Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam

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  • Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam - Atomwaffenforschung
    https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de/atompolitik/atomwaffenforschung.html

    L’Allemagne iniste sur son intention d’avoir accès aux armes nucléaires et continue son soutien de la recherche en la matière. Voici une brève histoire de la recherche nucléaire à Berlin. Elle a été publiée dans le contexte de la fermeture définitive du réacteur nucléaire de Berlin-Ouest en 2020.

    Anlass für die Zusammenstellung des Textes „Atomwaffenforschung in Berlin? - Chronik mit Hintergründen -“ waren die von der Öffentlichkeit weitgehend unwidersprochenen Äußerungen des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Johann Wadephul Anfang 2020, sich mit eigenen atomaren Waffen an der „Nuklearen Abschreckung“ zu beteiligen (Unionsfraktionsvize für atomare Abschreckung).

    Da Deutschland zu den Staaten gehört, die den Atomwaffenverbotsvertrag bislang boykottieren, sollte man sich die Frage gefallen lassen: Wo steht Deutschland? Am 26.10.2020 hat der Regierungssprecher der Bundesrepublik, Steffen Seibert, auf einer Pressekonferenz erläutert, dass sich Deutschland nicht an die Verpflichtung zum Atomwaffenverbot halten werde (https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/regierungspressekonferenz-vom-26-oktober-2020-1804638).

    „Die Bundesregierung steht unverändert und in vollem Umfang zur defensiv ausgerichteten Nuklearstrategie der Nato. Vor diesem Hintergrund ist Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag nicht beigetreten.“

    Oft ist es sinnvoll, aktuelle Fragestellungen auch historisch zu betrachten. Das Anti-Atom-Bündnis Berlin Potsdam hat deshalb versucht, eine Chronik zur deutschen Atomwaffenforschung zu erstellen. Sicherlich kann diese Zusammenstellung nur Puzzleteile eines Gesamtbildes bieten, da diese Thematik nur hinter verschlossenen Türen besprochen wurde. Dennoch kann man anhand der veröffentlichten Informationen, die in dieser Chronik zusammengefasst wurden, einen roten Faden erkennen: Deutschland strebt seit seiner Gründung die Entwicklung und die Herstellung von Atomwaffen an.

    Die BürgerInnen können die nächste Bundestagswahl nutzen, sich mit ihrem Votum für eine Politik ohne Atomwaffenoption einzusetzen.

    Link zur Chronik: https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de/downloads.html?download=79

    #Allemagne #recherche #nucléaire #guerre #armement #bombe_atomique #impérialisme

  • Abschaltparty - Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam - Aktuelles
    https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de


    Le mois de décembre 2019 marque la fin de l’age nucléaire à Berlin.

    https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de/downloads.html?download=72

    Abschaltparty BER II am 11.12.2019
    Am Ende bleibt für uns und nachfolgendeGenerationen „nur“ unendlicher Müll von Neutronenforschern.
    Wir feiern das Ende trotzdem und schlürfen schon mal genüßlich am Schwimmbad-Cocktail.

    1938 Berlin-Dahlem: Otto Hahn entdeckt zusammen mit Lise Meitner und Fritz Straßmann die Urankernspaltung
    1945 Potsdam-Babelsberg: US-Präsident Truman gibt während der Potsdamer Konferenz den Befehl
    zum Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.
    1957 Berlin-Wannsee: „Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung Berlin“ (HMI) Grundsteinlegung.
    Für den BER I musste das amerikanische Atomgesetz mit einem Berlin-Passus ergänzt werden.
    1958 Der Berliner-Experimentier-Reaktor BER I geht in Betrieb. Die Bevölkerung, vor allem auch
    die der DDR-Nachbarschaft, bliebt vollkommen unberücksichtigt.
    1964 Errichtung der Zentralen Sammelstelle des Landes Berlin für radioaktiven Abfall (ZRA) aus
    Medizin, Industrie u. Lehre. Die Endlagerung des Materials ist bis heute ungeklärt.
    1971 Ende des BER I. Hochradioaktiver Abfall geht nach Mol/Belgien. Der vollständige Rückbau
    des strahlenden Reaktors ist ohne Finanzierung und in eine unbestimmte Zukunft verschoben.
    1973 Der BER II (5 MegaWatt-Leistung) geht in Betrieb. Wieder ohne demokratische
    Mitsprachemöglichkeit von großen Teilen der Anwohnerschaft.
    1986 Beginn der Umbauarbeiten des BER II (Leistungserweiterung 10 MW). 1985 bis 1997
    Prozess gegen die Vergrößerung des Reaktors vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin.
    1991 Erteilung der Betriebsgenehmigung für den umgebauten BER II durch eine politische Entscheidung des neuen CDU/SPD-Senats. Die bis dahin zuständige grüne Senatorin hatte die Genehmigung zuvor nach Recht und Gesetz verweigert.
    2000 Umstellung des Betriebs von hoch- auf niedrig-angereicherte Uran-Brennstäbe. Davor waren pro Jahr ca. 2g Plutonium als „Abfall“ entstanden.
    2017 Letztmaliger Transport von abgebrannten Brennelementen in die USA.
    2019 11.12. Abschaltung BER II (Beschluss HZB-Aufsichtsrat 25.06.2013).
    Frühestens 2023 Abtransport des hochradioaktiven Inventars in das Zwischenlager Ahaus. Dieses ist aber nur bis 2036 genehmigt. Die Endlagerung ist ungeklärt.
    Spätestens 2025 Neubau einer weiteren oberirdischen ZRA-Zwischenlagerhalle für mittel- und schwachradioaktive Abfälle wegen Kapazitätsausschöpfung der alten Halle.
    Frühestens 2027 ist Schacht Konrad für den schwach- und mittelradioaktiven Atommüll bereit zur Einlagerung. Der Abtransport dorthin wird sich dann über mehrere Jahre hinziehen.
    Allerfrühestens 2030 kann die Anlage aus dem Zuständigkeitsbereich des Atomgesetzes entlassen werden. Der strahlende Atommüll der Forschung bleibt der Welt aber für 1.000.000 Jahre erhalten.

    #Alemagne #Berlin #Nucléaire