Taxi

Reality Check - Geschichten rund ums Taxi in Berlin und weltweit - Materialsammlung, Bilder, Videos, Texte

  • Bericht von der Front
    http://www.berliner-zeitung.de/politik/anschlag-in-ansbach-selbstmord-attentat-erschuettert-beamtenstadt-i

    Ansbach ist nicht Berlin, deshalb ist den armen Bayern bisher nicht aufgefallen, dass der Krieg schon längst tobt, auf den Straßen wo ganz unislamische Testosteronmonster geländegängige Rentner mit Achtzylindern niedermetzeln, wo südländischen Mitmenschen ein freundliches Isch fick dein Leben angenehm leicht über die Lippen kommt, wo Taxiüberfälle selten aber blutig sind.

    Was soll die ganze Aufregung, wo Trauer, freundlicher Trost und besonnener Umgang mit den eigenen Gefühlen angesagt sind? Vielleicht ist sie erforderlich, um nach und nach zu einer gelassenen, offenen aber wachsamen Lebenshaltung zu kommen. Die will erlernt sein und findet sich bei allen, die lange im Bewußtsein allgegenwärtiger jederzeitiger Lebensgefahr gearbeitet und gelebt haben.

    Kutscher lernen von ihren Fahrgästen, von ihren Haltungen. Der Bundeswehroffizier mit Fronterfahrung aus Afghanistan zeigt was geht. Er macht seine Arbeit, kümmert sich um das Naheliegende, um seine Kameraden und arbeitet seine Aufträge ab. Das ist immer gefährlich, aber er kann damit leben, für die Familie gibt es eine Versicherung, niemand wird übermäßig darunter leiden, falls er durch einen Unfall oder einen Angriff ums Leben kommt.

    Taxifahrer entwickeln eine ähnliche Gelassenheit. Jahrzehnte auf den nächtlichen Straßen der Großstadt, in der Dunkelheit, im Kontakt mit allen Normalbesoffenen und Verrückten, trainieren Gelassenheit und Konzentration im Umgang mit Unsicherheit und Gefahr.

    So geht das. Bleibt sachlich. Wer sich aufregt macht Fehler. Wer kleine Fehler macht richtet Schaden an. Wer große Fehler macht tötet oder stirbt. Mach dir keine Sorgen. Das Leben geht auch ohne dich weiter.

    #Taxi #Bundeswehr #Attentat #Amok #Terrorismus