Erinnerung an Eckart Lottmann

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  • Erinnerung an Eckart Lottmann
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    17 ans après le début du cinéma vérité les militants vidéo autonomes transforment les conditions de production de manière à préparer la révolution vidéo démocratique récupérée depuis par Youtube et les autres plateformes capitalistes.

    Un de ces pionniers vient de nous quitter. En 1977 à Berlin quelques enthousiastes fondent un collectif vidéo appellé MedienOperative . Eckart fait partie de la bande qui dévéloppee un type de production autonome aux procédés proches de ce que Youtube propose aujourd’hui à tout le monde. Le jour on tourne, on monte ces reportages au plus vite et le soir on fait la tournée des bars avec le magnétoscope et un écran de télévison pour y présenter et discuter les événements du quartier et de la ville entière. Le cinéma vérité y trouve son Aufhebung et sa renaissance à un niveau plus avancé et démocratique. Eckart, Pim, Karin, Micky, Hartmut et les autres membres de la bande mettent au service de la population les leçons pratiques que les étudiants radicaux de l’école de cinéma DFFB transformaient auparavant en actions armées et conceptes purement artistiques.

    Am Sonntag, dem 9. Februar 2020, ging mit Eckart Lottmann auch einer von uns.

    „Er ist nach einem schönen Nachmittag nachts ganz friedlich eingeschlafen. Hoffentlich findet seine Seele jetzt die Ruhe, nach der er sich in den letzten Monaten schon lange gesehnt hat“, schreibt seine langjährige Lebenspartnerin Conny Apel.

    Eckart wurde 1950 in Hamburg geboren, studierte dort zunächst Soziologie und wechselte dann in Berlin zum Hauptfach Publizistik. 1977 gründete er mit Gleichgesinnten die MedienOperative Berlin e.V., ein Zentrum für unabhängige Videoarbeit. Dort entstanden Videos zu sozialen und kulturellen Themen im Sinne einer Gegenöffentlichkeit, später auch Arbeiten fürs Fernsehen.

    1988 drehte er mit Hartmut Horst den Spielfilm „Auf eigenen Füßen“ über ein türkisches Mädchen im Konflikt mit seinem konservativen Elternhaus. Es folgten Dokumentarfilme und Porträts über eine blinde Lehrerin, den Bau eines Ökohauses und junge Berliner unterschiedlicher Nationalitäten.

    Ab 1992 arbeitete er als freier Journalist und Filmemacher. Die Schwerpunkte seines filmischen Schaffens waren historisch-politische Dokumentationen für den SFB, später für den rbb. Für die Redaktion „Zeitgeschichte“ realisierte Eckart etliche Produktionen, die sich mit der Geschichte der Berufsfeuerwehr Berlins, mit der Geschichte der Binnenschifffahrt, mit der Geschichte der West-Berliner Polizei und mit Hausbesetzungen beschäftigten.

    Am 15. Januar 2000 wurde er Mitglied der AG DOK und blieb es bis zuletzt. Dort betreute er über eine längere Zeit den regelmäßig erscheinenden Mitgliederinfo-Brief redaktionell. Eckart war ein kritischer und couragierter Kämpfer mit einem sehr wachen Verstand. Viele seiner Wortmeldungen
    auf unseren Jahresversammlungen hinterließen bleibende Eindrücke.

    Ab 2014 zeigten sich bei Eckart erste Anzeichen einer Erkrankung, die sich bis 2016 so verstärkten, dass er eine geplante filmische Dokumentation über seine Familie absagen musste. Als sich Eckart 2017 zeitweilig in die Obhut einer Tagespflegestelle begeben musste, plante er aber selbst dort noch ein Filmprojekt. Er hinterließ Spuren von Bedeutung und wird mir in wertvoller Erinnerung bleiben.

    Die Trauerfeier und Beisetzung finden am 19. März ab 12 Uhr in der Kapelle des Friedhofs Pankow 3 am Bürgerpark 24, 13156 Berlin, statt. Statt Kränzen und Blumen wird um Spenden unter dem Stichwort „Eckart Lottmann“ für terres des hommes gebeten (IBAN: DE66 2655 0105 0000 2266 62).

    Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man lange getragen hat, ist eine wunderbare Sache. (Hermann Hesse)

    Frank Sputh
    19. Februar 2020
    e-mail: ConnyApel@web.de

    Aufhebung
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Aufhebung

    Le jeune Karl Marx dans sa lecture critique du droit politique hegelien applique le concept Aufhebung aux relations entre la philosophie et la réalité : il demande l’Aufhebung de la philosophie par sa réalisation et la réalisation de la philosophie par son Aufhebung... La philosophie ne peut se réaliser sans une Aufhebung du prolétariat, le prolétariat ne peut se « aufheben » sans la réalisation de la philosophie

    Filmemacher werfen Blick in die Geschichte Heinersdorf - Heinersdorf
    https://www.berliner-woche.de/heinersdorf/c-sonstiges/filmemacher-werfen-blick-in-die-geschichte-heinersdorf_a19960

    Über Heinersdorf gibt es jetzt einen Film. Gedreht haben ihn der Fernsehjournalist Eckart Lottmann und der Kameramann Frank Sputh. Vor wenigen Tagen stellten die beiden Filmemacher ihren Streifen „Am Rande der Stadt - Spuren der Geschichte in Heinersdorf“ im Saal des Altenpflegeheims „Haus Ingrid“ vor.

    Der Ort war bewusst gewählt. Im Gebäude befand sich die alte Heinersdorfer Feuerwache, quasi ein bauliches Zeugnis Heinersdorfer Geschichte. Das Interesse an dem ersten Film über Heinersdorf war so groß, dass etliche Zuschauer nur noch Stehplätze fanden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde gab es viel Applaus für einen gut gemachten Film über die Geschichte eines „Dorfes am Rande der Stadt“. Sogar Alteingesessene Bewohner konnten Dinge über Heinersdorf erfahren, von denen sie bislang nichts wussten. Eckart Lottmann hatte genau und umfangreich recherchiert."Ich lebe seit sieben Jahren in Heinersdorf", sagt der Fernsehjournalist. „Weil ich mehr Kontakt zu den Leuten bekommen wollte, trat ich in den Verein Zukunftswerkstatt Heinersdorf ein. In dem gibt es eine Arbeitsgruppe Geschichtswerkstatt. Ich bot an, einen Film über Heinersdorf zu drehen.“ 2011 begann Lottmann mit der Konzipierung des Streifens und ersten Vorarbeiten. Um aber einen Film drehen zu können, braucht man Geld. Lottmann versuchte längere Zeit, eine Finanzierung zu organisieren. Schließlich konnte er die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin für sein Projekt begeistern. „Als das Geld bereitstand, war bereits die Hälfte des Jahres 2012 um“, so der Filmemacher. „Weil der Film laut Förderrichtlinie bereits Ende des Jahres fertig sein musste, begann ich sofort mit den Arbeiten.“

    Als Kameramann konnte er Frank Sputh gewinnen. Unterstützt wurde das Duo von einer Handvoll Heinersdorfer Jugendlicher, die punktuell bei Filmaufnahmen mithalfen. „Wir hatten Glück, dass wir im Herbst noch einige schöne Tage hatten“, resümiert Lottmann. „So konnten wir vieles auch wirklich so drehen, wie geplant.“ Gutes Wetter wurde vor allem auch für die Filmaufnahmen vom Wasserturm gebraucht. Von ihm aus hat man einen hervorragenden Blick auf den ganzen Ortsteil. Dabei wird deutlich: Heinersdorf ist sehr grün. Dort dominieren Kleingärten, Einfamilien- und Reihenhäuser.

    Errichtet wurde der Wasserturm 1910. Er sollte ein Rathausturm werden. Deshalb besaß er auch viele Jahre lang eine Turmuhr. Nebenbei sollte dieser Rathausturm die Funktion eines Wasserturms bekommen. Das Rathaus wurde wegen des beginnenden Ersten Weltkriegs nie verwirklicht. Danach erübrigte sich der Bau eines eigenen Rathauses, weil der Ort nach Groß-Berlin eingemeindet wurde. Auch als Wasserturm wurde das Bauwerk nie benutzt. Neben dieser Geschichte recherchierten die Filmemacher auch die der Kleingärten, der Industriebahn, des Milchhofs, der Dorfkirche, der früheren Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft und des Blumenviertels. Erzählt werden Geschichten zur Geschichte von zehn Heinersdorfer Zeitzeugen.

    Nach der Premiere wurde der Film an den Verein Zukunftswerkstatt Heinersdorf übergeben. „Über ihn wird er dann sicher auch als DVD erhältlich sein“, erklärt Eckart Lottmann. Ab wann, steht allerdings noch nicht fest.

    Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.zukunftswerkstatt-heinersdorf.de. Bernd Wähner

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