klaus++

Agent d’ingérence étrangère : Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die haben Bärte. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit.

  • Walter Gronostay : In zehn Minuten (1928)
    https://www.youtube.com/watch?v=GmeqeEcR_fI

    Walter Gronostay
    https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Gronostay

    Walter Gronostay (geb. 29. Juli 1906 in Berlin; † 10. Oktober 1937 in Sacrow bei Potsdam) war ein deutscher Komponist, der besonders als Filmkomponist tätig war.
    ...
    Dank eines Stipendiums wurde er drei Jahre später (1925) zur Meisterklasse für Komposition an der Akademie der Künste zugelassen.

    Sein Lehrer hier war Arnold Schönberg. Das von ihm komponierte Streichtrio wurde beim ersten Konzert der Schönberg-Schüler 1927 durch Mitglieder des Wiener Streichquartetts (Rudolf Kolisch, Eugene Lehner und Benar Heifetz) uraufgeführt. Im selben Jahr entstand seine Kurzoper In zehn Minuten , die 1928 in Baden-Baden mit großem Erfolg auf die Bühne kam.
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    Der jüdische Schönberg-Schüler Bernd Bergel hat bezeugt, dass Gronostay ihm während der Zeit des Nationalsozialismus (bis zu seiner Emigration nach Palästina) durch Vermittlung lukrativer Aufträge entscheidend geholfen hat. Bergel komponierte für den Berliner Rundfunk sowie Filmmusik unter dem Pseudonym Walter Gronostay, beispielsweise die Musik zu den Filmen Lady Windermeres Fächer (1935), Die letzten Vier von Santa Cruz (1936) und Savoy-Hotel 217 (1936). Diese Filmmusiken Bergels wurden von Gronostay offiziell als seine eigenen deklariert, weshalb sie noch heute gelegentlich irrtümlich als Werke Gronostays verzeichnet werden. Es kam sogar dazu, dass Musik von Bergel (unter Gronostays Namen) für einen nationalsozialistischen Propagandafilm verwendet wurde.

    Walter Gronostay hatte 1930 die Jüdin Eva Schönfeldt geheiratet. Aus der Ehe ging die Tochter Sylvia hervor, die kurz vor seinem Tod geboren wurde. Eva und Sylvia Gronostay entkamen den Nationalsozialisten in Österreich, wo sie von einer mutigen Familie bis zum Ende des Dritten Reichs versteckt wurden. Walter Gronostay starb überraschend im Alter von erst 31 Jahren. Seine Tochter übergab seinen Nachlass dem Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Der israelische Musikwissenschaftler Peter Gradenwitz schrieb über Gronostay: „Der 10. Oktober 1937 beraubte die deutsche Musikszene und die musikalische Welt eines der originellsten, weitschauenden Pioniere der Musik für die neu entstandenen Medien Rundfunk, Schallplatte, Film, eines Komponisten, dessen Werk noch heute >zeitgemäß< interessiert, unterhält und erfreut wie das >Zeitgemäße Divertimento 1929<.“
    Filmmusiken

    1929: Sprengbagger 1010
    1929: Alles dreht sich, alles bewegt sich
    1931: Europa Radio
    1933: Reifende Jugend
    1933: Der Tunnel
    1934: Totes Wasser (Dood water)
    1934: Gorch Fock
    1935: Glückspilze
    1935: Metall des Himmels
    1935: Nacht der Verwandlung
    1935: Friesennot
    1935: Hände am Werk (Dokumentarfilm der Reichsleitung der NSDAP)
    1935: Kultur über dem Alltag (Werbefilm für die Nationalsozialistische Kulturgemeinde)
    1936: Jugend der Welt
    1936: Rubber
    1936: Straßenmusik
    1936: Savoy-Hotel 217
    1936: Stadt Anatol
    1936: Olympia
    1937: Die Kronzeugin
    1938: Der Katzensteg
    1938: Revolutionshochzeit

    Olympia (Film)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Olympia_%28Film%29

    #musique #antisemitisme #shoa