Taxi

Reality Check - Geschichten rund ums Taxi in Berlin und weltweit - Materialsammlung, Bilder, Videos, Texte

  • Vokabeln für angehende Berliner
    https://m.dw.com/de/vokabeln-f%C3%BCr-angehende-berliner/a-3947351

    Kein A bis Z sondern nur ein A bis S und die Einleitung ist hingeschluderter Schreibsklavenquatsch, aber was solls. Kleine Erinnerung an Werden und Vergehen der immer anderen Berliner Sprechweisen.

    Wer als echter Berliner durchgehen will, muss mit Begriffen wie Bredullje und etepetete, Mischpoke und Molle vertraut sein. Hier lernt ihr die richtige Berliner Schnauze kennen. Kiekt einfach ma’ rin!

    Aas – unbeliebter Mensch: Dit Aas kenn ick!

    Asche – Geld: auch Knete, Kies, Mäuse, Moos oder Penunse

    Ast – sich köstlich amüsieren: Ick lach ma n Ast.

    Atze – Bruder: Wat macht deen Atze?

    ausjefressen – etwas Unerlaubtes machen: Wat haste wieda ausjefressen?

    ausklamüsern – ausfindig machen, herausbekommen

    Bammel haben – vor etwas Angst haben

    Bagage – unangenehme Gesellschaft, Verwandtschaft

    Been – Bein: Ick mach dir gleich Beene! – jemanden zur Eile antreiben

    belatschern – jemanden überreden

    Bredullje – (aus d. franz.) Ick bin schon wieder in der Bredullje! Für „bredouille“ – in Schwierigkeiten, in der Klemme, Bedrängnis, Notlage

    etepetete – abfällig für zimperlich, fein, auf gute Manieren bedacht

    Fatzke – eitler, aufgeblasener, arroganter Mensch

    Fisimatenten – Ausflüchte, Mätzchen (frz. visitez ma tente oder visiter ma tante)

    flöten jehn – verloren gehen

    futsch – verloren: Dit Jeld is futsch.

    Gold-Else – Siegesgöttin auf der Siegessäule

    Graf Koks – Angeber

    Großkotz – Angeber

    helle – klug

    Husche – kurzer Regenschauer

    husten – ich denke gar nicht daran: Ick wer dir wat husten.

    icke – ich: Zuerst komm’ ick, denn kommt lange janüscht.

    jehörich – stark, sehr

    j.w.d. (jottwede) – janz weit draußen, zum Beispiel das Berliner Umland

    kieken – gucken, schauen: Er kiekt sich die Oogen aus’n Kopp. (Er schaut sich die Augen aus dem Kopf)

    Kiez – Stadtviertel, in dem man wohnt

    kleen – klein

    koofen – kaufen

    Kuhkaff – kleiner Ort

    loofen – laufen

    meschugge – verrückt

    Mischpoke – Verwandtschaft

    Molle – Ein Glas Bier (Molle mit Korn = Berliner Gedeck: Bier und ein Schnaps) geht der Berliner abends „zischen“.

    Muckefuck – Löslicher Kaffee, Malz-Kaffee

    Neese – Nase

    Nüscht jenauet weeß man nich – Keine Ahnung haben

    Öljötze – Ölgötze - steifer, langweiliger Mensch

    Ooge – Auge

    pampich – pampig – frech, anmaßend

    pesen – rennen, laufen

    Quadratlatschen – große Füße

    Remmidemmi – Vergnügen, Krach, Aufstand

    rinbuttern – (erfolglos) Geld investieren

    Schale – Anzug (sich in Schale schmeißen, sich gut anziehen)

    Schlamassel – schwierige Situation

    schnieke – fein, elegant

    schnuppe – gleichgültig

    Schrippe – Brötchen

    Stulle – Stück Brot

    #Berlin #Umgangssprache #Geschichte