klaus++

Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die haben Bärte. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit.

  • HEILIGER KRIEG
    http://www.trimondi.de/H.Krieg/A-Tessore.htm

    DIE MYSTIK DES KRIEGES, Ein höchst peinlicher Beitrag zum religiösen Faschismus
    Dag Tessore – Der Heilige Krieg im Christentum und Islam – Düsseldorf 2004 (Patmos-Verlag)

    Das im Patmos-Verlag zum Herbst 2004 erschienene Buch „Der Heilige Krieg im Christentum und Islam“ von Dag Tessore ist ein sehr informativer, aber zugleich auch skandalöser Text. Informativ weil er drei bisher wenig diskutierte Aspekte aus der Religionsgeschichte des Krieges darstellt.

    – dass das Christentum von Beginn an eine Tradition des Heiligen Krieges kultiviert hat, die bis heute nicht überwunden ist.
    – dass diese christliche Tradition mit vielen Aussagen der islamischen Djihad-Tradition übereinstimmt.
    - dass es in allen Religionen eine „Mystik des Krieges“ gibt, die jenseits von Gut und Böse, den Krieg als die mystische Vereinigung mit der Gottheit erfährt.

    Diese historischen Dimensionen des Heiligen Krieges belegt der junge Autor (Jahrgang 1975, Orientalist und Kirchenhistoriker) mit überzeugendendem Quellenmaterial. In aller Deutlichkeit arbeitet er heraus, dass der „Heilige Kriege“ historisch als eine tiefe spirituelle Erfahrung interpretiert und erlebt wurde und dass die mystische Seite des Krieges in unseren Tagen wieder an Attraktivität gewonnen hat.

    Das höchst Ärgerliche an diesem Buch ist jedoch, dass es nicht mit wissenschaftlicher Distanz geschrieben ist, sondern dass Dag Tessore selber der Faszination des „heiligen Krieges“ erliegt und im 3. Kapitel mit dem Titel „Mystik der Kreuzzüge und Mystik des jihad“ eine theologische Legitimation für Gewalt und Terror in den Religionen mit Begeisterung vorlegt. Das macht diesen Text, ob gewollt oder nicht, zu einem „Katechismus des religiösen Terrorismus“ und einem mystischen Verherrlichung des Gewalt.
    ...
    Tessore kommt nun zu dem folgenden Ergebnis, „dass die islamische und christliche Stellung zum Thema Krieg grundsätzlich ähnlich ist. Es ist daher bemerkenswert, dass zwischen den Anhängern der einen und der anderen Seite so viel gegenseitiges Unverständnis herrscht.“ Folglich sei ein Schulterschluss zwischen militantem Islam und militantem Christentum gegen den gemeinsamen Feind der „Säkularisierung und des Laizismus“ ein Gebot der Stunde.

    #religion #guerre #jihad #croisade