DDR-Raubkunst : Als die Stasi Hunderte Tresore und Bankschließfächer plünderte

?originalReferrer=

  • DDR-Raubkunst: Als die Stasi Hunderte Tresore und Bankschließfächer plünderte | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/kultur/ddr-raubkunst-als-die-stasi-hunderte-tresore-und-bankschliessfaeche

    So wie in Magdeburg lief es an diesem Januartag in allen DDR-Bezirken ab. Unter dem harmlosen Tarnbegriff „Aktion Licht“ wurde ein staatlich organisierter Raubzug vollzogen, der in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands einmalig ist.

    Von der SED befohlen, plünderten Stasi-Offiziere im Jahr 1962 Hunderte seit Kriegsende verschlossene Tresore und Safes, erbrachen Bankschließfächer, deren Besitzer aus der DDR geflohen oder seit dem Krieg verschollen waren, durchsuchten Gewölbe und Keller von Schlössern, Kirchen und Klöstern. Was dort an Kunst- und Wertgegenständen gefunden wurde, ließ die Stasi im Westen verscherbeln und kassierte damit mehrere Millionen D-Mark.

    Herkunft der Kulturgüter soll ermittelt werden

    Fünfundfünzig Jahre später werden Hintergründe und Verlauf dieses Raubzugs erstmals wissenschaftlich aufgearbeitet. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste (DZK) in Magdeburg hat dazu ein gemeinsames Forschungsprojekt mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden aufgelegt.

    #Allemagne #DDR #histoire