Ostbahnhof in Berlin: Erst Ostbahnhof, dann Hauptbahnhof, jetzt wieder Ostbahnhof | Berliner Zeitung
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Hans Fallada beschreibt das Viertel in seinem Roman „Wolf unter Wölfen“ so: Zu der „Trostlosigkeit der Fassaden, den üblen Gerüchen, der öden, dürren Steinwüste kam eine wilde, verzweifelte Schamlosigkeit, Geilheit aus der Gier, einmal selbst etwas zu sein in einer Welt, die in sausender, irrer Fahrt jeden mitriß, unbekannten Dunkelheiten zu“.
In diesem Milieu wohnen Menschen, die weit über Berlin bekannt werden sollten: In der Kleinen Andreasstraße lebt Heinrich Zille als Kind; in der Blumenstraße verbringt Alfred Döblin seine Jugend; in der Langen Straße 22 hinter dem Bahnhof haust der Schuster Wilhelm Voigt , der „Hauptmann von Köpenick“, und in der Lange Straße 88 Carl Großmann , der Serienmörder, der vor dem Bahnhof Wurst verkauft und im Wartesaal seine Opfer anspricht.
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