Wie #Zollikon seine Flüchtlinge abschottet
Die jugendlichen Migranten dürfen die Dachterrasse des Asylzentrums nicht betreten – und in der Schule sind sie auch nicht willkommen.
Im Frühling nahm Christoph Mörgeli das Asylzentrum in Zollikon ins Visier. Er schrieb in der «Weltwoche» einen Artikel und betitelte das Haus polemisch als «Asylhotel au Lac». Mit seinem Text lag der abgewählte SVP-Nationalrat aber gleich doppelt falsch: Er suggerierte, dass die Bewohner eines ehemaligen Alterspflegezentrums in Zollikon durch Asylbewerber verdrängt würden. Dabei stand der Umzug der Seniorinnen und Senioren schon fest, als die temporäre Einrichtung des Asylzentrums noch nicht einmal angedacht war. Weiter monierte Mörgeli, dass es vermessen sei, Asylsuchende mit einer derart «exklusiven Seesicht» zu beglücken. Weitere Eritreer und Afghanen würden sich sofort auf den Weg machen, wenn sie von ihren Verwandten Handyfotos vom «Zolliker Strandleben» bekämen. Bebildert wird der Artikel mit der Dachterrasse, die sich über einen Teil der Liegenschaft erstreckt.
▻http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/geduldet-wird-was-unsichtbar-bleibt/story/24606266
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