• Der Fall Arzu Ö.: Zwangsehe und sexuelle Unterdrückung bei Jesiden - DIE WELT
    http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13816274/Zwangsehe-und-sexuelle-Unterdrueckung-bei-Jesiden.html

    Ali B. ist Kurde und gehört zur Glaubensgemeinschaft der Jesiden. Seine Tochter tötet er, weil sie ein normales Leben als Deutsche unter Deutschen führen wollte. Weil sie die Freiheit wollte.

    Nun hat man die schon im November letzten Jahres verschwundene Arzu Ö. aus Detmold (Nordrhein-Westfalen) tot auf einem Golfplatz gefunden . Auch ihre Familie ist kurdisch und gehört zu den Jesiden. Es gilt als sicher, dass Arzu von ihren eigenen Brüdern getötet wurde, weil sie einen Deutschen liebte. Weil ihr Wunsch nach einem freien Leben in einem freien Land die „Ehre“ der Familie verletzte.

    Souzan und Arzu sind nur zwei von vielen Frauen, die mitten in Deutschland Opfer einer archaischen, patriarchalischen, unmenschlichen Moral wurden und werden. Nicht alle werden getötet. Manche beugen sich dem Diktat der Väter und Brüder, heiraten die für sie ausgesuchten Männer, verzichten auf das Leben, das ihnen zusteht, das sie sich gewünscht haben. Andere tauchen mit Hilfe von Frauenorganisationen, den Sozialämtern und der Polizei unter, bekommen eine neue Identität. Ihre Freiheit bezahlen sie mit der endgültigen Trennung von der Familie und mit der ständigen Angst, entdeckt zu werden.

    Wer sind die Jesiden? In Karl Mays Buch „Durchs wilde Kurdistan“ werden sie als „Teufelsanbeter“ beschrieben. Da hat der deutsche Autor freilich eine Diffamierung ihrer muslimischen Nachbarn und Verfolger übernommen. Tatsächlich sind die Jesiden strikte Monotheisten, die nicht an die Existenz eines Teufels glauben, weil das die Allmacht Gottes einschränken würde. Die Jesiden sind eine uralte Religion, älter als das Christentum und der Islam. Manche Forscher verfolgen ihre Wurzeln zurück zum Sonnenkult Alt-Persiens und zum Mithras-Kult der Römer.

    #religion #fémicide #oppression

  • „Gäste haben Angst“: Kärntner Wirt erteilt allen Flüchtlingen Hausverbot - DIE WELT
    http://www.welt.de/vermischtes/article153734069/Kaerntner-Wirt-erteilt-allen-Fluechtlingen-Hausverbot.html
    https://www.flickr.com/photos/loub_gerhard/1337781468

    Flickr

    La région autrichienne Carinthie (Kärnten) confirme sa réputation de fief réactionnaire.

    Peter Moser könnte man als „besorgten Bürger“ bezeichnen. Der österreichische Gastwirt betreibt ein Café im Zentrum von Althofe in Kärnten und macht sich Sorgen wegen der 28 Flüchtlinge, die in der 5000-Einwohner-Stadt wohnen. Mit ihrer puren Anwesenheit versetzen sie die Gäste seinen Angaben zufolge in Angst.

    Und das ist offenbar schlecht fürs Geschäft. Aus vermeintlicher Rücksichtnahme auf die Gäste schrieb er den Flüchtlingen am Karfreitag einen offenen Brief auf Facebook, in dem er ihnen Hausverbot erteilte.

    „Liebe Flüchtlinge“, begann er seine Zeilen in englischer Sprache, „es tut uns sehr leid, aber es ist uns nicht möglich, euch ein Getränk auszuschenken. Viele unserer Gäste sind bereits wirklich sauer auf euch und uns, einige von ihnen haben Angst und fühlen sich nicht wohl, wenn ihr hier in der Bar seid. Deswegen müssen wir uns um unsere Gäste kümmern und können euch nicht erlauben, hier in dieser Bar zu bleiben.“ Unterzeichnet hatte er den Brief mit „der Boss“.

    Carinthie (Land)
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Carinthie_%28Land%29#Au_XXe.C2.A0si.C3.A8cle_:_forteresse_conservatric

    Au XXe siècle : forteresse conservatrice

    Depuis le XIXe siècle, la Carinthie est une place forte de la droite en Europe centrale. À cette époque les germanophones véhiculent des idées nationalistes, antislaves et antijuives, anticléricales aussi, alors que les Slovènes sont loyaux envers le gouvernement central de Vienne, et l’État plurinational des Habsbourg. En 1919, quand l’Autriche-Hongrie est démembrée, le parlement de Carinthie demande le rattachement à l’Allemagne. L’armée yougoslave occupe les régions slovènes et se bat contre la garde nationale carinthienne. Jusque vers 1980 les gouvernements de Carinthie honorent les hommes de la garde nationale comme des héros et défenseurs du peuple contre les Slaves.

    Par le référendum du 10 octobre 1920, les régions slovènophones décident de rester rattachées à la Carinthie, à la suite de la promesse faite aux 70 000 locuteurs de l’époque de mettre en place des écoles dans leur langue. Entre 1938 et 1945, sous les nazis les Slovènes sont persécutés par les SS. Pour se défendre, ils créent des groupes de partisans qui affrontent comme ils le peuvent l’armée et la police nazies. Ces résistants sont considérés comme traîtres par les politiciens de la droite carinthienne actuelle. L’extrême droite recueille généralement un grand pourcentage de voix aux élections : 42,5 % en 2004 pour le FPÖ derrière Jörg Haider et 45,5 % en 2009 pour le seul BZÖ des héritiers d’Haider, sans compter les 3,8 % du FPÖ orthodoxe.

    Jörg Haider
    https://fr.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Haider

    #Autriche #droite #racisme #réfugiés

  • Jörn Hasselmann on Twitter: „Türkische Hochzeit stellt Autos am Bahnhof Zoo quer und tanzt auf Hardenbergstrasse. polizeiberlin ist nicht da https://t.co/reFKCASN3A
    https://twitter.com/Polizeihassel/status/698910772425056256


    War nett, die Hochzeit. Und hier noch ein paar Kommentare, ausgelöst durch den Tweet von Polizeireporter Hasselmann. Ist das nun verblüffend oder verantwortungslos ?

    WasRussisches
    Wann, endlich wird sich deutsche bevölkerung wehren! Wo ist das Land??! at_haut_drauf at_polizeiberlin

    WasDeutsches
    Die neue Kultur darf das halt, aber wehe du parkst mal falsch!

    WasDeutsches
    Vor kurzem sagte ein Münchener ht_Polizist in „Kontraste“ über die Lage in ht_Berlin, dort sei es fünf nach zwölf.

    WasDeutsches
    Wir sind echt schon bei den Hottentotten!!!Von wegen deutsche Ordnung!?Deutsch Islamisches Chaos!!!

    WasDeutsches
    Wie kommt es denn, dass die sich so etwas überhaupt TRAUEN?

    WasDeutsches
    Berlin gehört nicht mehr den Deutschen. Da gelten auch deutsche Regeln nicht mehr.

    WasDeutsches
    Würde eher sagen Halb DEUTSCHLAND ???

    WasWas
    Schöne Aktion. So wird klart, wer in Berlin zu sagen hat

    WasDeutsches
    Es ist ja auch nicht Aufgabe der Polizei, gegen eine Besatzungsmacht vorzugehen.

    WasDeutsches
    Die machen sich doch über ht_Deutschland nur noch lustig! Wie lange will der ht_deutsche ht_Bürger noch zuschauen?

    WasDeutsches
    tja, sie machen in ihrem Land halt was ihnen gefällt und Ihr alle wollt es so! MUTTIKULTI

    WasRussisches
    Und hier! http://www.welt.de/vermischtes/article152247182/Schulkantinen-verzichten-zunehmend-auf-Schweinefleisch.html?wtrid=socialmedia.s … Bald wird vorgeshrieben was ich ,bzw dir Kinder zu essen haben !!

    WasDeutsches
    Eingriff in den Straßenverkehr? Keine Ahndung? Tja, DIE dürfen hier eben alles.

    WasDeutsches
    führen sich auf wie die neuen Herren. Schlimm.

    Zum Glück gibts noch diesen Kommentar. Schön, wenns mal nicht so politisch sein muss.

    IrgendWas
    eine türkische Hochzeit mit nem Golf? Sehr enttäuschend. Sonst ht_CLS

    Alle @ -> at_ , dito # -> ht_

    • Einer dieser Experten für geistigen Dünnpfiff zitiert Die Welt . Auch interessant:

      Schulkantinen verzichten zunehmend auf #Schweinefleisch - Gibt es bald keine Schnitzel mehr?

      Was für eine Sensation ! Das Aussterben des Schnitzels, ausgelöst durch sein Verschwinden in Kreuzberger Schulkantinen.

      „Der Anteil an Schweinefleisch ist in den letzten Jahren immer weniger geworden“, bestätigte Rolf Hoppe, Vorsitzender des Verbands Berliner Schulcaterer. „Die Zahl der muslimischen Schüler ist gestiegen, und die Qualität von konventionellem Schweinefleisch ist fraglich.“

      Ich verstehe, dass der Caterer im Sinne der #Gesundheit seiner Kunden und Kundinnen agiert. Wenn die Ablehnung des Schweinefleischverzehrs durch muslimische Familien eine bessere Ernährung für alle unterstützt, soll’s mir Recht sein.

      Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sieht die Entwicklung mit Sorge: „Es kann nicht sein, dass wir Schweinefleisch, das Teil unserer Ernährung und Esskultur ist, einfach von den Speiseplänen verbannen“, sagte der Politiker der „WAZ“.


      Aha, hier spricht der Stellvertreter der Massentierhalter. Kultur als Vorwand für #Umweltverschnutzung und #Tierquälerei. Toll

      „Ich erwarte hier, dass Kreativität im Umgang mit kulturellen Essgewohnheiten zu mehr Abwechslung im Speiseplan führt und nicht zu weniger.“

      Kreativität auf Kosten der Gesundheit ? Antibiotika-Fleisch für alle ? Das ist Kreativität ! Gelegentlich mal ein türkisch-arabisches Gericht ohne Schwein hat mit kulinarischer Kreativität nichts zutun , verstehe ich das richtig ? Von welcher Partei ist der ? Kann man abwählen.

      Der selbe Minister

      sprach sich gegenüber der Zeitung dafür aus, die DGE-Standards flächendeckend zu etablieren. „Das Essensangebot in den Schul- und Kita-Kantinen ist zu einseitig, was Fleisch und frittierte Produkte betrifft“, sagte er. Es solle weniger Fleisch und stattdessen mehr Obst und Gemüse geben.

      Da schau her, gegen die die Ärzte von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kommt auch der dickste Minister nicht an. Aber zum Stammtischbier gehört halt ein schniekes Schnitzel mit Sosse satt und einem Berg Kartoffeln. Das darf auch aus Schulkantinen nicht ganz verschwinden.
      So. Das mußte einmal gesagt werden. Wird man doch noch sagen dürfen. #WTF

      #Ernährung #Kultur

  • Andreasplatz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreasplatz

    Der Andreasplatz war als ehemaliges Zentrum der Stralauer Vorstadt ein historisch bedeutsamer Platz im heutigen Ortsteil Friedrichshain in Berlin. Er lag an der Andreasstraße, zwischen den beiden Querstraßen Kleine Andreasstraße und Grüner Weg (heute Singerstraße). Um 1960 verschwand die Platzanlage mit der Neubebauung des Viertels aus dem Stadtbild.

    Der Anfang dieses Wikipedia-Artikels hört sich lakonisch an, ein Ort wird der Dramatik entkleidet, die hier einhundet Jahre Leben prägten.


    1899 verbargen die Stadtmöbel das Elend im Zille-Milljöh hinter den Fassaden.

    Der Mädchenfänger von Berlin
    http://www.welt.de/vermischtes/article1870282/Der-Maedchenfaenger-von-Berlin.html

    Carl Großmann
    https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gro%C3%9Fmann

    In der Welt vom 6.4.2008 beschreibt Torsten Thissen wie Karl Großmanns letztes Opfer vom Gefängnistor bis zu ihrem Mörder gelangte. Die Polizei brach nur Minuten zu spät in seine Wohnung ein.

    Marie Nitsche ist keine schöne Frau. Sie weiß es. Sie ist alt geworden, mit ihren 34 Jahren der Konkurrenz der jungen Mädchen, die jeden Tag zu tausenden aus der Provinz nach Berlin kommen, nicht mehr gewachsen. Es gab eine Zeit, in der viele Männer sie ausführen wollten, verrückt nach ihr waren. Schöne Männer, junge Männer, sie war verliebt. Doch diese Zeit ist lange vorbei. Die Männer, die sie jetzt ansprechen, sind nicht charmant, machen keine Komplimente. Sie lächeln auch nicht. Sie grinsen.

    Auf der Friedrichsstraße bekommt sie ihren ersten Schnaps. Sie geht in eine Kneipe, die eigentlich viel zu gut für sie ist, fragt den Mann einfach, zittert ein bisschen, er hat Mitleid. In Kreuzberg trifft sie einen Betrunkenen und schwatzt ihm ein paar Bier ab. Irgendwann ruft der Mann den Wirt. Es ist ein Ausflugslokal, die Leute sitzen auf Bierbänken, viele Sonntagsanzüge, viele Sommerkleider, niemand blickt auf, als man sie rausschmeißt. Früher hätte sie wahrscheinlich auch nicht aufgeblickt, erinnert sie sich vage, sie empfindet keine Scham, schon lange nicht mehr.

    Marie Nitsche läuft nun an Menschen vorbei, die mehr aussehen wie sie, die sonntags die gleichen Kleider wie werktags tragen. Manche von ihnen in Lumpen, mit entstellten Gesichtern. Sie weicht einem doppelt Beinamputierten aus, der auf einem Rollwagen hockt. Er hat ein Schild um den Hals, ein Kriegsveteran, der um Mildtätigkeit bittet. Marie Nitsche hat nichts zu verschenken, sie bedauert ihn nicht und dennoch: Als Marie Nitsche den Schlesischen Bahnhof erkennt, die Lokomotiven unter Dampf, das Gewusel der Reisenden, die Droschken, die Kofferträger, die rauchend an ihren Karren lehnen, als sie die Taschendiebe bemerkt, die Huren und ihre Zuhälter, die fliegenden Händler und Zeitungsjungen mit den Sonntagsausgaben, befällt sie ein Gefühl des Nachhausekommens.

    erichs-kriminalarchiv - 17. Fall - Karl Großmann (1921)
    http://erichs-kriminalarchiv.npage.de/die-grossen-kriminalfaelle/die-grossen-kriminalfaelle-17-fall-1921.html

    Der Wikipedia-Autor schreibt denn auch:

    Der Platz entwickelte sich allerdings nicht zu einer Repräsentanzfläche, sondern entsprechend den Bewohnern und der Struktur zu einem Kiezplatz inmitten des bekannten Zille-Milieus. Heinrich Zille beschrieb zwar nie die Plätze und Häuser direkt, wuchs allerdings, aus Dresden kommend, nach 1867 in der Kleinen Andreasstraße auf und lebte also inmitten der Mietskasernen rund um den Andreasplatz seiner Zeit. Diese wurden zum Hauptsujet seiner späteren Werke. Der Andreasplatz entwickelte sich zudem zu einem Zentrum des Berliner Rotlichtviertels um den damaligen Schlesischen Bahnhof, den heutigen Ostbahnhof. Auch der bekannte Berliner Serienmörder Carl Großmann lebte in der Nähe des Platzes und suchte hier auch seine Opfer, meistens Prostituierte und mittellose Frauen.

    Um die Ecke von det janze Elend stand in der Frankfurter Allee / Andreasstraße das Luxuskaufhaus Hertie.
    http://www.stadtbild-deutschland.org/forum/index.php?page=Thread&threadID=39&pageNo=4


    http://www.spiegel.de/fotostrecke/nachkriegsfotos-vom-wiederaufbau-in-berlin-fotostrecke-128682-3.html

    1945 war sogar das Elend weggebombt, dananch verbot ihm der Sozialismus, oder was man so nannte, den Wiedereinzug in die Stralauer Vorstadt.

    Dann kam die Legende von Paul und Paula.
    http://www.friedrichshain-magazin.de/archiv/fh-4-02/text16.html

    „Berlin. Es ist Winter. In einer alten Straße sprengen sie wieder Häuser. Das erste. Das zweite. Sie fallen in sich zusammen. Als sich die unvermeidlichen Staubwolken verziehen, werden die Fassaden neuer Bauten sichtbar. Ein drittes altes Haus. Hier wird noch ausgezogen. Ein Möbelwagen steht vor der Haustür. Neugierige haben sich angesammelt. Nichts ist so interessant wie fremde Einrichtungen, wenn sie von Möbelpackern auf die Straße getragen werden.“

    So beginnt das Drehbuch zu einem der bekanntesten Filme aus den DEFA-Studios. Der Film wird seit sieben Jahren im Studio-Kino „Börse“ gezeigt und gilt als DDR-Kultfilm. Die beiden Hauptpersonen der Liebesgeschichte leben einander gegenüber in der Singerstraße. Doch es dauert lange, bis sie sich finden.
    ...
    die Geschichte endet tragisch: Sie stirbt bei der Geburt ihres dritten Kindes. Zum Schluss wird auch das letzte alte Haus in der Singerstraße gesprengt.
    ...
    Heute steht hier - „anstelle ehemaliger trostloser Mischbebauung von Arbeits- und Wohnstätten“, wie es in einem Architekturführer von 1974 heißt ? eine Kaufhalle. Hinterhofkinos und Reifenhändler gibt es hier nicht mehr. Der Neubau gegenüber ist mittlerweile mit Wärmedämmplatten verkleidet.

    Wie es weiterging wurde hier diskutiert:
    Sanierung von Plattenbauten [Archiv] - Deutsches Architektur-Forum
    http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/archive/index.php/t-9290.html

    Der_Geograph (17.09.10, 23:10): Das ewig leerstehende Gebäude an der Ecke Singer-/Andreasstraße wird seit einigen Monaten ebenfalls saniert. ... Dies ist m. E. eine der gelungensten Sanierungen eines Plattenbaus. Die Fassade sieht sehr hochwertig aus, des weiteren lässt die dunkle Farbe mit den silbergrauen, vertikalen Streben und den verspiegelten Fenstern das Haus nun sehr modern wirken.

    Kann man auch so sehen:

    Klarenbach (08.03.11, 20:00): Dann habe ich mir auch mal das Hochhaus Andreastraße 22 angeschaut und war doch sehr angetan. Vor allem die Dachterrasse bietet einen sehr schönen Ausblick. Billig sind die Wohnungen nicht, da muss man schon Nettokaltmieten von über 10 Euro zahlen.

    Oder die Hintergrundgeschichte erzählen:

    Betonkopf (04.08.12, 21:26): ich hab in mitte und fhain viel in plattenbauten beruflich zu tun und das ist eine gewachsene wohnstruktur, meistens leben die bewohner seit dem erstbezug dort (30-40 jahre!!), kennen ihre nachbarn, lieben die aussicht und achten auf haus, stockwerk, grünanlage, umgebung, besucher, man kennt sich, geht auch mal für den nachbarn einkaufen etc...man kennt sich halt.
    in so ne umgewandelte büroplatte erst einmal leben reinzubringen stell ich mir schwierig vor, da muß so einiges geboten werden...ach mensch, da fällt mir die luxussanierte platte in der singerstrasse/andreasstr. in fhain ein...schwarze fassadenplatten, teure, leicht verspiegelte fenster, consierge in nem gold tapezierten empfang nebst div. kronleuchtern, herrliche dachterrasse ausgelegt mit tropenhölzern, gehobene ausstattung, kaisers direkt vor der tür...wohnungen sauteuer und deswegen ein nahezu leeres gebäude das die nachbarn (baugleiche platte schräg gegenüber, alles seniorengerechte wohnungen) durch die schwarzen fassadenplatten und die schießschartenfenster eher gruselt...

    Heute blickt uns ein brauner Kaiser’s Supermarkt vom ehemaligen Andreasplatz aus an. Es gibt nur noch eine Straßenkreuzung Singerstraße/Andreasstraße. Das Foto sparen wir uns.

    #Berlin #Friedrichshain #Verbrechen #Geschichte #Luisenstädtischer_Kanal

  • Barfußläufer: Seit 30 Jahren unten ohne durch die Großstadt - DIE WELT
    http://www.welt.de/vermischtes/article119654450/Seit-30-Jahren-unten-ohne-durch-die-Grossstadt.html

    Ulrich Conrad begrüßt mich mit einem Handschlag. Ein schlaksiger Mann, die langen Haare zu einem Zopf gebunden. Ich mustere aber zunächst seine Füße. Groß sind sie. Lange Zehen. Aber sehr gepflegt und gut gebräunt. „Lass uns ein wenig spazieren gehen“, sagt er.

    Barfuß schlendern wir beide also durch den Rudolph-Wilde-Park. Conrad wurde vor 47 Jahren in Berlin geboren, er lebt im Stadtteil Zehlendorf. Als er 20 Jahre alt war, zog er die Schuhe aus. Und bis heute nicht mehr an. Bis auf seine Sandalen. Die muss der Taxifahrer während der Arbeit tragen. Barfuß Auto zu fahren ist in Deutschland zwar nicht verboten, aber sein Arbeitgeber will es so.

    Planungen der Berliner U-Bahn und andrerer Tunnelstrecken Gebundene Ausgabe – 29. Mai 2008, von Ulrich Conrad
    http://www.amazon.de/gp/product/3933254876

    Der unterirdische Straßenbahnabschnitt Berlins
    http://eisenbahnwelt.de/strassenbahn/geschichte/der-unterirdische-strassenbahnabschnitt-berlins

    Von Ende 1916 bis zum Herbst 1951 half ein ­Tunnel das Verkehrsproblem in der Stadt zu lindern. Ulrich Conrad stellt den Bau sowie die ­Nutzung des ­Bauwerkes für die Straßenbahn einschließlich seiner späteren Verwendung vor.

    Berlins Prachtboulevard „Unter den Linden“ war am Ende des 19. Jahrhunderts ein beliebter Ort für staatliche und vor allem kaiserliche Repräsentationen. Doch bei feierlichen Anlässen und Militärparaden kam es dort stets zu Sperrungen mit großen Verkehrsbehinderungen.

    Aus diesem Grund stand die Stadtverwaltung allen übrigen den Durchfluss auf der Straße ggf. beeinträchtigenden Aktionen ablehnend gegenüber. Außerdem sollte das Straßenbild nicht durch neue technische Einrichtungen gestört werden, weshalb bereits 1875 ein erster Antrag auf Querung durch eine Pferdebahn abgelehnt wurde.

    Dennoch überstützte die Stadt Berlin ab 1887 die Große Berliner Pferde-Eisenbahn AG in ihrem Bestreben, jedoch zunächst ohne Erfolg. Bei stadtbildprägenden Veränderungen hatte der Kaiser in Berlin das letzte Wort – und der wollte keine Straßenbahn Unter den Linden.

    Erst 1894 erfolgte eine Genehmigung zu einer Querung an relativ unauffälliger Stelle, wodurch noch im gleichen Jahr, am 22. September, zwischen der Straße Hinter der katholischen Kirche östlich des Opernhauses und dem Kastanienwäldchen zwischen Neuer Wache und Humboldtuniversität eine Pferdebahnstrecke in Betrieb ging.

    http://trampicturebook.de/tram/germany/berlin

    #Berlin #Straßenbahn U-Bahn #Geschichte

  • Beijing - la ville où les riches sont obligés de squatter les toits des immeubles
    Très beau diaporama.

    Felsenvilla : Chinese muss Penthouse auf Wolkenkratzer abreißen - Nachrichten Panorama - Kurioses - DIE WELT
    http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article118973543/Chinese-muss-Penthouse-auf-Wolkenkratzer-abreissen.html

    In Peking hat ein Mann auf dem Dach eines 26-stöckigen Hochhauses unter künstlichen Felsen seine Wohnung zur Villa ausgebaut. Nun muss er sie wieder abreißen. Er ist kein Einzelfall.


    J’avoue que le cas de l’entrepreneur et professeur de médecine traditionelle chinoise obligé de démolir son jardin de pierre n’a pas grand chose à faire avec celui des bidonvilles d’immigrés sur les toits des tours d’immeubles à Hong Kong dans les années 1990. Cette histoire est pourtant intéressante car elle montre jusqu’où la folle spéculation immobilière risque de nous pousser.

    #logement #chine #urbanisme #architecture