• Causa Patrik Baab : Des Journalismus‘ bezichtigt
    https://overton-magazin.de/top-story/causa-patrik-baab-des-journalismus-bezichtigt

    Je découvre la publication Overton et je ’ai pas encore d’idée où la situer politiquement et sur mon échelle de crédibilité. Pourtant cette histoire est assez remarquable pour la noter :

    Un journaliste très expérimenté "vielle école" entreprend un voyage à ses propres frais en Ukraine pour nous renseigner sur le referendum de sécession de régions frontalières avec la Russie. Il fait son travail, il observe et critique le déroulement du vote, puis il se fait bousculer et licencier par les universités où il enseigne le journalisme.

    Il est intéressant de suivre cette affaire car elle peut aider à comprendre dans quelle mesure il est justifié de qualifier de "Gleichschaltung" ce qui se passe dans médias et la société allemande.

    J’ajoute quelques liens supplémentaires sous l’article.

    10.3.2023 von Roberto De Lapuente - Patrik Baab ist ein renommierter Journalist. Aber er soll seine Know-How nicht mehr an angehende Journalisten weitergeben dürfen. Grund: Er hält sich an journalistische Standards. Und das ist heute nicht mehr gerne gesehen. Über den Niedergang einer Zunft.

    Journalisten, die mehr als nur Haltung haben, Berufsethos nämlich, haben es dieser Tage schwer. Aktuelles Beispiel: Seymour Hersh. Der amerikanische Journalist hat mittels einer anonymen Quelle herausgearbeitet, wer für die Anschläge auf Nord Stream I und II verantwortlich zu machen ist. Die US-Navy und Norwegen nämlich. Die deutsche Presse stürzte sich auf diese Eminenz des amerikanischen Investigativjournalismus und ließ den Mann wie einen Anfänger aussehen. Die Kritik kam von »Kollegen«, von Journalisten, die die meiste Zeit ihres Arbeitsleben damit zubringen, am Schreibtisch zu sitzen oder gegenseitig von sich abzuschreiben.

    Feldstudien kennen sie eher nicht. Für sie heißt journalistische Arbeit lediglich, vorgefertigte Stellungnahmen zu akzeptieren, sie lediglich auf Anweisungen hin zu hinterfragen. Als die US-Regierung Hershs Bericht dementierte, akzeptierten diese Kritiker Hershs das Dementi als glaubhafte Stellungnahme – hier endete ihr journalistisches Gespür mal wieder abrupt.

    Ähnlich wie Hersh ist es in der jüngsten Vergangenheit dem deutschen Journalisten Patrik Baab ergangen. Er hat seinen Schreibtisch verlassen, um etwas zu tun, was der zeitgenössische Journalismus in Deutschland kaum noch tut: Sich einen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Letztlich macht man ihm genau das zum Vorwurf. Als Journalist, so empfiehlt es sich offenbar in diesen Zeiten und Landen, bleibt man brav vor seinem Laptop sitzen und recherchiert bei Wikipedia und in den Weiten von Twitter. Allerdings niemals in der Ostukraine.

    Unterwegs im Donbass

    Der NDR-Journalist Patrik Baab war im September des letzten Jahres in der Ostukraine unterwegs. Grund seiner Reise dorthin: Recherchen für ein Buchprojekt. Die Inaugenscheinnahme der Verhältnisse vor Ort, gehört für ihn zum journalistischen Standard, wie er auch in seinem 2022 erschienen Buch »Recherchieren. Ein Werkzeugkasten zur Kritik der herrschenden Meinung« darlegte. Zu jener Zeit fanden jene umstrittenen Referenden in Luhansk, Donezk und Cherson statt, die den Beitritt der Regionen zur russischen Föderation ermöglichen sollten. Baab war zugegen. Er beobachtete die Geschehnisse vor Ort als Journalist – nicht aber, wie man ihm hernach unterstellte, als Wahlbeobachter.

    Gemeinhin werden Wahlbeobachter berufen oder eingeladen. Patrik Baab hat eine solche Einladung nie erhalten, er war gewissermaßen in eigener Sache an Ort und Stelle. Als Rechercheur und neugieriger Journalist. Dennoch folgte die Reaktion prompt: Ein Bericht von Lars Wienand für das Nachrichtenportal von t-online machte damit auf, dass ein NDR-Reporter – Baab eben – bei jenen Referenden als Wahlbeobachter fungiere und damit die strittige Vorgehensweise Russlands legitimiere.

    Anders gesagt: Man machte einem Journalisten Vorwürfe, weil er seine Arbeit tat. Wenn schon alleine die Anwesenheit eines Journalisten bei kritischen Ereignissen zur Legitimation eben dieser Ereignisse führe, dann wäre – dialektisch betrachtet – Berichterstattung im eigentlichen Sinne gar nicht mehr denkbar. Denn der Journalist wäre qua Existenz schon ein beeinflussender Faktor, der nicht mehr als Chronist der Ereignisse wirken könnte, sondern Ereignisse nur durch Anwesenheit verändere. Vielleicht ist das ja der Grund, warum man heute immer seltener Vor-Ort-Recherchen betreibt: Weil man sich raushalten will – das käme freilich einem Offenbarungseid des Berufsstandes gleich.

    Die HMKW: Minutenlang mit sich gerungen

    Prompt unterstellte man Baab, er habe sich mit der Sache Putins gemein gemacht. Sein Besuch in der Ostukraine belege das. Patrik Baab selbst distanziert sich vom Krieg Russlands gegen die Ukraine. In seiner Vita als NDR-Reporter finden sich unzählige Filme und Features, die kritisch über und aus Russland berichten – und damit die russische Führungsriege nicht gut aussehen lassen. Der Infosperber hat unter einem Artikel zur Causa einige Produktionen von Baab verlinkt: Sie belegen, der Journalist hielt stets nüchterne Distanz zu Russland – professionell halt.

    Obwohl sich der Vorwurf, dass Patrik Baab als Wahlbeobachter zugegen war, nicht verifizieren lässt (hier kommen Wahlbeobachter zu Wort, Baab war nicht anwesend und auch nicht eingeladen), distanzierte sich die Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Berlin von Baab. In der Vergangenheit hatte der Journalist oft als Lehrbeauftragter dort gewirkt. Unter anderem hieß es in der Begründung der HMKW, Baab würde »den Aggressoren ein willkommenes Feigenblatt an die Hand« gebe. Außerdem betreibe er »journalistische Scheinobjektivität« – die Stellungnahme der HMKW lässt sich hier nachlesen. Interessant ist die Einleitung des Begründungstextes, in der man davon spricht, man habe von der Sache erst »vor wenigen Minuten durch den Artikel Scheinreferendum, hurra von Lars Wienand (t-online.de) erfahren« – nach Minuten hat man schon entschieden? Das klingt nicht nach einer umsichtigen Prüfung: Eher nach einem günstigen Moment für Leute, die ein politisches Exempel statuieren wollen.

    Da Patrik Baab keinen gültigen Vertrag mit der HMKW hatte, konnte er gegen diese Entscheidung nach Minutenfrist nicht vorgehen. Im Falle der Christian-Albrechts-Universität in Kiel (CAU) sieht das etwas anders aus. Sie entzog ihm eine Woche nach der HMKW den Lehrauftrag. Die Begründung: Faktisch dieselbe. Offenbar machte man sich in Kiel nicht mal die Mühe und kontaktierte Baab vorab. Begründung seitens der CAU: Es sei »Gefahr in Verzug« gewesen. Man rätselt, was das bedeuten soll: Stand Baab mit Panzern vor Kiel – geht ja gar nicht, denn die Panzer Richtung Ukraine stehen nicht vor, sie stehen in Kiel.

    In dieser Sache ist nun eine Widerspruchsklage anhängig, der »Widerruf der Lehrtätigkeit« scheint aus vielerlei Gründen unbegründet. Baab war ja nun eben kein Wahlbeobachter, ging seiner Arbeit nach: Die CAU hat eine mangelnde Sorgfaltspflicht beim Überprüfen von Pressemeldungen zu Baabs Reise bewiesen. Sie hat eben genau das getan, wovor Baab als Journalist dringlich warnt: Sie hat ungeprüft Behauptungen übernommen.

    Eine sehr kurze Geschichte der Uni Kiel

    Ohne jetzt vertieft auf die historischen Verfehlungen der CAU eingehen zu wollen: Die Kieler Universität hat schon aus Tradition ein recht gespaltenes Verhältnis zu demokratischen Standards – um es mal freundlich auszudrücken. So tat sie sich etwa 1914 durch Hurra-Patriotismus hervor, stützte Jahre später den Kapp-Putsch mit einem Freikorps (der Schriftsteller Axel Eggebrecht berichtete sehr anschaulich in seinem Buch »Der halbe Weg. Zwischenbilanz einer Epoche« davon) und stand 1933 nicht nur nicht abseits, sondern ermutigte Professoren deutlich, die neuen Machthaber zu unterstützen. Die Autorin Katia H. Backhaus hat zudem in ihrer Arbeit »Zwei Professoren, zwei Ansätze. Die Kieler Politikwissenschaft auf dem Weg zum Pluralismus (1971 – 1998)« herausgearbeitet, dass der Lehrkörper der CAU in den Achtzigerjahren eng mit Geheimdiensten (mit deutschen und auch amerikanischen) zusammenarbeitete.

    Auf diese geschichtliche Dimension der CAU wird demnächst gesondert rekurriert, das verdient nochmal einer genauen Betrachtung. Erinnert sei aber noch an jenen erst neulich auffällig gewordenen Professor namens Joachim Krause vom Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel. Der hatte unlängst zur Eskalation aufgerufen und dabei – schlimme Wortschöpfung – von einer »Eskalationsphobie« in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung gesprochen. Krause ist freilich noch nicht mal von der CAU gerügt worden. Dabei gäbe es rückblickend mindestens einen weiteren Grund dazu.

    Denn vor zwanzig Jahren hat Krause den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Vereinigten Staaten und der Briten gegen den Irak gerechtfertigt. Beredt Zeugnis legt Krauses Analyse von 2003 ab: Sie ist hier nachzulesen. In den Schlussbemerkungen liest man, »dass die Politik der USA gegenüber den Irak (einschließlich der Androhung eines gewaltsamen Regimewechsels) im Sinne der internationalen Ordnung der Kollektiven Sicherheit außerordentlich konsequent ist und auch notwendig«. Und weiter: »Primäres Motiv der US-Politik ist es, einen Staat in die Schranken zu weisen, der die derzeitige internationale Ordnung wie kein anderer herausfordert […]« – offenbar ließ sich Krause mit dieser Aussage von jenen Falken der US-Politik beeinflussen, die damals bereits von Massenvernichtungswaffen im Irak sprachen und deren Drängen in jenen lügenbehafteten Auftritt Colin Powells vor dem UN-Sicherheitsrat mündete.

    Damals im Irak: Kein Angriffskrieg?

    Kritikern, die schon damals von einem nicht legitimierten Angriffskrieg sprachen, erteilte Krause gleich noch eine Absage. Er schrieb: »Für die Annahme, wonach die Politik der USA primär durch egoistische Energieinteressen geleitet seien, findet sich kein Anhaltspunkt.« Anders jedoch Franzosen und Russen, sie orientierten sich »durch sehr eng definierte finanzielle Interessen an Erdölexploration im Irak«. Die US-Außenpolitik, so erklärte Krause damals also recht ungeniert, handle aus Gründen guter Absicht – man stelle sich mal vor, das würde heute einer Putin oder Russland ganz allgemein nachsagen wollen.

    Die CAU wirft Patrik Baab vor, er habe seine journalistische Arbeit nicht richtig gemacht, weil er parteilich auftrete: Jedenfalls ist das die Quintessenz, zu der man kommen muss, führt man sich die Begründung zu Gemüte. Aber ein Akademiker, der in Sicherheitspolitik macht und gleichzeitig von »Eskalationsphobie« spricht: Wie geht das zusammen? Ist das die Wortwahl eines Menschen, der sich auf sicherheitspolitische Fragen spezialisiert hat? Weshalb unterstellt Krause niemanden, dass er seinen Aufgabe verfehlt hat?

    Hätte Patrik Baab der Eskalation des Krieges bis hin zum potenziellen Atomschlag das Wort geredet, würde er heute munter Vorträge in Kiel halten. Sein Vergehen war, dass er sich nicht zum akademischen Nutzidioten machen ließ, sondern seinem Arbeitsethos nachging: Er postuliert keine ideologischen Worthülsen, sondern macht das, was er kann: Berichterstattung.

    Grundsätzlich scheint das – wie oben schon angerissen – der schlimmste Vorwurf zu sein, mit dem man aktuell konfrontiert werden kann. Journalismus wird seit längerer Zeit als etwas begriffen, was die Strukturen der Macht konstruktiv begleitet. Er wird nicht als Korrektiv umgesetzt, sondern schreibt sich auf die Fahne, die Politik durch den Alltag zu lotsen. Nach Möglichkeit ohne zu viel Aufsehen zu erregen. Synonym für diese Entwicklung sind Legionen von Journalisten, die sich als sogenannte Faktenchecker verdingen. Ihre Aufgabe besteht nicht daran, etwaige Fakten ans Licht zu befördern, sondern Fakten zu schaffen, die politische Vorgaben oder Entscheidungen flankieren und stützen. Der Faktencheck wäre qua Definition ja ergebnisoffen zu betreiben: Wenn man jedoch schon mit einer Absicht ans Werk geht, ist nach hinten nichts offen, sondern schon alles abgesperrt und eingehegt.

    Nur schlechte Journalisten sind gute Journalisten

    Journalisten wie Patrik Baab kommen aus einer anderen Zeit, in der es noch als selbstverständlich galt, auch mal mit den Mächtigen oder auch nur mit dem eigenen Redakteur anzuecken. Natürlich sind Journalisten narzisstisch, ein Umstand, den Patrik Baab in seinem oben genannten Buch selbst bestätigt: Sie wollen – und wollten – immer von sich Reden machen. In anderen Tagen gelang das durch einen investigativen Coup, durch eine schwer ans Tageslicht geförderte Information, die man präsentieren konnte. Heute macht man von sich reden, wenn man Narrative stützt, die Wirtschaft und Politik etablieren möchten. In diesem neuen Sinne ist Baab freilich ein schlechter Journalist – eben weil er ein guter Journalist ist.

    Das haben auch einige Studenten der Universität Kiel erkannt. Sie fordern Gerechtigkeit für Baab. Ihr Statement auf einem kleinen Telegram-Kanal zur Affäre Baab lautet: »Umfassende Recherche, die alle Blickwinkel beleuchtet, ist ein journalistisches Qualitätsmerkmal und kein moralisches Verbrechen. Wir fordern daher Patrik Baabs sofortige Wiedereinstellung an der CAU.« Julian Hett, Initiator des sich formierenden Widerstands gegen den CAU-Kurs sagte mir außerdem: »Der t-online Artikel vertrat falsche Tatsachenbehauptungen, die mittlerweile korrigiert wurden. Somit war es klar für mich: Reputation vor Wahrheit! Die letzten drei Jahre Corona-Politik an der Universität haben mir schon gezeigt, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Es braucht deshalb dringend Reformen, die wieder die Wahrheit ins Zentrum stellen und Debatten zulassen, auch wenn sie kontrovers sind. Stattdessen wird sich aber darum bemüht die Gendersprache allumfassend einzuführen.«

    Die Causa Baab zeigt, dass Journalismus ein Delikt darstellt in diesen Tagen. Aber nur dann, wenn er mit allen Sorgfaltspflichten ausgeführt wird. Wer vom Schreibtisch aus Journalismus spielt, weil er halbwegs in der Lage ist, dpa-Meldungen zu begreifen, sitzt auf der sicheren Seite eines Berufsstandes, der gerade dabei ist, sich endgültig selbst abzuschaffen. Um das zu verhindern ist es dringend notwendig, dass die Expertise eines Mannes wie Baab nicht verlorengehen darf. Er sollte nicht einer der letzten seiner Art sein: Er hat vielen jungen Leuten, deren Traumberuf im Journalismus liegt, noch viel zu zeigen. Ihn nicht mehr lehren zu lassen bedeutet letztlich auch, sein Know-How zu verlieren. Das können nur Leute wollen, die Journalismus als Hofberichterstattung begreifen: Und das sind die Kräfte der Gegenaufklärung.

    Liens de l’article

    https://www.buchkomplizen.de/buecher/medien/recherchieren.html

    https://www.infosperber.ch/medien/medienkritik/deutsche-journalisten-sollen-nicht-vom-donbas-aus-berichten

    http://oprf.ru/news/6553?lang=en

    https://www.hmkw.de/news/stellungnahme

    https://www.kn-online.de/lokales/kiel/marder-panzer-warten-im-hafen-von-kiel-auf-die-faehre-nach-litauen-B3AQ5SF

    https://www.ispk.uni-kiel.de/de/publikationen/kieler-analysen-zur-sicherheitspolitik/upload-working-paper/kazs_4.pdf

    https://www.neulandrebellen.de/2022/08/offenbar-und-anderes-halbwissen

    –---

    Deutsche Helfer in der Ostukraine
    Scheinreferendum, hurra !
    https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100057900/deutsche-helfer-in-der-ostukraine-scheinreferendum-hurra-.html

    Stellungnahme
    https://www.hmkw.de/news/stellungnahme

    26.09.2022
    Wir haben vor wenigen Minuten durch den Artikel „Scheinreferendum, hurra“ von Lars Wienand (t-online.de) erfahren, dass der freie Journalist Patrik Baab, der bereits mehrfach als Lehrbeauftragter für unsere Hochschule gearbeitet hat, als ‚Wahlbeobachter‘ in der Ostukraine aufgetreten ist. Wir haben Herrn Baab, der sich aktuell in Donezk aufhält, sofort angerufen.

    Hr. Baab hat uns mitgeteilt, dass er privat, ohne jeden staatlichen Auftrag irgendeiner Seite, in die russisch besetzten Gebiete gereist sei. Er wolle und müsse als Journalist mit beiden Seiten sprechen und neutral beobachten. Er habe sich seiner Auffassung nach dadurch keineswegs instrumentalisieren lassen. Im Gegenteil, er habe ja sogar einzelne Verstöße gegen demokratische Wahlprinzipien durch die russischen Akteure kritisiert.

    Wir haben Herrn Baab gegenüber unsere Fassungslosigkeit über dieses Verhalten geäußert. Wir haben ihm unseren Standpunkt verdeutlicht, dass schon seine reine Anwesenheit bei dieser Aktion, ob er wolle oder nicht, zwangsläufig zur Legitimation der in unseren Augen völkerrechtswidrigen und inhumanen Scheinreferenden, die Teil einer imperialistischen Politik und eines verbrecherischen Krieges sind, beiträgt. Sie gibt den Aggressoren ein willkommenes Feigenblatt an die Hand, dass alles rechtens sein müsse, weil man ja sogar „Kritik“ zulasse und nicht unterdrücke.

    Wir distanzieren uns als Hochschule ausdrücklich von einem solchen Verhalten. Die journalistische Scheinobjektivität trägt hier u. E. zur Legitimation von Mord, Folter, Verstößen gegen die Humanität und das Völkerrecht bei.

    Wir haben Herrn Baab mitgeteilt, dass es mit den Grundprinzipien unserer Hochschule nicht vereinbar ist, ihn weiter als Lehrbeauftragten an unserer Hochschule einzusetzen.

    Klaus-Dieter Schulz, Rektor
    Ronald Freytag, Kanzler

    –---

    Als Wahlbeobachter bei Scheinreferenden : Deutscher Journalist verliert Lehrauftrag
    https://www.rnd.de/politik/wahlbeobachter-bei-scheinreferenden-deutscher-journalist-patrik-baab-verliert-le

    Deutscher Journalist soll nicht vom Donbas aus berichten
    https://www.infosperber.ch/medien/medienkritik/deutsche-journalisten-sollen-nicht-vom-donbas-aus-berichten

     »Wahlbeobachter« für Scheinreferenden Früherer NDR-Redakteur verliert Lehraufträge wegen umstrittener Ukrainereise
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/ukraine-reise-frueherer-ndr-redakteur-verliert-lehrauftraege-a-f00c815e-f925

    Patrik Baab
    https://www.rubikon.news/autoren/patrik-baab

    Schlagwort : Baab, Patrik
    https://www.nachdenkseiten.de/?tag=baab-patrik

    –---

    Gleichschaltung | bpb.de
    https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320425/gleichschaltung

    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Gleichschaltung

    #journalisme #médias #censure #Allemagne #Gleichschaltung

  • Schwächeanfälle bei Achter-Ruderern : « Das größte Drama »
    https://www.kn-online.de/Sport/Sportmix/Schwaecheanfaelle-bei-Achter-Ruderern-Das-groesste-Drama

    Ils sont allés bien au-delà de leurs limites. La victoire du huit allemand à la SH Netz Cup sur le canal de Kiel s’est soldée par deux rameurs complètement épuisés. Christopher Reinhardt de Deutschland-Achter et le Néerlandais Jacob van de Kerkhof ont dû recevoir des soins médicaux.

    Cette course sur 12,5 km a la réputation d’être la compétition la plus dure dans ce sport. Les concours des huits sont une sorte de formule 1 de l’aviron où il n’y a pas de limites de poids ou de technologie. À la fin du dix neuvième siècle déjà la droite nationaliste s’empare du huit et le transforme en exemple pour l’esprit d’équipe qu’il faut enseigner aux jeunes .

    C’est toujours un sport pratiqué par les jeunes hommes de bonne famille qui en profitent pour créer leur mythe individuel marqué par le dévouement et la discipline. L’accident a failli côuter la vie à un jeune allemand et à un membre de l’équipe des Pays-Bas. C’est un résultat typique quand abuse du sport pour créer des mythes qui justifient la domination des uns sur les autres.

    Es ging weit über das Limit hinaus. Beim Sieg des Deutschland-Achters beim SH Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal sorgten zwei völlig entkräftete Ruderer für bange Minuten. Christopher Reinhardt vom Deutschland-Achter und der Niederländer Jacob van de Kerkhof mussten medizinisch versorgt werden.

    Rendsburg

    Der sportliche Erfolg des Deutschland-Achters wurde zur Nebensache. Mit sorgenvoller Miene verfolgte Trainer Uwe Bender nach dem Sieg seines Teams beim internationalen Rennen auf dem Nord-Ostsee-Kanal das hektische Geschehen. Noch auf dem Wasser mussten Crewmitglied Christopher Reinhardt (Dorsten) und der niederländische Ruderer Jacob van de Kerkhof medizinisch versorgt werden.

    Kaum an Land ging es für die dem Kollaps nahen Sportler auf direktem Weg in die Imland-Klinik Rendsburg. „Das war das größte Drama, das wir bei diesem Rennen jemals erlebt haben. Das macht mich sprachlos“, kommentierte der sichtlich mitgenommene Bender.

    Teams setzen Rennen fort

    Schon weit vor dem Ziel kämpfte Reinhardt mit Kreislaufproblemen, setzte zwischenzeitlich mit dem RTrotz der dramatischen Vorfälle setzten beide Teams das Rennen fort. Dass seine Crew im Ziel zwei Bootslängen vorn lag, konnte Bender nicht wirklich erfreuen. «Das Ergebnis war für mich völlig nebensächlich. Beide Boote sind weit über das Limit hinausgegangen. Es war schlimm, so hilflos im Ziel zu stehen und das mitansehen zu müssen», klagte der Coach.
    „Es besteht keine Gefahr“

    Erst Minuten später gab es Entwarnung. „Es besteht keine Gefahr. Beide sind stabil“, hieß es in einer Erklärung des Veranstalters, der seit Jahren mit dem Slogan „das härteste Ruderrennen der Welt“ für den Wettstreit der Achter am Ende der Ruder-Saison wirbt. Schon kurz nach der Siegerehrung telefonierte Christopher Reinhardt aus dem Krankenhaus mit Bender und stellte seine Rückkehr zur Mannschaft noch am Abend in Aussicht.

    Anders als seine Mitstreiter aus dem deutschen Boot, das noch vor einer Woche die WM ebenfalls vor den Niederländern gewonnen hatte, war Reinhardt bei der 19. Auflage zum ersten Mal auf der 12,7 Kilometer langen Strecke zwischen Breiholz und Rendsburg dabei. Die beiden anderen Konkurrenten aus Großbritannien und den USA belegten weit abgeschlagen die Ränge drei und vier.udern aus und lag phasenweise auf seinem Rollsitz. Das nutzten die Niederländer zu einem Führungswechsel, mussten aber wenig später ebenfalls dem hohen Tempo Tribut zollen.

    Trotz der dramatischen Vorfälle setzten beide Teams das Rennen fort. Dass seine Crew im Ziel zwei Bootslängen vorn lag, konnte Bender nicht wirklich erfreuen. «Das Ergebnis war für mich völlig nebensächlich. Beide Boote sind weit über das Limit hinausgegangen. Es war schlimm, so hilflos im Ziel zu stehen und das mitansehen zu müssen», klagte der Coach.
    „Es besteht keine Gefahr“

    Erst Minuten später gab es Entwarnung. „Es besteht keine Gefahr. Beide sind stabil“, hieß es in einer Erklärung des Veranstalters, der seit Jahren mit dem Slogan „das härteste Ruderrennen der Welt“ für den Wettstreit der Achter am Ende der Ruder-Saison wirbt. Schon kurz nach der Siegerehrung telefonierte Christopher Reinhardt aus dem Krankenhaus mit Bender und stellte seine Rückkehr zur Mannschaft noch am Abend in Aussicht.

    Anders als seine Mitstreiter aus dem deutschen Boot, das noch vor einer Woche die WM ebenfalls vor den Niederländern gewonnen hatte, war Reinhardt bei der 19. Auflage zum ersten Mal auf der 12,7 Kilometer langen Strecke zwischen Breiholz und Rendsburg dabei. Die beiden anderen Konkurrenten aus Großbritannien und den USA belegten weit abgeschlagen die Ränge drei und vier.

    Achter (Rudern) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Achter_(Rudern)

    Die Ruderer im olympischen, unbeschränkten Achter müssen kein Gewichtslimit einhalten. In der nicht-olympischen Leichtgewichts-Variante gilt das nicht: männliche Ruderer dürfen im Mannschaftsschnitt maximal 70,0 kg und gleichzeitig individuell maximal 72,5 kg wiegen, für Frauen liegen die Gewichtsgrenzen bei 57,0 kg im Schnitt und 59,0 kg individuell.[2]

    Material und Konstruktion des Bootes gleichen denen typischer Rennruderboote. Das Boot ist etwa 17,5 Meter lang,[3] etwa 55 cm an der Wasserlinie breit und wiegt nach Spezifikationen des Weltruderverbandes FISA mindestens 96 kg.[4] Im Gegensatz zu allen kleineren Ruderbooten müssen Achter seit den 1990er-Jahren für den Transport teilbar sein, wobei kein Teilstück länger als 11,90 m sein darf.[5] Der Transport eines ungeteilten Achters auf einem Bootstrailer ist in vielen europäischen Ländern nur mit Ausnahmegenehmigungen erlaubt, da die zulässige Gespannlänge überschritten wird. Auch der Transport zu Überseeregatten im Standardcontainer ist nur mit teilbaren Achtern möglich.

    Auf jeder Seite des Bootes werden vier Ausleger montiert. Traditionell rudert der Schlagmann auf der Backbordseite und die Sportler dahinter rudern alternierend auf den beiden Seiten. Mittlerweile werden die Ausleger nach den individuellen Fertigkeiten der Ruderer angeordnet (geriggert), das heißt, der Schlagmann kann auch auf der Steuerbordseite rudern. Gelegentlich wird heute auch eine italienische Riggerung (auch Zwilling) geriggert, hierbei rudern zwei direkt hintereinandersitzende Mannschaftsmitglieder auf der gleichen Seite. Im Achter führt jeder Ruderer einen Riemen mit beiden Händen, welcher durch eine Dolle am Ausleger befestigt ist. Am Bug des Achters befindet sich der Bugball, der bei einer leichten Kollision dafür verantwortlich ist, dass keine Personenschäden auftreten. Auch befindet sich dort der Startnummernhalter, in diesen wird bei einer Regatta die Startnummer hineingesteckt.[6]

    Der Steuermann sitzt im Achter immer ganz hinten im Boot, da eine liegende Platzierung vorn wie etwa im Vierer mit Steuermann oder Zweier mit Steuermann aus Sicherheitsgründen nicht mehr zulässig ist. Aufgrund der Länge des Achters wäre der vom vorn liegenden Steuermann ausgehende Vorteil durch eine bessere Gewichtsverteilung sowieso nur sehr gering. Der Steuermann im Achter muss ein Mindestgewicht von 55 kg (Männer) bzw. 50 kg (Frauen) aufweisen. Neben der Steuerung des Bootes über die nahe am Schwert verbauten Steuerflosse[6] obliegt ihm die taktische Koordination der Rudermannschaft. In modernen Achtern wird dazu ein Lautsprechersystem eingebaut, das auch als „Cox Box“ bezeichnet wird (von engl. „cox“ für „Steuermann“).

    Neben der hier beschriebenen Bootsklasse werden sehr selten auch Doppelachter im Training genutzt, also ein mit Skulls angetriebener Achter. Dazu kann die Bootsschale eines Riemenachters genutzt werden, die allerdings mit anderen Auslegern ausgerüstet werden muss. Im Rennrudersport hat der Doppelachter keine Relevanz. Daneben werden Achter auch als Gigruderboot vom C-Typ gebaut und für den Breitensport und die Ruderausbildung in Rudervereinen genutzt. Der Gigachter kann mit Skulls oder Riemen gerudern werden. Für das Wanderrudern sind Gigachter allerdings typischerweise zu groß und unflexibel, so dass hier kleinere Ruderboote (Vierer und Zweier) eingesetzt werden.

    #Allemagne #sport #aviron #luttre_des_classes #idéologie