Ahornstraße 15a (Berlin-Steglitz) – Wikipedia

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  • Ahornstraße 15a (Berlin-Steglitz) – Wikipedia
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    jazz-saloon

    Im Mai 1960 wurde durch die damalige Jugendsenatorin Ella Kay, die während der Eröffnung auch als Kellnerin auftrat, in der Ahornstraße 15a der erste West-Berliner Jugendclub eröffnet. Dieser spielte hauptsächlich Live-Musik, wurde finanziell vom Berliner Senat unterstützt und durch den Berliner Jugendclub e. V. betrieben. Ziel war es, „die gemeinschaftsbildenden Kräfte“ des Jazz für die Erziehung der Jugend zu nutzen und die Jugend von der Straße und aus den Trinkhallen zu holen, wobei die Gründung auch auf den Einfluss und den Erfolg der Radiosendung Club 18 des RIAS zurückzuführen ist. Infolge des Erfolgs des jazz-saloons wurden mehrere weitere Tanzcafés in Berlin eröffnet.

    Bis zum Mauerbau 1961 wurde der jazz-saloon auch von Jugendlichen aus der DDR besucht.

    Der Berliner Jugendclub e. V. betrieb noch weitere Tanzlokale, wie die Dachluke in Kreuzberg, den Swing Point in Spandau und das Sloopy in Reinickendorf, wobei der jazz-saloon als Vorbild für diese galt.
    PopInn und Sonix

    Im Jahr 1967 wurde der jazz-saloon in PopInn (Schreibweise auch: Pop Inn) umbenannt. Es fanden nun regelmäßig Konzerte von progressiven Rockbands statt. Folgende Bands traten z. B. im PopInn auf:

    November 1974: Agitation Free
    März 1975: Space
    April 1975: Mythos

    Zu dieser Zeit war das PopInn gemeinsam mit der Dachluke in Kreuzberg und dem Quasimodo eine angesagte Konzertlocation.

    Im Jahr 2010 wurde das PopInn nach Anwohnerprotesten als letzte Senatsjugenddisko geschlossen. Anschließend wurde bis 2013 noch einmal versucht, unter dem Namen Sonix das Konzept der Jugenddisko weiterzuführen, wurde dann aber ganz aufgegeben.

    Die Jugenddiskos waren ab 14 Jahren; das PopInn war Berlins einzige Diskothek ab 14 Jahren.[5] Die Altersobergrenze lag bei etwa 21 Jahren. Der Eintritt war umgerechnet zwei Euro, geöffnet war bis Mitternacht.

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