Tutorial : Progressive Web Apps mit Workbox, Teil 1 | iX

/Fortschrittlich-4170444.html

  • Tutorial: Progressive Web Apps mit Workbox, Teil 1 | iX Magazin
    https://www.heise.de/ix/heft/Fortschrittlich-4170444.html

    Progressive Web Apps (PWA) sind das App-Modell der Zukunft: Schon seit einigen Jahren treibt Google ein Konzept voran, das Webanwendungen in auf dem Gerät installierte Apps verwandeln möchte. Dazu gehören native Features wie ein eigenes Symbol auf dem Home-Bildschirm oder in der Programmliste des Systems, Push-Benachrichtigungen oder Offlinefähigkeit.

    Das Anwendungsmodell funktioniert plattformübergreifend, vom iPhone über das Android-Tablet bis hin zum Windows-Desktop. Ausführungsumgebung sind die Webbrowser, die seit dem Aufkommen von HTML 5 eine wahre Flut an modernen Webschnittstellen mit nativer Power erlebt haben: Mittlerweile ist es möglich, aus dem Webbrowser heraus auf Mikrofon und Kamera des Anwenders zuzugreifen oder hardwarebeschleunigte 2D- und 3D-Visualisierungen umzusetzen und darauf aufbauend Virtual-Reality-Anwendungen zu implementieren.

    Für Entwickler haben Progressive Web Apps den Vorteil, dass sie nur noch eine einzige Anwendung schreiben müssen, die auf unterschiedlichen Systemen läuft. Auch die Bereitstellung der Anwendung erweist sich als besonders einfach: Ihre Quelldateien werden schlichtweg auf einen Webserver hochgeladen. Zentrale Techniken bei Progressive Web Apps sind der Service Worker zur Umsetzung von Offlinefähigkeit und das Verschicken von Push-Benachrichtigungen sowie das Web App Manifest, das die Gestaltung des Symbols auf dem Home-Bildschirm und in der Programmliste konfiguriert.

    Alle vier großen Browserhersteller sind mit ihren Webbrowsern an Bord: Google Chrome (ab Version 40), Mozilla Firefox (ab Version 44), Microsoft Edge (ab Version 17) und Apple Safari (ab Version 11.3). Das Ausmaß der Unterstützung variiert jedoch je nach Browser, es stehen also nicht auf jedem Browser sämtliche PWA-Features zur Verfügung.

    Das Konzept der Progressive Web Apps kommt zunehmend in der realen Welt an. So setzen bmw.com und lotto.de die oben genannten Techniken ein, um ihr Webangebot zu einem gewissen Grad auch offline verfügbar zu machen. Um Apps im engeren Sinne handelt es sich bei beiden Angeboten allerdings nicht. Vorzeigbare Progressive Web Apps, die diesen Namen verdienen, sind beispielsweise Twitter Lite (mobile.twitter.com), der offizielle mobile Client für das soziale Netzwerk, oder die Progressive Web App der Financial Times (app.ft.com).

    #WWW