• Uber: iPhone-Fingerprinting flog auf – Rüffel vom Apple-Chef | Mac & i
    https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Uber-iPhone-Fingerprinting-flog-auf-Rueffel-vom-Apple-Chef-3691517.html

    24.04.2017
    Die App des Fahrdienstes hat auf eine Fingerprinting-Technik gesetzt, um einzelne iPhones trotz Löschens der App weiter identifizieren zu können. Ein Geofence sollte sicherstellen, dass Apple-Mitarbeiter das regelwidrige Verhalten nicht entdecken.

    Uber hat Apple vor über zwei Jahren ausgetrickst, um einzelne iPhones permanent zu identifizieren: Eine Fingerprinting-Technik sollte sicherstellen, dass sich die Smartphones auch nach Deinstallation der App und dem Löschen des Gerätes weiter einzeln erkennen lassen, wie die New York Times berichtet. Ein Geofence um Apples Firmenzentrale im kalifornischen Cupertino habe die verwendete Technik zudem vor den Mitarbeitern und App-Store-Prüfern des iPhone-Konzerns verbergen sollen – das Fingerprinting sei aber letztlich dennoch aufgeflogen.

    Rauswurf aus dem App Store angedroht

    Apple-Chef Tim Cook hat deshalb dem Bericht zufolge Uber-CEO Travis Kalanick Anfang 2015 einbestellt und damit gedroht, die Uber-App wegen des Verstoßes gegen die App-Richtlinien aus dem App Store zu werfen – Kalanick habe sich gefügt. Die Zeitung schrieb ursprünglich, Uber habe die iPhones auch nach der Deinstallation der App “getrackt”, die Passage wurde inzwischen aber in “identifiziert und getaggt” korrigiert.

    Der Fahrdienst Uber ist bekannt für seine aggressiven Praktiken.
    Welche Technik zur permanenten Identifikation einzelner Geräte eingesetzt wurde, bleibt unklar – vermutlich kamen private Frameworks in iOS zum Einsatz, die Apps von Dritt-Entwicklern nicht nutzen dürfen. Apple versucht seit längerem, verschiedene Methoden zu unterbinden, um Geräte eindeutig zu identifizieren: Den Unique Device Identifier (UDID) – ein feste Hardware-ID – dürfen Apps schon seit Jahren nicht mehr nutzen.

    Uber setzt weiterhin auf Fingerprinting

    Laut Uber sollte das Fingerprinting Betrugsfälle verhindern: Mit einem gestohlenen iPhone und geklauten Kreditkartendaten hätten Betrüger teure Uber-Fahrten gebucht und das Gerät anschließend gelöscht und neu aufgesetzt, um die Masche erneut vorzunehmen. Auch dem Klau von Benutzer-Accounts solle dies vorbeugen. Man setze deshalb weiterhin eine Art von Geräte-Fingerprinting ein, erklärte ein Uber-Sprecher gegenüber Techcrunch.

    Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Uber die mit der App erfassten Metadaten auch verwendet hat, um etwa Polizisten und andere Beamte zu erkennen, die gegen illegale Uber-Dienste vorgehen könnten. In jenen Städten, in denen Uber-Chauffeure ohne Genehmigung tätig sind, werden die Ordnungshüter dann nicht von Uber befördert, hieß es.

    [Update 24.04.2017 13:30 Uhr] Die alte Uber-App habe wohl mit Hilfe eines privaten Frameworks die Seriennummer des iPhones ausgelesen, erklärt der Sicherheitsforscher Will Strafach auf Twitter. Uber konnte dann bei erneuter Installation feststellen, ob die App zuvor bereits schonmal auf diesem Gerät verwendet wurde. Ein derartiger Zugriff von Apps auf die Seriennummer sei von Apple entweder mit iOS 8 oder iOS 9 unterbunden worden, so Strafach.

    #Uber #Sicherheit #Datenschutz #Disruption

  • Autonomes Auto: Mitarbeiter an Apples „Project Titan“ wandern zum Start.up Zoox ab

    https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Autonomes-Auto-Mitarbeiter-an-Apples-Project-Titan-wandern-zum-Start-up-Zoox-a

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    Zoox arbeitet an einem eigenen autonomen Auto und hat seinen Sitz im kalifornischen Menlo Park. Der Firma war es unter anderem gelungen, den früheren Chef der US-Autobahnsicherheitsbehörde als „Chief Safety Innovation Officer“ anzuwerben, zudem arbeitet ein Ferrari-Veteran dort nun als Chef der Herstellung. Letztes Jahr soll Zoox mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet worden sein, die Firma hat knapp 250 Millionen Dollar an Risikokapital eingesammelt. Schon zuvor soll Zoox einige Apple-Experten angeworben haben, allerdings aus dem Bereich Supply Chain.

    Laut Bloomberg spricht der jüngste „Project Titan“-Exodus dafür, dass Apple seine alten Pläne, ein eigenes Auto zu bauen, zunächst nicht wiederbeleben wird. Die abgewanderten Ingenieure sollen in den vergangenen Monaten schrittweise von Zoox angeworben worden sein. Zuvor waren Hunderte von Mitarbeitern beim „Project Titan“ gefeuert oder in andere Unternehmensbereiche verteilt worden – weitere gingen freiwillig. Apple soll seinen Mitarbeitern bis Ende 2017 eine Deadline gesetzt haben, um zu prüfen, ob autonome Fahrsysteme realistisch sind.

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    #Apple #ICar #ProjectTitan #StartUp #Zoox #autonomesFahren

    via https://diasp.eu/posts/5980219