Kabarettist Evers - « Das könnte ein Beruf werden, wo man nicht viel Arbeit mit hat » (Archiv)

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    Lechler: Sie hatten 1990 schon eine Vorlesebühne mitgegründet, „Doktor Seltsams Frühschoppen“, die ohne den Doktor Seltsam im Namen heute noch, jeden Sonntagmittag in Berlin Mitte stattfindet. 26 Jahre, das ist etwas mehr als Ihr halbes Leben. Was ist das Wichtigste, was sich in diesem Vierteljahrhundert in Ihrem Business verändert hat?

    Evers: Na ja, es gibt natürlich eine ganze Reihe Leute, wozu ich auch gehöre, wir haben damals alle angefangen, indem wir einfach auf die Bühne sind in unseren Alltagssachen und unsere Geschichten vorgelesen haben, und jetzt gibt es eine ganze Reihe Leute, die aus diesen Vorlesebühnen hervorgegangen sind, die doch recht bekannt geworden sind, sodass mittlerweile Leute, die in diese Vorlesebühnen gehen, auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen, glaube ich, dass das was werden könnte, dass das richtig erfolgreich werden könnte. Auf diese Idee wären wir damals eigentlich gar nicht gekommen. Wir sind …!

    „Bin bis heute unglaublich gerne auf der Bühne“

    !Lechler:!! Ist das gut oder schlecht für den Ansatz und für die Arbeit?

    Evers: Es ist eigentlich gut. Also weil man von vornherein dann doch etwas realistischer an die Sache rangeht, weil damals, wir haben eigentlich grundsätzlich schon auch angefangen, weil wir dachten, man will irgendwas machen, das könnte auch ein Beruf werden, wo man nicht viel Arbeit mit hat, also wie man sich einigermaßen so lau durch das Leben dann schlendern kann. Schreibst du halt ein bisschen und machst ein bisschen und mussten dann feststellen, wie es ja viele Leute und wie Sie als Journalist ja sicher auch festgestellt haben, dass dieser Bereich eine tolle Arbeit ist, ein Riesenprivileg, wunderschön, nur keine Arbeit ist es überhaupt nicht. Es macht unfassbar viel Arbeit. Man hat sehr, sehr häufig 16- bis 18-Stunden-Tage, und das geht tatsächlich nur, wenn man es unglaublich gerne macht, mit großer Begeisterung und großer Freude.

    http://www.horst-evers.de

    #Berlin #cabaret #Doktor_Seltsam #terrorisme