Vom Szene-Kiez zum Reichenviertel: So fühlt sich #Gentrifizierung an – B.Z. Berlin
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Man kommt aus dem Staunen nicht heraus : Die BZ schreibt so links wie das Neue Deutschland über Gentrifizierung in #Crellekiez und #Bötzowviertel, was dagegen zu tun wäre erfährt man weder aus der einen noch der anderen Zeitung.
„Die Gentrifizierung hat den Kiez zwar nach außen hin schöner aber leider die Mieten auch viel teurer gemacht. Das hat in den letzten fünf Jahren viel alte Bewohner aus ihren Wohnungen und aus dem ganzen Kiez vertrieben“, sagt der Musiker Manfred Zicker (67).
Eingesessene Berliner werden vertrieben
Zicker wohnt seit 16 Jahren im vierten Stock eines Altbaus direkt am Crelleplatz und bedauert, dass es im Viertel kaum noch echte Berliner gibt. Er selbst sei nur noch hier, weil er viel Glück gehabt hat, sagt er. Der Eigentümer seiner Wohnung hat die Miete in 16 Jahren kein einziges Mal erhöht. Der Eigentümer ist ein alter Mann aus Schwaben, er ist zufrieden mit der Miete, die Zicker zahlt: „Er weiß, dass ich mich gut um die Wohnung kümmere. Für meine 94 Quadratmeter zahlen ich immer noch nur 450 Euro.“
Gerry Mizerea (63) betreibt das Geschäft Jukeland in der Crellestraße: (Foto: Jürgen Damsch)
Auch Gerry Mizerea (63), Betreiber des „Jukeland“-Ladens in der Crelletraße , hatte Glück mit dem Vermieter (Foto: Jürgen Damsch)
Vor zwei Jahren mussten Freunde von Zicker am unteren Teil der Crellestraße aus ihren Wohnungen raus, weil das Haus verkauft wurde. Im Bieterverfahren um die neuen Eigentumswohnungen hatten Zickers Freunde keine Chance. „Sie wollten ihre Wohngen kaufen, hatten dafür sogar ein Vorkaufsrecht. Genutzt hat es ihnen nicht. Zugezogen Neuberliner boten dem Eigentümer einfach mal 100.000 Euro mehr“, erzählt Zicker.
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