Zionism, anti-Semitism and colonialism - Opinion

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  • Zionism, anti-Semitism and colonialism - Opinion - Al Jazeera English
    http://www.aljazeera.com/indepth/opinion/2012/12/201212249122912381.html

    State-sponsored anti-Semitism would prove most helpful to Zionism. Indeed, Zionist leaders consciously recognised that state anti-Semitism was essential to their colonial project. Herzl did not mince words about this. He would declare in his foundational pamphlet that “the Governments of all countries scourged by Anti-Semitism will be keenly interested in assisting us to obtain [the] sovereignty we want”; and indeed that not “only poor Jews” would contribute to an immigration fund for European Jews, “but also Christians who wanted to get rid of them”.
    Follow the latest developments in the ongoing conflict

    Herzl would conclude in his Diaries that “the anti-Semites will become our most dependable friends, the anti-Semitic countries our allies”. These were not slips or errors but indeed a long-term strategy that Zionism and Israel continue to deploy to this very day.

    That Arthur Balfour was a well-known Protestant anti-Semite who in 1905 sponsored a bill (The Aliens Act) to prevent East European Jews fleeing pogroms from immigrating to England was not incidental to the fact that the Zionists rushed to court him, let alone to his own support of the Zionist project through the “Balfour Declaration”, which would reroute Jews away from England.

    When the Nazis took over power in Germany, the Zionists, sharing Herzl’s understanding that anti-Semitism is the ally of Zionism, were the only Jewish group who would collaborate with them. In fact, contra all other German Jews (and everyone else inside and outside Germany) who recognised Nazism as the Jews’ bitterest enemy, Zionism saw an opportunity to strengthen its colonisation of Palestine.

    In 1933, Labour Zionism signed the Transfer “Ha’avara” Agreement with the Nazis, breaking the international boycott against the regime: Nazi Germany would compensate German Jews who emigrate to Palestine for their lost property by exporting German goods to the Zionists in the country thus breaking the boycott. Between 1933 and 1939, 60 percent of all capital invested in Jewish Palestine came from German Jewish money through the Transfer Agreement. Thus, Nazism was a boon to Zionism throughout the 1930s.

    • On apprend beaucoup sur la relation de certains nazis avec le zionisme dans le film documentaire Die Wohnung du réalisateur israelien Arnon Goldfinger. Il raconte comment l’auteur découvre l’amitié entre ses grand parents et le nazi von Mildenstein.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_von_Mildenstein

      Leopold Itz Edler von Mildenstein, Pseudonym LIM, (* 30. November 1902 in Prag; † nach 1964) war ein zeitweilig führender SS-Offizier mit Sympathien für den Zionismus. Er entstammte dem katholischen böhmischen Adelsgeschlecht Mildenstein.
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      Mildenstein ist eine Hauptfigur im israelischen Dokumentarfilm Die Wohnung von Arnon Goldfinger aus dem Jahr 2011. Goldfinger ist der Enkel von Kurt Tuchler, eines führenden deutschen Zionisten, mit dem Mildenstein in den 1930er Jahren gemeinsam mit ihren Ehefrauen Palästina bereiste. Aus dem Film geht hervor, dass die Ehepaare Tuchler und Mildenstein auch nach 1945 noch Kontakt hielten.

      http://www.zeit.de/2012/21/Deutsch-Juedisches-Familiengeheimnis/komplettansicht

      Und dann taucht plötzlich, in einer zerbröselnden Zeitung aus den dreißiger Jahren, ein gespenstisches Symbol auf – ein Hakenkreuz. Was macht die Nazipropaganda im Schrank der Großeltern? Und noch eine Nummer und noch eine, insgesamt zwölf vergilbte, aber gut erhaltene Ausgaben einer Nazizeitung. Ich zucke zusammen. Als ich endlich den Mut aufbringe, die Zeitungen, die natürlich voll von Hitler, Himmler, Goebbels und Konsorten sind, anzufassen und darin zu blättern, fällt mein Blick auf die Geschichte eines weniger bekannten Nazis, die in jeder Nummer auftaucht, in fetten Lettern hervorgehoben, ein Reisebericht, eine ganze Serie unter dem Titel Ein Nazi fährt nach Palästina:

      »Ein Nationalsozialist fährt nach Palästina. Mehrere Monate bereist er das Land der zionistischen Hoffnungen, besucht Siedlungen und Städte, Fabrikanlagen und Kinderhäuser, spricht mit Soldaten, Journalisten und Bauern und fragt sich stets: Welche Zukunft hat dieses Land? Welche Chance hat der Zionismus im Wilden Orient? Findet sich hier die Lösung der Judenfrage?« So werden die Artikel eingeleitet, die die Reise eines Nazis mit dem Kürzel LIM ins Land der jüdischen Vorväter beschreiben.

      Obwohl die Zeitung vor antisemitischen Stereotypen und Karikaturen strotzt, sind die Juden in den Texten LIMs voller Tatendrang, stolze Pioniere, die das Land beackern, Zitrusfrüchte ernten, Sümpfe trockenlegen, ihren Traum vom eigenen Staat in Palästina verwirklichen: »›Schalom, Friede!‹ So lautet das Grußwort der Zionisten, was unserem ›Heil‹ entspricht...« Und der Autor fügt verwundert hinzu: »Es gibt etwas Neues in der Natur und im Wesen der jüdischen Pioniere... Etwas hebt ihre Schultern, lässt sie den gesenkten Ghettoblick heben... Sie singen hebräische Lieder, tanzen Hora, den Volkstanz der Bewohner Palästinas, und üben den ganzen Schiffsweg lang die Aussprache der semitischen Buchstaben der hebräischen Sprache.«