Poldi-Döner in Berlin überraschend geschlossen: Ist der Podolski-Imbiss gefloppt?
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Da hat einer der Dönerflation viel zu weit vorgegriffen. Zu gierig. Sogar auf der Touristenmeile Kottidamm legt keiner 7,50 fürs Döner und achtfuffzig beis Dürüm.
Vor 25 Jahren gabs Dömer mit Cola für 5 Mark, heute sind 10 Euronen fürs gleiche Gedeck fällig ? Wer hat sein Taschengeld in der Zeit vervierfacht ? Keiner ? Eben. Hau weg den Scheiß. Brauchst du nicht.
Verdingst euch nach wo ihr herkommt, ins Fussballaballaland oder sonstwo.
Hauptsache wech.
6.11.2024 von Enno Kramer - Plötzlich hat Lukas Podolskis Hauptstadt-Döner geschlossen. Wir haben in der Nachbarschaft gefragt, was der Grund dafür sein könnte. Die ist sich uneins.
Gerade mal ein halbes Jahr nach Eröffnung des Poldi-Döners in Berlin-Kreuzberg sind die Schotten wieder dicht. Wo man bis vergangene Woche noch einen Blick auf Salate, Soßen und Dönerspieß erhaschen könnte, versperrt einem nun ein Metalltor die Sicht. Es habe sich von Anfang an um einen Pop-up-Store gehandelt, erklärt das Unternehmen. Komisch nur, dass in den sozialen Medien bei Eröffnung davon überhaupt nichts zu lesen war.
„Danke an jeden einzelnen, der gestern mit uns die Neueröffnung der ersten Mangal-Döner Filiale in unserer Hauptstadt Berlin gefeiert hat (sic)“, schrieb das Unternehmen noch am 4. März auf Instagram. Was dort nicht stand: ein Verweis darauf, dass Poldis Döner nur auf bestimmte Zeit die Hauptstadt sattmachen sollen.
In einer Stellungnahme des Unternehmens Lukndag, das hinter dem Dönerimbiss steht, versichert man, dass der Imbiss zwar „sehr gut bei den Gästen angekommen“ sei, der Laden allerdings von Anfang an als Pop-up-Store geplant gewesen sei. Im kommenden Jahr wolle man gleich mehrere Standorte eröffnen.
„Zu hohe Preise für ein zu schlechtes Angebot“
Die Nachbarschaft indes ist sich uneins, was zur Schließung geführt haben könnte. „Das hat einfach nicht funktioniert. Zu hohe Preise für ein zu schlechtes Angebot“, erklärt ein benachbarter Gastronom, der es für „völligen Unsinn“ hält, dass man das Geschäft von vornherein als Pop-up geplant haben soll. Mit knapp sechs Dönerläden in unmittelbarer Umgebung sei die Konkurrenz schlicht zu groß gewesen, mutmaßt der Nachbar.
Ein Grund für das Schließen sehen einige Passanten in den zu hohen Preisen, die bei Poldi am Kottbusser Damm auf die Karte gerufen wurden. Mit 7,50 Euro für den klassischen Döner und satten 8,50 Euro für einen Dürüm, ist die Mahlzeit im Vergleich zur Konkurrenz in der Tat alles andere als günstig.
Ein anderer Ladenbetreiber in der Nähe geht davon aus, dass der Imbiss in den nächsten ein, zwei Wochen wieder aufmachen werde. „Die machen den Laden wieder auf. Ich glaube, die hatten irgendwie Probleme mit ihrem Ofen“, erklärt der Mann, der namentlich nicht erwähnt werden möchte. Nur der Name Lukas Podolski soll ab der Wiedereröffnung nicht mehr an der Fassade zu lesen sein, glaubt er.
Und tatsächlich: Horcht man am heruntergelassenen Metalltor, kann man Geräusche aus dem Inneren hören. Leider lässt sich daraus nicht schließen, ob man hier umbaut oder möglicherweise abbaut. Auf ein vehementes Klopfen reagierte niemand.
Es ist zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich zu früh, um klar sagen zu können, wieso die Dönerbude nun geschlossen hat. Dass es sich allerdings von Beginn an um eine reine Pop-up-Geschichte handeln soll – wie es das Unternehmen schreibt – lässt sich wohl ausschließen. Hat man in dieser Stadt vielleicht nur ein Herz für den „Berliner Döner“?
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