Brügge schlägt Berlin
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Brügge schafft, was in Berlin nur als Attrappe existiert: Die Bier Pipeline ist Wirklichkeit geworden. Wir dürfen weiterhin unsere blauen und pinkfarbenen Rohne ahnungslosen Touristen als Bierpipeline verkaufen, Wirklichkeit ist das tolle Projekt hier noch nicht. Aber Belgier waren immer schon ganz vorne, wenn es um Verrücktes und Asurdes geht. Nicht ohne Grund ins Brüssel französischsprachige Hauptstadt Europas mitten im feindlichen Flamenland.
Versorgung für Bierpipeline soll Verkehrsproblem in Brügge lösen | Berliner Zeitung
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In der flämischen Kleinstadt Brügge träumt Xavier Vanneste nicht länger von der Bierleitung - er hat sie gebaut. Der Besitzer der Traditionsbrauerei De Halve Maan ließ drei Kilometer lange Rohre unter der von der Unesco als Weltkulturerbe geschützten Stadt verlegen.
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Gut vier Jahre dauerten die Planung und der Bau der Bierleitung. „Technisch war das nicht kompliziert, es ist das gleiche Verfahren wie beim Verlegen von Leitungen für Trinkwasser“, sagt Vanneste.
Die Rohre wurden unterirdisch durch den Boden geschoben. Zwischen 2 und 34 Metern tief liegen sie unter der Erde. An der tiefsten Stelle verlaufen sie unter einer Tiefgarage. Der Straßenbelag musste für die Bauarbeiten nur an zwei Stellen geöffnet werden. Vier Millionen Euro investierte Vanneste in das Projekt.
Die Rohre aus besonders hartem Plastik sind lebensmittelfreundlich, können gereinigt und keimfrei gemacht werden. Ab September sollen nun pro Stunde 4000 Liter Bier durch sie schießen. 12 000 Flaschen können damit gefüllt werden.
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