Reka

géographe cartographe information designer - rêveur utopiste et partageur de savoirs

  • #Albert_Birkle Biography
    http://www.albert-birkle.com

    On a découvert cet artiste étonnant “à Vienne, dans le Museum Quartier" ...

    Albert Birkle was born in Berlin-Charlottenburg as the first son of a family of artists. After the end of World War I he began an apprenticeship as a decorative painter in his father’s business. From 1920 to 1925 he studied at the Berlin academy and was admitted to the “Berliner Sezession” as its youngest member and to the “Preußische Akademie der Künste” lead by Max Liebermann.

    #art #peinture #autriche

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Birkle

      [...]

      1924 hatte er seine erste große Kollektivausstellung im Künstlerhaus Berlin, weitere Ausstellungen in Berlin und anderen deutschen Städten folgten 1929 und 1932. 1927 fand in #Berlin die erste Einzelausstellung in der Galerie Hinrichsen statt. Im selben Jahr lehnte Birkle die Berufung an die Kunstakademie #Königsberg ab, um Aufträge für kirchliche Wandmalereien unter anderem in #Geislingen und #Kattowitz ausführen zu können. Albert Birkle unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Österreich, Italien, Polen, Dänemark, Norwegen und Frankreich.

      Die politischen Turbulenzen im Vorfeld der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten bewogen den Künstler, der Reichshauptstadt den Rücken zu kehren, und er siedelte 1932 mit seiner Familie ins österreichische Salzburg über. Die finanzielle Unterstützung durch einen engagierten Sammler, M. Neumann aus Thüringen, erleichterte diesen Schritt. Er konnte zu dieser Zeit bereits ein umfangreiches frühes Schaffenswerk vorweisen. Zwischen #Expressionismus und #Neuer_Sachlichkeit stehend und oft ins Phantastische überzeichnet, wird vielfach ein direkter und enger Bezug zur christlichen Passion erkennbar. Sein Werk „Große Kreuzigung“ erregte bereits 1922 großes Aufsehen. Gleichwohl zeigte sich Birkle weiterhin bestrebt, den Ausstellungsbetrieb in Berlin nicht zu vernachlässigen. Regelmäßig beschickte er die Jahresausstellungen der Berliner Akademie sowie des Vereins Berliner Künstler.

      In den 1930er Jahren verlieren sich in Birkles Werk die sozialkritisch zugespitzten Tendenzen; Landschaften und Industriemotive werden stimmungshafter und monumentaler. Die Haltung der #Nationalsozialisten ihm gegenüber blieb unterdessen lange ambivalent. Nachdem Birkle noch 1936 Deutschland auf der Biennale di Venezia vertreten durfte, mussten die dort gezeigten Bilder ein Jahr später auf persönlichen Befehl Adolf Hitlers vor einer Ausstellungseröffnung im Haus der Kunst in #München entfernt werden. Auch in anderen öffentlichen Sammlungen wurden seine Werke nun zu entarteter Kunst erklärt und beschlagnahmt, darunter in der Nationalgalerie Berlin.

      Somit war der Künstler in Ungnade gefallen, konnte jedoch durch seine guten Beziehungen und die Protektion Josef Thoraks erreichen, dass ein vorübergehend gegen ihn verhängtes Veröffentlichungsverbot wieder aufgehoben wurde. Gleichzeitig erhielt er noch öffentliche Aufträge, darunter die Gestaltung von Wandbildern und das Fresko Das dionysische Fest für das Berliner Schillertheater und von Glasfenstern für das Reichsluftfahrtministerium in Berlin.

      Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs meldete sich Birkle freiwillig zum Reichsarbeitsdienst und entging so vorübergehend dem Militärdienst. Als Kriegsmaler führte der überzeugte Pazifist einen #Freskoauftrag in die Glasenbachkaserne bei #Salzburg aus, wurde dann als Kriegsberichterstatter von 1941 bis 1943 nach Frankreich geschickt, doch musste er 1944 wieder einrücken. Bei der Ausstellung Deutsche Künstler und die SS 1944 in Salzburg wurde sein Bild „Winter in Salzburg“ ausgestellt.

      Birkle erhielt 1946 die österreichische Staatsbürgerschaft. Die traumatischen Erlebnisse seines Kriegsdienstes verarbeitete er in seinem graphischen Zyklus „De profundis“, ein Werk von monumentalem Umfang und Anspruch, das ihn über viele Jahre beschäftigte. In der Thematik ging Birkle darin weit über die Reflexion konkreten Zeitgeschehens hinaus; vielmehr schien er darin trotz der entschieden vorgetragenen #Sozialkritik das Leid im metaphysischen Sinn auch als Grundbedingung menschlicher Existenz zu erahnen. Demgegenüber trat die Ölmalerei deutlich zurück.

      Nach Kriegsende erhielt Birkle in seiner neuen Wahlheimat immer mehr Aufträge für die Gestaltung von Glasfenstern. Er wirkte vor allem als religiöser Glasmaler, der mit der aus Frankreich stammenden „Dallglas-Technik“ neue Wege beschritt. Darunter waren Werke für die Bürgerspitalkirche St. Blasius und die Christuskirche in Salzburg sowie die Stadtpfarrkirche zum Heiligen Blut in Graz. Der tief religiöse Künstler hatte sich damit ein Betätigungsfeld erschlossen, über das er sich in seinem künstlerischen Selbstverständnis inzwischen entschiedener definierte als jemals über die Malerei seiner Anfänge, und dem er während der folgenden Jahrzehnte uneingeschränkte Priorität einräumte. Erst als die Kunstöffentlichkeit ein Revival seines malerischen Werks aus den zwanziger Jahren zelebrierte, fand er zu seinem alten Medium zurück. In seinen späten Ölbildern griff er noch einmal die Thematik der zwanziger Jahre auf; in der ungleich leuchtenderen Palette und der ungewohnten Formbehandlung allerdings reflektierte er unleugbar seine jahrzehntelange Erfahrung in der Glasmalerei.

      1958 wurde Birkle der Professorentitel verliehen. Die 1950er und 1960er Jahre waren erfüllt von einem intensiven Schaffen auf dem Gebiet der #Glasmalerei. Es entstanden bedeutende Werke und Fensterzyklen religiös-dekorativer Prägung. Im expressiven malerischen und zeichnerischen Spätwerk griff Birkle, sich als „Chronist der Zeit“ verstehend, auf frühere Motive der 1920er und 1940er Jahre und deren sozialkritische Tendenzen zurück. Auch in seinen biblischen Darstellungen findet sich das Mittel des kritischen Zeitkommentars wieder. Von 1968 bis 1978 schuf Albert Birkle einen #Fensterzyklus aus fünf großen #Glasfenstern für die National Cathedral in #Washington, D.C. Er erhielt als einziger europäischer Künstler den Auftrag.

      [...]