Taxi

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  • Werbung für „Fack ju Göhte 3“?: Goethestraße hieß plötzlich „Göhtestraße“ - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/werbung-fuer-fack-ju-goehte-3-goethestrasse-hiess-ploetzlich-goehtestrasse/20523164.html

    Tagesspiegel-Leser Bernd Wirth und seine Frau staunten am vorigen Sonnabend bei ihrem Abendspaziergang durch die Charlottenburger Goethestraße. Die Straßenschilder sahen zwar fast normal aus, aber der Name darauf passte nicht mehr wirklich zum wohl berühmtesten deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832). Irgend jemand hatte 17 Schilder im Bereich zwischen dem Steinplatz und dem Karl-August-Platz mit Folien überklebt, auf denen „Göhtestraße“ stand.
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    Die naheliegendste Vermutung ist natürlich, dass es sich um sogenanntes Guerilla-Marketing für den Film „Fack ju Göhte 3“ handelt, der seit Donnerstag in den Kinos läuft.
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    Bezirksbaustadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) erfuhr durch den Tagesspiegel von der Sache. Am Montag entfernte das Tiefbauamt alle Aufkleber. „Eine Anzeige gegen Unbekannt wird folgen“, kündigte der Stadtrat an.
    Die anfangs perfekt anmutende Illusion des neuen Straßennamens hatte in der Nacht zu Sonntag etwas gelitten, weil sich die Plastikfolien durch den Sturm und Regen zu wölben begannen. Sieben Schilder der Goethestraße zwischen dem Karl-August-Platz und der Wilmersdorfer Straße waren unberührt geblieben – vielleicht hatten die unbekannten Täter diese übersehen oder nicht genug Material dabei.
    Eigenmächtig veränderte Straßenbezeichnungen hat es in Berlin schon öfters gegeben, meistens standen politische Motive dahinter. So haben Aktivisten die Mohrenstraße in Mitte aus Protest gegen den angeblich historisch belasteten Namen schon zwei Mal symbolisch nach anderen Personen benannt.

    #Berlin #Charlottenburg #Goethestraße #Straßenumbenennung