03.04.2012 : Völkermord ohne Konsequenz (Tageszeitung neues deutschland)
►http://www.neues-deutschland.de/artikel/223227.voelkermord-ohne-konsequenz.html
Es ist ein Novum: Ende März hat sich erstmals einer der drei Opferverbände aus Namibia mit einer Pressemitteilung direkt an die deutsche Öffentlichkeit gewandt. Der Stein des Anstoßes: Die Ablehnung der Bundesregierung, endlich die Verantwortung für den Völkermord in Namibia zu übernehmen. Einem Völkermord, dem zwischen 1904 und 1908 rund 65 000 der 80 000 Herero und 10 000 der 20 000 Nama zum Opfer fielen. Unumstrittene Zahlen des Grauens, die die Bundesregierung zwar nicht bestreitet, doch dabei lässt sie es bewenden.
... wer sich an die Komplizenschaft mit beispielsweise Apartheid-Südafrika und lateinamerikanischen Militärdiktaturen in den 70ern von Pinochet bis Videla erinnert, weiß um die historische Richtigkeit der Vorwürfe gegen Schwarz-Gelb.
Le gouvernement chrétien-démocrate-libéral refuse toujours la reconnaissance officielle du génocide des Herero et Nama par les colons allemands entre 1904 et 1908. Afin de l’obtenir une ONG de la Namibie s’adresse directement au peuple allemand.