Friedrich Karl von Preußen (1828–1885) – Wikipedia

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  • Zobeltitzstraße 3-118 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Zobeltitzstrasse-13403-Berlin


    Was der Kaupert nur ahnen läßt: Diese Reinickendorfer Straße ist einem der wichtigsten, zum Glück inzwischen fast vergessenen, Propagandisten der reaktionären Hohenzollernherrschaft gewidmet. Heute am 10.2.2020 jährt sich sein Tod zum sechundachtzigsten Mal. Zwei Jahre nach seinem Tod widmeten die Renickendorfer Nazis ihm eine Straße. Nach 1945 sorgten die nun zu lupenreinen Demokraten und Antikommunisten mutierten Verbrecher dafür, dass sein Name im Gedächtnis der Stadt erhalten blieb. In der DDR hingegen wurde seine Geschichtsklitterung über die Novemberrevolution aus den Bücherregalen entfernt.

    Straßenverlauf von Belowstraße bis Auguste-Viktoria-Allee und Quäkerstraße, rechts gerade, links ungerade
    Ortsteil: Reinickendorf
    Name seit 1.12.1936
    Alte Namen Wacholderstraße (vor 1887-1936 und 1945-1946)

    Zobeltitz, Fedor Carl Maria Hermann August von, geb. 5.10.1857 Spiegelberg, + 10.2.1934 Berlin, Schriftsteller.

    Zobeltitz, Fedor Carl Maria Hermann August von, geb. 5.10.1857 Spiegelberg, † 10.2.1934 Berlin, Schriftsteller.Er besuchte eine Kadettenanstalt, trat dann in ein Kavallerieregiment ein, nahm bald darauf aber seinen Abschied, um das väterliche Gut zu übernehmen. Danach wurde er Redakteur der „Militärischen Blätter“ in Berlin, gründete die „Gesellschaft der Bibliophilen“ und übernahm von 1897 bis 1909 die Redaktion für deren „Zeitschrift für Bücherfreunde“. Ab 1904 gab er die „Neudrucke literaturhistorischer Seltenheiten“ heraus. Er bereiste u. a. Italien, Frankreich, Algerien und Marokko. Zobeltitz schrieb wie sein Bruder Hanns Friedrich Gottlieb Ägidius Ehrenreich von Zobeltitz (1853-1918) vorrangig Gesellschaftsromane, deren Gestalten sie aus einer idealisierten Welt des Adels erfanden. Fedor Zobeltitz publizierte u. a. „Fürst Bismarck. Ein Lebensbild für Volk und Heer“ (1881), „Die Pflicht gegen sich selbst“ (1894), „Besser Herr als Knecht“ (1900), „Heinz Stirlings Abenteuer“ (1915/16) und die Autobiographie „Ich hab so gern gelebt“ (1934). Das Urnengrab des Schriftstellers befindet sich auf dem Städtischen Friedhof Wilmersdorf, Berliner Straße 81–103.

    1936 erhielten #Wacholderstraße und Straße Nr. 58 den Namen Zobeltitzstraße. 1945/46 trug der Weg kurzzeitig wieder den Namen Wacholderstraße, der jedoch wieder rückgängig gemacht wurde. Am 1.10.1963 wurde die Verlängerung der Zobeltitzstraße, die Straße Nr. 407, ebenso benannt.

    Fedor von Zobeltitz – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fedor_von_Zobeltitz

    Fedor Karl Maria Hermann August von Zobeltitz (geb. 5. Oktober 1857 auf Gut Spiegelberg, Provinz Brandenburg; † 10. Februar 1934 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist.
    ...
    Neben seiner Bücherleidenschaft reiste Zobeltitz ausgesprochen gern. Seine Reisen führten ihn bis nach Afrika und Asien.
    ...
    Kurz vor seinem Tod schrieb Fedor von Zobeltitz seine Autobiographie Ich habe so gern gelebt, die im Todesjahr 1934 [posthum] erschien. Sein Urnengrab befindet sich auf dem Städtischen #Friedhof #Wilmersdorf im Kreuzgang, Wand B, Nische 123.

    Fedor von Zobeltitz veröffentlichte auch unter dem Pseudonym F. Gruenewald.

    Im Dezember 1936 wurde eine Straße in Berlin-Reinickendorf nach ihm Zobeltitzstraße benannt.

    1953 wurde sein Werk Die von Schebitz. Geschichte einer Adelsfamilie im Revolutionsjahr (Ullstein 1920) in der DDR auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.

    EIne Leseprobe aus dem Werk des Hohenzollern-Bewunderers folgt als Beispiel für die devote Haltung gegenüber den damals herrschenden Berufsmördern, Räubern und Ausbeutern. Es sind die selben, deren Nachkommen heute die zwischen 1945 und 1949 von der Sowjetmacht vergesellschafteten Besitztümer zurück verlangen. Dank der Gesetz gewordenen Kohlschen Doktrin von Rückgabe vor Entschädigung konnten sie sich bereits den von der Regierung der DDR zwischen 1949 und 1989 in Volkseigentum überführten Besitz erneut aneignen.

    Dieser Text zeigt die preussischen Adligen, wie sie sich selber gerne porträtiert sahen. Aus „Besser Herr als Knecht“ spricht der arrogante Hochmut von Zobeltitz und seinen Klassengenossen auf dem Höhepunkt ihrer Macht.

    Besser Herr als Knecht
    https://www.projekt-gutenberg.org/zobeltit/bessherr/bessherr.html

    »Je bois à la santé de Sa Majesté l’empereur d’Allemagne et roi de Prusse et à la santé de l’impératrice et reine! ...«

    Der Schah sprach diesen kurzen Toast mit ziemlich leiser Stimme, so daß ihn nur die umsitzenden hohen Herrschaften verstehen konnten. An den entfernteren Tischen reckte man die Hälse. Ein paar Kammerherrn flüsterten sich mit ernst bleibenden Gesichtern boshafte Bemerkungen zu, und ein junges Mädchen, das erst bei der letzten Cour am Hofe eingeführt worden, kicherte verstohlen in ihre Serviette hinein.

    An der Tafel der Majestäten reihte sich Fürstlichkeit an Fürstlichkeit mit den Trägern berühmter Namen. Da sah man die Siegfriedserscheinung des Kronprinzen, noch stolz, kraftvoll und unberührt von dem Gifthauche jener dämonischen Krankheit, der er erliegen sollte, als ihn kaum das Diadem der Kaiserwürde schmückte – und ein paar Plätze weiter den Prinzen Friedrich Karl in seiner roten Attila, wie er soeben das Sektglas erhob, um seiner ältesten Tochter freundlich zuzutrinken, der Prinzessin Elisabeth, die neben dem Herzog Elimar von Oldenburg saß. Da sah man auch noch die meisten der Paladine des alten kaiserlichen Herrn – den schweigsamen Moltke mit seinem ausdrucksvollen Cäsarenkopf, Roon, Manteuffel, Göben und den gewaltigen Eisenfresser Steinmetz mit seiner schönen blutjungen Gattin. Nur Bismarck war daheim in seinem Sachsenwalde geblieben; die Neuralgie plagte ihn wieder, und so hatte er darauf verzichten müssen, sich im Glanze Persiens zu sonnen.

    Mohammed Ali Schah – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Ali_Schah

    Mohammed Ali Schah oder Mohammad Ali Schah (Kadschar) (persisch محمدعلی شاه; geb. 21. Juni 1872; † 5. April 1925 in Sanremo) war als sechster Kadscharenkönig von 1907 bis 1909 Schah von Persien. Er war mit zwei Frauen verheiratet, die zusammen sechs Söhne und zwei Töchter gebaren.

    Friedrich III. (Deutsches Reich) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Deutsches_Reich)#Deutscher_Kronprinz

    Seit 1871 in der Doppelrolle als „Deutscher Kronprinz und Kronprinz von Preußen“, wurde Friedrich Wilhelm durch die Langlebigkeit seines Vaters und die Dauer-Herrschaft Bismarcks politisch immer stärker zermürbt. Lediglich nach einem Attentat auf Wilhelm I. führte der Kronprinz 1878 vorübergehend die Regierungsgeschäfte, wurde von Bismarck aber so geschickt ausmanövriert, dass er auf dessen Politik keinerlei Einfluss nehmen konnte. Nach diesem Stellvertretungs-Semester wurde er schließlich wieder in einen machtlosen Wartestand zurückgestuft.

    Helmuth von Moltke (Generalfeldmarschall) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Helmuth_von_Moltke_(Generalfeldmarschall)

    Karl Bernhard von Moltke, ab 1870 Graf von Moltke, genannt der Ältere, volkstümlich Der große Schweiger (geb. 26. Oktober 1800 in Parchim; † 24. April 1891 in Berlin), war ein preußischer Generalfeldmarschall. Als Chef des Generalstabs hatte er wesentlichen Anteil am Erfolg Preußens in den deutschen Einigungskriegen. Laut Heinrich Walle gehört er zu den erfolgreichsten Feldherren seiner Zeit.

    Friedrich Karl von Preußen (1828–1885) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Karl_von_Preu%C3%9Fen_(1828%E2%80%931885)

    Friedrich Karl Nikolaus von Preußen (geb. 20. März 1828 in Berlin; † 15. Juni 1885 in Klein Glienicke) war ein preußischer Prinz und Generalfeldmarschall.

    Elisabeth Anna von Preußen – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Anna_von_Preu%C3%9Fen

    Elisabeth Anna von Preußen (geb. 8. Februar 1857 in Potsdam; † 28. August 1895 in Fulda) war ein Mitglied des Hauses Hohenzollern und durch Heirat Erbgroßherzogin von Oldenburg (1878–1895).

    Elimar Herzog von Oldenburg – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elimar_Herzog_von_Oldenburg

    Anton Günther Friedrich Elimar Herzog von Oldenburg (geb. 23. Januar 1844 in Oldenburg; † 17. Oktober 1895 in Wien-Erlaa) war ein deutscher Komponist, Schriftsteller und Militär.

    Albrecht von Roon – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_von_Roon

    Albrecht Theodor Emil von Roon, ab 1871 Graf von Roon (geb. 30. April 1803 in Pleushagen bei Kolberg; † 23. Februar 1879 in Berlin), war ein preußischer Generalfeldmarschall. Als Kriegsminister hatte er wesentlichen Anteil am Erfolg Preußens in den deutschen Einigungskriegen.

    Edwin Karl Rochus Freiherr von Manteuffel – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Edwin_von_Manteuffel

    Am 18. Oktober 1861 wurde Manteuffel zum Generalleutnant befördert, gleichzeitig wurde er zusammen mit Roon, dessen Ernennung Manteuffel betrieben hatte, ständiger Berater des Monarchen. Auch um die Berufung Moltkes zum Generalstabschef hat er sich verdient gemacht, so dass man sagen muss, dieser Chef des Militärkabinetts besaß eine fast beispiellos glückliche Hand. Man überschätzte aber seine politische Tätigkeit und schrieb ihm vielfach einen sehr nachteiligen reaktionären Einfluss zu. So nannte ihn 1861 Karl Twesten in seiner Broschüre Was uns noch retten kann einen unheilvollen Mann in unheilvoller Stellung. Diesen Angriff auf seine amtliche Stellung beantwortete Manteuffel mit einer Herausforderung zum Duell, welcher Twesten eine Verwundung und Manteuffel einen kurzen Arrest in Magdeburg eintrug.

    August Karl von Goeben – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/August_Karl_von_Goeben

    August Karl Friedrich Christian von Goeben (10. Dezember 1816 in Stade; † 13. November 1880 in Koblenz) war ein preußischer General der Infanterie.

    Karl Friedrich von Steinmetz – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Friedrich_von_Steinmetz

    Karl Friedrich von Steinmetz (27. Dezember 1796 in Eisenach; † 4. August 1877 in Bad Landeck) war ein preußischer Generalfeldmarschall.
    ...
    Am 19. November 1863 war seine erste Gattin verstorben, 1867 heiratete er auf Burg Hohenzollern die 52 Jahre jüngere Else von Krosigk (geb. 21. November 1848; † 3. Oktober 1905).

    Krosigk (Adelsgeschlecht) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Krosigk_(Adelsgeschlecht)

    Otto von Bismarck – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Bismarck

    Projekt Gutenberg-DE - Startseite
    https://www.projekt-gutenberg.org

    Das Projekt Gutenberg-DE besteht seit 1994 und hat schon einige Umzüge hinter sich. Unser erstes Büro war in einem Hinterzimmer in Hamburg Bahrenfeld, die gesamte technische Ausstattung bestand aus einem selbst zusammengebauten PC, Betriebssystem Windows 3.1. Auch der Webserver war selbstgebastelt und hieß Web4ham. Die ganze Sache war zuerst nur ein leidenschaftlich betriebenes Hobby, denn wir waren schon immer große Leseratten. Mit der Zeit aber kam der Erfolg und damit auch ein großes Problem, denn wir mußten für jede abgerufene Seite bezahlen. Als unsere Kosten 2000 DM pro Monat überstiegen standen wir vor der Wahl, entweder Gutenberg einzustellen oder einen Sponsor zu finden. Glücklicherweise fand der sich auch in der AOL Deutschland GmbH. Nach einigen Jahren endete diese Zusammenarbeit jedoch abrupt, und so standen wir wieder vor dem gleichen, aber inzwischen auf ein Vielfaches angewachsenen Problem der hohen Kosten, die wir mit Auftragsarbeiten und dem Verkauf der Gutenberg-DE Editionen einbringen mußten. Nach einigen Wochen offline nahm uns dankenswerterweise Spiegel Online unter seine technischen Fittiche, hat unsere Seiten fast 20 Jahre kostenlos gehostet und uns finanziell beim Buchkauf unterstützt. Diese Zusammenarbeit endet am 8. 1. 2020, die technischen Fittiche bietet uns ab jetzt n@work.

    #Deutschland #Berlin #Renickendorf #Zobeltitzstraße #Straßenumbenennung #Geschichte #Adel #Kaiserreich #Nazis #immernoch #DDR #Literatur #Wende

  • Hundert Jahre Preußen, hundert Jahre Sieg
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Friedrich-Karl-Strasse-12103-Berlin

    Der Friederich, der Friederich, der war ein arger Wüterich

    heißt es im Struwelpeter des Frankfurter Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1845.

    „Da biss der Hund ihn in das Bein, Recht tief, bis in das Blut hinein.“

    Pardauz, den Struwelpeterfriedrich beißen am Ende die Hunde , er ist sozusagen ins Bein gekniffen . Den preußische Massenmörder Friedrich Karl Nikolaus Prinz von Preußen hingegen kratzt nicht mal ein schlechtes Gewissen. Der stirbt 1885 verehrt als Heerführer mit Hang zur Ägyptologie.
    (Die Ägyptologen im Berliner Stadtplan verdienen ein eigenes Kapitel in diesen Betrachtungen.)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Karl_von_Preu%C3%9Fen_(1828%E2%80%931885)


    Bildquelle: Friedrich-Karl von Preußen, Library of Congress, Public Domain, http://hdl.loc.gov/loc.pnp/cwpbh.03498

    Noch heute hören wir das Echo aus Großer Zeit wenn wir nur Straßennamen lesen in der alten neuen Hauptstadt. Hundert Jahre Sieg und mittendrin befehligt Prinz Friedrich Karl , zu Unrecht fast vergessen. Man kann ihn kaum überbewerten, wie wir sehen werden.

    Nach dreißg Jahren Erholung, Reform, Repression nach innen und dabei weitgehend friedlicher Entwicklung setzt Preußen ab 1848 an zur Eroberung Deutschlands und der Welt. Hier beginnt auch Friedrich Karls Karriere als Soldat, die ihn, den Enkel der Königin Luise, durch alle preußischen Kriege seines Jahrhunderts führt.

    Der Generalmajor Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz gibt das Motto vor, nach dem Preußen als neuer Staat entsteht.

    „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“
    Vom Kriege. Hinterlassenes Werk des Generals Carl von Clausewitz, Bd. 1–3, bei Ferdinand Dümmler, Berlin 1832–1834 (hrsg. von Marie von Clausewitz) http://www.clausewitz.com/readings/VomKriege1832/TOC.htm#TOC

    Und so wird Krieg geführt.

    Intellektuelle vom Schlage eines Clausewitz konzipieren, Industrielle produzieren und Generäle kommandieren, immer vereint zum eigenen Vorteil.

    1813 - Einführung der allgemeinen Wehrpflicht https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrpflicht_in_Deutschland#Geschichte

    16. bis 19. Oktober 1813 Völkerschlacht bei Leipzig, Beginn einer hundert Jahre andauernden Epoche preußischer Siege. https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerschlacht_bei_Leipzig

    1815 - Schlacht bei Waterloo, Napoleon, Blücher und Wellington führen 42.000 Männer in ihr Verderben, Napoleon verliert. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Waterloo

    1848-1849 - Niederschlagung der deutschen Revolution https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Revolution_1848/1849

    1848–1851 Schleswig-Holsteinischer Krieg https://de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holsteinischer_Krieg_(1848%E2%80%931851)

    1863 - Alvenslebensche Konvention und Niederschlagung des polnischen Aufstands https://de.wikipedia.org/wiki/Januaraufstand

    1864 - Deutsch-Dänischer Krieg https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-D%C3%A4nischer_Krieg

    1866 - Preußisch-Deutscher Krieg https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Krieg

    1870-1871 Deutsch-Französische Krieg https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Franz%C3%B6sischer_Krieg

    ab 1888 - mehrere Kolonialkriege https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Aufst%C3%A4nde_in_den_deutschen_Kolonien

    1885 stirbt Prinz Friedrich Karl. Preußen dominiert jetzt das neu gegründete Deutsche Reich, und er selbst, Zeit seines Lebens bei jedem Gemetzel vorne mit dabei, ist Teil des Mythos, der seine Landsleute noch dreißg Jahre trägt. Ab jetzt werden Straßen nach ihm benannt.

    Nach hundert Jahren erfolgreicher Schlachten ist es im Jahr 1914 unvorstellbar, daß Deutschland einen Kampf verliert. Die Kriegbegeisterung kennt keine Grenzen. Die Massenmörder im deutschen Generalstab und ihre Industriellen setzen auf Land- und Kapitalgewinne größten Ausmaßes, die jungen Männer wittern Karriere- und Verdienstgarantien in einer deutsch dominierten Welt.

    Wie wir wissen, kommt es nicht mehr dazu, das deutsche Jahrhundert ist passé.

    Friedrich Karl Nikolaus von Preußen , meist Prinz Friedrich-Karl genannt, ist Teil dieser Erfolgsgeschichte, beliebtester königlicher Heerführer im expandierenden Preußen des neunzehnten Jahrhundert und Teil der Legende. Sieg und Tod haben es seinen Landsleuten angetan und so ziert seine Pelzmütze das Totenkopf-Emblem der schwartzen Husaren , Vorfahren der schwarzen Totenkopf-SS in Adolf Hitlers Reich.

    Die Totenkopftradition wird durch August von Mackensen (1849-1945) vom Kaiserreich ins Nazireich getragen.

    Die heutige Else-Lasker-Schüler-Straße wurden ihm von den Nazis gewidmet.
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Else-Lasker-Schueler-Strasse-10783-Berlin
    Die Informationen über Gschichte von Zugehörigkeit, Verlauf und Namen der Straßenabschnitte findet sich jedoch im Eintrag über die Motzstraße.
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Motzstrasse-10777-10779-Berlin

    Der in Schöneberg liegende Abschnitt erhielt seinen Namen durch eine am 6.7.1870 bekanntgegebene Kabinettsorder vom 11. Juni. Sie gehörte zu den Schöneberger Straßen, die der Hobrechtsche Bebauungsplan festsetzte, und trug die Nummer 8. Der 1870 benannte östliche Teil der Motzstraße zwischen Nollendorfplatz und Kurfürstenstraße wurde am 24.2.1934 in Mackensenstraße umbenannt. Die Straße 20 der Abteilung IV des Berliner Bebauungsplanes vom Nollendorfplatz bis zur Lutherstraße wurde am 19.3.1889 und der westlich des Viktoria-Luise-Platzes liegende Straßenabschnitt, die Königshofer Straße (Wilmersdorf), am 21.10.1901 in die Motzstraße einbezogen. Damit gilt der Name für Wilmersdorf erst seit dem 21.10.1901. Ein Abschnitt der Straße gehörte bis 1938 auch zu Charlottenburg.

    August von Mackensen
    https://de.wikipedia.org/wiki/August_von_Mackensen


    Mackensen in Regiments-Uniform, Bildquelle: August von Mackensen. German field marshall. Photo from the cover of booklet in the Swedish series Männen för dagen (Stockholm 1915).

    Ohne jemals die Kriegsakademie besucht zu haben, wurde 1903 Generaladjutant von Kaiser Wilhelm II. Es wurde ihm auf Lebenszeit erlaubt, weiterhin die Uniform des 1. Leib-Husaren-Regiments Nr. 1 zu tragen. Dies war eine besondere Auszeichnung. Diese Uniform sollte später zu seinem Markenzeichen werden.


    Heldengedenktag in Berlin 1935. v.lks. Mackensen, Hitler, Blomberg beim Verlassen d[er] Staatsoper nach der Gedenkfeier durch Reichskriegsminister v. Blomberg, Bildquelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F051618-0053 / CC-BY-SA 3.0

    Was bleibt

    Der Preußenprinz und die Verehrer seiner Blutspur finden sich heute noch in vielen Straßennamen. Allein drei kleine Straßen und Wege tragen noch seinen Namen, zu viele wenn es nach mir geht. Dutzende ehren die ganze Mischpoke und ihre glorreichen Schlachten. Wer die eigenen Landeskinder auf andere Deutsche und ihre Nachbarn hetzt, darf auch heute seine Nachfahren stolz auf seine Stadt schauen lassen. „Guck mal, das ist der Ur-Ur-Opa, der hat die Schlacht gewonnen und das Schloß gebaut.“

    Prinz Friedrich Karl (Straßen heute)

    Friedrich-Karl-Straße (Tempelhof)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Friedrich-Karl-Strasse-12103-Berlin
    Lage/Verlauf: von Manteuffelstraße und Attilaplatz bis Tempelhofer Damm und Ordensmeisterstr, rechts gerade, links ungerade
    Benannt seit: nach 1895

    Die bedeutendste Friedrich-Karl-Gedenkstraße eignet sich zum Taxifahrertesten. Sie verbindet den Attilaplatz mit der Ordensmeisterstraße und muß von jedem Kutscherkandidaten für die mündliche Prüfung als Teil der Zielfahrten gelernt werden. Besonderheiten: Eine gefährliche Kreuzung mit Blitzampel am Anfang, ein US-Spezialitätenladen mittendrin und ein Mini-Stau vor dem T-Damm zum Schluß.

    Friedrich-Karl-Straße (Reinickendorf)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Friedrich-Karl-Strasse-13403-Berlin
    Lage/Verlauf: von Ollenhauerstraße bis Blankestraße und Reuterstraße
    Benann seit: um 1898
    Eine kleine unwichtige Seitenstraße der Ollenhauerstraße nahe Kurt-Schumacher-Platz. Nur Anwohner, die hier beim Discounter einkaufen, kennen sie.

    Prinz-Friedrich-Karl-Weg (Charlottenburg)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Prinz-Friedrich-Karl-Weg-14053-Berlin
    Lage/Verlauf: an Friedrich-Friesen-Allee
    Benannt seit: 1936
    Hier beginnt endgültig das Reich des Skurrilen. Der PFK-Weg befindet sich auf dem Olympiagelände von 1936 und ist fast fünzig Jahre Teil des geheimen Berlins. Als Hauptquartier der britschen Besatzungstruppen sind die Olympiabauten Off-Limit für Normalberliner. Soldaten und Spione gelangen über die Hanns-Braun-Straße auf das Gelände.

    Prinz Friedrich Karl (ehemalige Straßennamen)

    Am Sandwerder (Wannsee) -> Friedrich-Karl-Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Am-Sandwerder-14109-Berlin
    Frühere Namen: Friedrich-Karl-Straße (um 1896-1933)
    Benannt seit: 8.4.1933

    Colbestraße (Friedrichshain) -> Friedrich-Karl-Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Colbestrasse-10247-Berlin
    Lage/Verlauf: von Frankfurter Allee bis Boxhagener Straße, rechts gerade, links ungerade
    Frühere Namen Friedrich-Karl-Straße (vor 1874-1951)
    Benannt seit: 31.5.1951

    Sven-Hedin-Straße -> Prinz-Friedrich-Karl-Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Sven-Hedin-Strasse-14163-Berlin
    Lage/Verlauf: von Argentinische Allee bis Onkel-Tom-Straße und Schützallee, rechts gerade, links ungerade
    Frühere Namen: Prinz-Friedrich-Karl-Straße (um 1892-1927)
    Benannt seit: 14.9.1927

    Hedin war der erste, der die Bergkette des Transhimalaja in Tibet erforschte und eine detaillierte Karte des Landes zeichnete. Aufgrund seiner prodeutschen Haltung während des Ersten Weltkriegs büßte er das Vertrauen der indischen, russischen und chinesischen Regierungen ein. Seine Sympathie für Deutschland übertrug er auch auf das Dritte Reich, das er vorbehaltlos verteidigte. Noch im Februar 1945, als die Welt schon die Verbrechen von Auschwitz kannte, wünschte er öffentlich, daß Deutschland den Zweiten Weltkrieg siegreich beenden möge.

    Na super, der Preußenprinz ist jetzt ein Schwedennazi. Macht das endlich weg.

    Klausenerplatz (Charlottenburg) -> Friedrich-Karl-Platz
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Klausenerplatz-14059-Berlin
    Frühere Namen: Reitplatz (nach 1857-1887), Friedrich-Karl-Platz (1887-1950)
    Benannt seit: 30.3.1950

    Heute wird am Spandauer Damm der 1934 ermordete katholische Chef der preußischen Polizei geehrt. Es hilft ihm nichts, als Deutschnationaler den Nazis um den Mund zu gehen, wer als Führungskraft nicht zur richtigen Nazifraktion gehört wird in der „Nacht der langen Messer“ beseitigt. Röhmputsch nennen die Nazis das nach dem Homosexuellen SA-Führer. Gülem-Putsch heißt so etwas heute am Bosperus.

    Aber der Park mit Spielplatz ist schön.

    Geschwister-Scholl-Straße (Mitte) -> Prinz-Friedrich-Karl-Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Geschwister-Scholl-Strasse-10117-Berlin
    Frühere Namen: Prinz-Friedrich-Karl-Straße (1899-1949)
    Benannt seit: 13.10.1949
    Lage/Verlauf: von Universitätsstraße bis Ebersbrücke/Tucholskystraße

    Washingtonplatz (Moabit/Tiergarten) -> Friedrich-Karl-Ufer
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Washingtonplatz-10557-Berlin
    Frühere Namen: Friedrich-Karl-Ufer (1871-1932)
    Benannt seit: 12.2.1932

    Schlachtengedenken (Straßen heute)

    London hat seine Waterloo Station , Paris seine Gare d’Austerlitz und Berlin hat unendlich viele Straßen nacht Schlachten benannt.

    Bei den Metzeleien in diesem Abschnitt hat unser Friedrich Karl mitgemacht. Zu lang für diesen Artikel wäre die ganze Liste aller Straßen, die heute noch im an das preußische Massenmorden erinnern. Allein die Orte, an denen die Revolutionäre von 1848 umgebracht wurden, prägen noch immer einen Teil von Wilmersdorf und mehrere über die Stadt verteilte Straßen.

    Alsenstraße (Steglitz)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Alsenstrasse-12163-Berlin

    Alsenstraße (Wannsee)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Alsenstrasse-14109-Berlin

    Alsenbrücke (Wannsee)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Alsenbruecke-14109-Berlin

    Gitschiner Straße (Kreuzberg)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Gitschiner-Strasse-10969-Berlin
    Frühere Namen: Hellweg (1852-1868), Hallische Kommunikation (1845-1852)
    Benannt seit: 24.10.1868

    Hier siegten am 29.6.1866 die Preußen über die Österreicher und Sachsen. Es standen sich unmittelbar gegenüber: die zur preußischen 1. Armee unter Prinz Friedrich Karl von Preußen gehörenden Divisionen Tümpling und Werder mit etwa 26 000 Mann und das rund 42 000 Mann starke österreichisch-sächsische Korps unter Clam-Gallas und dem sächsischen Kronprinzen. In einem Nachtgefecht wurde die Stadt genommen und der Vormarsch der Preußen auf Königgrätz ermöglicht.
    Nach der Beseitigung der Stadtmauer wollten die Anwohner für den Hellweg den Namen Sadowa-Straße, der Magistrat jedoch den Namen Münchengrätzer Straße. Durch Kabinettsorder erhielt die Straße aber den Namen, den sie heute trägt.

    Metzer Straße (Prenzlauer Berg)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Metzer-Strasse-10405-Berlin

    Vorher Straße Nr.3, Abt. XII des Bebauungsplanes. Die Benennung der Straße wurde ohne ein konkretes Datum im April 1874 publiziert. Sie erhielt aufgrund der Annexion von Metz 1871 ihren Namen.

    Metzer Straße (Spandau / Wilhemstadt)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Metzer-Strasse-13595-Berlin

    Ursprünglich war Metz eine römische Niederlassung, die Medionmatrikum hieß. Im Jahre 511 wurde sie fränkisch. Durch den Vertrag von Meersen 870 kam sie an das Ostfränkische Reich. Im 13. Jahrhundert wurde Metz Freie Reichsstadt. Der Westfälische Frieden von 1648 bestätigte Frankreich den Besitz von Metz, das von diesem seit 1552 besetzt war. Im Deutsch-Französischen Krieg mußte Metz am 27.10.1870 vor den von Prinz Friedrich Karl geführten Truppen kapitulieren. Die Deutschen machten in dieser Schlacht 173 000 Gefangene. Von 1871 bis 1918 gehörte Metz als Hauptstadt Lothringens zum Deutschen Reich. Durch den Vertrag von Versailles kam es dann wieder an Frankreich. Im Zweiten Weltkrieg wurde es durch deutsche Truppen besetzt.
    Die Straße im Gebiet Wilhelmstadt wurde 1900 angelegt und im selben Jahr benannt.

    Metzer Platz (Spandau / Wilhemstadt)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Metzer-Platz-13595-Berlin
    Lage/Verlauf: an Pichelsdorfer, Metzer und Jägerstraße
    Benannt seit: 15.12.2001

    Sedanstraße (Steglitz)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Sedanstrasse-12167-Berlin
    Lage/Verlauf: von Albrechtstr, Lauenburger Straße und Steglitzer Damm bis Birkbuschstraße Nr 1-25, zurück 26-45
    Benannt seit: um 1895

    Am 1.9.1870 errangen die deutschen Truppen in der Schlacht bei Sedan den entscheidenden Sieg im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, wobei auch der französische Kaiser Napoleon III. gefangengenommen wurde. Dieses Ereignis führte zum Sturz Napoleons und am 4.9.1870 zur Proklamation der Dritten Französischen Republik. Der „Sedantag“ galt im deutschen Kaiserreich als Nationalfeiertag.

    Sedanstraße (Spandau)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Sedanstrasse-13581-Berlin
    Verlauf: von Klosterstraße über Straßburger Straße
    Benannt seit: 1906

    Vionvillstraße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Vionvillestrasse-12167-Berlin
    Lage/Verlauf: von Birkbuschstraße bis Johanna-Stegen-Straße
    Benannt seit: 8.11.1912
    Frühere Namen: Vorher Straße 85 a des Bebauungsplanes

    Vionville, Schlachtenort von 1870, Gemeinde westlich von Metz, Département Moselle, Frankreich. In der mit einem deutschen Sieg endenden äußerst verlustreichen Schlacht bei Vionville und Mars la Tour, am 16.8.1870 während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, war eine Kavallerieattacke letztmalig schlachtentscheidend in der Kriegsgeschichte.

    Waterloo-Ufer
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Waterloo-Ufer-10961-Berlin
    Benannt seit: 13.4.1866

    Schlachtengedenken (ehemalige Straßennamen)

    Stresemannstraße -> Königgrätzer Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Stresemannstrasse-10117-10963-Berlin
    Frühere Namen: Potsdamer Kommunikation (1845-1867)), Anhaltische Kommunikation (1845-1867), Königgrätzer Straße (1867-1930), Saarlandstraße (1935-1947), Hirschelstraße (1831-1867)

    Hallesches Ufer -> Königgrätzer Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Hallesches-Ufer-10963-Berlin

    Die Uferstraße entstand 1849 an dem neu angelegten Landwehrkanal. 1849 erhielt es seinen Namen nach der Stadt Halle mit Bezug auf den an dieser Straße gelegenen Anhalter Bahnhof. Am 19. Dezember 1936 wurde der letzte Teil der Königgrätzer Straße in Hallesches Ufer umbenannt. Am 5. Oktober 1970 wurde ein Teil des Halleschen Ufers entwidmet.

    Ebertstraße -> Königgrätzer Straße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Ebertstrasse-10117-Berlin
    Frühere Namen: Königgrätzer Straße (1867-1915), Hermann-Göring-Straße (1933-1945), Budapester Straße (1915-1925), Brandenburgische Kommunikation (1845-1867), Schulgartenstraße (1831-1867), Sommerstraße (1859-1925), Kasernenstraße (um 1767-1859), Friedrich-Ebert-Straße (1925-1933)

    Personen um Prinz Friedrich Karl (Straßen heute)
    Annenstraße (Mitte)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Annenstrasse-10179-Berlin
    Lage/Verlauf von Neue Jakobstraße und Neue Roßstraße bis Heinrich-Heine-Platz
    Frühere Namen: Neue Trift (16. Jh.-1849), Schäfergasse (16. Jh.)
    Benannt seit: 24.3.1849

    Anna Marie Friederike, Landgräfin von Hessen-Kassel, geb. Prinzessin von Preußen, * 17.5.1836 Berlin, + 12.6.1918 Frankfurt am Main.
    Anna Marie Friederike war die Tochter des preußischen Prinzen Friedrich Karl und seiner Gemahlin Marie Luise Alexandra, Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach. Sie heiratete am 26. Mai 1853 den Prinzen Wilhelm von Hessen-Kassel.
    1849 erhielt nur der östlich der heutigen Heinrich-Heine-Straße gelegene Abschnitt den Namen Annenstraße. Am 6.5.1861 kam der westlicher Teil bis Dresdener Straße hinzu. Beim Neuaufbau des Wohngebietes 1958–1960 wurde die Annenstraße bis Neue Jakobstraße verlängert.

    Alvenslebenstraße (Schöneberg)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Alvenslebenstrasse-10783-Berlin
    Benannt seit: 24.11.1874

    Alvensleben, Konstantin Reimar von, * 26.8.1809 Eichenbarleben b. Wolmirstedt, + 28.3.1892 Berlin, Militär. Seit 1870 Kommandierender General, Teilnehmer an Schlachten und Kämpfen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 im III. Armeekorps des Prinzen Friedrich Karl.

    Erkstraße (Neukölln)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Erkstrasse-12043-Berlin
    Benannt seit: vor 1877

    Erk, Ludwig Christian, * 6.1.1807 Wetzlar, + 25.11.1883 Berlin, Volksliedersammler, Komponist und Musikpädagoge.
    Bis 1838 war Erk Musiklehrer des Prinzen Friedrich Karl Nikolaus von Preußen.

    Graf-Haeseler-Straße (Reinickendorf)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Graf-Haeseler-Strasse-13403-Berlin
    Lage/Verlauf: von Scharnweberstraße bis Auguste-Viktoria-Allee
    Benannt seit: um 1910
    Frühere Namen: Vorher Straße Nr. 7. 1945/46 trug die Straße kurzzeitig den Namen Rudolf-Grieb-Straße, der wieder rückgängig gemacht wurde.

    Haeseler, Gottlieb Ferdinand Albert Alexis Graf von, * 19.1.1836 Potsdam, + 25.10.1919 Harnekop b. Wriezen, Militär.
    1853 trat er als Leutnant in das Zietensche Husarenregiment ein, wo er 1860 Adjutant des Prinzen Friedrich Karl wurde. Aktiv nahm Haeseler an den Kriegen 1864, 1866 und 1870/71 teil.

    Die Rudolf-Grieb-Straße hätten wir heute gerne gehabt. Für junge Menschen von heute wär er ein besseres Vorbild als der relativ unbedeutende preußische Militarist. Immerhin gibt es seit dem 23.7.2012 einen Stolperstein für Rudolf Grieb am Eichborndamm 24.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Berlin-Reinickendorf

    Rudolf Eugen Grieb wurde am 7. November 1904 in Vaihingen geboren. Nach seiner Lehre als Mechaniker war er in diesem beruf und als Maschinenschlosser tätig. Seine Frau Frieda Grieb, geborene Bielefeld, brachte einen Sohn mit in die Ehe, der am 14. August 1944 las Soldat fiel. Rudolf Grieb arbeitete zuletzt bei den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken im Borsigwalder am Eichborndamm. Obwohl er selbst keiner Partei angehörte, war er Gründungsmitglied einer illegalen Betriebsgruppe der KPD. Die Gruppe, die auch zu anderen Widerstandsgruppen Kontakt hielt, sammelte Geld und Informationen und veröffentlichte Flugblätter gegen den Krieg und den Nationalsozialismus. Nach einer Unterwanderung durch die Gestapo wurden die Mitglieder der Gruppe am 4. Februar 1943 verhaftet. Grieb wurde zunächst in der Strafanstalt Landsberg inhaftiert, von wo aus er ins Strafgefängnis Berlin-Plötzensee gebracht wurde, bevor er im KZ Sachsenhausen interniert wurde. Die Anklage gegen ihn und 13 weitere Personen wurde am 15. Februar 1944 erhoben. Rudolf Grieb wurde vorgeworfen, „staatsfeindlich“ eingestellt zu sein und entsprechende Gespräche in der Kantine seines Arbeitsplatzes geführt zu haben. Weiter soll er im Januar 1942 bei einem Treffen mit Walter Budeus die „Bildung einer örtlichen und Reichs-Organisationsleitung“ und die „Schaffung einer neuen deutschen Regierung unter Beteiligung deutscher Emigranten“ vorbereitet haben. Bis auf eine Person wurden alle Angeklagten dieses Prozesses vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt, Rudolf Grieb wurde am 21. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.

    Quelle lt. Wikipedia: (toter link am 7.8.2016 http://www.nord-berliner.de/index.php/nachrichten-frohnau/items/id-127-zeichen-gegen-das-vergessen-861.html)
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/gedenken-an-ns-opfer-sieben-neue-stolpersteine-in-reinickendorf/6911752.html

    Haeselerstraße (Lichtenrade)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Haeselerstrasse-12307-Berlin
    Lage/Verlauf: von Goltzstraße und Kirchbachstraße bis Briesingstraße
    Benannt seit: vor 1923

    Moltkestraße (Lichterfelde-West)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Moltkestrasse-12203-Berlin
    Lage/Verlauf: von Enzianstraße und Neuchateller Straße bis Hindenburgdamm Nr 1-30, zurück 31-53
    Frühere Namen Dorotheenstraße (vor 1893-1899)
    Benannt seit: 27.4.1899

    Moltke, Helmuth Carl Bernhard 1. Graf von, * 26.10.1800 Parchim, + 24.4.1891 Berlin, Militär.
    Obgleich Moltke in Vorbereitung des dänischen Krieges 1864 den Operationsplan für die preußische Armee aufgestellt hatte, war der alte Wrangel Chef des Stabes. Erst nach dessen Rücktritt leitete von Moltke zum ersten Mal und gleich erfolgreich die kriegerischen Operationen, allerdings noch unter dem Kommando des Prinzen Friedrich Karl Nikolaus.

    Moltkebrücke (Moabit / Tiergarten)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Moltkebruecke-10557-Berlin
    Lage/Verlauf: von Alt-Moabit über Spree bis Willy-Brandt-Straße
    https://de.wikipedia.org/wiki/Moltkebr%C3%BCcke

    Die Arbeiten an ihr begannen bereits 1886, also noch vor dem Abriss des Vorgängerbauwerks, und dauerten bis 1891.


    Bau der Moltkebrücke, Berlin, Bildquelle: 1889, scan from book: Antonia Meiners (Ed.), Berlin. Photographien 1880-1930, Berlin 2002, p. 99

    Die neue Brücke schloss im Spreebogen an die 1867 gewidmete Moltkestraße an. Im Generalstabsgebäude im Baublock Königsplatz / Moltkestraße / Herwarthstraße residierte Helmuth von Moltke, der von 1857 bis 1888 Chef des Großen Generalstabs war. Die Moltkestraße bildete den westlichen Abschluss des vornehmen Alsenviertels, das sich (auf dem Gelände des heutigen Spreebogenparks) bis zum Reichstag erstreckte.

    Roonstraße (Lichterfelde-West)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Roonstrasse-12203-Berlin
    Lage/Verlauf: von Hindenburgdamm und Flotowstraße bis Moltkestraße
    Benannt seit: vor 1878

    Roon, Albrecht Theodor Emil Graf von, * 30.4.1803 Pleushagen b. Kolberg, + 23.2.1879 Berlin, Militär, Politiker.
    1846–1848 war er Erzieher und Begleiter des preußischen Prinzen Friedrich Karl bei dessen Studium in Bonn. 1849 beteiligte sich Roon an der Niederwerfung der Revolution am Oberrhein.

    Roonstraße (Zehlendorf)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Roonstrasse-14163-Berlin
    Lage/Verlauf von Fürstenstraße bis Bülowstraße
    Benannt seit: vor 1906

    Roonstraße (Spandau)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Roonstrasse-13585-Berlin
    Lage/Verlauf: von Galenstraße bis Flankenschanze
    Benannt seit: um 1899

    Wrangelstraße (Kreuzberg)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Wrangelstrasse-10997-Berlin
    Lage/Verlauf: von Mariannenplatz bis Taborstraße Nr 2-66, zurück 67-136
    Benannt seit: 7.4.1849

    Wrangel, Friedrich Heinrich Ernst, Graf von, * 13.4.1784 Stettin, + 1.11.1877 Berlin, Militär.
    1856 wurde er zum Generalfeldmarschall befördert. 1864 operierte er als Oberbefehlshaber des preußisch-österreichischen Heeres im Krieg gegen Dänemark so schlecht, daß er durch den Prinzen Friedrich Karl ersetzt wurde.

    Wrangelstraße (Steglitz)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Wrangelstrasse-12165-Berlin
    Lage/Verlauf: von Schloßstraße bis Rothenburgstraße
    Benannt seit: etwa 1880

    Personen um Prinz Friedrich Karl (ehemalige Straßennamen)

    Konrad-Adenauer-Straße (Tiergarten) Roonstraße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Konrad-Adenauer-Strasse-10557-Berlin
    Frühere Namen: Roonstraße
    Lage/Verauf: von Reichstgsplatz bis Kronprinzenbrücke, Kronprinzenufer, Reichstagsufer
    Im II. Weltkrieg zerstört

    Willy-Brandt-Straße (Tiergarten) -> Moltkestraße
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Willy-Brandt-Strasse-10557-Berlin
    Lage/Verlauf: von Paul-Löbe-Allee bis Moltkebrücke, teilweise auch auf im westlichen Breich des Verlaufs der Alsenstraße
    Benannt seit: 16.1.1998
    Frühere Namen: Moltkestraße (Alsenviertel / Tiergarten)
    Lage/Verlauf: von Königsplatz bis Moltkebrücke/Kronprinzenufer, parallel zu Alsenstraße, Bismarckstraße abgehend
    Benannt ab: 1867

    Orte und Diverses zu Prinz Friedrich Karl

    Benschallee
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Benschallee-14163-Berlin
    Lage/Verlauf: von Lloyd-G.-Wells-Straße bis Karl-Marx-Straße (Kleinmachnow)
    Frühere Namen: Spandauer Weg (um 1900-1932)
    Benannt seit: 20.10.1932

    Bensch, Friedrich Wilhelm Heinrich, * 26.3.1781 Berlin, + 18.6.1858 Berlin, Unternehmer, Grundbesitzer.
    Der Holzschiffahrts- und Salzdirektor Bensch hatte große Besitzungen im heutigen Düppel. 1826 kaufte er von den Geschwistern Pasewaldt für 6 000 Taler das Bauerngut Nr. 14 und beantragte die Separation. Von 1828 bis 1830 errichtete er außerhalb des Ortes, westlich des Königsweges, einen Gutshof mit einem Herrenhaus, Wirtschaftsgebäuden und Arbeiterhäusern. 1839 entstand eine Spiritusbrennerei. Er nannte den Besitz „Vorwerk Neu-Zehlendorf“ und verkaufte es 1855 für 70 000 Taler an den Berliner Destillateur Josef Aloys Gilka. Nach vier Jahren verkaufte dieser es für 95 000 Taler an den Neffen des Königs, Prinz Friedrich Karl von Preußen. Die Grabstätte von Bensch befindet sich noch immer in der Nähe des abgerissenen Jagdhauses Dreilinden.

    Dreilindenstraße (Nikolasseee)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Dreilindenstrasse-14109-Berlin
    Benannt seit: nach 1920

    Dreilinden, ehemaliges Jagdschloß. Es wurde 1867 für Prinz Friedrich Karl im Düppeler Forst erbaut und 1955 abgerissen. Nach dem Schloß ist die Landhaussiedlung südlich von Berlin Dreilinden benannt.
    Am 30.1.1933 wurde der Abschnitt der Potsdamer Chaussee zwischen Lohengrinstraße und Katteweg ebenfalls in Dreilindenstraße umbenannt. Er fiel beim Bau des Autobahnkreuzes Zehlendorf wieder weg.

    Siemenswerderweg (Wilhelmstadt/Spandau)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Siemenswerderweg-13595-Berlin
    Benannt sei: 29.1.1958

    Siemenswerder, Name eines Grundstücks am südlichen Ende der Straße, welches die Firma Siemens als Erholungsstätte für ihre Mitarbeiter ausgebaut hat. Vorher war es das Ausflugslokal „Königgrätzer Garten“.

    Verwechslungsgefahr

    Der Adlige pflanzt sich fleißig fort und gibt seinem Nachwuchs die Namen von Verwandten und Vorfahren. Das bringt Verwechslungsgefahr mit sich, und ist für nicht mit dem Verwandschaftsgeflecht Vertraute oft verwirrend. Der zweite Friedrich-Karl im Berliner Stadtplan, aus dem Geschlecht der Hohenzollern, fällt zum Glück kaum auf, verwechseln kann man ihn dennoch.

    Am Karlsbad (Tiergarten)
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Am-Karlsbad-10785-Berlin
    Lage/Verlauf: von Bissingzeile bis Flottwellstraße
    Benannt seit: 21.2.1828
    Frühere Namen: Karlsbad (1859 bis nach 1861), Auf dem Karlsbad (um 1878 bis um 1880), Karlsbad (nach 1880 bis nach 1910), Am Karlsbad (ab 1920)

    Friedrich Karl Alexander, Prinz von Preußen, * 29.6.1801 Charlottenburg, + 21.1.1883 Berlin.
    Prinz Karl war der dritte Sohn von Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise. Der Prinz erhielt das von Schinkel umgebaute Schloß Glienicke (Klein-Glienicke). Er sammelte Kunst und erwarb sich bei der Verschönerung des Geländes der Hasenheide Verdienste. Seine Grabstätte befindet sich im Marmorgewölbe der Peter-Pauls-Kirche zu Nikolskoe.

    Der aus Karlsbad in Böhmen stammende Kaufmann Chmelik erwarb vor 1800 am Ufer des Schafgrabens (heute Landwehrkanal) Land und eröffnete darauf eine Badeanstalt. 1828 erhielt er die Genehmigung, die daran vorbeiführende Privatstraße nach dem von ihm verehrten Prinz Karl von Preußen „Auf dem Carlsbade“ nennen zu dürfen. Der Straßenabschnitt zwischen Am Karlsbad und Bissingzeile erhielt am 3.10.1968 ebenfalls diesen Namen. Ein Teil der Straße wurde am 2.10.1969 eingezogen.

    Lang ist sie, die Friedrich-Karl-Liste und dennoch unvollständig. Wer gräbt wird immer weiter fündig, es bleibt noch vielzu tun.

    Die Berlinkarte von 1905
    http://www.landkartenarchiv.de/historischestadtplaene.php?q=landkartenarchiv_berlin_u1905

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