Internes Papier der Polizei: Berlins Straßenverkehr wird immer gefährlicher | Berliner Zeitung
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Der Straßenverkehr soll sicherer werden: Diese Devise haben sich Berlins Verkehrspolitiker seit vielen Jahren auf die Fahnen geschrieben. Doch die Polizeistatistik zeigt, dass die Stadt von diesem Ziel weit entfernt ist. Die Zahl der Verkehrsunfälle nimmt in Berlin seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich zu – auch 2017 war dies so.
Auf den Straßen von Berlin krachte es jeden Tag im Durchschnitt fast 400 Mal. Insgesamt registrierte die Polizei 143.424 Unfälle – das sind 1,59 Prozent mehr als im Jahr davor. In einigen Gegenden war der Anstieg sogar noch größer, Unfallschwerpunkte sind noch gefährlicher geworden.
So nahm die Zahl der Unfälle auf dem Ernst-Reuter-Platz um nicht weniger als 29 Prozent zu – auf 431. Damit ist er der Berliner Spitzenreiter. Die Zahl der Verletzten hat sich dort mehr als verdoppelt – von 17 auf 38. Auch ein anderer Kreisverkehr in Charlottenburg fällt auf: Auf dem Jakob-Kaiser-Platz stieg die Zahl der Unfälle um fast ein Viertel auf 306 – die Zahl der Verletzten stieg von 8 auf 18.