Alter Domfriedhof der St. Hedwigsgemeinde - Berlin Lexikon
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Mitte (Oranienburger Vorstadt), Liesenstraße 8.
Der katholische Friedhof wurde 1834 geweiht. Er löste den ersten katholischen Friedhof am Oranienburger Tor ab, dessen Gelände seit Anfang des 20. Jahrhunderts mit Mietshäusern bebaut wurde.
1866/67 wurde auf der Nordhälfte des dreieckigen Territoriums eine Friedhofskapelle mit einem der italienischen Renaissance nachempfundenen Schmuck aus Terrakottaformsteinen und Kupferdach errichtet, die 1987 originalgetreu wiederhergestellt worden ist. Eine beträchtliche Zahl von Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten und Zeugnisse der Berliner Grabmalkunst vom Klassizismus bis in unser Jahrhundert findet man auf dem A., so die in der Nähe des Eingangs stehenden beiden 3 m hohen knieenden Marmorengel von Joseph Limburg (1874–1955). Beerdigt wurden hier u. a. Lorenz Adlon, der Maler Peter von Cornelius, Bernhard Lichtenberg (1965 in die Krypta der St.-Hedwigs-Kathedrale überführt), Carl Sonnenschein, der Komponist Josef Sucher (1843–1908) und seine Frau, die Opernsängerin Rosa Sucher (1847–1927). Der Friedhof ist ein Gartendenkmal.
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