Eberhard Fechner – Wikipedia

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  • Filmspotting : Nachrede auf Klara Heydebreck | Deutsche Kinemathek
    https://www.deutsche-kinemathek.de/de/besuch/veranstaltungskalender/nachrede-auf-klara-heydebreck-eberhard-fechner

    A voir - avec un peu de chance le cinéma Arsenal montrera une copie 16mm de ce film documentaire remarquable et émouvant. C’est le récit d’une vie de femme à Berlin entre 1896 et 1969. Pour les non-berlinois y a la copie youtube.

    https://www.youtube.com/watch?v=-1qH6wQurSQ

    25.3.2019 19:00 - Kino Arsenal (BRD 1969, Regie: Eberhard Fechner)

    Die einstündige Produktion, gedreht auf 16mm-Material, fällt durch die üblichen Formatraster der Fernsehsender und Kinoprogramme, so dass diese Wiederaufführung eine seltene Gelegenheit der Wiederbegegnung mit diesem stilbildenden Frühwerk Eberhard Fechners bedeutet.

    Arsenal, Kino 2, Eintritt: 8 Euro

    https://de.wikipedia.org/wiki/Klara_Heydebreck

    Für einen Dokumentarfilm zum Thema Selbstmord, für den er nach eigenen Angaben kein Drehbuch geschrieben hatte, sondern sich von den Rechercheergebnissen leiten lassen wollte, besuchte Eberhard Fechner die Berliner Polizei und griff zufällig den Todesfall Klara Heydebrecks unter mehreren an diesem Tag gemeldeten heraus. Er suchte Kontakt zu ihrer Familie, den Nachbarn und ehemaligen Arbeitskollegen sowie den mit ihrem Tod befassten Dienststellen. Die Familie überließ ihm den Nachlass Klara Heydebrecks; aus diesen Dokumenten und Interviews mit den Personen, die Klara gekannt hatten, entstand der Ende 1969 erstmals ausgestrahlte Dokumentarfilm Nachrede auf Klara Heydebreck. Blick auf ein unter- und fehleingeschätztes Leben. Durch die Auswertung des Nachlasses und die Befragung des Umfelds konnten die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einer Frau dargestellt werden, die sich dem herrschenden Frauenbild wohl nicht anpassen wollte, in ihrem Umfeld wegen ihrer kulturellen Interessen auf Unverständnis stieß und schließlich völlig vereinsamte. Die am Anfang des Films gestellte Frage, warum Klara ihr Leben beendet hatte, musste dabei offenbleiben

    SELBSTMORD : Schikane des Teufels - DER SPIEGEL 38/1970
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44906627.html

    Diesen Dokumentar-Epilog hat Fechner mit zeitgeschichtlichen Aspekten ergänzt. Aus Lohnstreifen’ Rentenbescheinigungen und Arbeitslosen-Papieren errechnete er beispielsweise die finanzielle Bilanz dieses einfachen Lebens:

    In 57 Jahren hat Klara Heydebreck 129 000 Mark verdient, 2263 Mark pro Jahr.

    Als die Feuerwehr Ihren Leichnam im Krankenhaus „abgeladen“ hatte (so eine Pflegerin), waren noch 6,49 Mark auf Ihrem Konto. Die Kripo registrierte den Vorgang Heydebreck — einen von 13 000 westdeutschen Selbstmordfällen im Jahr — unter dem Aktenzeichen AZ KapAr 483/69.

    „Einsamkeit“, so hatte Klara Heydebreck einst an ihre Schwester geschrieben, „kann sehr schön sein. Doch Mangel leiden an lebensnotwendigen Dingen ist eine Schikane des Teufels.“
    Solchen Leidenswegen ist das Fernsehen schon dann und wann nachgegangen. Fechners Reportage ist anders: Ihre Anteilnahme, Ihre Eindringlichkelt ist wahrlich eine Stunde vor dem Bildschirm wert.

    Eberhard Fechner (1926 - 1992)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Fechner

    Fechner war ein begnadeter Interviewer. So interviewte er um 1975 die vier damals noch lebenden Mitglieder der Comedian Harmonists und um 1979–81 für seine Dokumentation Der Prozeß mehrere Zeugen und Angeklagte des Majdanek-Prozesses. Ähnlich wie Claude Lanzmann verstand er es, durch geduldiges Zuhören und Nachfragen auch sehr persönliche, kontroverse und tief verborgene Erinnerungen seiner Interviewpartner hervorzulocken. Daneben übernahm er immer wieder auch Aufgaben als Schauspieler in Fernsehfilmen.

    Site web sur Eberhard Fechner
    https://web.archive.org/web/20170920124604/http://www.eberhardfechner.de

    La collection Eberhard Fechner à l’Akademie der Künste Berlin
    https://archiv.adk.de/bigobjekt/39883

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