreter im Nahen Osten. Zweitens führte es zur ethnischen Säuberung Palästinas, die Israel ebenfalls durchgeführt hat und heute fortsetzt. Jabotinskys Schützlinge in der Herut-Bewegung, angeführt vom späteren Likud-Gründer und israelischen Premierminister Menachem Begin, verübten während der Nakba einige der schlimmsten Gräueltaten.

    „Israelism“ geht all dem aus dem Weg und stolpert dann in den Versuch, sein Publikum auf einen Mischmasch aus Wahlrecht, der Demokratischen Partei, pseudolinker Politik und progressivem jüdischen Spiritualismus zu lenken.

    Zimmerman selbst nahm zunächst eine Stelle bei der Bernie-Sanders-Kampagne als jüdische Outreach-Koordinatorin an. Zwei Tage später wurde sie auf Druck unter anderem von Foxman, dem ehemaligen Präsidenten der Anti-Defamation League, kurzerhand entlassen. Man muss ihr zugutehalten, dass sie vor der Pro-Israel-Lobby nicht kapituliert hat und in keiner Form zu Kreuze kroch. Aber sie und die Filmemacher schieben die Schuld auf Foxman. Was dabei mit keinem Wort erwähnt wird, ist Sanders‘ klägliches Einknicken oder, noch wichtiger, seine jahrzehntelange Unterstützung des amerikanischen Imperialismus und Israels.

    Der Film zeigt ominöse Aufnahmen von Donald Trump, sagt aber nichts über die Demokratische Partei. Cornel West und Noam Chomsky treten in dem Dokumentarfilm auf: Das sind zwei Pseudolinke, die mit ihrer Kapitalismuskritik Karriere gemacht haben - um die Menschen wieder unter die Fittiche der Demokraten zu führen. Nichts wird über Barack Obama oder Joe Biden gesagt, wobei letzterer der Topverbrecher ist, wenn es um die Geschehnisse in Gaza geht.

    „Israelism“ schließt mit einem Appell für ein anderes Judentum, das fortschrittlich und friedlich ist und sich gegen Hass und Unterdrückung wendet. Zweifellos ist der gewalttätige, faschistische zionistische Staat nicht aus der Geschichte des Judentums hervorgegangen. Noch weniger repräsentiert er die Gesamtheit des jüdischen Volkes, aus dem einige der größten Revolutionäre der Geschichte hervorgegangen sind, und das zur kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklung der Menschheit beigetragen hat.

    Viele Zehntausende jüdische Menschen hassen die entsetzlichen Verbrechen, die derzeit in Gaza und im Westjordanland verübt werden, und protestieren dagegen. Seit Jahren wächst die jüdisch-amerikanische Kritik an der zionistischen Politik. Eine Umfrage aus dem Jahr 2020 ergab, dass 57 Prozent der Juden die US-Militärhilfe für Israel an ein Verbot der Verwendung von Geldern für die „Annexion des Westjordanlandes“ geknüpft sehen möchten. Und eine Umfrage aus dem Jahr 2021 ergab, dass ein Viertel der amerikanischen Juden Israel für einen Apartheidstaat hält, wobei die Zahlen unter jüngeren Geburtsjahrgängen steigen. Jüngste Umfragen zeigen, dass die Hälfte der jungen jüdischen Amerikaner die israelische Politik ablehnt.

    Menschen wie Zimmerman und Eitan haben Prinzipien und eine nicht geringe Portion Mut. Sie haben ihren Arbeitsplatz verloren, mussten ihre Beziehung zu Familie und Freunden abbrechen und sind jeder Art von Beschimpfungen ausgesetzt.

    Das anti-zionistische Judentum allein wird jedoch die Katastrophe des Staates Israel weder für das jüdische Volk noch für die Palästinenser oder irgendjemanden anderen lösen. Dazu ist eine Mobilisierung breiter Massen der weltweiten Arbeiterklasse gegen Kapitalismus und Imperialismus erforderlich, die den Schrecken hervorgerufen haben, der sich heute abspielt.

    #sionisme #israelisme #USA #film_documentaire

  • ‘Israelism’ documentary focuses on young Jews’ change of heart
    https://mondoweiss.net/2023/06/israelism-documentary-focuses-on-young-jews-change-of-heart

    The Times They Are a-Changin’ Mister Zimmerman, aren’t they?

    18.6.2023 by David Samel - A new documentary unpacks the confluence of Judaism and pro-Israel fervor in the American Jewish community and the young Jews who are coming to reject it.
    By David Samel June 18, 2023 11
    Still from the film “Israelism” (Image: israelismfilm.com)
    Still from the film “Israelism” (Image: israelismfilm.com)

    ISRAELISM
    directed by Eric Axelman and Sam Eilertsen
    84 min. Tikkun Olam Productions, 2023

    The growing disenchantment and disaffection with Israel among young American Jews has long been evident. This development is the subject of a new documentary, Israelism, directed by Eric Axelman and Sam Eilertsen, which had sold-out premieres in New York and LA this past week.

    The documentary explores the awakening of two 30-ish Jewish Americans, both thoroughly steeped in pro-Israel propaganda throughout their childhoods, to the harsh realities of the Israeli Occupation. Simone Zimmerman, co-founder of IfNotNow and “Eitan” (who withheld his last name) recount their personal journeys from enthusiastic supporters of Israel to pro-Palestinian activism.

    The film’s first section gives voice and exposure to the fervor of pro-Israel feelings still common among a shrinking number of Jewish Americans. Simone and Eitan offer detailed recollections of their upbringing where love for all things Israel was integral to their Jewish identity. Simone exhibits Israel-themed memorabilia from her childhood, and Eitan recounts how he was impatient to finish high school so that he could move to Israel and join the IDF.
    Poster for Israelism

    This early part of the film also includes interviews with Abe Foxman, former director of the Anti-Defamation League, and Jacqui Schulefand of the University of Connecticut Hillel staff. Schulefand is accompanied by a group of about a half dozen students whose zeal for Israel mirrors that of Simone and Eitan at the same age. While neither Foxman nor Schulefand appears to have been aware of the perspective of the filmmakers, both are allowed to candidly express their passion for Israel, and neither interview appears unfairly edited to invite ridicule. Indeed, the same interview excerpts might easily find their way into a pro-Israel documentary.

    The film thus establishes the meaning of its title, a reference to the unsettling confluence of Judaism and pro-Israel fervor that has created a new quasi-religion, Israelism. Schulefand sums up this passion precisely: “Israel is Judaism and Judaism is Israel, and that’s who I am.” This succinct quote goes hand-in-hand with the now oft-made but disingenuous claim that Jews’ support for Israel is such a core part of their Jewish identity that pro-Palestinian activism can be seen as anti-Jewish discrimination that warrants suppression and/or disciplinary sanctions.

    Once this groundwork is laid, the realizations and misgivings of the two young protagonists take center stage. For Simone, her pro-Israel advocacy in her college years at UC Berkeley exposed her for the first time to the Palestinian counter-narrative in which Zionism meant dispossession, subjugation, and exile. She remembers her genuine shock when none of her more experienced colleagues could offer effective rebuttals.

    Eitan, who followed his childhood dream to join the IDF, discussed his gradual recognition of the cruelty he and other recruits were trained to inflict, such as establishing a highly armed presence in occupied Palestinian territory to intimidate ordinary civilians simply trying to navigate their daily lives. One particular event that led to an epiphany was when Eitan escorted and delivered a bound and blindfolded Palestinian detainee to other soldiers, who then knocked the defenseless man to the ground, kicking and stomping him while superior officers looked on in casual indifference.

    The sea-change in U.S. Jewish opinion, particularly among the young, is a nightmare scenario for those who seek permanent Jewish domination over the native population of Palestine. Last Tuesday’s Brooklyn premiere of Isaelism encountered little opposition or protest, but pro-Israel enthusiasts were more organized to confront Wednesday’s showing at UCLA. An NGO called “Stop Antisemitism” tweeted in advance: “Dozens of students have contacted us begging to cancel this screening, fearing for their safety!” Apparently, they feared that impressionable college students exposed to a film about young Jews questioning their pro-Israel indoctrination would lash out by randomly inflicting violence against Jewish students. Some of these anxious students nevertheless risked life and limb to attend the screening, as they peppered Eric Axelman, one of the film’s directors, with several challenging questions in a post-film q-and-a.

    Bertrand Russell wisely counseled, “In all affairs it’s a healthy thing now and then to hang a question mark on the things you have long taken for granted.” It isn’t easy to follow that guidance, but Simone Zimmerman and Eitan have practiced it with intelligence and compassion for the victims of an ideology they formerly embraced. The Abe Foxman generation will be left to despair about its collective failure to sufficiently inoculate Jewish youth against the “corrupting” influences that have led to questioning and rejection of the most sacred tenets of Israelism.

    #sionisme #israelisme #USA #film_documentaire

  • L’association des juifs israéliens contre l’apartheid s’adresse à la communauté internationale (vidéo)

    Avec une lettre et un film de 3 minutes, #IsraelisAgainstApartheid dénonce les crimes israéliens contre les Palestiniens et appelle la communauté internationale « à intervenir immédiatement pour arrêter les agressions actuelles d’Israël, à adopter les exigences du mouvement palestinien de boycott, désinvestissement et sanctions, à travailler à l’actualisation du droit palestinien au retour et à apporter une solution juste et démocratique pour tous, fondée sur la décolonisation de la région et fondant un État de tous ses citoyens. »

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2022/07/29/lassociation-des-juifs-israeliens-contre-lapar

    #international #israel #palestine

  • Updated: “Israeli Soldiers Kill A Young Palestinian Woman Near Hebron” – – IMEMC News
    https://imemc.org/article/soldiers-seriously-injure-a-palestinian-woman-in-hebron

    Updated: Israeli soldiers killed, Wednesday morning, a Palestinian woman at the entrance of the al-‘Arroub refugee camp, north of Hebron, in the southern part of the occupied West Bank.

    The slain woman has been identified as Ghofran Haroun Warasna, 31, from Shiokh al-Arroub village, northeast of Hebron.

    Dr. Yousef Takrouri, the director of the Al-Ahli Hospital in Hebron, said the woman passed away before the medics could rush her to the hospital, adding that the doctors tried to revive her, but she succumbed to her serious wounds.

    Dr. Yousef added that the soldiers shot Ghofran with a live round in the left side of her chest, under the armpit, adding that the bullet went through her heart and exited from the right side of her chest.

    He also said the soldiers did not allow anybody to reach her and left her bleeding on the ground for twenty minutes before eventually allowing the Palestinian medics to reach her.

    The slain young woman studied media and journalism at Hebron University and was active in documenting the Israeli military violations. In addition, she worked for at least three Radio stations in Hebron.

    A few days ago, Ghofran started a new job at Dream Radio in Hebron and was on her way to work.

    Her cousin, Yousef Warasna, said that he was heading to work in his car with his son, and was informed she was shot and killed.

    An eyewitness said the woman was walking in the area heading to her work and did not attempt to attack the soldiers when they shot her near their military tower.

    Palestinian Prime Minister Dr. Mohammad Shtayyeh condemned the Israeli crime and demanded the International Community act on prosecuting Israel for its ongoing and escalating violations against the civilians.

    “This organized terrorism is encouraged by the absence of sanctions and punitive measures against the illegal Israeli occupation of Palestine,” he said, “The lack of punishment means another crime will be committed…”.

    “The International Criminal Court sent forty investigators to Ukraine in less than two months,” Dr. Shtayyeh stated, “Yet, nothing has been done to prosecute Israel for its crimes that have been ongoing for decades.”

    #Palestine_assassinée

  • Summer 1961: When France Was Considering Creating a “French Israel” in Algeria - THE FUNAMBULIST MAGAZINE
    https://thefunambulist.net/history/summer-1961-france-considering-creating-french-israel-algeria

    De Gaulle commissions French parliamentary Alain Peyrefitte to consider scenarios of a partition of Algeria in which French interests will remain. In a report that was shortly later published as a book, Peyrefitte thus imagine six hypotheses of partition in a program that he (and many with him) candidly calls an “Israelization of Algeria.” The idea would be to declare the Sahara southern region a “neutral” territory, while the populated north of Algeria would be divided between the new independent Algerian state and another one gathering the European settlers and Algerians who would like to remain French, closely affiliated to France. Although Peyrefitte systematically refers to Israel and its successes (!) throughout his report, he writes that he would prefer a “French-Muslim Lebanon” than “a French Israel” — he indeed considers the hostility of Israel’s neighbors as somehow not desirable for this new state! The most limited scenario would consists in two French ‘islands’ around the cities of Oran and Bone (current Anaba), where the settlers are in majority, while the most extensive one would cover the entire northwestern part of Algeria, all the way to Algiers, which is imagined as a shared city in all hypotheses — remember, we are in the summer of 1961, exactly when the Berlin wall starts to be built.

  • "Holocaust-Forscher Goldberg ist überzeugt, dass es bei dem deutsch...
    https://diasp.eu/p/9208488

    "Holocaust-Forscher Goldberg ist überzeugt, dass es bei dem deutschen Streit über BDS und den Tweet gar nicht um Antisemitismus, sondern um den Nahostkonflikt geht. Die israelische Regierung, sagt er, benutze... …

    http://taz.de/BDS-Tweet-des-Juedischen-Museums-Berlin/!5600322

    #antisemitismus #bds #bei #benutze #deutschen #forscher #gar #geht #goldberg #holocaust #israelische #nahostkonflikt #nicht #regierung #sagt #sondern #streit #tweet #überzeugt

  • Manifestation de solidarité d’israéliens anti-sionistes avec les Gazaouis, ce qui leur donne un peu plus de visibilité médiatique :

    Anti-Zionist Israelis speak with BDS activists from Gaza at Great March of Return
    Haim Schwarczenberg, le 6 octobre 2018
    https://schwarczenberg.com/anti-zionist-israelis-speak-with-bds-activists-from-gaza-at-great-ma

    La vidéo :
    https://www.youtube.com/watch?v=Gv_UtVpdDHE

    #Palestine #Gaza #Nakba #Marche_du_Retour #Resistance #solidarité #anti-sionisme