Teure Mieten in Berlin: Menschen fliehen an den Stadtrand - Berlin - Aktuelle Nachrichten - Berliner Morgenpost
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Nach den aktuellen Zahlen des IVD Berlin-Brandenburg stiegen die Schwerpunktmieten in einfachen und mittleren Lagen um knapp sechs Prozent auf neun Euro pro Quadratmeter und Monat (kalt). In guten Wohnlagen stiegen die Preise etwas langsamer: Sie verteuerten sich durchschnittlich um fünf Prozent auf 10,50 Euro. Und weil angesichts der teuren Preise in der City viele an den Stadtrand und ins Umland ausweichen, steigen nun auch dort die Preise kräftig.
Während es im vergangenen Jahr noch in Neukölln, Marzahn-Hellersdorf und Spandau mit jeweils 7,75 Euro je Quadratmeter und Monat noch drei Bezirke gab, in denen zumindest in einfachen und mittleren Lagen noch unter acht Euro verlangt wurden, liegen die günstigsten Neuvertragsmieten jetzt bei acht Euro. Und das auch nur noch in zwei Bezirken, in Spandau und Neukölln. Marzahn-Hellersdorf hat sich aus dem Kreis der günstigsten Bezirke endgültig verabschiedet. Inzwischen werden dort auch in einfachen Lagen durchschnittlich 8,25 Euro je Quadratmeter und Monat verlangt und gezahlt – 6,5 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Anders als in den vergangenen Jahren finden sich unter den Spitzenreitern bei den Mietsteigerungen die zentralen, guten Wohnlagen im Neuköllner Norden. Dort verteuerten sich die Mieten um elf Prozent auf zehn Euro pro Qua-dratmeter. Sogar noch kräftiger zugelegt haben die Mieten in diesem Jahr bis zum Stichtag 1. Oktober in den einfachen und mittleren Lagen von Steglitz-Zehlendorf. Hier kletterten die Mieten sogar um knapp zwölf Prozent auf 9,50 Euro pro Quadratmeter.