Justizskandal in Island unter Leitung von « Kommissar Kugelblitz »

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    https://www.youtube.com/watch?v=rw9VgyQWX0o

    On apprend de plus en plus sur le fait que les persécuteurs des terroristes allemands dans les annés 1970 et 80 se composaient d’anciens nazis, de leurs apprentis et collaborateurs. Lors ce qu’ en 1977 la police islandaise n’arrivait pas à resoudre un meurtre l’Allemagne leur recommandait un vieux commissaire de police capable de produire une solution. Il faisait parti du réseau d’ex nazis Alte Charlottenburger . Son intervention a permis l’identification et la condamnation des coupables. Des années plus tard tous les condamnés ont été innocentés.

    Justizskandal in Island unter Leitung von « Kommissar Kugelblitz » | Telepolis
    https://www.heise.de/tp/features/Justizskandal-in-Island-unter-Leitung-von-Kommissar-Kugelblitz-4417439.html

    1977 wurden sechs isländische Staatsangehörige wegen Mordes zu hohen Haftstrafen verurteilt. Der Justizirrtum führte nach 41 Jahren zu Freisprüchen. Jetzt gerät die Beteiligung deutscher Ermittler in den Blick

    Das mysteriöse Verschwinden von Guðmundur Einarsson und Geirfinnur Einarsson vor 45 Jahren beschäftigt auch heute noch die isländische Öffentlichkeit. Beide kannten sich den Erkenntnissen zufolge nicht, ihre Fälle wurden erst im Rahmen der Ermittlungen miteinander verknüpft. Die Männer sollen laut Annahme der isländischen Polizei im Abstand von elf Monaten zu Tode geprügelt und vergraben worden sein. Ihre Leichen wurden nie gefunden.

    Als Hauptverdächtiger galt zunächst der 20jährige Saevar Ciesielski, später gerieten seine gleichaltrige Partnerin Erla Bolladottir und vier weitere junge Isländer ins Visier der Ermittler. Die damalige Regierung hatte ein großes Interesse an einem baldigen Abschluss insbesondere des Geirfinnur-Falles, denn die polizeilichen Ermittlungen förderten Verwicklungen des damaligen Justizministers Ólafur Jóhannesson in Kreise der organisierten Kriminalität zutage. Island geriet deshalb in eine Regierungskrise, bei einer Neuwahl und einem Sieg der Sozialdemokratischen Partei hätte die NATO-Mitgliedschaft des Landes auf dem Spiel gestanden.
    BKA-Chef Horst Herold vermittelt Unterstützung

    Die Regierung entschied sich, die stockenden Ermittlungen mithilfe des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) voranzubringen. Die Behörde in Wiesbaden stand damals unter Leitung des Präsidenten Horst Herold, der am Rande eines NATO-Treffens in Athen im Sommer 1976 den Kontakt zwischen dem isländischen Botschafter und dem mit 64 Jahren gerade pensionierten Oberkommissar Karl Schütz vermittelte. Der frischgebackene Pensionär übernahm daraufhin die Leitung des isländischen Ermittlungsteams, das damals aus rund einem Dutzend Kriminalbeamten bestand.

    Der Justizskandal ist in Island unter dem Namen Guðmundur und Geirfinnur-Fall bekannt. In 2014 nennt ihn die BBC in einer Dokumentation einen der „schockierendsten Fehlschläge der Justiz, den Europa je gesehen hat“. In 2016 gab der Fotograf Jack Latham den Fotoband „Sugar Paper Theories“ heraus. Weitere Details beschrieb in 2017 der Film „Out of Thin Air“, der in einer Langfassung auf YouTube zu sehen ist.

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