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Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die haben Bärte. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit.

  • Von Boko Haram in die Fänge der Mafia | Telepolis
    https://www.heise.de/tp/features/Von-Boko-Haram-in-die-Faenge-der-Mafia-3664425.html

    Der Wiener Zeitung erklärt Expertin Reiterer,, wie die Schlepperei in Nigeria funktioniert: „Den Familien wird erzählt, dass ihre Töchter als Babysitter oder im Computerladen arbeiten können. Selbst wenn die jungen Frauen ahnen, dass sie als Prostituierte arbeiten werden, haben sie noch keine Vorstellungen, wie schlecht die Bedingungen hier wirklich sind.“ Für den Transport würden in Nigeria 45.000 € veranschlagt.

    Im Endeffekt seien es 60.000 bis 80.000 €, die die Frauen hier abarbeiten müssen, da sie auch Essen, Kleidung und die Miete zahlen müssen. „Das erfahren sie aber erst in Europa“, sagt Reiterer. In Europa werde ihnen dann der Pass abgenommen, sie würden eingeschüchtert und isoliert .

    Die nigerianischen Frauen sind dabei ein Beispiel von vielen. Allerdings ist besonders bitter, dass viele von ihnen schon als junges Mädchen sexualisierter Gewalt durch die Terror-Gruppe Boko Haram ausgesetzt waren, deren Herrschaft sie entkommen konnten, um dann, statt mit der erhofften Unterstützung internationaler Hilfsorganisationen ein sorgenfreies Leben aufbauen zu können, irgendwo in Europa auf dem Straßenstrich, in Laufhäusern und Wohnungsbordellen zu landen.

    Gewaltexzesse in Nigeria und die Black Axe in Europa
    Besonders bitter ist das auch deswegen, weil die Weltöffentlichkeit weder von den Gewaltexzessen, denen Menschen in Nigeria ausgesetzt sind, Notiz nimmt noch von der Ausbreitung der islamischen Terrorgruppe Boko Haram in weite Teile des Landes und über dessen Grenzen hinaus noch von den Folgen, die durch die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen wie z.B. die Ölförderung entstehen.

    Auch die gewalttätigen Banden, die aus dem verzweifelten Kampf der Bevölkerung gegen diese Zerstörung aus dem Boden sprießen, nimmt man außerhalb des Landes kaum zur Kenntnis und vom Schicksal der Frauen, die in Europa in der Sex-Industrie brutal ausgebeutet werden, wissen auch nur wenige.

    Die Peiniger sind Mafia-Strukturen wie z.B. die Bruderschaft „Black Axe“ (Schwarze Axt), die sich in Europa insbesondere in Italien etablieren konnten und neben Menschenhandel mit Drogenhandel, Produktpiraterie und Internetbetrug (Nigeria-Connection) Unsummen verdienen. In der Report-Sendung schildert Geri Ferrara, ein Anti-Mafia-Staatsanwalt aus Palermo, dass die Frauen in Italien zur Prostitution gezwungen, aber auch ins Ausland verbracht werden, etwa nach Holland oder auch nach Deutschland.

    Im November 2016 gelang es, 26 Mitglieder der Schwarzen Axt zu verhaften. Das konnte gelingen, weil betroffene Frauen, die „entzaubert“ werden konnten, gegen sie aussagten. In dem Beitrag ist eine nigerianische Frau zu sehen, die mit christlichen Ritualen versucht, die Frauen von ihrem Fluch zu befreien.

    Eine solche Behandlung könne Wochen dauern, sagt sie. Trotzdem sei sie nicht immer wirksam. Nicht selten träfe sie Frauen, von denen sie gedacht habe, sie seien befreit, dann doch wieder an den einschlägigen Orten an. Der Druck, der auf die Frauen ausgeübt wird, und die schier ausweglose Lage in dem von Armut und Gewalt geprägten Italien, lässt ihnen häufig keine andere Wahl.

    #Nigeria #prostitution #Black_Axe