Historikerstreit und Neokonservatismus und -liberalismus
Zusammenhang / contexte: ▻https://diasp.eu/posts/6951762
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Fleischhauer
▻http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/kritik-der-linken-der-mann-den-sie-die-rote-ratte-nannten-1795482.html
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Historikerstreit
▻http://docupedia.de/zg/Historikerstreit
oAnth - 02.04.2018
Es ist bezeichnend für die Sprösslinge des Historikerstreites, dass sie gegen die naiv- bis radikal-sozialistischen Traditionsstränge der 60-er- und 70-er-Jahre höchst ambitioniert zu Werke gehen, sich jedoch außerstande sehen, die neo-liberale bzw. neo-konservative Sichtweise und den mit ihr einhergehenden wirtschafts- und sozialpolitisch globalisierten Kahlschlag einer nicht minder kompromisslos kritischen Betrachtungsweise zu unterziehen - es indessen als zeitgeschichtlich unerheblich erachten, hierdurch in vielerlei Belangen hinter den Diskussionsstand sei es linker, sei es konservativer Positionen, wie sie sich seit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert bis 1933 im deutschsprachigen Raum herausgebildet hatten, zurückzufallen. Methodisch negiert bleibt stillschweigend die vorherrschend praktizierte, Bildungsinhalte vortäuschende Handhabe im Rahmen der sogenannten westlichen Medienvielfalt und die sich hierdurch ausprägenden wirklichkeitsverzerrenden Wahrnehmungs- und Interessenasymmetrien, nicht minder eine parallel einhergehende historisch noch nie dagewesene Reichtumskonzentration - den Vorzug erhält in Anbetracht dessen eine medial unterfütterte Verharmlosung der sich manifestierenden Unzulänglichkeiten gängiger Erklärungsansätze und eine sozialopportunistisch bemühte Banalisierung bzw. Unausweichlichkeit sich lokal wie weltweit aufstauender Konfliktpotentiale, dies alles, weitestgehend unwidersprochen, im selbstherrlich gepflegten Umfeld einer um so minutiöser vorgenommene Auflistung andernorts bestehender wirtschaftlicher Ungerechtigkeiten, weltweit begangener Menschenrechtsverletzungen und nicht enden wollender Gräueltaten.
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