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  • CDU übernimmt den Steglitzer Kreisel – B.Z. Berlin
    http://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/cdu-uebernimmt-den-steglitzer-kreisel

    Danke, danke, danke, mögen die Baulöwen gedacht haben, als sie über das lukrative Kreisel-Geschäft hinaus noch ihren politischen Präferenzen und Ambitionen Audruck verleihen durften. Es geht eben nicht immer nur um Geld, auch die Bauwirtschaft hat ein Herz für Freunde.

    Die CDU aus Steglitz-Zehlendorf hingegen ist sich nicht zu billig, das Danaergeschenk anzunehmen. Noch nachträglich gibt sie die Servicekraft bei der täglichen Miethaifütterung im Westberliner Mauerzoo. Da sind die anscheinend noch stolz drauf.

    „Da ist noch Luft nach oben“ oder „mit uns macht man auch in Zukunft Bombengeschäfte auf Kosten der Berliner“ oder wie soll ick den CDU-Slogan verstehn? Jedenfalls kriejen wa bestimmt noch ville mehr zu lachen bis zur Wahl. Nach der Schote bringen die bestimmt bald noch eene. Det wird imma bessa.

    Ne schlappe Milliarde hamse für det Ding inne Taschen vonne Baulöwen jeschaufelt, und jetzt erinnern se noch dran. Wie blöd kamma nur sein.

    Jetzt warten wa mal, bis denen uffällt, wat fürn Eijentor se sich da jeschossen ham.

    Der Steglitzer Kreisel wird zur Bundestagswahl am 24. September die höchste und größte Plakatwand Berlins. „Berlin hat noch Luft nach oben“, lautet der Wahl-Slogan der CDU.

    In der Mitte des 118-Meter-Hochhauses lässt die CDU Steglitz-Zehlendorf gerade ein mehr als 400 Quadratmeter großes Transparent anbringen.

    Die Idee dazu hatte Thomas Heilmann (53). Der Ex-Justizsenator und Werbeprofi kandidiert im Bezirk für den Bundestag. Auf ihn ist auch zumindest der Untertitel der Großwerbung gemünzt: „Berlin hat noch Luft nach oben“, lautet die große Überschrift. Darunter: „Thomas Heilmann für hier, Angela Merkel für alle“.

    Ist er jetzt größenwahnsinnig geworden? Heilmann: „Natürlich nicht. Das war eine Idee, die wir nur mit Zustimmung des neuen Kreisel-Eigentümers umsetzen konnten. Er stellt uns kostenlos die Fläche an seiner Immobilie zur Verfügung.“
    Nicht gerade billig

    Für die Produktionskosten des Plakats und das Anbringen lässt sich der CDU-Kreisverband einiges kosten. Von einem fünfstelligen Betrag ist die Rede. Heilmann aber schweigt: „Wir haben dafür genug Spenden gesammelt.“

    Die Landespartei wird sich daran finanziell nicht beteiligen. Heilmann: „Im Gegenzug werden wir 4.000 Plakate weniger auf den Straßen aufstellen, denn wir haben ja das Großplakat. Das spart wiederum Kosten.“
    Werben ab dem Wochenende erlaubt

    In den nächsten zwei Tagen werden die Einzelteile des Riesenplakats am Kreisel zusammengefügt; offizielle Einweihung ist am Freitagvormittag. Erst ab diesem Wochenende ist Parteien das Werben auf öffentlichem Straßenland erlaubt.

    Der Kreisel als CDU-Werbewand: Nach der Bundestagswahlentscheidung soll der ehemals asbestbelastete Verwaltungsbau des Bezirksamts Steglitz dann nach Plänen des Investors (CG Gruppe) zu einem modernen Wohnturm umgebaut werden. Bis 2021 sollen dort für 180 Millionen Euro insgesamt 300 Wohneinheiten zum Kauf entstehen.

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