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  • Obdachlosenhilfe: Der Gabenzaun von Schöneweide | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/obdachlosenhilfe-der-gabenzaun--von-schoeneweide-31539412


    Ein paar Tage später war dann schon wieder Schluß mit der Guten Sache. Irgenwer hatte die Sachen abgerisssen, den Gabenzaun zerstört.

    05.11.18 - Florian Thalmann
    Schöneweide - Manchmal passiert es, dass Ideen zuerst etwas banal erscheinen – doch schon nach kurzer Zeit stellt sich plötzlich heraus, dass sie absolut wichtig und notwendig sind. Ines Achtert aus Köpenick erlebte einen solchen Moment erst Ende der Woche. Sie kam am Bahnhof Schöneweide an und ging zu dem Bauzaun, an dem sie Tage zuvor Schals und Handschuhe mit Klammern befestigt hatte – und staunte. „Von den Schals waren nur noch wenige da, die Handschuhe waren weg“, sagt sie, und in ihrer Stimme hört man Zufriedenheit. „Da merkte ich: Mein Projekt wird angenommen.“
    „Sie sind nicht die Obdachlosen, zu denen Passanten den Kontakt suchen“

    Ihr Projekt heißt „Gabenzaun“ und die Idee stammt ursprünglich aus Hamburg. Dort steht am Hauptbahnhof ein Zaun, an dem Menschen Dinge befestigen, die sie selbst nicht mehr brauchen, die anderen aber helfen können. Obdachlose können sich dort kostenlose Kleidung abholen, die andere am Zaun angebracht haben.

    Ines Achtert hat diese Idee nach Berlin geholt – der Anreiz kam durch den Brandanschlag, der sich am S-Bahnhof Schöneweide Ende Juli ereignete. Ein Täter hatte dort Obdachlose mit einer Flüssigkeit übergossen und angezündet, die Tat hatte für Entsetzen gesorgt. „In der Stadt wird zwar viel für Obdachlose getan, aber im Osten gibt es weniger solche Initiativen“, sagt Achtert. „Es gibt eine Gruppe, die schon lange nach einem Platz für einen solchen Zaun sucht – ich habe es aber nun einfach gemacht.“
    Strümpfe, die an einem Zaun hängen.

    Ihr „Gabenzaun“ ist ein Bauzaun, an dem sie ein selbst gemaltes Schild befestigte. Achtert kennt die Obdachlosen, die ringsherum leben. „Ich komme oft hier vorbei, unterhalte mich mit ihnen“, sagt sie. „Viele haben Suchtprobleme, trinken, sind aggressiv und am Boden. Sie sind nicht die Obdachlosen, zu denen Passanten den Kontakt suchen. Deshalb wollte ich denen, die helfen wollen, sich aber nicht trauen, die Jungs anzusprechen, eine Möglichkeit bieten.“ Das Feuer-Attentat habe den Platz düsterer gemacht. Achtert will dafür sorgen, dass hier wieder Menschlichkeit zu spüren ist.

    Mit dem „Hackenporsche“ zur Kleiderkammer

    Dabei hat die Köpenickerin selbst harte Zeiten hinter sich. Die gelernte Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft bekommt seit ein paar Jahren aus gesundheitlichen Gründen eine EU-Rente, die sehr knapp ist. „Ich weiß, wie es ist, wenn man unverschuldet in Not gerät und am Existenzminimum lebt“, sagt sie. „Vielleicht habe ich deshalb mehr Verständnis für Menschen in Notsituationen.“

    Ein Plakat, auf dem „Schöneweider Gabenzaun“ steht.

    Der „Gabenzaun“ ist ein Bauzaun, an dem Ines Achert ein selbst gemaltes Schild befestigte. Sie kennt die Obdachlosen, die ringsherum leben. Sie seien nicht die Obdachlosen, zu denen Passanten den Kontakt suchen, sagt Achert. „Deshalb wollte ich denen, die helfen wollen, sich aber nicht trauen, die Jungs anzusprechen, eine Möglichkeit bieten.“

    Täglich schnappt sich Achtert ihren Rollkoffer, „Hackenporsche“ nennt sie ihn liebevoll. Sie fährt zu einer Kleiderkammer, wo sie für 50 Cent gebrauchte Kleidung bekommt, oder holt Spenden bei Privatpersonen ab. „Ich sortiere die Dinge aus und bringe sie dann zum Zaun.“ Sie verkaufte sogar ein Kleid für fünf Euro im Internet, um dafür zehn andere Kleidungsstücke zu kaufen. „Allein kann ich es aber nicht stemmen. Ich hoffe, dass sich noch andere bereit erklären, etwas zum Gabenzaun beizutragen und das Projekt zu unterstützen“, sagt sie.
    Auf jeden Kritiker kommen zehn begeisterte Berliner

    In den sozialen Netzwerken fallen die Reaktionen auf die Idee gemischt aus. Es sei nur ein Bauzaun, der verschwindet. Ob sie eine Genehmigung habe, fragte ein Nutzer. Eine kritisierte, der Zaun sehe „müllig“ aus. Unterkriegen lassen will sich die 50-Jährige nicht – außerdem kommen auf jeden Kritiker zehn begeisterte Berliner.

    „Ich finde es wichtig, die Dinge in die Hand zu nehmen. Und Bedenkenträger gibt es immer.“ Sie könne sich nicht damit abfinden, dass vor unser aller Augen Menschen erfrieren. „Jeder Obdachlose war auch mal ein Junge mit einer Zuckertüte, jede ,Pennerin‘ mal ein Mädchen, das mit Puppen spielte – und sie alle haben sich ihr Leben sicher anders vorgestellt und gewünscht.“

    Infos gibt es auf der Seite „Schöneweider Gabenzaun“ auf Facebook.

    #Berlin #Schöneweide #Michael-Brückner-Straße #S-Bahnhof_Oberschöneweide #Obdachlosigkeit

  • Kreuzberg 1981

    Hier irrt die Berliner Zeitung: Diese Polizisten machen Spelukanten den Weg frei und zwar am Fraenkelufer in Kreuzberg. Die Zeitung beschert uns in der Bildbeschreibung eine neue Straße namens Franklinufer. Wer nachschaut findet die Franklinstraße in Charlottenburg, aber auf das Franklinufer müssen wir immer noch warten.
    Fazit: Dem Volontär war mal wieder nichts zu schwer, aber hier hat er sich dann doch verhoben an der anspruchsvollen Aufgabe, Bildunterzeilen abzuschreiben.

    #Berlin #Kreuzberg #Fraenkelufer #1981 #Hausbesetzung #Instandbesetzung #Fotografie

  • Kreuzberg 1978

    Die Wohnhäuser des dreieckigen Blocks zwischen Kottbusser Straße, Kottbusser Tor, Reichenberger Straße, Mariannenstraße und Paul-Linke-Ufer/Kottbusser Brücke sind abgerissen. Man sieht die Kellerwände der westlichen Häuserzeile der Mariannenstraße. Bald werden hier geförderte Sozialwohnungen und ein grüner Innenhof entstehen.

    https://www.openstreetmap.org/node/1246211616

    Quelle : https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/ost-oder-west---haetten-sie--es-gewusst----berlins-grosses-memory-qu

    #Berlin #Kreuzberg #Kottbusser_Straße #Kottbusser Tor #Reichenberger Straße #Mariannenstraße #Paul-Linke-Ufer #Kottbusser_Brücke #Stadtentwicklung #Sanierung #1978

  • They never come back. Oder inner Kiste. So isses eben.
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/tausende-bei-beisetzung-in-schoeneberg-rockys-letzte-runde-31435756

    Beisetzung in Schöneberg: Familie und Fans nehmen Abschied von Graciano Rocchigiani | Berliner-Kurier.de

    Auch noch Viertel nach zwölf, als die Trauerfeier in der Kapelle des Alten St. Matthäus Kirchhofs längst angefangen hatte, strömten noch Menschen durch das Friedhofstor in Schöneberg.
    ...
    Knapp 1000 Menschen waren am Sonnabend zur Mittagszeit von überallher gekommen, um den früheren Box-Weltmeister auf seiner letzten Runde zu begleiten.

    Im Alter von 54 Jahren war Graciano Rocchigiani am 1. Oktober bei einem Unfall auf Sizilien gestorben. Dort, wo er noch mal eine neue Liebe gefunden und eine neue Familie gegründet hatte. Ein Smart erfasste ihn auf einer Schnellstraße bei Belpasso, einem Vorort von Catania. Rocky, der zu Fuß unterwegs gewesen war, starb noch an der Unfallstelle. In Schöneberg war der Boxer aufgewachsen, seine Mutter Renate lebt hier. Sie wollte, dass ihr Sohn auf dem Friedhof beerdigt wird, auf dem auch Rio Reiser und die Gebrüder Grimm begraben sind.

    #Berlin #Schöneberg #Rote_Insel #Großgörschenstraße #Boxen #Beerdigung #Friedhof

  • Friedrich Engels - Dialektik der Natur - Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen
    http://www.mlwerke.de/me/me20/me20_444.htm

    die Vorfahren der Berliner, die Weletaben oder Wilzen, aßen ihre Eltern noch im 10. Jahrhundert

    Historische Berlin-Mythen: Verspeisten die Berliner früher ihre Eltern? | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/historische-berlin-mythen-verspeisten-die-berliner-frueher-ihre-elte

    Prof. Felix Escher: Er wollte zum Ausdruck bringen, dass er die Berliner für ein kulturloses Volk hielt und spottete aus der Ferne gegen die politischen Entwicklungen. In Preußen und Österreich gab es ja im 19. Jahrhundert große slawische Minderheiten, denen man einen minderwertigen Zustand andichtete. Man versuchte, die Dominanz des Germanischen in die Geschichte zurückprojizieren. Engels bringt in diese Debatten eine ironische Lesefrucht ein – auch um das Berliner Gerede zu diskreditieren. Auch Marx hat sich mit den Slawen beschäftigt: Er war der Meinung, dass es bei ihnen kein Privateigentum gegeben hätte.

    Wie kam diese Engels-Glosse in der DDR an?

    Es gab in der Humboldt-Universität in den 1960er-Jahren einen kurzen Kampf über die Anfänge des Feudalismus, wobei auch die Slawen eine Rolle spielten. Der führende DDR-Mediävist Eckhard Müller-Mertens versuchte, die Historizität der Erkenntnisse von Marx und Engels zu hinterfragen, also auf ihren geschichtlichen Gehalt hin zu prüfen. Doch in der Philosophischen Fakultät stieß er auf ganz starke Gegenströmungen von Leuten die fanden: Engels konnte nicht irren.

    Wilzen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilzen

    Die Wilzen (auch Wilsen, Wilciken, Welataben) waren ein westslawischer Stammesverband, der im 8. und 9. Jahrhundert im östlichen Mecklenburg, Vorpommern und im Norden Brandenburgs siedelte. Der Stammesverband setzte sich aus namentlich unbekannten Stämmen zusammen, an dessen Spitze ein Samtherrscher oder Großfürst stand. Bis Mitte des 10. Jahrhunderts zerfiel der Stammesverband und es bildete sich eine Reihe von neuen Stämmen, die Ende des 10. Jahrhunderts in den sächsischen Quellen unter der Bezeichnung Lutizen zusammengefasst wurden.

    #Berlin #Geschichte #Kannibalismus #DDR

  • Prostitution in Berlin: Bürgermeister fordert Verrichtungsecken auf Kurfürstenstrich | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/kurfuerstenstrich-boxenstopp-fuer-die-suende-30001122

    „Wer sich hier in der Gegend auskennt, kann sich nicht vorstellen, wo hier solche Boxen stehen sollen“, heißt es bei „Möbel Hübner“. Diese Art von Konzentration auf einen Ort locke erst recht Spanner an. „Was hier seit 150 Jahren angesiedelt ist, wird sich nicht mit ein paar Boxen verändern lassen“, sagen Mitarbeiter.

    Sie alle hier können ihre Geschichten von Huren und Freiern berichten. Da kommt schon mal ein glücklich lächelnder Kunde vom Parkplatz des Möbelhauses und lässt sich seine Parkkarte mit Happy End an der Info entwerten. Wer abends nach Hause geht, muss sich ab und zu auf einen auffordernden Griff in den Schritt gefasst machen.

    #Berlin #Tiergarten #Kurfürstenstraße #Prostitution #Gentrifizierung

  • Skandalbericht vom ZDF: Prostitution in Flüchtlingsheimen? | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/skandalbericht-vom-zdf-prostitution-in-fluechtlingsheimen--29905710
    Keena weß nich ob wat jewesen is und also is nix jewesen. Aber klar is schon, dit ubaall wo arme Frauen und Männer reichen Männern bejechnen, sich de reichen Männer arme Frauen und Männer koofen. Ick seh die, weil ickse fahr. Is nich imma schön. Wie flüchtich die nu sind issne andere Fraje. Orjanisiern tut son Jeschäft imma eena, der schon länga da iss, denna kennt die richtijen Leute. Dit muss man, wenn ma Flüchtliche ausbeuten will. Allet janz einfach - et warn de üblichen Verdächtijen, die ham abjesahnt unne kleenen Brocken ham de Mädels und Jungs einjesteckt, die anschaffen warn. Tja, wat willst machen.

    Berlin - Bestürzt reagierten Flüchtlingshelfer im vergangenen Herbst, als bekanntgeworden war, dass Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen Flüchtlinge in Unterkünften dazu gebracht haben sollen, sich zu prostituieren. Selbst Minderjährige würden sexuelle Dienstleistungen anbieten. In Flüchtlingsheimen gebe es ein Zuhälter-Netzwerk.

    Das ZDF-Magazin Frontal 21 hatte darüber berichtet. Mehrere Personen stellten daraufhin Strafanzeigen. Doch jetzt stellt die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren ein. Es fehle an konkreten Anhaltspunkten für das Vorliegen einer Straftat, teilt Staatsanwalt Bernhard Mix mit. Sein Schreiben liegt dem KURIER vor. Mix kritisiert das ZDF. Befragungen von Personen, die im Fernsehbeitrag aufgetreten seien, hätten ergeben, „dass diese Personen keine eigenen Wahrnehmungen geschildert haben, sondern Gerüchte, die ,in der Szene’ kursieren, weiter verbreitet haben“.

    Vor diesem Hintergrund erscheine es fraglich, ob die im Fernsehbericht angedeuteten Straftaten tatsächlich geschehen seien.

    So looft dit. Wennse nu im Flüchtlingshein logiern, de Nutten un Stricher, dann isset ’n Skandal. Wenn nich denn nich. Komisch, wa.

    #Berlin #Wilmersdorf #Flüchtlinge #Prostitution

  • CDU-Ostbeauftragter Christian Hirte nennt Ausländerfeindlichkeit „menschlich verständlich" | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/news/politik---wirtschaft/linke-empoert-ostbeauftragter--auslaenderfeindlichkeit--menschlich-v

    Der neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU), hat Verständnis für die Skepsis vieler Ostdeutscher gegenüber Ausländern. „Auch heute noch ist der Osten des Landes deutlich homogener als der Westen“, sagte Hirte der „Welt“.

    „Die Erfahrung ist einfach nicht da. Es ist menschlich verständlich, wenn man auf Fremdes aus Angst vor Veränderung zunächst mit Ablehnung reagiert.“ Dies müsse die Politik akzeptieren und diejenigen „ernst nehmen, die sich - auch lautstark - äußern“, verlangte der CDU-Politiker. „Zu deren Lebenserfahrung aus der DDR gehört nun einmal, dass ein vermeintlich stabiles System zusammenbrechen kann.“

    Für den Ostbeauftragten der Bundesregierung ist das Ziel, Wähler der AfD zurückzugewinnen. „Im Gespräch mit Bürgern haben Sie oft mit sehr ungefilterten Argumenten zu tun“, sagte Hirte. „Da darf man sich nicht angewidert abwenden, sondern muss darauf eingehen. Sonst stärkt man am Ende selbst die Ränder.“

    #Allemagne #racisme #xénophobie

  • Berlin-Neukölln: Das Geisterhaus vom Hermannplatz | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/seit-vier-jahren-leer-das-geisterhaus-vom-hermannplatz--23492508

    05.02.16 - Der Kiez Nord-Neukölln boomt. Das ist seit Jahren bekannt. Nirgendwo in Berlin steigen die Mieten so rasant wie hier. Umso verwunderlicher, dass genau am Hermannplatz, dem viel besuchten Schmelztiegel zwischen Kreuzberg und Neukölln, ein riesiges Wohnhaus leer steht.

    Blick in die alte Jahn-Apotheke. Regale und Tresen wurden beim Auszug stehen gelassen.

    Foto: Thomas Lebie
    Hasenheide 119. Seit Jahren gammelt das Gebäude vor sich hin. Tausende kommen hier täglich vorbei. Anwohner, Studenten, Partygänger und Touristen. Schräg gegenüber glitzert die Shoppingwelt von Karstadt. Sie alle sehen den Schandfleck mit den langgezogenen Balkonen und den circa 25 leeren Wohnungen. Wären sie saniert, ließe sich viel Geld verdienen. Erst kürzlich wurde um die Ecke ein Zehn-Quadratmeter-Zimmer für 99 000 Euro angeboten.

    Wem aber gehört das Haus, aus dem 2012 die letzen Mieter auszogen? Die Immobilie ist laut „Tip“ seit Jahrzehnten in Besitz der alteingesessenen Neuköllner Familie Barta. Familienoberhaupt Hans starb 1982. Er übergab den Bau an seinen Sohn Daniel, einen Hamburger Anwalt und FDP-Abgeordneten. Doch der starb 2014. Seitdem ist laut dem Magazin die Witwe von Hans Barta alleinige Besitzerin des Hauses.

    Kontakt zu Kauf-Interessenten vermeidet die betagte Dame. Kein Wunder. Denn nach KURIER-Informationen wurde sie sogar schon bedrängt, unter Druck gesetzt und angefeindet – Geldhaie, in deren Augen schon goldene Euro-Zeichen glitzern, sind scharf auf das Haus.

    Tom Küstner vom „Bündnis bezahlbare Mieten“ äußert gegenüber dem KURIER eine klare Vorstellung, was nun geschehen müsse: „Der Bezirk muss von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Weil: Reißt sich ein Investor das Gebäude samt Filet-Grundstück unter den Nagel, kann sich jeder ausrechnen, was passiert. Günstiger Wohnraum würde dort nicht entstehen.“

    Alles also ganz einfach? Kaum. Im Oktober 2015 gab es eine Zweckentfremdungsanzeige gegen die Besitzerin. „Wir haben das überprüft, tatsächlich Leerstand festgestellt und den Eigentümer angeschrieben“, so Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) zum „Tip“. Seitdem ist rund um das Geisterhaus nichts passiert.

    #Berlin #Neukölln #Immobilien #wohnen #Leerstand #Hasenheide

  • Luxus und Verfall: Die zwei Gesichter des Berliner Immobilienmarktes | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/luxus-und-verfall-die-zwei-gesichter-des-berliner-immobilienmarktes-

    29.09.15 - Mitte: Es gilt als das edelste Bauvorhaben der Stadt. Die 3200 Quadratmeter großen Kronprinzengärten sind eine der teuersten Wohngegenden Berlins, der Quadratmeter kostet einen Mittelklassewagen. Sieben Stadthäuser, drei Wohnhäuser mit 38 Wohnungen, ein Botschaftshaus. Und das alles in Spuckweite zu Dom, Schloss und Friedrichswerderscher Kirche. Gestern wurde Richtfest gefeiert.

    Königlicher Besuch zwischen Gerüst und Schubkarre. Prinzessin Christa von Preußen lobte das Baugeschehen als gelungenes Beispiel eines bedeutsamen Standortes. Nicht weiter verwunderlich. Schließlich ist das Gelände eng mit der Geschichte ihrer Familie verwoben, im nahen Kronprinzenpalais wohnten Friedrich Wilhelm und seine englische Frau Victoria, hier gingen berühmte Maler, Musiker, Schriftsteller und Wissenschaftler ein und aus. Der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. kam an diesem Ort zur Welt.

    „Wann immer ich vom Brandenburger Tor in Richtung Palais spaziere, freue ich mich, dass der ursprüngliche Charakter dieses so geliebten Prachtboulevards und der angrenzenden historischen Bebauung wieder erkennbar ist“, sagte sie am Montag.

    Logisch, dass dieser exklusive Ort seinen Preis hat. Unter 4500 Euro lächeln die Verkäufer nicht einmal müde. Pro Quadratmeter, versteht sich. Aber es lohnt sich: Die größte Wohnung direkt am Werderschen Markt ist fast 550 Quadratmeter groß. Von einigen der mit Pools ausgestatteten Dachterrassen ergibt sich ein unverbauter Blick über die historische Mitte der Hauptstadt.

    Ganz unkompliziert war das Bauvorhaben jedoch nicht. Rund 85 Millionen Euro investierte die Investitionsgruppe „Bauwert“ in das Vorhaben, das zu DDR-Zeiten ein Parkplatz auf den Kellern der vormaligen Häuser, zu denen auch das Bankhaus Bleichröder gehörte, war. Die benachbarte Kirche litt unter Baggern und Bohrern. Putz war von der Decke abgeplatzt, im Boden wurden Brüche und im Mauerwerk lange Risse festgestellt. „Die Schäden werden derzeit vollumfänglich behoben“, so „Bauwert“-Unternehmenssprecher Henning Hausmann.

    Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel verteidigte den Bau, zwischen edlem Weißwein und leckeren Häppchen dennoch. Der SPD-Politiker: „Rund um Kirchen gibt es in vielen Städten verlassene Plätze. Hier in Berlin aber tobt das Leben, weil wir mit der Bebauung eine gesunde Mischung finden.“

    ... hier der Verfall

    Wedding: Nur noch Glassplitter in den Fensterrahmen, eine bröckelnde Fassade und verzweifelte Nachbarn: Das einst hübsche Mehrfamilienhaus in der Burgsdorfstraße 1 (Wedding) verkommt seit 15 Jahren zur Großstadtruine.

    Geisterhaus im Wedding



    „Der Zustand des Gebäudes ist bereits seit vielen Jahren miserabel“, sagt die Leiterin der Bauaufsicht-Mitte, Tanja Lier. „Die Mieter sind dann nach und nach ausgezogen“. Das war vor rund 15 Jahren. Seitdem steht das Anwesen in der Burgsdorfstraße 1 leer.

    Erst warfen Vandalen die Fensterscheiben ein, dann warf das Haus zurück: Putz und Steine bröckeln aus dem obersten Stock. „Wegen des schlechten Zustands mussten wir einen Bauzaun und einen Fußgängerschutztunnel aufstellen“, sagt Lier gegenüber dem KURIER. „Ein Gutachter prüft außerdem regelmäßig den Zustand der Fassade.“ Diese Maßnahmen sollen Passanten vor dem sterbenden Haus schützen. Die Kosten dafür trägt bislang der Bezirk. „Wir wollen uns das Geld aber von der Eigentümerin Waltraud G. zurückholen, insofern das möglich ist“, so Lier.

    Anwohner sind indes entnervt. „In der ganzen Straße ist es das einzige Haus, das verkommt“, ärgert sich der Inhaber des benachbarten Prime Time Theaters Oliver Tautorat. Auch das Bezirksamt ist sauer, denn Waltraud G. besitzt noch zwei weitere Geisterimmobilien in Berlin. Mit jedem dieser Häuser gibt es laut Bauaufsicht Probleme.

    Warum die Eigentümerin Waltraud G. ihre Häuser leerstehen und verkommen lässt, ist unklar. Gesprächsversuche seitens des Bezirksamts blieben bisher wirkungslos.

    „Das Bezirksamt hat mittlerweile eine Abbruchanordnung erlassen“, sagt Lier. Jetzt muss das Verwaltungsgericht entscheiden, ob das Geisterhaus tatsächlich abgerissen wird oder weiter langsam in sich zusammen fallen soll.

    #Berlin #Mitte #Wedding #Burgsdorfstraße #Werderscher_Markt #Immobilien #wohnen #Leerstand

  • Ich wohne in einem Geisterhaus | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/mitten-im-szene-kiez-ich-wohne-in-einem-geisterhaus-508278

    11.09.14 - Die Ruine in der Rigaer Straße ist eine Touristenattraktion. Besucher bleiben vor Nummer 19 stehen, fotografieren – und wundern sich, warum ein solch heruntergekommener Altbau ohne Fenster oder Fußböden im frisch sanierten Szene-Kiez zwischen all den schicken Häusern bestehen kann. Die Kinnladen der Touristen klappen noch tiefer, wenn sie hören, dass hier noch Menschen leben. Legal, mit Mietvertrag. Ein KURIER-Besuch.

    Zaghaft öffnet Daniel R. die schwere braune Holztür. Erst nach einigem Klopfen der Reporter hatte er reagiert. Die Klingel sei kaputt, entschuldigt sich der 26-Jährige. Für die meisten Berliner dürfte dieser Defekt beim Anblick von Daniels Wohnhaus das geringste Problem sein. Im Frühjahr entfernten Bauarbeiter die Fenster, innen fehlen Türen und der Boden wurde herausgerissen. Tiere, vor allem Fledermäuse, haben sich breitgemacht. Gespenstisch.

    „Mich ficht die unwirkliche Umgebung nicht an“, so R. Er lebt mit seinem WG-Mitbewohner in der zweiten Etage. Fenster und Böden sind hier noch drin. „Ich fühle mich in meiner Wohnung pudelwohl, habe es mir gemütlich eingerichtet. Natürlich ist der Blick, wenn man aus der Tür tritt, nicht der schönste. Damit kann ich leben.“

    Eines der entkernten Wohnzimmer der Nachbarwohnungen haben er und seine Freunde zum Partyraum umfunktioniert. Sie legten Spanplatten auf den Boden, stellten Sessel und Tische hinein. Alte Besetzer-Romantik. Nur dass R. eben legal in der Nummer 19 wohnt.

    Und das seit nunmehr zwei Jahren. 290 Euro zahlt er inklusive Gas im Monat für Küche und Bad, im Winter werden die Kosten reduziert. Da heizen er und sein Mitbewohner die Zimmer mit uralten Kachelöfen, 480 Euro im Winter gibt das Amt für Holz und Briketts dazu. Auch ganz oben, im Dachgeschoss, will ein Angestellter einer Briefversand-Firma sein Zuhause nicht räumen.

    Schaut Daniel R. aus dem Fenster in den Hinterhof, sieht er das Gegenteil seiner Wohnungswelt. Hier entsteht das „Green Village“. Ein Wohnensemble mit 142 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von knapp 12300 Quadratmetern. Inklusive Tiefgarage für 86 Pkw, durchschnittlicher Quadratmeterpreis 3300 Euro.

    Mittendrin bzw. vornedran steht das Gespensterhaus. Bis vor kurzem lebten hier noch eine Kindergärtnerin und ein Musiker. Der Lärm um sie herum und der immer schlechter werdende Zustand des Baus trieben sie weg. R. interessiert der vermeintliche Luxus nicht. Vor sechs Jahren kam er aus Königs Wusterhausen nach Berlin, strandete als Obdachloser am Alexanderplatz, besetzte mit Gleichgesinnten die Rigaer Straße 17. Er wurde verurteilt wegen Hausfriedensbruchs, Diebstahl und Widerstand bei der Festnahme und kam gerade so auf Bewährung davon.

    Bis es in seinem Kopf klick machte. Der Gedanke, mehr zu können als Bier zu trinken, setzte sich fest. R. begann eine Ausbildung als Mediengestalter und ein Praktikum bei einem Kfz-Mechaniker, suchte sich eine feste Bleibe. In der Rigaer. „Und diesen Anker wollen sie mir jetzt nehmen.“ Laut R. bot ihm der Investor eine Abfindung von 15 000 Euro, damit er endlich auszieht. Klar, das Geld ist für einen wie Daniel, der chronisch pleite ist, verlockend. Er sagt selbst: „Das Geld würde ich eh nur verfeiern. Ich brauche kein dickes Konto, sondern eine Wohnung, um nicht abzurutschen.“

    Was aber passiert nun mit dem Altbau? Im Juni wollen Bauarbeiter gewusst haben, dass das Haus mit dem Stuck an der Decke saniert wird. Um dann teuer vermietet zu werden. So jedenfalls der Stand der Dinge. Vor wenigen Tagen will ein Wachschutzmitarbeiter gehört haben, dass nach Auszug der verbliebenen Mieter der Abrissbagger anrolle. Vom Investor, der Sanus AG mit Sitz am Kurfürstendamm, war kein Statement zu bekommen.

    Beim Verlassen treffen die Reporter auf Touristen. Sie übersetzen gerade den an der Tür hängenden, ironisch gemeinten Zettel. Darauf steht: „Ökologische Schutzzone. Umwandlung von preiswertem Wohnraum in ein Fledermausquartier.“ Und darunter der bittersüße Nachsatz, der auf Häuser in so vielen Berliner Kiezen zutrifft: „Bitte haben Sie Verständnis. Wohnen kann man schließlich überall.“

    #Berlin #Friedrichshain #Immbilien #Wohnen #Leerstand

  • Der Picasso-Erbe und das graue Haus von Berlin Mitte | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/rosa-luxemburg-strasse-der-picasso-erbe-und-das-graue-haus-von-mitte

    Das Geisterhaus an der Rosa-Luxemburg-Straße: Die Fenster sind leer, die Tür ist verschlossen und mit Graffiti überzogen. Dabei könnte das einstige Wohn- und Geschäfts-Haus eines Likör-Fabrikanten ein wahres Juwel sein. Vor vier Jahren hatte es Bernard Ruiz-Picasso (54), Enkel des Malers, gekauft. Er wollte eine Galerie einrichten. Eigentlich.

    Eine Gruppe Touristen blickt an der grauen Fassade hinauf. Sie scheinen zu erwarten, dass das herrschaftliche Gebäude etwas Besonderes beherbergt. Aber da ist nichts: Der 1908/09 errichtete Bau steht leer – ein Jammer. Dabei hatte kein Geringerer als der Enkel Pablo Picassos (1881 bis 1973) die Immobilie erworben. Der Kunstmäzen gründete 2009 die Rosalux GmbH, um das Haus zu kaufen. Seine Frau Almine sagte: „Es hat uns auf der Stelle in den Bann gezogen.“ Sie kündigte an, dort eine Galerie, Büros und Wohnungen einzurichten.

    Es war ein ehrgeiziger Plan, aber für den Mitte-Kiez mit all seinen Geschäften in bester Lage genau passend. Wie konnte der 2300-Quadratmeter-Bau mit Jugendstil-Treppenhaus also zum Geisterhaus werden? Ein Anwalt in Wilmersdorf vertritt die Rosalux GmbH. Er sagt: „2009 war nicht absehbar, dass sich Erben melden und Alt-Ansprüche auf das Haus stellen würden.“ Dabei handelte es sich nach KURIER-Recherchen u.a. um Erben von Anteilseignern der Schultheiss-Brauerei, die das Gebäude offenbar besessen hatte. Folge: Der Liegenschaftsfonds, der den Bau an Ruiz-Picasso verkauft hatte, musste erst die Alt-Ansprüche klären, bevor der Kauf dann 2011 endlich rechtskräftig wurde.

    Der Anwalt sagt: „Trotz dieser Verzögerung um 2,5 Jahre hat sich im Grunde nichts geändert. Die Planungen laufen, in der zweiten Jahreshälfte 2013 sollen die Arbeiten am Haus beginnen.“

    #Berlin #Mitte #Geschichte #Leerstand #Immobilien #Rosa_Luxemburg_Straße

  • Hier verrottet ein Millionen-Juwel Was wird aus dem Bürogebäude?: KURIER-Besuch im Geisterhaus | Berliner-Kurier.de
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    13.08.08 Der gefiederte Pfeil im hochherrschaftlichen Treppenhaus zeigt nach rechts: Kanzleidiener. Doch der ist längst a.D. So wie das Haus von 1894, in dem er früher Akten schleppte. Das Bürogebäude Leipziger Straße 125 ist ein Haus mit Vergangenheit. Aber mit welcher Zukunft?Denn wie ein stumpfes Juwel braucht das denkmalgeschützte Gebäude Millionen, um es wieder zum Schmuckstück aufzupolieren. Fenster und Türen vom Vorderhaus sind zwar mit Stahl und Spanplatten gesichert. Und doch knirscht drinnen Fensterglas und das der Türen auf den langen Fluren. In den Büros hängen Blümchentapeten wie Vorhänge von den Wänden, klaffen Löcher in abgehängten Decken.Wenn das Frau Schulz aus Zimmer 285 wüsste! Die war bestimmt eine ganz Genaue, arbeitete schließlich in der Güterwagenabrechnung der Deutschen Bahn. Die Bahn zog nach der Wende ins Haus, in dem davor die Reichsbahn eine Poliklinik untergebracht hatte. Zum Röntgen bitte in Kabine 1! Sperrangelweit stehen drei Holzkabinen neben dem alten Röntgenraum mit den schwarz verhängten Fenstern offen.Dann ist da noch ein schmales Büro mit türkisfarbenener Polsterung an den Wänden und vielen Telefon- und Stromanschlüssen. „Na, das ist wohl klar, wer da gearbeitet hat...“, sagt der Hausmeister.Im ersten Stock das Prachtstück des als Ministerium für öffentliche Arbeiten gebauten Hauses: die gut erhaltene eingebaute Bibliothek aus massivem Holz. Doch wie es mit dem Haus weitergeht, bleibt ein Buch mit sieben Siegeln. Denn noch weiß der Bund als Eigentümer nicht, was tun: selber nutzen? Oder verkaufen?

    #Berlin #Mitte #Geschichte #Leerstand #Immobilien #Leipziger_Straße

  • Bund klagte es ein, aber nichts geht voran: Behörden-Spuk um das Geisterhaus von Mitte? | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/bund-klagte-es-ein--aber-nichts-geht-voran-behoerden-spuk-um-das-gei

    Lang Ding will gute Weile haben.

    12.08.08 Links hui, rechts hui. Doch dazwischen: pfui! Das ist das Geisterhaus von Mitte in der Leipziger Straße 125. In bester Innenstadtlage steht es wie ein Schandfleck verrammelt und verriegelt zwischen zwei Neubauten. Der KURIER sagt, wann und wie’s da endlich weiter geht.Fenster und Türen im Erdgeschoss sind mit Metallplatten verbarrikadiert, die oberen Etagen mit Pressspanplatten. Die Nachbarhäuser haben Fußgänger-Arkaden, nicht aber das Geisterhaus. Hier müssen Passanten auf einen schmalen Notweg auf der Straße ausweichen. „Da muss bald was passieren!“, ärgert sich Rechtsanwalt Sven Krüger aus dem Neubau gleich nebenan.Nur die römischen Ziffern im Giebel des Geisterhauses zeigen, dass das Haus schon bessere Zeiten erlebt hat: MDCCCXCIV, 1894, wurde das Haus fürs Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hochbau und Eisenbahn) gebaut. Später nutzten es das Reichsverkehrsministerium und die Reichsbahn. Die hatte dort zu DDR-Zeiten eine Poliklinik untergebracht. Nach der Wende prozessierten die Bahn und der Bund fünf Jahre bis vors Bundesverwaltungsgericht um das denkmalgeschützte Haus und sein Filetgrundstück. Erst vor zwei Jahren stand endgültig fest: Das Haus gehört dem Bund.Dort überlegt man jetzt, den Bau als Bürohaus für eines der Bundesministerien zu nutzen. Und dann auch gleich auf der Brache Wilhelm- Ecke Voßstraße (gehört auch dem Bund) Büros zu bauen.Wenn nicht, soll das Gelände möglicherweise schon nächstes Jahr verkauft werden. Aber das könnte schwierig werden. An der Ecke stand früher das Reichsverkehrsministerium - samt Bunker drunter mit 3,50 Meter dicker Decke. Den abzureißen geht richtig ins Geld.

    #Berlin #Mitte #Geschichte #Leerstand #Immobilien #Leipziger_Straße

  • FDP Senat soll Gebäude öffnen: SED-Zentrale bald nicht mehr Geisterhaus? | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/fdp-senat-soll-gebaeude-oeffnen-sed-zentrale-bald-nicht-mehr-geister


    So ändern sich die Zeiten. Vor wenigen Jahren noch Geisterhaus, heut Luxus-Absteige. Der heutige Name Soho-House erinnert passend an kriminelle Vergangenheit und Aufstieg zu Glanz und Ruhm des internationalen Jet Set.

    22.01.05 Mitte - Bis 1956 war es die Machtzentrale der SED-Führung, heute ist es nur noch ein Geisterhaus. Gestern besuchten FDP-Abgeordnete das ehemalige Pieck-Haus und forderten: „Hier muss sich was tun!“.Von der Decke blättert die Farbe, das graue Linoleum im Treppenhaus wellt sich, die Fenstergitter rosten. Seit der Wende steht das Haus des ehemaligen Zentralen Parteiarchivs der SED an der Ecke Prenzlauer Allee/Torstraße leer. Im zweiten Stock hatte Wilhelm Pieck, einer der beiden SED-Vorsitzenden und Präsident der DDR, sein Zimmer. Große Fenster, vor denen noch eingestaubte Stores hängen, holzgetäfelte Wände. Aus einem Wandschrank quellen mit Schreibmaschine betippte Manuskripte. Martin Lindner, Chef der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus, zieht ein Blatt heraus, liest ein Zitat über die „militärische Verteidigung der Arbeiterklasse“ vor. „Das ist unmöglich“, sagt er. „Der Senat muss was tun, dass jeder diese Stätte der SED-Diktatur sehen kann.“ Noch ist offen, was aus dem Haus wird, das zu 80 Prozent jüdischen Erben gehört. Projektentwickler Stefan Klingsöhr: „Wir haben eine Baugenehmigung für Büros oder ein Hotel. Beide Bereiche sind momentan nicht so gefragt.“.BU: In diesem Zimmer stand einst der Schreibtisch von Wilhelm Pieck.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kaufhaus_Jona%C3%9F

    #Berlin #Mitte #Torstraße #Prenzauer_Allee #Immobilien #Geschichte #Hotel #Nazis

  • Mr. Leerstand aus Zehlendorf: Wann steigt ihm endlich einer aufs Dach? | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/mr--leerstand-wann-steigt-ihm-endlich-einer-aufs-dach--29906152

    Er erbte mehrere Wohnhäuser in der Stadt und lässt sie vergammeln. Bis sie teilweise unbewohnbar sind, Putz von der Fassade stürzt. Santosh A., ein ehemaliger Chefarzt, muss 15.000 Euro Bußgeld an den Bezirk Steglitz-Zehlendorf zahlen, weil sein Haus am Hindenburgdamm unvermietet verfällt. So entschied das Gericht. Er gibt Handwerkern die Schuld. Sein Anwalt spricht von Überforderung.

    Der Mann war früher ein erfolgreicher Wissenschaftler, ein Spezialist für Nuklearmedizin. Als Rentner und Immobilienbesitzer hat er aber weniger Glück: Santosh A. stand am Mittwoch vor dem Amtsgericht Tiergarten.

    Grund: Das Wohnhaus am Hindenburgdamm/Gardeschützenweg, das ihm gehört, steht seit über 15 Jahren leer, ist unbewohnbar und verfällt. In den elf Wohnungen wohnt niemand. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf wollte ihm jetzt aufs Dach steigen, ursprünglich von ihm sogar 187.000 Euro Bußgeld haben. Der Vorwurf: A. habe seine Immobilie zweckentfremdet, sich nicht gekümmert.

    Warum will er nicht verkaufen?

    Als Putz von der Fassade stürzte, wurde ein Fußgänger verletzt. Ein Fußgängertunnel musste vor dem Haus aufgestellt werden. Das Krasse: Auch das „Horrorhaus“ in Wedding, über das der KURIER bereits berichtete, gehört Santosh A. Die Immobilie wird nicht saniert, Mieter leben in unzumutbaren Zuständen und müssen trotzdem hohe Mieten zahlen. Der Bezirk Mitte hat das Problem im Visier. Der Beschuldigte soll noch mehrere Häuser in bester Lage besitzen.

    Santosh A., ein älterer Mann mit schütterem, grauen Haar, spricht sehr leise, er tritt höflich auf. Und er versucht sich zu erklären: Er habe ja versucht, Firmen für die Sanierung für das Haus am Hindenburgdamm zu kriegen. Doch ein Unternehmen sei insolvent gegangen, andere Firmen hätten ihn hängen lassen.

    "Holen Sie sich Hilfe oder verkaufen Sie die Häuser“

    Warum er nicht verkauft habe, will die Richterin wissen. „Es ist doch Familienbesitz, das soll erhalten bleiben“, erklärt der Mann. „Das ist doch gerade das Problem, dass es nicht erhalten bleibt“, so die Richterin. Klar ist niemandem, warum Santosh A. seine Immobilien nicht verkauft und dafür lieber Bußgelder bezahlt.

    „Ich habe meine Zweifel, ob ihr Mandant alles unternommen hat, um den Leerstand zu beseitigen“, so die Richterin. Der Anwalt erklärt, dass die Sanierung aufwendig sei. Sein Mandant habe keine bösen Absichten und sei „überfordert.“ Das Zweckentfremdungsverbot treffe auf ihn nicht zu.

    Richterin und Staatsanwaltschaft fanden ein Bußgeld von 187.000 Euro zu hoch. A. akzeptierte am Mittwoch, 15.000 Euro zu zahlen. „Holen Sie sich Hilfe oder verkaufen Sie die Häuser“, riet ihm die Richterin.

    #Berlin #Lichterfelde #Hindenburgdamm #Gardeschützenweg #wohnen #Immobilien #Leerstand

  • Luxus-Wohnen in Berlin: Teuerstes Apartment Berlins steht zum Verkauf | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/luxus-wohnen-in-berlin-teuerstes-apartment-berlins-steht-zum-verkau
    Schon etwat her, inzwischen bestimmt vakooft, aber die Ansage is imma noch Pariesig: Fünfundzwanzig große braune Lappen für det Quadratmetachen musste erstma ham. So. Und wem jehört nu de Stadt, liebe Linke? War wohl nix mitta Wahlkampfparole.

    So sieht also Luxus aus: 232 Quadratmeter ist das Apartment groß, 40 Quadratmeter misst die Terrasse, Dielen aus schwarzer Eiche oder Nussbaum sind für den Fußboden vorgesehen, die Decke wird auf Wunsch mit Platin veredelt, und im Erdgeschoss des Hauses steht ein 12 Meter langer und bis zu 4,50 Meter breiter Pool für einen entspannenden Badegang bereit – direkt neben einem Fitness-Raum.

    Wer sich den Luxus leisten will, muss jedoch tief in die Tasche greifen: 6,25 Millionen Euro will die Peach Property Group für die Penthouse-Wohnung im achten Obergeschoss ihres soeben fertiggestellten Neubaus Yoo Berlin neben dem Berliner Ensemble in Mitte haben. Das entspricht umgerechnet einem Preis von rund 25.000 Euro pro Quadratmeter.

    Das Penthouse ist nach Angaben der Peach Property Group damit die derzeit teuerste Apartmentwohnung Deutschlands. Vier von insgesamt 95 Wohnungen im Yoo Berlin sind noch frei, sagt Verkaufschef Andreas Steinbauer.

    50 Prozent der Käufer kommen aus Deutschland, 50 Prozent aus dem Ausland. „Wir haben 17 Nationalitäten hier“, sagt Steinbauer. Von China über Australien bis zu den USA reicht das Spektrum der Herkunftsländer. „Es sind sehr viele Unternehmer dabei, Anwälte und Ärzte“, beschreibt Steinbauer den Käuferkreis. Einige Erwerber wollen die Wohnungen selber nutzen, andere vermieten.

    Das Hausgeld, das die Eigentümer für die Nebenkosten zahlen, liegt bei knapp sechs Euro je Quadratmeter monatlich. Dass die Nebenkosten so hoch sind, liegt unter anderem am Pool und am Doorman. Eine Bar, die geplant war, wurde aus Kostengründen gestrichen. Ersparnis: Etwa 1,50 bis 2 Euro pro Quadratmeter monatlich

    https://www.openstreetmap.org/node/3255088480

    Helmut Engel war ein Jahr lang völlig mittellos, nun verliert er sein Haus – weil das Jobcenter einen Fehler machte | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/news/panorama/wegen-jobcenter-fehler-mann-ein-jahr-lang-voellig-mittellos---nun-ve

    So kannet ooch jehn. In Berlin versucht det Amt bessa zu sin, aba ob det imma klappt, wohl eha nich.

    Schuld war die Gesundheit des 64-Jährigen. Im Juni 2015 beantragte er Hartz IV.

    Helmut Engel ist ein Jahr lang völlig mittellos
    Doch auch viele Monate nachdem er den Antrag gestellt hatte, wartete er noch auch auf den Bescheid. Immer wieder muss er neue Unterlagen einreichen. Ein ganzes Jahr lang sollte Engel keinen Cent von der Beihilfe sehen.

    In dieser Zeit war der ältere Herr völlig mittellos. Er hatte weder Geld für Einkäufe oder Strom, noch konnte er die Raten für sein kleines Haus bezahlen. Seine Mutter hielt ihn so gut es ging über Wasser.

    Jobcenter lehnt Antrag auf ALG II ab

    Erst Monate später meldete sich das Amt schließlich. Doch die Nachricht warf den Frührentner endgültig aus der Bahn: Sein Antrag auf Arbeitslosengeld II sei abgelehnt worden. Engel habe „übersteigendes Vermögen“, so das Jobcenter.

    Die Begründungen der Behörde seien zum Teil haarsträubend, so die Recherchen des MDR. Eine davon lautet, er habe einen wertvollen Oldtimer in seinem Besitz. Auf 14.000 Euro schätzt das Jobcenter den Wert des Fahrzeugs.

    Der Wert liegt laut Engel eher bei 900 Euro. Auch sei der Wagen vor der Wertschätzung nicht einmal in Augenschein genommen worden.

    Gericht entscheidet im Eilverfahren

    Engel schaltet einen Anwalt ein. Auch der findet das Vorgehen skandalös. „So ein Fall ist mir in meiner ganzen beruflichen Laufbahn noch nicht untergekommen. Dass ein Jobcenter zuerst gar nicht arbeitet und dann so viele Fehler am Stück produziert“, sagt Dirk Feiertag.

    Das Sozialgericht Magdeburg entscheidet im Juni 2016 im Eilverfahren, dass Helmut Engel ALG II zusteht.

    Bank will Haus zwangsversteigern
    Doch bis dahin ist ein ganzes Jahr vergangen. Ein Jahr, in dem der ehemalige Bauarbeiter völlig mittellos war. In dieser Zeit konnte er auch den Kredit für sein Haus nicht bedienen.

    Die Bank will das Haus nun zwangsversteigern, sollte Engel bis zum 31.01.2018 keine Verkaufsbemühungen oder ein Kaufangebot vorlegen können.

    Was wir dann wohl erfahren ?

    #Berlin #Mitte #Bertolt-Brecht-Platz #Wohnen #Immobilien

  • Jager Bomb Shot Recipe
    https://www.thespruce.com/jager-bomb-recipe-759713


    Une boisson mortelle

    Very popular at the bar, you will often see groups of people drinking Jäger Bombs together. You will either love them or hate them, there is not much middle ground with this potent shot. Without a doubt, this is a drink every bartender should know.

    Jäger-train - Wikipedia
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4gerbomb

    A Jäger-train is a theatrical method for preparing the drinks when multiple Jägerbombs have been ordered. Glasses of Red Bull are lined up, and an empty glass is placed at one end. Shot glasses of Jägermeister are then balanced on the lips of the glasses. The first shot glass (which is on the empty-glass end) is pushed over; it falls into the Red Bull in the next glass and—if the glasses are correctly positioned—it will simultaneously knock over the next shot glass, thus a domino effect will be created, causing each shot glass to fall into a glass of Red Bull.[5][6] In order for the trick to work, the shot glasses need to be tall enough (or drink glasses narrow enough) so that one shot glass knocks over the next shot glass in the line. The train can also be arranged into a Jäger-ring that completes itself.

    Drei Herzstillstände: 18-Jährige stirbt fast nach zehn „Flying Hirsch“ - FOCUS Online
    https://m.focus.de/panorama/welt/lebensgefaehrlicher-trend-junge-britin-stirbt-fast-nach-alkohol-energy-mix_i

    Der Mix aus Jägermeister und Energy-Drinks hat eine 18-Jährige in England fast das Leben gekostet. Die junge Frau erlitt nach zehn der Mixgetränke mehrere Herzattacken, vorübergehend hörte ihr Herz sogar auf zu schlagen.

    Sie laufen unter dem Namen „Jager Bomb“ oder „Flying Hirsch“, sie machen nicht nur betrunken, sondern puschen auch auf und liegen bei jungen Menschen schwer im Trend. Der Mix aus Jägermeister und Energy-Drinks sind einer 18-Jährigen im englischen Ort Yeovil fast zum Verhängnis geworden.

    Die junge Frau feierte mit Freunden in einem Nachtclub und trank etwa zehn der hochprozentigen Mixgetränke, wie die britische „Daily Mail“ berichtete. Die große Menge an Alkohol vertrug die Engländerin offenbar ohne Probleme, doch die hohe Konzentration an Koffein brachte dem Bericht zufolge Stunden später ihren Körper völlig außer Kontrolle.

    Mamie Brigitte ne l’aime pas. Moi non plus, c’est dégeulasse.

    PETA aufgebracht: Vegetarier wollen Jägermeister abschaffen | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/news/peta-aufgebracht-vegetarier-wollen-jaegermeister-abschaffen-5307272?

    Wolfenbüttel - Grüne Flasche, Hirschkopf-Etikett, 35 Prozent vol. Alkohol: Das ist „Jägermeister“ – seit 77 Jahren auf dem Markt. Aber dieser Kräuterlikör verbittert nun die Tierschützer von PETA.

    Sie wollen, dass der niedersächsische Spirituosen-Hersteller seinen „Jägermeister“ in „Waldmeister“ umbenennt – aus Image- und Tierschutzgründen.

    Die Namensänderung in „Waldmeister“ könnte verhindern, dass sich Kunden vom „Jägermeister“-Produkt abwenden, weil sie sich nicht mit der Jagd identifizieren wollen, erklärte PETA. Immer mehr Menschen würden den Sinn der hinterhältigen Tier-Tötung in deutschen Wäldern hinterfragen. Der „Waldmeister“ hingegen ist ein Heilkraut aus deutschen Wäldern, hat ein positives Image – im Gegensatz zum „Jägermeister“.

    Außerdem legte PETA der Schnapsfirma nahe, auf das jagdverherrlichende Gedicht von Oskar von Riesenthal auf dem Flaschen-Etikett zu verzichten. Als Ersatz legten die Tierschützer ein kritisches Jagd-Zitat vom ersten Bundespräsidenten Heuss bei. „Wir haben alles zur Kenntnis genommen“, sagte „Jägermeister“-Managerin Andrea Ostheer zu unserer Zeitung. „Wir verfolgen die Diskussionen in den Netzwerken, entscheiden dann.“

    #alcoolisme #wtf