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Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die haben Bärte. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit.

  • Mord im Kolonialstil (P.Lumumba) | Veoh.com
    https://www.veoh.com/watch/v103823215JedHByd9

    Thomas Giefer – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Giefer#Filmografie_(Auswahl)

    Nach einigen Literatur- und Journalistik-Semestern in Frankfurt am Main und an der FU Berlin wurde Giefer 1967 zum Studium an der Berliner Filmakademie dffb zugelassen. Schon zuvor hatte er angefangen, mit einer geliehenen 16-mm-Handkamera die ersten Sit-Ins und Demonstrationen der entstehenden Studentenbewegung in West-Berlin zu dokumentieren – und zwar nicht aus der Sicht von Presse und staatlichen Medien, sondern als nahezu einziger Kameramann aus der Perspektive der Studenten selbst. Daraus entstand sein erster Film „Berlin, 2. Juni ’67“ über die Anti-Schahdemonstration und den Tod von Benno Ohnesorg, den er gemeinsam mit H. R. Minow als Instrument der „Gegenöffentlichkeit“ zur Hetzpropaganda von Springerpresse und anderen Medien zusammenstellte. Das Filmstudium wurde aufgrund politischen Aufruhrs an der Hochschule bereits nach wenigen Monaten durch Relegation beendet. Gemeinsam mit anderen Relegierten gründete er das ROSTA KINO, Spielstelle, Verleih und Produktion von Filmen im Themenbereich von APO und weltweiten revolutionären Bewegungen.

    Seit 1974 arbeitet Giefer als Autor, Regisseur, Kameramann und Filmeditor, sowie als freier Produzent (CON VOI FILM, Berlin), vornehmlich für das öffentlich-rechtliche Fernsehen und später für den deutsch-französischen Kulturkanal Arte. Seine Schwerpunkte: Sozialkritische Dokumentationen, Politik und Kultur, z. B. für die WDR-Reihe „Schauplatz“, gelegentlich auch Magazinbeiträge für Weltspiegel, Monitor etc.

    Seit 1979 wandte er sich Auslandsthemen zu – zunächst über die iranische Revolution, danach drehte er Filme im Irak, in Kurdistan, Pakistan, Afghanistan, Zentralasien, Afrika, Lateinamerika, in den USA und Europa – meist in Zusammenarbeit mit Autoren wie Ulrich Tilgner, Jürgen Roth, Yüksel Uğurlu oder Ahmad Taheri. Seit Anfang der 90er Jahre entstanden auch zeitgeschichtliche Dokumentationen u. a. für die ARD-Reihen „Politische Morde“ und „Das Rote Quadrat“ – häufig gemeinsam mit Rena Giefer.

    Viele der Filme sind – auch nach der TV-Ausstrahlung – auf Festivals und in politischen Veranstaltungen zu sehen: Etwa „Die Rattenlinie“, eine Dokumentation über die nützliche Rolle des Kalten Kriegs für die Straffreiheit von Nazis und Kriegsverbrechern, „Mit dem Mut der Verzweifelten“ über den Jüdischen Widerstand gegen Hitler, „Tod in Teheran“ über die Ermordung der Oppositionellen Parwaneh und Dariusch Foruhar durch den Geheimdienst der Islamischen Republik, „Frances Newtons letzte Worte“ über die Hinrichtung einer jungen Schwarzen in Texas, „Sklaverei auf Italienisch“ über die unmenschliche Ausbeutung von Erntearbeitern aus Osteuropa und Afrika.

    Der Film „Mord im Kolonialstil“ über die Ermordung des ersten kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba im Jahr 1961 wurde in mehr als 20 Ländern ausgestrahlt und erhielt 2001 – neben anderen internationalen Auszeichnungen – den Grimme-Preis mit Gold.
    Filmografie (Auswahl)
    1967: Berlin, 2. Juni 67
    1968: Terror auch im Westen
    1977: Nachricht vom Stamme der Mandan Indianer
    1981: Schah Matt – Revolution im Iran
    1983: Die Kurden ‑ Ein Volk, das es nicht geben darf
    1984: Diese spontane Arbeitsniederlegung war nicht geplant – Der Türkenstreik bei Ford
    1987: Operation Ernte – Chronik eines Putsches in Afrika
    1989: Was geschah wirklich in Upington – Rassenjustiz in Südafrika
    1990: Die Rattenlinie – Fluchtrouten der Nazis
    1991: Djihad ‑ Der Heilige Krieg
    1992: Passport Mafia – Die kalte Straße der Hoffnung
    1992: Zwergbrasilien – Die Ökologie des Hungers
    1993: Sagte ich schon, dass ich Jude bin – Der Schriftsteller Valentin Senger
    1993: Der Himmel über Europa – Reportagen mit beschränkter Hoffnung (Dreiteiler)
    1996: Die Macht, das Öl und der Tod – Ken Saro-Wiwa
    1998: Tod in Memphis – Der Mord an Martin Luther King u. a. Gespräch mit James Earl Ray
    1999: Abschied vom Gottesstaat? – 20 Jahre Islamische Revolution
    2000: Mord im Kolonialstil – Patrice Lumumba
    2000: Flug ET 961 entführt – Der Absturz, die Passagiere und ein Rätsel
    2001: Der Bürgermeister, der Entertainer, der Raumausstatter und seine Frau – Berlin hat die Wahl
    2003: Romero – Tod eines Erzbischofs
    2004: Tod in Teheran – Auftragsmord im Namen Gottes
    2005: Mit dem Mut der Verzweifelten – Jüdischer Widerstand gegen Hitler
    2006: Frances Newtons letzte Worte – Chronik einer Hinrichtung
    2007: Sklaverei auf italienisch / Blutige Ernte