• Kita-Sterben? Prenzlauer Berg hat zu viele Kita-Plätze – wie kann das sein?
    https://www.berliner-zeitung.de/news/kita-sterben-prenzlauer-berg-hat-zu-viele-kita-plaetze-li.2192322

    Die Gentrifizierung hat mit ihrer Eigentumswohnungisierung die soziale und Altersmischung des Stadtteils zerstört. Wo früher immer wieder neue junge Familien in die großen Mietwohnungen einzogen, bleiben die Alten heute bis zum Tod in ihrer Eigentumswohnung, dem Lebensprojekt.

    Eine unfähige städtische Schulplanung hatte bereits in den Neunzigern zu einem Angebotsmangel an Kindergarten- und Schulplätzen geführt, der von privaten Trägern im Kitabereich aufgefangen wurde. Die leiden nun an den absehbaren Überkapazitäten. Kapitalismus eben, das organisierte Chaos.

    29.2.2024 von Jule Damaske - In Prenzlauer Berg sind Hunderte Kitaplätze nicht besetzt. Einrichtungen sind sogar offen für Familien aus Brandenburg. Warum ist das so?

    Über Jahre hieß es, in Berlin gebe es zu wenig Kitaplätze. Doch in Prenzlauer Berg sind einem Bericht der Prenzlauer Berg Nachrichten zufolge aktuell rund 800 Plätze nicht belegt. „Das ist fast jeder zehnte von insgesamt 9565 Plätzen, die für 9625 anspruchsberechtigte Kinder zur Verfügung stehen“, heißt es dort. Vor zehn Jahren kämen auf 8700 Plätze noch 10.655 Kinder. Wie kann das sein?

    Schon in den 1990er Jahren wurden in Prenzlauer Berg Schulen geschlossen, weil dafür die Kinder fehlten. Zehn Jahre später kehrte sich das wieder um. Grund dafür ist dem Bericht zufolge die weniger starke Altersdurchmischung im Bezirk. Dadurch komme es zu Schwankungen im Bedarf, nicht nur bei Kitas und Schulen, sondern auch bei Altenheimen.

    Die Kindergärten Nordost in Prenzlauer Berg betreiben den Angaben zufolge 15 Kitas. Von den etwa 1900 Kitaplätzen seien zurzeit rund 300 nicht belegt. „Mittelfristig wäre auch eine Schließung von Einrichtungen, die etwa unsere baulichen und damit pädagogischen Standards nicht mehr gänzlich erfüllen, zu überprüfen“, sagt Sprecherin Judith Frenz den Prenzlauer Berg Nachrichten. Doch nicht nur die sinkende Nachfrage sei dafür verantwortlich, auch der Personalmangel trage dazu bei. Ohne Erzieherinnen und Erzieher könnten nicht alle vorgesehenen Plätze auch wirklich angeboten werden.

    Pankower Kitas offen für Familien aus anderen Berliner Bezirken und Brandenburg

    In den Einrichtungen werde deshalb ein wirtschaftlicher Verlust befürchtet. Vom großen Kita-Sterben sei der Bezirk jedoch noch weit entfernt. Aktuell würden Räume in den Einrichtungen umgebaut oder das pädagogische Profil geschärft, um so im Konkurrenzkampf um Kinder herauszustechen. Selbst kleine Kitas, die jahrelang bewusst auf Werbung verzichteten, sähen sich nun gezwungen Plakate aufzuhängen oder auf Instagram zu posten, um Nachfolger zu gewinnen.
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    Mittlerweile ist der Bezirk sogar offen für Familien aus anderen Bezirken und aus Brandenburg, sagt Pankows Bezirksstadträtin Rona Tietje (SPD) dem Artikel zufolge. Das Pankower Jugendamt helfe dabei, suchende Eltern und Kitas mit Plätzen zusammenzubringen. Doch nicht jede Familie fände automatisch einen Platz in ihrer Wunschkita. Insbesondere Eltern mit Spätschicht oder Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf müssten in vielen Fällen länger suchen.

    #Berlin #Prenzlauer_Berg #Kindergarten #Pädagogik #Stadtentwicklung #Verwaltung #Immobilien #Soziologie

  • Ziegen, Esel, Hochlandrinder: Hier kann man in Berlin kostenlos Tiere angucken
    https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/fasane-ziegen-hochlandrinder-hier-kann-man-in-berlin-kostenlos-tier

    Was fehlt: Bespielsweise der Kinderbauernhof in der UfA-Fabrik #Viktoriastraße #Tempelhof und der in #Kreuzberg, die Menagerie im #Viktoriapark und noch ein paar andere. Im Vergleich mit anderen Großstädten ist Berlin ist klasse für Kinder.

    22.4.2023 von Nicole Schulze - In allen Ecken Berlins gibt es die Möglichkeit, Tiere zu besuchen und manchmal sogar zu streicheln. Das ist nicht nur für Kinder ein Vergnügen.

    Berlin hat so viel zu bieten, zum Beispiel ganz viel Stadtnatur, die immer nur wenige Schritte entfernt ist. Die Hauptstadt ist grün: Mehr als 2500 Parks und Gärten haben wir, darunter den 210 Hektar großen Tiergarten, der größer ist als der Hyde Park in London. Und rein statistisch stehen an jedem Berliner Stadtstraßen-Kilometer 80 Bäume, insgesamt mehr als 430.000 Bäume.

    Darüber hinaus sind mehr als sechs Prozent der Stadtfläche mit Wasser bedeckt, ganze 58,9 Quadratkilometer. Wir können also nicht nur den Blick aufs Wasser genießen, sondern auch im Grünen spazieren gehen oder picknicken. Kostenlos dazu gibt es immer wieder Tiere zu beobachten, vom Eichhörnchen über Schmetterlinge bis hin zu den verschiedensten Vögeln.

    Und natürlich gibt es in Berlin neben Zoo und Tierpark auch diverse Kinderbauernhöfe, die man besuchen kann. Diese verlangen oftmals keinen Eintritt, freuen sich aber über Spenden. Gleiches gilt beispielsweise für den Botanischen Volkspark in Pankow-Blankenfelde, wo am hinteren Ende Rehe leben, die man mit speziellen Pellets füttern kann (Kleingeld mitbringen!).

    Gänzlich kostenlos kann man Kleintiere in einigen Baumärkten oder Tierhandlungen angucken. Oftmals sind das Fische – wunderschön bunte Zierfische wie etwa im Hellweg am Ostbahnhof. Auch bei Fressnapf XXL in Friedrichshain gibt es Fische, aber auch Nager wie Hamster, Hasen, Meerschweinchen und Degus. Natürlich leben diese Tiere dort nicht zum Angucken, sondern weil man sie kaufen kann. Die Abgabe der Tiere erfolgt nur nach ausführlicher Beratung.

    Sollte Ihnen aber weder der Erwerb eines Haustieres noch das Schlendern unter Kunstlicht liegen, haben wir für Sie ein paar Freiluft-Möglichkeiten herausgesucht, bei denen Sie Tieren begegnen können. Wichtig: Bitte füttern Sie keines der Tiere und verursachen Sie keinen Lärm. Das kann die Tiere massiv stressen, und zu viel oder falsches Futtern kann sie sogar töten. Also bitte nur gucken und staunen!
    Ziegen streicheln in Pankow und Charlottenburg

    Der Bürgerpark Pankow (Wilhelm-Kuhr-Straße 9, 13187 Berlin) liegt direkt neben dem Kinderbauernhof Pinke Panke, beide sind getrennt durch die kleine Straße Am Bürgerpark, wo es auch das bezaubernde Eck-Café und Restaurant Mirabelle gibt. Ein Ausflug in diese Ecke Berlins lohnt sich also auch, wenn man nicht in der Nähe wohnt.

    Mittendrin im Bürgerpark leben mehr als ein Dutzend Ziegen in einem eingezäunten, leicht hügeligen Gehege, wo sie täglich frisches und gesundes Futter bekommen. Alle haben einen Namen und einige von ihnen lassen sich auch streicheln. Das Problem: Viele Menschen locken mit Futter und bringen die Tiere so in Lebensgefahr.

    Der im Park wachsende Efeu ist auch für Ziegen giftig. Trockene Nudeln quellen im Magen auf. Ziegen kennen keine Sättigung und fressen alles, was man ihnen hinhält. Das ist gefährlich für sie. Vergangenes Jahr, im Februar 2022, wurden die kleinen „Füttern verboten“-Schilder durch ein großes, von Kindern gestaltetes Plakat ergänzt. Zuvor war Ziegenbock Ferdinand gestorben.

    In Charlottenburg, nur wenige Fußminuten vom schönen Klausenerplatz entfernt, gibt es auch Ziegen. Sie leben auf dem Ziegenhof, umgeben von typischen Berliner Altbauten. Entstanden ist der Ziegenhof (Danckelmannstraße 16, 14059 Berlin) vor rund 30 Jahren auf einer Brachfläche, wo eigentlich Neubauten errichtet werden sollten. Eine Anwohnerinitiative setzte jedoch durch, dass ein Naherholungsraum geschaffen wurde.

    Auch Zwerghühner und Bienen leben hier. Zudem gibt es einen Spiel- und Sportplatz. Als Rückzugsort wurde für die Ziegen ein wunderschönes Fachwerkhaus gebaut – superidyllisch. Sechs Ziegen leben hier: zwei braune, Fee und Lolek; zwei schwarze, Karuso und Dima; zwei weiße, Bertha und Hertha.
    Seltene Bauernhoftiere in Dahlem

    In der Domäne Dahlem (Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin) kann man verschiedene Bauernhoftiere auf satten Weiden und in großen Gehegen beobachten. „Als Arche-Hof züchten wir bedrohte Nutztierrassen und verkaufen Zuchttiere. Wir pflegen zugehörige Kulturtechniken, wie die Nutzung von Rindern als Zugtiere. Als Bioland-Betrieb halten wir alle Tiere so artgerecht wie möglich“, steht auf der Website.

    Insgesamt gibt es sieben Nutz- und zehn Haustierrassen, die vom Aussterben bedroht sind, darunter das Rauwollige Pommersche Landschaf, Dülmener Wildpferde, Exmoor-Ponys, aber auch Exemplare der Schraubenhörnigen Bulgarischen Langhaarziege sowie des Deutschen Sattelschweins.

    Das zwölf Hektar große Landgut direkt am U-Bahnhof Dahlem-Dorf (U3) ist ein weitläufiges Gelände, auf dem man alles über ökologische Landwirtschaft lernen kann. Beim Spaziergang sieht man üppige Felder, auf denen Bio-Gemüse angebaut wird. Einen Teil dessen kann man im Hofladen vor Ort kaufen, ebenso „Fleisch und Eier aus eigener Produktion“, wie es auf der Website heißt. Es gibt zudem altes Handwerk zu besichtigen wie etwa eine Töpferei oder eine Schmiede, ebenso ein Museum.

    Der Eintritt ist kostenlos. Aber natürlich freut sich die Domäne Dahlem über eine kleine Spende. Der Eintritt ins Museum kostet fünf Euro (ermäßigt drei Euro). Geöffnet ist das Landgut täglich von 7 bis 22 Uhr.
    Alpakas, Meerschweinchen und Fasane in Reinickendorf

    König Friedrich II., besser bekannt als der Alte Fritz, gründete im Jahr 1740 die Fasanerie in Lübars (Fasanerie 10, 13469 Berlin), die im 19. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt wurde und später, in den 1960ern und 1970ern sogar als Schweinemastbetrieb.

    Lübars wurde 1230 gegründet und ist das älteste Dorf Berlins. Es hat bis heute seinen Charme und große Teile seiner alten Struktur behalten. Im Jahr 1920 wurde Lübars – wie viele umliegende Dörfer – eingemeindet und gehört seitdem zum Bezirk Reinickendorf, der die Fasanerie 1978 kaufte, „damit zu ‚Mauerzeiten‘ Stadtkinder aus Berlin, insbesondere Schulkinder und Familien aus sozialen Brennpunkten, ‚Landluft‘ schnuppern und Zusammenhänge von Natur und Ernährung kennenlernen konnten“, steht auf der Website der Alten Fasanerie, wie sie heute heißt.

    Seit 2014 betreibt das Elisabethstift den Gutshof. „Wir haben aktuell drei Alpakas, zwei Ponys, ein Kleinpferd, Katzen, Hühner, Meerschweinchen und Bienenvölker auf dem Hof“, so der Hofleiter der Alten Fasanerie. Die Alpakas heißen Sachmo, Cosimo und Columbus.

    Fasane gibt es auch. Sie brauchen nur ein wenig Glück, Zeit und Wadenmuskulatur. Denn die schönen Tiere „wurden alle ausgesetzt und wohnen in den Wiesen und Wäldern rund um die Fasanerie“, erklärt der Hofleiter Jonathan Stahlberg.

    Machen Sie doch mal einen Spaziergang Richtung Lübarser Höhe, nur wenige Minuten von der Fasanerie entfernt. Dort kann man auch hervorragend Drachen steigen lassen. Der Gutshof selbst bietet ständig tolle Aktionen, etwa Flohmärkte, Bastelangebote, Handwerkskurse und vieles mehr.

    Frei lebende Rinder im Bucher Forst

    Am nördlichen Zipfel Pankows gibt es ein riesiges Wald-, Feld- und Wiesengebiet, durchzogen von Seen und Gräben: Der Bucher Forst ist ein sehr urwüchsiges Refugium, in dem zur Landschaftspflege unter anderem schottische Hochlandrinder in natürlichen Herden leben. In einem eingezäunten Bereich stehen auch Konik-Pferde.

    Man kommt dort vorbei, wenn man auf dem etwas improvisiert wirkenden Parkplatz kurz hinter Bahnschranke an der Hobrechtsfelder Chaussee parkt, diese dann überquert und ins Waldstück hineinläuft. Immer geradeaus, vorbei an Teichen, wo Reiher fliegen und Schwäne schwimmen.

    Weiter hinten leben dann die großen rotbraunen Rinder, die sich relativ frei bewegen können; aber es gibt auch Zäune und Gatter. Als Gast darf man entlang der Wege durch den Lebensraum der Rinder hindurchspazieren, sollte aber stets auf einen guten Sicherheitsabstand achten – und mitunter auf Kuhfladen auf dem Weg.

    #Berlin #Kinder

  • Steak de chou-fleur au grana padano
    https://www.cuisine-libre.org/steak-de-chou-fleur-au-grana-padano

    Couper les deux choux-fleurs en tranches, afin d’obtenir 4 tranches de 3 cm d’épaisseur. Il est possible de les couper horizontalement ou verticalement, mais il est important d’inclure la tige au milieu de chaque tranche. Une fois les 4 steaks obtenus, utiliser les restes du #Chou-fleur pour la purée. Dans une casserole, faire revenir l’oignon haché avec un peu d’huile et une pincée de sel pendant environ 10-15 minutes. Pendant ce temps, faire bouillir les restes de chou-fleur dans de l’eau salée… Chou-fleur, #Parmesan, #Steaks, #Italie / #Végétarien, #Sans viande, #Sans gluten, Sauté

    #Sauté

    • #Belgique : L’Afsca rappelle les produits Kinder d’Arlon (exporté dans 45 pays) et retire le permis de production à l’usine
      https://www.vrt.be/vrtnws/fr/2022/04/08/l-afsca-rappelle-les-produits-kinder-d-arlon-et-retire-le-permis

      L’Agence fédérale pour la sécurité de la chaîne alimentaire (Afsca) a annoncé ce vendredi rappeler la totalité des produits Kinder fabriqués à Arlon (en province du Luxembourg) et retirer à ce site son autorisation de production, en raison d’une centaine de cas de salmonellose identifiés en Europe ces dernières semaines.

      Un lien effectué fin mars entre ces intoxications et l’usine de production Ferrero d’Arlon a été confirmé depuis lors", souligne l’Afsca. Depuis, l’Agence fédérale a mené une enquête approfondie au sein du site de production d’Arlon. « Suite aux constats et à des informations incomplètes de la part de Ferrero, l’Afsca retire l’autorisation de production du site à Arlon », précise l’Afsca.


      Jusqu’ici, seul un certain nombre de lots avaient été retirés de la vente. Mais l’Afsca a désormais décidé de rappeler de manière exhaustive tous les produits de types ’Kinder Surprise’, ’Kinder Surprise Maxi’, ’Kinder Mini Eggs’ & ’Schoko-bons’, indépendamment des lots ou dates de péremption. L’Afsca demande donc de ne consommer aucun produit susmentionné et appelle les entreprises de distribution à retirer toutes ces friandises des rayons.

      L’Afsca a par ailleurs exigé de Ferrero « une approche client irréprochable » alors que l’entreprise italienne a fait l’objet de critiques depuis le début de ce scandale sanitaire. L’Agence fédérale affirme suivre de près les étapes entreprises par Ferrero et n’autorisera la réouverture du site qu’après avoir pu conclure que l’établissement répond à l’ensemble des règles et exigences de sécurité alimentaire. Entretemps, l’enquête menée sur le site du groupe italien se poursuit.

      « Une telle décision n’est jamais prise à la légère, mais les circonstances actuelles l’imposent », explique le ministre de l’Agriculture, David Clarinval, dont la tutelle sur l’Afsca fait partie de ses compétences. « La sécurité alimentaire de nos concitoyens ne peut jamais être négligée. »

      « Seuls les produits fabriqués à Arlon concernés »
      De son côté, Ferrero reconnaît dans un communiqué « des défaillances internes qui ont retardé la récupération et le partage d’informations dans les délais impartis ». Le groupe précise que seuls les produits fabriqués à Arlon sont concernés et insiste sur le fait qu’ils ne représentent que « 7% du total des produits Kinder fabriqués chaque année » dans ses usines.

      L’entreprise décrit la fermeture comme « la seule solution pour garantir le niveau de sécurité alimentaire le plus élevé et éliminer le risque d’autres contaminations ». Jeudi, l’entreprise avait indiqué que la présence de salmonelles avait été détectée le 15 décembre sur un filtre à la sortie de deux réservoirs de matières premières sur son site à Arlon.

      Les consommateurs ayant des questions doivent s’adresser au service client de Ferrero via son call center : Consumer.Service.benelux@ferrero.com ou 0800 21042. Selon le site internet de Ferrero, l’usine d’Arlon, ouverte en 1989, emploie 725 personnes, « un chiffre qui peut monter jusqu’à 1.100 en période de pointe saisonnière ».

      Les huit lignes de production du site arlonais fabriquent quotidiennement près de 18 millions de Kinder Schoko-Bons, 2 millions de Kinder Surprise et 4 millions de Raffaello. « Au total, 96% du volume de production est exporté vers 45 pays dans le monde », indique encore le site de l’entreprise.

      #ferrero #bactéries #nutella #multinationales #huile_de_palme #exploitation #kinder #agro-alimentaire #alimentation #nestlé #conditions_de_travail #marque #salmonelles #salmonelle #alimentation

    • je trouve plus honteux d’ajouter du chocolat pérave qui aurait du faire l’objet d’un seen spécifique (que je vous avais épargné : il y a foule au portillon des productions alimentaires de masse « rappelées » ces jours-ci) pour atteindre 90 abonnés (dont des qui ont bloqué cet expéditeur) au lieu de 20

      le « steak » c’est soit le pire (steak avec 85% de viande et on ne sait trop quoi, dans les rayons des grandes surfaces), soit la bonne intention : aider qui est habitué à la grillade à modifier son pli avec des machins qui se saisissent, se font griller (un usage particulier de l’huile comme exhausteurs de gout), deviennent croquant en surface et ne sont pas sucrés, pour pas dire galette, beignet, ou que sais-je qui ne serait d’ailleurs pas plus approprié à divers types de plats du genre. ça me parait caractéristique de la transition encours, et pas si grave (même si on peut préférer des désignations plus spécifiques).

      #trolling

  • #Belgique : L’Afsca rappelle cinq produits chocolatés de la marque Ferrero pour cause de salmonelle Belga

    L’Agence fédérale pour la sécurité de la chaîne alimentaire (Afsca) rappelle plusieurs produits chocolatés de la marque Ferrero en raison de la présence de la bactérie salmonelle. Les produits en question ont été fabriqués dans l’usine Ferrero d’Arlon.

    Il s’agit des Kinder Surprise 20g et 3x20g avec une date de durabilité minimale (DDM) comprise entre le 11/07/22 et le 7/10/22 ; des Kinder Surprise Maxi avec une DDM comprise entre le 10/08/22 et le 10/09/22 ; des Schoko Bons avec une DDM comprise entre le 10/08/22 et le 10/09/22 et des Kinder Mini Eggs avec une DDM comprise entre le 10/08/22 et le 10/09/22. 

    L’Afsca demande de ne pas consommer ces friandises et de les ramener au point de vente.

    L’Afsca dit effectuer des contrôles supplémentaires au niveau de la société Ferrero en Belgique à la suite de la découverte d’une série de foyers de salmonelles en Europe. Une enquête a montré que les célèbres œufs en chocolat « Kinder Surprise » de Ferrero étaient un produit suspect.

    La suite : https://www.rtbf.be/article/l-afsca-rappelle-cinq-produits-chocolates-de-la-marque-ferrero-pour-cause-de-sa

    #santé #salmonelles #alimentation #bactéries #agroalimentaire #salmonelle #multinationales #en_vedette #enfants #Kinder #Kinder_surprise

    • Faisons Wasquehal (59290) En Marche ! Les vielles et les vieux, se démerdent
      Nous traversons des temps troublés où le devoir de solidarité s’impose à chacun. Le misérable sort réservé aux résidents d’Ehpad du groupe #ORPEA a choqué les Français. Aussi nous souhaitions vous partager notre émotion quant à la suppression par la mairie du service d’aide à domicile de la mairie de Wasquehal, pour nos aînés.

      Ces derniers doivent dorénavant trouver auprès de prestataires privés les services assurés jusque-là par la municipalité.

      C’est donc la fin d’une relation privilégiée, tissée depuis plusieurs années avec les agents de la mairie, véritable rempart contre l’isolement.

      Aujourd’hui il s’agit d’une simple prestation de ménage, déshumanisée, avec des interlocuteurs différents chaque semaine.

      Nos aînés doivent avancer des sommes souvent hors de portée de leur modeste retraite, avant des remboursements tardifs qui aggravent des situations économiques déjà fragiles.

      Aussi pour toutes ces raisons, et devant les demandes de bénéficiaires et d’agents écœurés de ce gâchis, les élus de XXX demandent le rétablissement de ce service municipal essentiel.

      Une mairie (dont la maire est Madame Stéphanie Ducret) ne peut se débarrasser de telles missions au nom d’une logique libérale et financière. Nos aînés méritent notre effort et notre solidarité.
      Cécile Chalmin, Benoit Tirmarche, Maxime Vieville

      #Wasquehal #services_municipaux #Mairie

  • En Turquie, les producteurs de noisettes se soulèvent contre le géant Ferrero
    https://www.rts.ch/info/economie/12604103-en-turquie-les-producteurs-de-noisettes-se-soulevent-contre-le-geant-fe

    A perte de vue, les noisetiers turcs déroulent leurs feuilles à peine roussies en ce début d’automne. Mais sous les frondaisons humides, la colère gronde contre la mainmise du géant de la pâte à tartiner Ferrero, accusé par les producteurs de casser les prix.

    « Ils ont le monopole, donc les mains libres. Mais ils achètent encore plus bas que l’an dernier. Cette année, je ne leur vendrai rien », prévient Aydin Simsek, 43 ans, surveillant du coin de l’oeil la douzaine de ramasseurs kurdes accroupis, payés 12 euros la journée, qui enfournent à pleines poignées les noisettes dans de grands sacs de toile.

    Pour Mehmet Sirin, 25 ans, la capuche relevée sur sa casquette pour se garder de la bruine, « c’est de l’exploitation : les noisettes nous reviennent sous forme de Nutella, mais nous, on en tire bien moins de profit qu’eux. C’est une injustice pure. »

    Premier producteur mondial
    Selon la FAO, le Fonds pour l’agriculture des Nations unies, la Turquie, assure environ 70% de la production mondiale et 82% des exportations, très loin devant l’Italie (20%) et quelques pays qui se partagent les miettes, dont l’Azerbaïdjan, la Géorgie et l’Iran.

    Sur les 600 à 700’000 tonnes de noisettes ramassées, environ 300’000 partent à l’export : « Comment se fait-il que seuls les étrangers en tirent profit ? » s’insurge le président de la chambre de commerce d’Istanbul, Omer Demir.

    « Bon sang, ils nous les achètent environ 2 euros le kilo et les revendent 20 euros : comment on en arrive là ? Il faut leur barrer la route. »

    Personne ne peut s’aligner
    Surtout qu’en fournissant outils et engrais aux paysans et en pré-payant leur récolte à un prix fixé à l’avance, les principaux grossistes, comme ceux qui fournissent le groupe italien, « ne laissent aucune chance aux autres », regrette-t-il.

    Car c’est vrai, personne ne peut s’aligner. Cabbar Saka le reconnaît, il n’a pas eu le choix : « Que pouvais-je faire ? J’avais besoin d’argent pour le mariage de ma fille... J’ai vendu mes 1600 kg de noisettes au grossiste ».

    Il a reçu l’argent tout de suite quand le Bureau agricole (TMO, l’autorité publique de régulation) paie lui à tempérament.

    Crainte de ne rien vendre
    Le district d’Akyazi compte 5500 producteurs déclarés. Devant les maisons, la récolte sèche en plein air sur des bâches, quelques jours pas plus, en surveillant constamment le ciel pour éviter les pluies.

    « Ferrero et les grands acteurs du marché tirent les prix à la baisse », dénonce Sener Bayraktar, le président de la Chambre de commerce locale, qui accuse le géant italien de gonfler les estimations de récoltes pour peser sur les cours. « Mais la crainte des producteurs, s’ils se plaignent, c’est de ne plus pouvoir vendre », relève-t-il.

    « Ferrero a mis en place un système qui ne laisse aucune chance » aux acteurs locaux, assure Sener Bayraktar, qui appelle les autorités à soutenir plus franchement les acteurs indépendants et ces derniers à relever leurs prix, pour inciter les producteurs à leur réserver leurs noisettes.

    « Respect des lois du marché »
    Sollicité par l’AFP, le géant italien se défend : « Nous n’achetons pas directement aux producteurs, nous passons par un réseau d’acheteurs et de fournisseurs spécialisés (...) en respectant les lois du marché et sa dynamique », explique un porte-parole du siège, qui rappelle que Ferrero est présent en Turquie depuis plus de 35 ans.

    L’approvisionnement turc en matière première étant indispensable à la production du Nutella et des rochers, le groupe a créé en 2014 une filiale locale, Ferrero Findik (noisettes, en turc) qui gère six usines de traitement (lavage, décoquillage et torréfaction) et un site de production de Nutella.

    En 2014, le groupe a aussi racheté le roi de la noisette, Oltan, ce qui a fini de lui assurer le contrôle du marché et des cours.

    Transformer le produit directement
    Pour soutenir les producteurs de noisettes - 76’500 enregistrés - le ministère de l’Agriculture les pousse à se lancer eux-mêmes dans la transformation du produit au lieu de vendre seulement leur matière première, ce qui leur assurerait un meilleur revenu.

    L’an dernier, Aydin Simsek avait vendu toute sa récolte à Ferrero. Cette année, il prévoit de la réserver intégralement, 15 tonnes espère-t-il, au TMO. « Quand Ferrero agira de bonne foi, je serai ravi moi aussi de manger du Nutella. Mais pas à ce prix. »

    #ferrero #exploitation #nutella #multinationales #capitalisme #agro-alimentaire #kinder #profits #huile_de_palme #lobby #marque #conditions_de_travail #droits_fondamentaux #exploitation #noisette #alimentation #Turquie #Italie

  • ‘white charity’
    Blackness & whiteness on charity and posters

    Billboards of charitable organisations such as ‘Brot für die Welt’, ‘Welthungerhilfe’, ‘Kindernothilfe’ or ‘Care’ are omnipresent in streets, on squares, in train and metro stations in Germany.

    They have a large impact on how Black and white identities in Germany are constructed. The documentary analyses the charity aid posters from a postcolonial perspective.

    ‘white charity’ presents different perspectives: based on the charity ad posters, representatives of charities and scientists discuss about development cooperation, colonial fantasies, racism and power structures.

    ‘white charity’ is an exemplary analysis of racism in images which has relevance far beyond the horizon of development. It supports a sharper analysis of images in commercials, print and TV.

    A film by Carolin Philipp and Timo Kiesel

    With:

    · PD Dr. Aram Ziai, political scientist, Zentrum für Entwicklungsforschung, Bonn

    · Danuta Sacher, former head of the department of politics and campaigns, Brot für die Welt

    · Dr. Grada Kilomba, psychoanalysist and author, Humboldt Universität, Berlin

    · Prof. em. Dr. Klaus-Peter Köpping, anthropologist, Universität Heidelberg

    · Peggy Piesche, literary scholar and cultural scientist, Hamilton College New York

    · Philipp Khabo Köpsell, poet and spoken word artist, Berlin

    · Sascha Decker, press spokesman, Kindernothilfe

    Animations: Jana Döll

    Technical details:
    duration: 48 minutes
    picture: 16:9

    https://www.youtube.com/watch?v=kUSMh8kV-xw

    https://whitecharity.de/film

    #white_charity #charity #charity_aid #blackness #whiteness #Germany #documentary #Brot_für_die_Welt #Welthungerhilfe #Kindernothilfe #Care #posters #images #TV #print #racism #power_structures #postcolonialism #development #development_cooperation

    ping @cdb_77 @deka

    • Africa For Norway - New charity single out now!
      https://www.youtube.com/watch?v=oJLqyuxm96k

      produced by Radi-Aid:

      About

      Radi-Aid is a former awareness campaign created by the Norwegian Students’ and Academics’ Assistance Fund (SAIH). Although we will no longer develop this campaign, we will keep all the resources available. Visit the SAIH webpage for information about our current campaigning.

      Emerging from the satirical campaign and music video ‘Radi-Aid: Africa for Norway’, the campaign has focused on arranging the Radi-Aid Awards (2013-2017), celebrating the best - and the worst - of development fundraising videos. Along with this, we have produced several satirical, awareness-raising videos. In 2017, we also developed the Social Media Guide for Volunteers and Travelers.

      The goal with Radi-Aid is to challenge the perceptions around issues of poverty and development, to change the way fundraising campaigns communicate, and to break down dominating stereotypical representations.

      Since 2012, our videos have been selected as one of the best practices on development communication by OECD (2012), one of the best “Ads worth spreading” by TED (2014), and joined The Guardian’s list of the best aid parodies (2014). In addition to wide international media attention, we have been invited to speak about our work at TedX talks, workshops and a numerous of conferences around the world. Our campaign also been exhibited at various exhibitions, including the German Colonial Museum in Berlin (2016).
      Main objectives

      Radi-Aid aims at addressing the following issues:

      Charity campaigns risk being counterproductive to their own goals if they obscure the actual causes of poverty. We need more nuanced information about development and poverty, not oversimplified half-truths.

      In many charity ads, poor people are portrayed as passive recipients of help, without the ability or desire to make their country a better place to live. This kind of portrayal creates a significant distinction between us and them.

      The last years have shown increasing examples of creative and engaging portrayals in charity ads, demonstrating the many various ways a charity campaign can succeed without traditional and stereotypical representations.

      Stereotypes and oversimplifications lead to poor debates and poor policies. NGO communicators play a crucial role in people’s understanding of development in the world today, and therefore also a crucial role in fighting these representations.

      How we can do it better

      Previous nominees for the Golden Radiator in the Radi-Aid Awards have shown how powerful you can communicate in a nuanced, creative and engaging way, without using stereotypes – and still manage to raise money for your campaign. What characterize these campaigns, is that:

      They avoid one-sided representation and the single story

      The target group is presented with ownership and has an active role in providing solutions, they speak for themselves and no “white hero” is speaking on behalf of them

      Although the goal is to raise money, they avoid exploiting the suffering of people. People are portrayed with dignity – with potential, talents, strengths.

      Some take use of humour and positivity, which helps to not focus on people’s guilt or create apathy among potential donors/supporters, and highlights instead people’s strengths and common humanity. It is okay, and even good to create feelings, but not feelings like pity/feeling sorry for.

      They portray people in a way that resonate with the audience – situations, emotions etc. You feel solidarity and connected with them, instead of feeling sorry and disconnected from their reality

      The potential donors/supporters are inspired to take action beyond donating

      They respect their audience, by not exaggerating the story or suggesting that “with your donation, you have changed a life/saved the world”

      They are clear and transparent about their role in the project

      They provide context and manage to explain the underlying causes of problems, not presenting merely cheap and easy solutions to global issues.

      About SAIH
      The Norwegian Students’ and Academics’ International Assistance Fund (SAIH) is the solidarity organization of students and academics in Norway. In addition to long-term development work, SAIH works with advocacy activities in Norway and internationally, in order to improve the conditions for education and development globally. SAIH runs annual campaigns on topics related to academic freedom and access to higher education. Read more about SAIH.

      https://www.radiaid.com/about

      #radi-aid #song

  • Thread by DrZoeHyde: (1/15) Updated thread on children and #COVID19, summarising recent studies. Summary: both child-to-child and child-to-adult transmission has…
    https://threadreaderapp.com/thread/1272134717039509506.html

    (1/15) Updated thread on children and #COVID19, summarising recent studies.

    Summary: both child-to-child and child-to-adult transmission has occurred; cases in children are being missed.
    #edutwitter #Schulen #Kinder #kinderen

  • [Émissions spéciales] #kinder_garten #2
    http://www.radiopanik.org/emissions/emissions-speciales/kinder-garten-2

    Ce dimanche Kinder Garten squat à nouveau la grille : Fée C profite de la présence de La Flemme à Bruxelles pour les enregistrer.

    Au programme de cette #panik_session : #rap, Luttes & Sororité

    La Flemme est un groupe de rap amateurrr basé à Paris. Initié par Poulba et Gilda, il accueille aujourd’hui Magda et l’Otre. Iels aiment chanter et lutter ensemble. Leurs concerts sont toujours fabriqués selon l’invitation. Iels cherchent des musicien.nes pour le futur.

    #sororité #panik_session,rap,sororité,kinder_garten
    http://www.radiopanik.org/media/sounds/emissions-speciales/kinder-garten-2_08190__1.mp3

  • Eichborndamm 238 - ab 1941 städtische Nervenklinik für Kinder »Wiesengrund«
    Museum Reinickendorf
    https://www.museum-reinickendorf.de/?hmenu=7

    https://www.openstreetmap.org/node/2889844074

    Gedenkort und Geschichtslabor Eichborndamm 238

    Im Juli 1941 wurde am Eichborndamm 238/240 die städtische Nervenklinik für Kinder, kurz »Wiesengrund« genannt, eingerichtet. Hier waren die Stationen 2 und 3 untergebracht. Letztere erhielt den täuschenden Zusatznamen »Kinderfachabteilung«. Die Klinik verfügte neben den Bettenzimmern über eine eigene Röntgenabteilung, ein Labor, einen Sektionsraum sowie Dienst- und Verwaltungszimmer. In die sogenannte »Kinderfachabteilung« wurden Kinder aus ganz Berlin und der Umgebung eingewiesen. Ihre Krankenakten enthielten vielfach den Vermerk »R.A.«. Er weist darauf hin, dass der »Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden« diese Kinder als »lebensunwert« eingestuft hatte. Entsprechen wurden die Kinder »behandelt«. Viele Kinder starben an den Folgen von medizinischen Versuchen oder riskanten Untersuchungen, aufgrund von fehlender ärztlicher Hilfe oder mangelnder Ernährung. Auch die Kinder der Station 2 überlebten nicht immer den Klinikaufenthalt. An ihnen wurden ebenfalls risikoreiche Untersuchungen vorgenommen, die zum Tode führen konnten.

    Die Karrieren der verantwortlichen Ärzte gingen nach Kriegsende ungebrochen weiter. Einzig der Klinikleiter Ernst Hefter wurde im Dezember 1945 verhaftet und im August 1947 starb er im Zuchthaus Bautzen. Der Oberarzt Gerhard Kujath wurde nach Kriegsende kommissarischer Direktor des Hauses, ab 1952 übernahm er die Leitung der Kinderpsychiatrischen Abteilung der Freien Universität Berlin. Der Pathologe Berthold Ostertag wurde nach 1945 Leiter der Neuropathologischen Abteilung der Universitätsnervenklinik Tübingen und erhielt später das Große Bundesverdienstkreuz. Die Fachärztin für Nervenheilkunde, Gertrude Reuter, praktizierte von 1946 bis 1975 als niedergelassene Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie in Essen.

    Nazi-Verbrechen in Reinickendorfer Kinderklinik: Die Erforschung der Grausamkeit - Schule - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/nazi-verbrechen-in-reinickendorfer-kinderklinik-die-erforschung-der-grausamkeit/8293338.html

    Schüler eines Reinickendorfer Gymnasiums erforschen die Geschichte von behinderten Kindern, die in ihrem Kiez in einer ehemaligen Klinik von den Nazis ermordet wurden. CLAUDIA KELLER

    Vor 70 Jahren lebten hier Kinder. Manche waren ein paar Monate alt, andere zwei, sieben oder 15 Jahre. Heute ist in den schmucklosen Häusern am Eichborndamm 238-240 das Reinickendorfer Garten- und Straßenbauamt untergebracht. Doch einst gehörten die Häuser zu einer Klinik, hier war die „Kinderfachabteilung“. Doch die Kinder kamen nicht, um geheilt zu werden. Sie waren geistig zurückgeblieben und galten als „lebensunwert“. Sie starben meistens kurz nach der Einlieferung, weil sie die medizinischen Versuche nicht überlebten, die Ärzte mit ihnen machten.

    Die Eingriffe müssen furchtbar wehgetan haben. Wer mit Schülern der elften und zwölften Klasse des Friedrich-Engels-Gymnasiums in Reinickendorf durch die Räume geht, meint, die Kinder wimmern zu hören. Denn Luise Sommer, Nastasia Wolter, Paul Riemann und Melissa Kulicke können viel erzählen über die kleinen Patienten. Sie haben deren Schicksal erforscht. Im „Seminarkurs Geschichte“ sichteten sie im Landesarchiv Akten und forschten nach Zeitzeugen.

    Es ist Montagnachmittag. Auf einem großen Tisch in einem Kellerraum des früheren Klinikgebäudes breiten die Jugendlichen alte Fotos und Kopien von Dokumenten aus. Sie waren zu zehnt im Kurs und haben sich im Landesarchiv alle Akten geben lassen, die es zur „Kinderfachabteilung Wiesengrund“ gibt. Das waren sehr viele, erzählt Luise Sommer und zeichnet mit der Hand einen Berg in die Luft. 120 Kartons mit jeweils 30, 40 Akten – zu viele für ein Schuljahr. Sie haben mit den Unterlagen der gestorbenen Kinder angefangen. Jeder konzentrierte sich auf vier Akten, schrieb das Wichtigste heraus und erstellte zu jedem Kind einen „Steckbrief“ mit den Bemerkungen des Pflegepersonals, der Art der „Behandlung“ und der Todesursache.

    „Heute spielt Ruth mit der Puppe. Sie ist ein recht sorgsames Puppenmutterchen“, notierte eine Krankenschwester. Ingrid sei oft sehr lieb und habe das Bedürfnis, in den Arm genommen zu werden. „Auf freundlichen Zuspruch lächelt das Kind“, ist über Hans zu lesen. „Vorgehaltene Gegenstände werden nicht ergriffen; berührt man aber seine Händchen, so umklammert er sie fest und lässt nicht los.“ Und der siebenjährige Werner „hatte furchtbaren Hunger, so dass er sogar in ein Stück Seife biss“.

    Anfangs sei es ihr sehr schwergefallen, in den Dokumenten zu lesen, sagt Luise Sommer. Nicht nur, weil manchmal die Schrift der Ärzte schwer zu entziffern war. Sondern weil ihr die Schicksale so nahegingen. „Viele Kinder waren ja noch ganz klein, süße Babys lächelten einem da von den Fotos entgegen“, sagt die Abiturientin. Sie hatte den Eindruck, dass etlichen Kindern gar nichts fehlte, als sie hier eingeliefert wurden. „Schauen Sie hier“, sagt Nastasia Wolter und zeigt einen Eintrag aus Ruths Akte: Das Mädchen wurde in der Klinik abgegeben, „da die Pflegemutter das Kind als anstrengend empfand und nicht mehr gewillt war, sich um Ruth zu kümmern“.

    Geschichtslehrerin Sabine Hillebrecht hatte die Idee zu dem Projekt. Sie wusste um die Häuser am Eichborndamm 238-240 und wunderte sich, dass über die Vergangenheit so wenig bekannt ist. Mit den Schülern fand sie heraus, dass die „Kinderfachabteilung Wiesengrund“ Teil der 1942 neu gegründeten „Städtischen Nervenklinik für Kinder“ war. Hierher überwies der „Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden“ Kinder, denen die Nazis das Recht zu leben absprachen, zum Beispiel weil sie mit Down-Syndrom auf die Welt gekommen waren. Nastasia Wolter deutet auf das Kürzel „R.A.“ unten links in der Krankenakte. Sie erzählt, wie den Kindern Liquor aus dem Rückenmark entnommen und Luft ins Gehirn gepumpt wurde, damit sich das Gehirn vergrößerte und bei Röntgenaufnahmen besser zu sehen war.

    Der kleine Hans erlitt während der Prozedur eine Kreislaufschwäche, die Atmung setzte teilweise aus. Zwei Wochen später starb er, nur zehn Monate alt. Als Todesursache notierte der Arzt Bronchitis, Lungenentzündung und Herzmuskeldegeneration. Dem siebenjährigen Werner spritzten die Ärzte Tuberkulosebakterien. „Dies rief äußerst schmerzhafte Entzündungen im Ober- und Unterbauch hervor, die ihn monatelang quälten“, schrieb der Arzt. Dazu ließ man ihn hungern.

    Die zweite Schülergruppe hat sich auf die Täter konzentriert. Paul Riemann, Melissa Kulicke und ihre Mitschüler aus der elften Klasse haben in Ermittlungsakten recherchiert, dass im „Wiesengrund“ vier Ärzte und 19 Schwestern arbeiteten. Nur ein Arzt wurde nach dem Krieg belangt. Die anderen machten Karriere. „Einer hat sogar das Bundesverdienstkreuz bekommen“, sagt Paul Riemann und schüttelt den Kopf.

    Noch etwas haben sie entdeckt, indem sie die alten Fotos studierten: Hier unten im Keller war früher das Labor der Klinik. „Wir haben die Heizungsrohre wiedererkannt und den Heizkörper“, sagt Melissa Kulicke. Sie kratzten vorsichtig mit einem Schlüssel an der Wandfarbe; darunter kamen die alten, auf den Fotos sichtbaren Kacheln hervor. „Im Fernsehen laufen oft Dokumentationen zur NS-Zeit“, sagt Paul Riemann, „aber wenn man sich mit Einzelschicksalen und konkreten Orten beschäftigt, kriegt man ein ganz anderes Verhältnis zur Geschichte“.

    #Berlin #Renickendorf #Eichborndamm #Nazis #Psychiatrie #Kinder #Sehenswürdigkeit

  • Wie die #Sozialversicherung #Kinderarmut produziert - norberthaerin...
    https://diasp.eu/p/8097464

    Wie die #Sozialversicherung #Kinderarmut produziert - norberthaering.de

    Die grassierende Kinderarmut ist einer der größten Schandflecken #Deutschland s. Viele machen die #Hartz-Reformen dafür verantwortlich, nicht ganz zu Unrecht. Aber der Hauptverantwortliche wird selten genannt: das System der Sozialversicherungen, das entscheidend zur #Verarmung von #Familien mit Kindern beiträgt. Sozialrichter a.D. Jürgen Borchert erklärt in diesem Gastbeitrag* worin der eklatante Konstruktionsfehler besteht.

    http://norberthaering.de/de/27-german/news/1073-borchert

  • Sie wollen nicht länger der „Rest“ sein - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/kultur/sie-wollen-nicht-laenger-der-rest-sein-d150115.html

    Mit einer kreativen Protestveranstaltung unter dem Motto „Heart am Limit“, mit Spiel-, Sport- und Musikangeboten sowie Bühnendarbietungen am 19. April von 16 bis 19 Uhr,vor dem Rathaus Schöneberg am John-F.-Kennedy-Platz wollen Tempelhof-Schönebergs Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiteinrichtungen auf ihre, wie sie meinen, magere finanzielle Ausstattung durch den Senat aufmerksam machen. Die Arbeit der Freizeiteinrichtungen werde dort unter der Kostenstelle „T_Rest“ als „sozialpolitischer Restposten“ gewertet, kritisiert Andreas Knöbel vom Berliner Landesverband der Abenteuerspielplätze und Kinderbauernhöfe (AkiB). Dabei seien diese Einrichtungen der kostenlose Anlaufpunkt für alle Kinder und Jugendlichen, die nachmittags nicht in Horte, Sportvereine oder Musikschulen gehen.

    #Berlin #Tempelhof-Schöneberg #Kinder #Jugend #Kultur #Poitik #Termin

  • Öffentliche Spielplätze: Berlins Spielplätze: Vermüllt, kaputt oder ganz geschlossen - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/oeffentliche-spielplaetze-berlins-spielplaetze-vermuellt-kaputt-oder-ganz-geschlossen/21156764.html

    Im Westteil der Stadt ist die Situation in Steglitz-Zehlendorf besonders dramatisch: Dort sind von 139 öffentlichen Plätzen nur 31 Spielplätze völlig intakt. Andere Bezirke wie Charlottenburg-Wilmersdorf melden, dass bei ihren 121 Spielplätze „nur geringfügige Mängel“ zu sehen seien. Neukölln und Reinickendorf geben sogar an, dass ihre Spielplätze mit „vollständig intakten Spielgeräten“ ausgestattet sind – in Neukölln 137 öffentliche Plätze, in Reinickendorf 85 von 85. In Tempelhof-Schöneberg sind von 159 Plätzen 108 weitgehend intakt, in Spandau haben 110 von 120 Spielplätzen kaum nennenswerte Einschränkungen.

    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Kinder

  • Erstklässler ohne Deutschkenntnisse: Kitapflicht wird in Berlin weitgehend ignoriert - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/erstklaessler-ohne-deutschkenntnisse-kitapflicht-wird-in-berlin-weitgehend-ignoriert/21142022.html

    Sie bereiten den Grundschulen die größten Probleme und haben die schlechtesten Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn: Kinder, die ohne Deutschkenntnisse eingeschult werden. Nun stellt sich heraus, dass die eigens für diese Gruppe eingeführte 18-monatige Kitapflicht nicht umgesetzt wird: Fast 90 Prozent der betroffenen Kinder bleiben bis zur Einschulung zu Hause. Dies belegen aktuelle Zahlen der Senatsverwaltung für Bildung, die dem Tagesspiegel vorliegen.

    Demnach geht es um eine Gruppe von rund 2000 Familien, die angeschrieben wurden, weil ihre Kinder keine Kita besuchen. Nur 650 dieser Kinder nahmen am verpflichtenden Sprachtest teil, den 470 nicht bestanden. Von diesen 470 landeten aber nur 50 in der Kita. Ob die anderen Eltern sich den Aufforderungen der Schul- und Jugendämter entzogen oder ob die Ämter mangels personeller Kapazitäten oder mangels Kitaplätze nichts ausrichten konnten, ist unklar. Auch über etwaige Bußgelder in diesem Zusammenhang fehlt eine berlinweite Übersicht. Unklar blieb ebenso, wie mit den 1350 Kindern verfahren wird, die noch nicht einmal zum Sprachkurs erschienen waren.
    ...
    Die meisten Nicht-Kita-Kinder in Neukölln
    Das Problem, dass die bestehende Kitapflicht für diese Risikogruppe nicht umgesetzt wird, ist nicht neu: Schon im Vorjahr landete kaum ein Nicht-Kita-Kind mit festgestelltem Förderbedarf in der Kita. Zudem steigt unter den Kindern, die keine Kita besuchen, der Anteil jener, die kein Deutsch können. Diese Tendenz betrifft alle Bezirke, wobei dieses Jahr aus Steglitz-Zehlendorf kein Kind dabei war. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf spielt das Problem kaum eine Rolle. Die meisten Nicht-Kita-Kinder gibt es in Neukölln gefolgt von Spandau, Reinickendorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg.

    #Berlin #Kinder #Kita #DAZ

  • Sterbebegleitung: „Das Sterben wird ins Krankenhaus entsorgt“ (http...
    https://diasp.eu/p/6954518

    Sterbebegleitung: „Das Sterben wird ins Krankenhaus entsorgt“

    Warum fällt es uns so schwer, über Sterben und Tod zu sprechen? Fünf Sterbebegleitende erzählen, warum Offenheit wichtig ist – selbst wenn es um Kinder geht.

    #gesellschaft #sterben #sterbebegleitung #krankenhaus #tod #sterbebegleitende #offenheit #kinder #news #bot #rss

  • Ehegattensplitting: Warum Kinder kriegen, wenn ich arbeiten gehen k...
    https://diasp.eu/p/6847923

    Ehegattensplitting: Warum Kinder kriegen, wenn ich arbeiten gehen kann?

    Wenn Eltern nicht bald steuerlich entlastet werden, bekommen Frauen keine Kinder mehr, warnt unsere Autorin. Aber die Bundesregierung hält am Ehegattensplitting fest.

    #ehegattensplitting #kinder #arbeit #elter #frauen #autorin #bundesregierung #news #bot #rss

  • Nach Berichten über schlimme Zustände bei Zulieferern lässt der iPh...
    https://diasp.eu/p/6838070

    Nach Berichten über schlimme Zustände bei Zulieferern lässt der iPhone-Hersteller regelmäßig die Arbeitsbedingungen überprüfen. Laut neuestem „Supplier Responsibility Report“ ist der Konzern dabei teilweise weitergekommen – teilweise aber auch nicht. Asien: Apple kontrolliert Lieferanten schärfer #Apple #Arbeitsbedingungen #Arbeitsschutz #Asien #Kinderarbeit #Konfliktmineralien #Lieferkette

  • Weniger Hilfe für Kinder: Charité in der Kritik
    https://www.morgenpost.de/berlin/article212712301/Weniger-Hilfe-fuer-Kinder-Charite-in-der-Kritik.html


    Wenn die CDU diese Entscheidung kritisiert, hört ihr Kommentator die Krokodilstränen laut auf den Klinikboden plätschern. Wer zerstört seit 40 Jahren in Bund und Land das Gesundheits- und Sozialwesen? Er kann die Kritik dennoch teilen und verstärken. Gehen Sie nie mit Kindern in eine ordinäre Notaufnahme.

    Die sind technisch meistens vollkommen in Ordnung, aber das nötige Feingefühl für den Umgang mit Kindern fehlt Notfalchirurgen sehr oft. Durch Unachtsamkeit fügt man den Kleinen schnel seelische Verletzungen zu, die schlimmer sein können als der ursprüngliche Grund des Besuchs in der Notaufnahme.

    Die Entscheidung der Charité, die Rettungsstelle für Kinder am Standort Benjamin Franklin in Steglitz-Zehlendorf wegen Ärztemangels nur noch eingeschränkt zu öffnen, stößt auf heftige Kritik. Oliver Friederici, CDU-Wahlkreisabgeordneter im Bezirk, sagte der Berliner Morgenpost, dass die Personalplanung der Charité in diesem Bereich versagt habe. Es sei bereits ein großer Fehler gewesen, die Kinderklinik an diesem Standort zu schließen. Wie berichtet, ist die Rettungsstelle am Klinikum Benjamin Franklin vom gestrigen Freitag an für zwei Monate nur noch eingeschränkt in Betrieb.

    „Die Charité ist aufgerufen, sofort dafür zu sorgen, dass die Rettungsstelle für Kinder weiter wie bisher rund um die Uhr geöffnet ist“, forderte er. Selbst wenn dort täglich nur etwa zehn Kinder behandelt würden, in einem Jahr seien das immerhin mehr als 3600 Patienten.

    #Berlin #Steglitz #Brahmsstraße #Hindenburgdamm #Klingsorstraße #Gesundheit #Krankenhaus #Kinder

  • Finanzierung von Projekt für Eltern von Frühchen gesichert - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/bezirke/steglitz-zehlendorf/article212497065/Finanzierung-von-Projekt-fuer-Eltern-von-Fruehchen-gesichert.html
    Schön.

    Steglitz-Zehlendorf. Das Projekt „Früh geborgen“, in dem sich der Verein „Weg der Mitte“ in Zehlendorf um Familien mit Frühgeborenen kümmert, ist gesichert. Die Förderung durch die Aktion Mensch läuft im August 2018 aus. Die rot-rot-grüne Koalition hat beschlossen, eine nahtlose Finanzierung zu sichern. Eltern von Frühchen können im Projekt Hausbesuche in Anspruch nehmen sowie professionelle Beratung und praktische Tipps bekommen.

    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Kinder #Gesundheit

  • Décoloniser le Canada, enfin?

    A l’heure où le Canada célèbre sa 150e année d’existence, plusieurs peuples autochtones luttent contre un projet d’oléoduc et rappellent la discrimination dont ils sont l’objet.

    https://www.lecourrier.ch/152291/decoloniser_le_canada_enfin
    #Canada #peuples_autochtones #oléoduc #pipeline #Kinder_Morgan #discriminations