Verkehrsprojekt : Hier werden die einspurigen Hauptstraßen ausprobiert

/verkehrsprojekt-hier-werden-die-einspur

  • Verkehrsprojekt: Hier werden die einspurigen Hauptstraßen ausprobiert | Berliner Zeitung
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/verkehrsprojekt-hier-werden-die-einspurigen-hauptstrassen-ausprobie
    Man traut sich nicht, den Privatverkehr aus der Innenstadt zu verbannen und macht damit allen Verkehrsteilnehmern das Leben schwer. Durch die Sperrung von Fahrstreifen wird es immer enger und damit gefährlicher, besonders für Fahrradfahrer.

    Nur wenn es gelingt, motorisierte Fahrzeuge ausschließlich als öffentliche Verkehrsmittel, auch für den Lieferverkehr, in die Stadt zu lassen, ist das eigentliche Ziel erreichbar: Wir brauchen Platz für alle Verkehrsteilnehmer, die dadurch entspannt miteinander umgehen können.

    Was für ein fauler Kompromiß wird uns jetzt zugemutet !

    Das erste Umverteilungsprojekt dieser Art plant die Verwaltung für die Frankfurter Allee in Friedrichshain. Wie berichtet soll zwischen der Niederbarnimstraße und dem Bahnhof Frankfurter Allee ein Fahrstreifen stadtauswärts für den Radverkehr reserviert werden. Eine der drei Spuren wird versuchsweise umfunktioniert. Beginn der Testphase ist die zweite Jahreshälfte 2017.

    „Ich finde die Diskussion sehr spannend“, sagte Heinrich Strößenreuther, Sprecher der Initiative Volksentscheid Fahrrad. „Auf Straßen ins Umland mit viel Pendlerverkehr wäre ein Fahrstreifen pro Richtung in einigen Fällen möglicherweise zu wenig. Doch in zentrumsnäheren Bereichen, zum Beispiel auf der Kantstraße in Charlottenburg oder der Sonnenallee in Neukölln, wäre das sinnvoll. Es geht vor allem um Straßen, auf denen heute schon nicht alle Fahrstreifen für den fließenden Verkehr genutzt werden, weil dort in der zweiten Reihe geparkt wird.“ Was Kirchner angesprochen hat, wäre vielerorts die „Legalisierung einer illegalen Situation“.

    #Berlin #Verkehr #Stadtentwicklung