klaus++

Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die haben Bärte. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit.

  • Weihnachten im Bordell : Das Fest der einsamen Herzen
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-weihnachten-im-bordell-das-fest-der-einsamen-herzen-li.20243

    C’est une idée bizarre : Se payer un acte sexuel avec une prostituée comme « cadeau de noël ». J’ai toujours ressenti le besoin de chasser de ma vie sentimentale et personnelle les rapports commerciaux qui font de nous des objets de la comptabilité capitaliste. Pour la majorité cette idée peut sembler radicale ou sectaire. Manque de peau pour les gens dits « normaux » il n’y a que la morale religieuse ou bigote pour empêcher ces messieurs et bonfemnes de se payer une fête de noêl avec les pros du sexe. Je leur souhaite autant de joie qu’aux fidèles du culte de noël capitaliste prudes.

    Ce sont des êtres mortels en chair et os comme nous, dressés depuis l’enfance à se conformer aux règles du commerce. So it goes.

    23.12.2021 von Philippe Debionne - Stille Nacht, heilige Nacht? In einer pulsierenden Metropole wie Berlin nicht wirklich. Ja, natürlich, viele Menschen feiern mit der Familie, zumindest wenn die aktuell geltenden Corona-Verbote die Pläne für ein besinnliches Fest nicht durchkreuzen. Doch auch das absolute Kontrastprogramm zum besinnlichen Beisammensein mit Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels und Kinder hat an Heiligabend Hochkonjunktur. In den Bordellen der Hauptstadt brummt das Geschäft an Weihnachten. Käufliche Liebe statt heimischem Gänsebraten und Sex gegen Geld statt Lieder singen unter dem Weihnachtsbaum. Was sind das für Männer, die Heiligabend im Puff landen?

    „Ganz vereinfacht gesagt ist es so: An Weihnachten will niemand allein sein. Und bevor jemand alleine zu Hause sitzt und alte Kabel-1-Filme schaut, geht er halt lieber ins Bordell“, sagt Aurel Johannes Marx. Er betreibt das Bordell „Sexy Candyshop“ am Kamenzer Damm in Lankwitz im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Er hat seinen Laden über die Weihnachtstage wie an normalen Tagen geöffnet. Hier stehen zur Weihnachtszeit Teller mit Plätzchen in den Räumen, „ein wenig Weihnachtsstimmung wollen wir und unsere Kunden schließlich auch“, sagt Marx. Überhaupt seien viele Kunden an Weihnachten „eher besinnlich gestimmt und tatsächlich eher auf Reden und Kuscheln aus“. Ganz konkret - was für Männer sind das? „Geschiedene Familienväter, die ihre Kinder erst am, 26. Dezember sehen können, notorische Singles, die am Heiligabend zwar nicht auf die Pirsch gehen, aber eben auch nicht alleine sein wollen oder auch Stammkunden, die ‚ihre‘ Sexarbeiterin eben auch an einem so besonderen Tag wie Weihnachten sehen wollen, da ist alles dabei“, sagt Marx.

    „Polizistinnen, Notärztinnen und Kellnerinnen arbeiten ja auch“

    Außerdem, sagt Marx, sei Weihnachten „nun mal ein christliches Fest. In Berlin gibt es aber eben auch hunderttausende Menschen anderer Kulturen, die mit Weihnachten nichts am Hut haben und nicht so recht wissen wohin an Heiligabend. Und davon kommen eben auch einige zu uns“. Es gebe auch Stammgäste, die ausschließlich an Weihnachten kommen würden - „aber das seit Jahren und mit absoluter Zuverlässigkeit“, so Marx. Das seien „Männer, die sich einmal im Jahr etwas ganz besonderes gönnen, etwas, was sie sonst nicht haben. Sie beschenken sich sozusagen selbst“.

    Doch damit all diese Männer auch das finden, was sie suchen, muss es natürlich auch Frauen aus der Sexbranche geben, die am 24. nicht bei ihren Familien sind. Marx: „Es gibt tausende Polizistinnen, Trambahnfahrerinnen, Notärztinnen, Kellnerinnen und ganz viele andere Berufszweige, in denen an Weihnachten gearbeitet wird, warum soll das in der Sexbranche anders sein?“ Ob eine Frau arbeiten wolle oder nicht, sei „ganz allein ihre Sache“. In seinem Candyshop gebe es natürlich „auch Frauen mit Familien, die arbeiten dann nicht, vor allem wenn sie Kinder haben. Da machen dann eher die Singles eine Schicht. Das ist wie in jeder anderen Branche auch“. Allerdings sei bei den Frauen bekannt, dass viele Gäste an Weihnachten spendabler seien. Dabei sei der Job an Weihnachten mitunter etwas anders als an normalen Tagen. „Es gibt schon vermehrt Gäste, die „nicht freudestrahlend und in Partystimmung mit der Aussicht auf guten Sex zu uns kommen, sondern ein wenig traurig sind, weil sie daheim eben niemanden haben.“
    „An Weihnachten wird mehr gekuschelt als sonst“

    Die Sexarbeiterinnen im Candyshop würden „an Weihnachten definitiv mehr kuscheln, Rücken kraulen und Kopf streicheln als sonst“, viele würden ihren Kunden ganz klischeehaft „tatsächlich auch einfach nur zuhören“. Aber das „sei etwas, was sich Menschen, die Sexarbeit grundsätzlich verteufeln, einfach nicht vorstellen können: Dass ein Mann eine Frau bezahlt, um einfach nur in den Arm genommen zu werden.“ Ihm persönlich, sagt Marx, sei es egal, ob Kunden auf der Suche nach „einer verständnisvolle Kuschelfreundin“ sind oder halt doch „die klassische Sexarbeiterin für ein schönes Schäferstündchen“ wollen. Marx: „„Ein gut geführtes Bordell ist letztlich wie eine gute Beziehung: Alles, was geschieht, muss sich für alle Beteiligten gut und richtig anfühlen. Dann sind alle happy. Auch an Weihnachten.“

    P.S. Le père noël est une ordure.
    https://m.youtube.com/watch?v=jcGvI64n0Z0

    #noël #prostitution