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  • Das 47-Prozent-Dorf : Was ein Ort in Brandenburg über den AfD-Erfolg im Osten lehrt - Agenda - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/themen/agenda/das-47-prozent-dorf-was-ein-ort-in-brandenburg-ueber-den-afd-erfolg-im-osten-lehrt/24388482.html

    Le Tagesspiegel prétend avoir compris les raisons de la montée de l’extrême droite à l’Est. Pourtant son auteur ignore l’essentiel par manque de connaissances historiques : Les électeurs de droite sont les petit bourgeois, ouvriers qualifiés et fonctionnaires qui vont bien et vivent dans une situation stable mais ont peur de perdre ce privilège. Ces couches sociales constituaient la base de la montée du nazisme avant 1933 et sont reponsables pour l’avènement du nouveau fascisme d’aujourd’hui. Les partis du type Volkspartei comme le SPD et CDU s’adressent au même électorat et sont en train de le perdre.

    Une fois au pouvoir le programme politique libéral de l’extrême droite entrainera d’énormes pertes de revenus et d’acquis sociaux pour ces électeurs de droite. Ils continueront malgré ce fait à soutenir les racistes incompétents parce qu’ils seront satisfaits de la discriminisation infligée à tous ceux qui ne leurs ressemblent pas. On l’observe actuellement aux #USA où les enfants morts dans les prisons pour réfugiés ne font pas tourner l’opinion publique contre le voyou à la tête de l’état.

    „Ich lebe nicht schlecht und verdiene gut“, sagt Tony Riller. Trotzdem fühle er sich bedroht. Weil ausländische Fachkräfte die Arbeit wegnehmen könnten, weil die Grenzen zu Polen offen sind. Weil sich die Politik ohnehin zu wenig kümmere, aber um Dieselfahrverbote zu viel.

    Verlassen wirkt das Dorf am Montag nach der Wahl. Die Straßen leer, ein paar Hunde bellen aus den Vorgärten. Früher, so erzählen die wenigen Anwohner, die man aus ihren Wohnungen klingeln kann, habe es hier eine Kneipe, einen Konsum, einen Jugendclub gegeben. Jetzt gibt es nichts mehr. In den Nachbardörfern, die ebenfalls zur Gemeinde Randowtal gehören, ist die Situation dieselbe. In Schmölln, drei Kilometer von Wollin entfernt, haben seit der Wende zwei Friseure, zwei Kneipen, ein Konsum, ein Bekleidungsgeschäft, die Post und ein Blumenladen geschlossen.
    „Der Frust sitzt tief“

    „Wer so viel Mist erlebt hat wie die Menschen in der Uckermark, wählt irgendwann aus Protest rechte Parteien“, sagt Axel Krumrey. Dass auch die NPD hier so erfolgreich ist, erklärt er mit Neonazistrukturen, die es hier einst gegeben habe. Und die entsprechenden Wahlergebnisse auch. 2008 zum Beispiel waren es mehr als 30 Prozent.

    Eigentlich könnte er sich freuen, denn dieselben Menschen, aus deren Reihen am Sonntag so viele die AfD gewählt haben, haben den Linken-Politiker Krumrey auch wieder zu ihrem Bürgermeister gemacht. Eigentlich. „Es hat sich angedeutet. Der Frust sitzt tief.“ Arbeitsplatzverlust, Wegzug der Jugend, Schrumpfung der Dörfer, Abriss der Grundschule, Schließung von Arztpraxen.

    Krumrey hat alles miterlebt. Er ist in Schmölln aufgewachsen, wohnt jetzt im Nachbardorf auf dem Grundstück seiner Großeltern. Auch wenn er beinahe täglich für seine Arbeit in der Rosa-Luxemburg-Stiftung nach Berlin pendeln muss, ist Krumrey einer von hier. Nach seiner Wahl zum Bürgermeister hat er seine Handynummer im Amtsblatt veröffentlicht.