Vorliegende Texte von Marx/Engels, die auch in MEW-Band 23 enthalten sind

/me23

  • Der Staat gegen junge Welt
    https://www.jungewelt.de/artikel/402007.in-eigener-sache-der-staat-gegen-junge-welt.html
    D’après le gouvernement allemand l’idée de l’existence de classes sociales constitue une violation des droits de l’homme.

    »Beispielsweise widerspricht die Aufteilung einer Gesellschaft nach dem Merkmal der produktionsorientierten Klassenzugehörigkeit der Garantie der Menschenwürde«,

    Bref, tu appelles les exploiteurs des exploiteurs, alors tu ne respectes pas leur dignité, donc tu fais partie des ennemis des droits de l’homme. #QED

    Ils n’ont vraiment rien pigé ...

    http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_605.htm

    Die praktischen Agenten der kapitalistischen Produktion und ihre ideologischen Zungendrescher sind ebenso unfähig, das Produktionsmittel von der antagonistischen gesellschaftlichen Charaktermaske, die ihm heutzutag anklebt, getrennt zu denken, als ein Sklavenhalter den Arbeiter selbst von seinem Charakter als Sklave.
    zitiert aus:
    Karl Marx, Der Akkumulationsprozeß des Kapitals - 22. Verwandlung von Mehrwert in Kapital

    ... mais ils ont tout à fait raison du point de vue capitaliste : ils craignent qu’un jour les exploités s’intéressent autant à la dignité des exploiteurs que ces gens respectent actuellement la dignité des exploités et infortunés.

    P.S. Je sais qu’il y a des exploitrices et infortunées, mais ce petit texte est déjà assez compliqué dans sa version traditionelle, donc je préfère le laisser comme tel au lieu d’en augnenter la complexité par des éléments modernes contreversés.

    #Allemagne #politique #droite #idéologie #capitalisme #WTF

    • Est-ce qu’on a le texte de la réponse du gouvernement à la demande 19/28956 de la gauche ? Parce que déclarer que « la division d’une société selon l’appartenance à une classe orientée vers la production est en contradiction avec la garantie de la dignité humaine », cela veut vraiment dire que le concept de lutte des classes porterait atteinte aux droits humains...
      Outre que le journal june Welt est sur écoute parce qu’il est d’extrême gauche, il a aussi été l’objet d’une polémique à propos de la définition de ce qu’est une publicité politique (interdite par la loi allemande, sauf pour les pullover Benetton apparemment) : Dire dans un spot qu’on est contre la guerre et contre le fascisme serait politique pour certaines radios. Car cela relèverait de la Weltanschauung, de la vision du monde, donc de l’idéologie, donc de la politique.
      L’armée, par contre, peut faire de la pub. Accepter l’idée qu’il faille, le cas échéant, tuer des gens, ce n’est pas une Weltanschauung du tout, c’est comme le capitalisme : c’est l’unique possibilité, l’unique option pour ce monde, la norme, la normalité...

      Unzulässige Reklame? MDR schießt kleine weiße Werbetaube der „jungen Welt“ ab
      Ja, es gibt sie noch, die „junge Welt“ (jW), eine kleine, linke Tageszeitung mit großer, zweifelhafter Geschichte. Um die Menschen daran zu erinnern, hat sie anlässlich ihres 70. Geburtstags eine Werbekampagne entwickelt, die im Wesentlichen aus folgendem Dialog besteht:
      Frau: Was, die gibt’s noch?
      Mann: Ja, am Kiosk.
      Mit dem in der DDR verbreiteten Kinderlied „Kleine weiße Friedenstaube“ verkauft sich das Blatt als „Zeitung gegen Krieg“...
      Mit der DDR-Nationalhymne als „Zeitung für historischen Optimismus“...
      Und mit „Nazis raus“-Rufen als „antifaschistischer Schutzwall“...
      Sechs verschiedene Varianten hat die „junge Welt“ produziert. Sie sollten unter anderem auf „Jump“, der Popwelle des MDR laufen. Doch der öffentlich-rechtliche Sender lehnte ab: Man dürfe ausschließlich Werbung für Produkte und Dienstleistungen ausstrahlen, nicht aber für Weltanschauungen und Ideologien. Die Frage „Was, die gibt’s noch?“ in den Spots ziele aber ausschließlich auf die Weltanschauung ab.

      http://uebermedien.de/12858/mdr-schiesst-kleine-weisse-werbetaube-der-jungen-welt-ab

    • Cela ressemble farouchement à ce qu’on a entendu en France autour de la polémique des réunions non-mixtes au sein de l’Unef (syndicat étudiant connu pour ces combats anti-racistes)... Une « polémique infâme et calomnieuse », comme l’a définie Mélanie Luce, présidente de l’Unef.
      Il y a quand même réussi à affirmer que l’Unef était raciste car ils excluent les blancs à leurs réunions non-mixtes...
      Voir :
      https://seenthis.net/messages/907849

  • prendre l’argent aux pauvres
    http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_161.htm

    In London existieren zweierlei Sorten von Bäckern, die „full priced“, die das Brot zu seinem vollen Werte verkaufen, und die „undersellers“, die es unter diesem Werte verkaufen. Letztere Klasse bildet über 3/4 der Gesamtzahl der Bäcker (p. XXXII im „Report“ des Regierungskommissärs H. S. Tremenheere über die „Grievances complained of by the journeymen bakers etc.“, London 1862). Diese undersellers verkaufen, fast ausnahmslos, Brot, das verfälscht ist durch Beimischung von Alaun, Seife, Perlasche, Kalk, Derbyshire-Steinmehl und ähnlichen angenehmen, nahrhaften und gesunden Ingredienzien. (Sieh das oben zitierte Blaubuch, ebenso den Bericht des „Committee of 1855 on the Adulteration of Bread“ und Dr. Hassalls, „Adulterations Detected“, 2nd. edit., London 1861.) Sir John Gordon erklärte vor dem Komitee von 1855, daß „infolge dieser Fälschungen der Arme, der von zwei Pfund Brot täglich lebt, jetzt nicht den vierten Teil des Nahrungsstoffes wirklich erhält, abgesehn von den schädlichen Wirkungen auf seine Gesundheit“. Als Grund, warum „ein sehr großer Teil der Arbeiterklasse“, obgleich wohl unterrichtet über die Fälschungen, dennoch Alaun, Steinmehl etc. mit in den Kauf nimmt, führt Tremenheere (l.c.p. XLVIII) an, daß es für sie „ein Ding der Notwendigkeit ist, von ihrem Bäcker oder dem chandler’s shop <Kramladen> das Brot zu nehmen, wie man es ihnen zu geben beliebt“. Da sie erst Ende der Arbeitswoche bezahlt werden, können sie auch „das während der Woche von ihren Familien verzehrte Brot erst Ende der Woche zahlen“; und, fügt Tremenheere mit Anführung der Zeugenaussagen hinzu: „Es ist notorisch, daß mit solchen Mixturen bereitetes Brot expreß für diese Art Kunden gemacht wird.“ ("It is notorious that bread composed of those mixtures, is made expressly for sale in this manner.") „In vielen englischen Agrikulturdistrikten“ (aber noch mehr in schottischen) „wird der Arbeitslohn vierzehntägig und selbst monatlich gezahlt. Mit diesen langen Zahlungsfristen muß der Agrikulturarbeiter seine Waren auf Kredit kaufen ... Er hat höhere Preise zu zahlen und ist tatsächlich an die Boutique gebunden, die ihm pumpt. So kostet ihm z.B. zu Horningsham in Wilts, wo die Löhnung monatlich, dasselbe Mehl 2 sh. 4 d. per stone, das er sonstwo mit 1 sh. 10 d. zahlt.“ ("Sixth Report" on „Publich Health“ by „The Medical Office of the Privy Council etc.“, 1864, p. 264.) „Die Kattun-Handdrucker von Paisley und Kilmarnock“ (Westschottland) „erzwangen 1853 durch einen strike <Streik> die Herabsetzung des Zahlungstermins von einem Monat auf 14 Tage.“ ("Reports of the Inspectors of Factories for 31st Oct. 1853", p. 34.) Als eine weitere artige Entwicklung des Kredits, den der Arbeiter dem Kapitalisten gibt, kann man die Methode vieler englischer Kohlenbergwerksbesitzer betrachten, wonach der Arbeiter erst Ende des Monats bezahlt wird und in der Zwischenzeit Vorschüsse vom Kapitalisten erhält, oft in Waren, die er über ihren Marktpreis zahlen muß (Trucksystem). „Es ist eine übliche Praxis der Kohlenherren, einmal im Monat auszuzahlen und ihren Arbeitern am Ende jeder dazwischenliegenden Woche Vorschuß zu geben. Dieser Vorschuß wird im Laden gegeben“ (nämlich dem tommy-shop oder dem Meister selbst gehörigen Kramladen). „Die Männer nehmen ihn auf der einen Seite des Ladens in Empfang und geben ihn auf der anderen wieder aus.“ ("Children’s Employment Commission, III. Report", Lond. 1864, p. 38, n. 192.)

  • Anniversaire: fondation de la Banque Générale Privée le 2 mai 1716 par John Law
    https://en.wikipedia.org/wiki/John_Law_%28economist%29#Company_of_the_West


    John Law met en pratique le principe de la banque moderne. Le déroulement des crises récentes correspond exactement au scénario de sa banqueroute.

    In May 1716, the Banque Générale Privée ("General Private Bank"), which developed the use of paper money, was set up by Law. It was one of only six such banks to have issued paper money, joining Sweden, England, Holland, Venice, and Genoa. Law would become the architect of what would later be known as “The Mississippi Bubble”, an event that would begin with the consolidation of the trading companies of Louisiana into a single monopoly (The Mississippi Company), and ended with the collapse of the Banque Générale and subsequent devaluing of the Mississippi Company’s shares.

    In 1719, the French government allowed Law to issue 50,000 new shares in the Mississippi Company at 500 livres with just 75 livres down and the rest due in nineteen additional monthly payments of 25 livres each. The share price rose to 1,000 livres before the second installment was even due, and ordinary citizens flocked to Paris to participate. Based on this success, Law offered to pay off the national debt of 1.5 billion livres by issuing an additional 300,000 shares at 500 livres paid in ten monthly installments.

    By mid-1719, the Mississippi Company had issued more than 600,000 shares and the par value of the company stood at 300 million livres. That summer, the share price skyrocketed from 1,000 to 5,000 livres and it continued to rise through year-end, ultimately reaching dizzying heights of 15,000 livres per share. The word millionaire was first used, and in January 1720 Law was appointed Controller General.

    The spillover to the economy was immediate and most notable in food prices. By May 21 (1720), Law was forced to deflate the value of banknotes and cut the stock price. As the public rushed to convert banknotes to coin, Law was forced to close Banque Generale for ten days, then limit the transaction size once the bank reopened. But the queues grew longer, the Mississippi Company stock price continued to fall, and food prices soared by as much as 60 percent.

    The fractional reserve ratio was one fifth,[15] and a Royal edict to criminalise the sale of gold was decreed.[16] A later Royal edict decreed that gold coin was illegal,[17] which was soon reversed,[18] leading 50 people to be stampeded to death.[19] The company’s shares were ultimately rendered worthless, and initially inflated speculation about their worth led to widespread financial stress, which saw Law dismissed at the end of 1720 from his sinecure as Controller General[1] and his post as Chief Director of the Banque Générale.

    Vor 300 Jahren in Frankreich: Ein Glücksspieler und Mörder gründete die erste Zentralbank - Welt - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/vor-300-jahren-in-frankreich-ein-gluecksspieler-und-moerder-gruendete-die-erste-zentralbank/13565788.html

    John Law erkannte: Je mehr Papiergeld gedruckt wird, desto mehr wächst die Wirtschaft

    An den Spieltischen der Welt erkannte er das Wesen des Geldes: Dass es eine Funktion hat, die man steuern kann. Das offenbarte sich ihm auch in Amsterdam, als die Bank der Stadt Papiergeld ausgab, das mit Grund und Boden besichert war. Das war ein revolutionärer Schritt, nicht nur wegen der Ausgabe von bedrucktem Papier als Geld, sondern, weil damit die Geldmenge begrenzt ausgeweitet werden konnte. Aber John Law sollte später einen entscheidenden Schritt weiter gehen.

    Der Sohn eines Goldschmieds hatte früh erkannt, was Kredite bewirken können. Kredite aufnehmen war damals schwierig. Goldschmiede wie sein Vater erlaubten es damals Händlern, Münzen gegen Zins später zurückzuzahlen.

    Law fragte sich: Wie stark lässt sich der Handel und die Produktion ausweiten, hätte man die Möglichkeit, mehr Geld in Umlauf zu bringen?

    Das war die entscheidende Erkenntnis. In seiner Schrift „Money and Trade Considered with a Proposal for Supplying the Nation with Money“ legte er 1705 seine Geldtheorie vor. Die zentrale These: Der Handel steigt mit der Geldmenge, die in Umlauf ist. Damit steigt der Wohlstand.
    Er brachte Prostituierte nach New Orleans, damit die Männer härter arbeiten

    Mit seiner Idee einer staatlichen Bank, die Papiergeld ausgibt, um die Wirtschaft anzukurbeln, blitzte er bei allen Regenten ab. Erst bei Ludwig XIV., Frankreichs König, fand er ein offenes Ohr. Der Sonnenkönig hatte mit Versailles sowie aufwendigen Kriegen sein Reich in den Bankrott getrieben und brauchte Geld. Aber erst bei seinem Nachfolger durfte Law seine „Banque Générale“ gründen. Das war vor 300 Jahren, im Mai 1716. Doch der König war misstrauisch. Law durfte zunächst keine Staatsbank gründen, nur eine Privatbank. Aber Law flößte den Menschen Vertrauen ein. Sie akzeptierten das Papiergeld. Das war das Wichtigste. Papiergeld funktioniert nur, wenn die Menschen der Sache vertrauen.

    Law hatte verkündet, dass das Papiergeld mit einer großen Menge Münzgeld gedeckt sei, also Gold und Silber, aber das war gelogen. Nur ein winziger Teil war gedeckt, faktisch handelte es sich um frei erschaffenes Papiergeld. Genau das, was Law und seine Erfindung so bahnbrechend bis in die heutige Zeit macht.

    Die Menschen waren begeistert von dem Papiergeld. Und es trat genau das ein, was Law beabsichtigte. Die Geldmenge wuchs und mit ihr Handel, Produktion, Konsum, es entstanden Arbeitsplätze, die Löhne stiegen. Die Steuern konnten mit Papiergeld bezahlt werden, Law wurde zum Bankier des Staates. 1718 war Law endgültig am Ziel. Seine „Banque Générale“ wurde zur „Banque Royale“, zur offiziellen Staatsbank. Law gründete die Mississippi-Kompanie, um auch die überseeischen Kolonien in seine Finanz- und Geldverwaltung einzugliedern – eine Globalisierungsphantasie.

    Karl Marx mentionne John Law plusieurs fois.

    Der Akkumulationsprozeß des Kapitals - 23. Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation
    http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_640.htm#Z75

    Ursprünglich ward die politische Ökonomie betrieben von Philosophen, wie Hobbes, Locke, Hume, Geschäfts- und Staatsleuten, wie Thomas Morus, Temple, Sully, de Witt, North, Law , Vanderlint, Cantillon, Franklin, und theoretisch namentlich, und mit dem größten Erfolg, von Medizinern, wie Petty, Barbon, Mandeville, Quesnay. Noch Mitte des 18. Jahrhunderts entschuldigt sich Rev. Mr. Tucker, ein bedeutender Ökonom für seine Zeit, daß er sich mit dem Mammon beschäftigte. Später, und zwar mit dem „Bevölkerungsprinzip“ schlug die Stunde der protestantischen Pfaffen.

    Das zinstragende Kapital. - 27. Die Rolle des Kredits in der kapitalistischen Produktion
    http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_451.htm

    Die dem Kreditsystem immanenten doppelseitigen Charaktere: einerseits die Triebfeder der kapitalistischen Produktion, Bereicherung durch Ausbeutung fremder Arbeit, zum reinsten und kolossalsten Spiel- und Schwindelsystem zu entwickeln und die Zahl der den gesellschaftlichen Reichtum ausbeutenden Wenigen immer mehr zu beschränken; andrerseits aber die Übergangsform zu einer neuen Produktionsweise zu bilden, - diese Doppelseitigkeit ist es, die den Hauptverkündern des Kredits von Law bis Isaak Péreire ihren angenehmen Mischcharakter von Schwindler und Prophet gibt.

    Das zinstragende Kapital. - 36. Vorkapitalistisches
    http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_607.htm

    Diese gewaltsame Bekämpfung des Wuchers, diese Forderung der Unterordnung des zinstragenden unter das industrielle Kapital ist nur der Vorläufer der organischen Schöpfungen, die diese Bedingungen der kapitalistischen Produktion im modernen Bankwesen herstellen, das einerseits das Wucherkapital seines Monopols beraubt, indem es alle totliegenden Geldreserven konzentriert und auf den Geldmarkt wirft, andrerseits das Monopol der edlen Metalle selbst durch Schöpfung des Kreditgelds beschränkt.

    Ebenso wie hier bei Child wird man in allen Schriften über Bankwesen in England im letzten Drittel des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts den Gegensatz gegen den Wucher finden, die Forderung der Emanzipation des Handels und der Industrie wie des Staats vom Wucher. Zugleich kolossale Illusionen über die Wunderwirkung des Kredits, der Entmonopolisierung der edlen Metalle, ihren Ersatz durch Papier etc. Der Schotte William Paterson, Stifter der Bank v. E. und der Bank von Schottland, ist durchaus Law der Erste .

    Karl Marx/Friedrich Engels - Revue, mai bis Oktober 1850
    http://www.mlwerke.de/me/me07/me07_421.htm

    Die Ausdehnung des englischen Eisenbahnsystems begann schon 1844, entwickelte sich aber vollständig erst 1845. In diesem Jahr allein betrug die Zahl der registrierten Bills zur Errichtung von Eisenbahngesellschaften 1.035
    [...]
    Wer einen Pfennig gespart, wer über einen Funken Kredit zu verfügen hatte, spekulierte in Eisenbahnaktien. Die Zahl der Eisenbahnzeitungen stieg von 3 auf mehr als 20. Einzelne große Tagesblätter verdienten an Eisenbahnannoncen und Prospekten oft £ 14.000 in einer Woche. Die Ingenieure waren nicht in hinreichender Zahl aufzutreiben und wurden enorm bezahlt. Drucker, Lithographen, Buchbinder, Papierhändler etc. etc., die zur Anfertigung von Prospekten. Plänen, Karten etc. etc. in Bewegung gesetzt wurden, Möbelfabrikanten, die die pilurtig aufschießenden Büros der zahllosen neuen Direktionen, provisorischen Komitees usf. möblierten, erhielten splendide Preise bezahlt. Auf der Grundlage der wirklichen Ausdehnung des englischen und kontinentalen Eisenbahnsystems und der damit verknüpften Spekulation erhob sich während dieser Periode allmählich ein Überbau von Schwindel, der an die Zeiten von Law und der Südseegesellschaft erinnert. Hunderte von Linien wurden projektiert ohne die geringste Chance auf Erfolg, wo die Projektoren selbst nie an wirkliche Ausführung dachten, wo es sich überhaupt nur um das Aufzehren der Deposita durch die Direktoren und um die Schwindelprofite auf den Verkauf der Aktien handelte.

    #France #Royaum_Uni #économie #histoire #banques #crise #spéculation #création_de_monnaie

  • K. Marx - Le Capital Livre I : XXV.I
    https://www.marxists.org/francais/marx/works/1867/Capital-I/kmcapI-25-1.htm

    La religion fleurit surtout là où les prêtres subissent le plus de macérations, de même que la loi là où les avocats crèvent de faim (William Petty)

    Der Akkumulationsprozeß des Kapitals - 23. Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation
    http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_640.htm

    Die Religion blüht am besten, wenn die Priester am meisten kasteit werden, wie das Recht am besten, wo die Advokaten verhungern.

    William Petty - 26 May 1623 – 16 December 1687
    https://en.wikipedia.org/wiki/William_Petty

    Sir William Petty FRS (26 May 1623 – 16 December 1687) was an English economist, scientist and philosopher. He first became prominent serving Oliver Cromwell and Commonwealth in Ireland. He developed efficient methods to survey the land that was to be confiscated and given to Cromwell’s soldiers. He also managed to remain prominent under King Charles II and King James II, as did many others who had served Cromwell.

    He was Member of the Parliament of England briefly and was also a scientist, inventor, and entrepreneur, and was a charter member of the Royal Society. It is for his theories on economics and his methods of political arithmetic that he is best remembered, however, and to him is attributed the philosophy of laissez-faire in relation to government activity.

    #devise_du_jour #économie #histoire

  • The secret to the Uber economy is wealth inequality - Quartz
    http://qz.com/312537/the-secret-to-the-uber-economy-is-wealth-inequality

    http://img.qz.com/2014/12/uber-inequality.jpg?w=1600

    I once had a single bottle of Coke sent to my home at the same price I would have paid had I gone to shop myself.

    The same goes for services. (…) a man came around every morning to collect my clothes and bring them back crisply ironed the next day; he would have washed them, too, but I had a washing machine.

    These luxuries are not new. I took advantage of them long before Uber became a verb, before the world saw the first iPhone (…). In my hometown of Mumbai, we have had many of these conveniences (…)

    It did not take technology to spur the on-demand economy. It took masses of poor people.

    #inégalités #travail #disruption

    • C’est bien dit. Il faut toujour répéter une vérité inconvenable même si elle a déjà 250 ans.


      http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_640.htm#M71

      “As the Labourers make men rich, so the more Labourers, there will be the more rich men ... the Labour of the Poor being the Mines of the Rich.” (John Bellers, l.c.p. 2.)

      Aus dem bisher Entwickelten folgt, daß in einer freien Nation, wo Sklaven nicht erlaubt sind, der sicherste Reichtum aus einer Menge arbeitsamer Armen besteht. Außerdem, daß sie die nie versagende Zufuhrquelle für Flotte und Armee, gäbe es ohne sie keinen Genuß und wäre das Produkt keines Landes verwertbar. Um die Gesellschaft" (die natürlich aus den Nichtarbeitern besteht) „glücklich und das Volk selbst in kümmerlichen Zuständen zufrieden zu machen, ist es nötig, daß die große Majorität sowohl unwissend als arm bleibt. Kenntnis erweitert und vervielfacht unsere Wünsche, und je weniger ein Mann wünscht, desto leichter können seine Bedürfnisse befriedigt werden.“

      B. de Mandeville, « The Fable of the Bees », 5th cd., Land. 1728, Remarks, p. 212, 213, 328.

      „Mäßiges Leben und beständige Arbeit sind für den Armen der Weg zum materiellen Glücke“ (worunter er möglichst langen Arbeitstag und möglichst wenig Lebensmittel versteht) „und zum Reichtum für den Staat“ (nämlich Grundeigentümer, Kapitalisten und ihre politischen Würdeträger und Agenten).

      B. de Mandeville, « An Essay on Trade and Commerce », Lond. 1770, p. 54.

      toutes les citations se trouvent dans

      Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation
      http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_640.htm
      Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 23, « Das Kapital », Bd. I, Siebenter Abschnitt, S. 640 - 677
      Dietz Verlag, Berlin/DDR 1968

      cf. aussi la version FR

      Le Capital - Livre premier
      Le développement de la production capitaliste
      VII° section : Accumulation du capital
      Chapitre XXV : Loi générale de l’accumulation capitaliste
      https://www.marxists.org/francais/marx/works/1867/Capital-I/kmcapI-25-1.htm

      #Karl_Marx #capitalisme #accumulation #uber

    • And the bottom line is :

      All that modern technology has done is make it easier, through omnipresent smartphones, to amass a fleet of increasingly desperate jobseekers eager to take whatever work they can get.

      Il donne un exemple impressionnant pour sa thèse :

      Uber for X
      A collection of on-demand services to save you time
      https://www.producthunt.com/e/uber-for-x

      Voici les nouveaux génies du commerce : Push For Pizza, haha
      https://www.youtube.com/watch?v=hw07EXR8mJg

      #exploitation

  • Emplois foireux
    http://www.lagrottedubarbu.com/2013/08/20/emplois-foirreux-bullshit-jobs-par-david-graeber

    Dans les années 30, John Maynard Keynes avait prédit que, à la fin du siècle, les technologies seront suffisamment avancées pour que des pays comme le Royaume Uni ou les Etats Unis envisagent des temps de travail de 15 heures par semaine. Et pourtant cela n’est pas arrivé. Au lieu de cela, la technologie a été manipulée pour trouver des moyens de nous faire travailler plus. Source : via La Grotte Du (...)

    • C’est comme si quelqu’un inventait des emplois sans intérêt, juste pour nous tenir tous occupés. Et c’est ici que réside tout le mystère. Dans un système capitaliste, c’est précisément ce qui n’est pas censé arriver. Dans les inefficaces anciens états socialistes, comme l’URSS, où l’emploi était considéré comme un droit et un devoir sacré, le système fabriquait autant d’emploi qu’il était nécessaire (une des raisons pour lesquelles il fallait trois personnes pour vous servir dans les supermarchés un morceau de viande). Mais, bien sûr, c’est le genre de problème que le marché compétitif est censé régler. Selon les théories économiques, en tout cas, la dernière chose qu’une entreprise qui recherche le profit va faire est de balancer de l’argent à des employés qu’ils ne devraient pas payer. Pourtant, cela arrive en quelque sorte.

      Alors que les entreprises s’engagent dans des campagnes de licenciement, celles ci touchent principalement la classe des gens qui font, bougent, réparent ou maintiennent les choses, alors que à travers une alchimie bizarre que personne ne peut expliquer, le nombre de salariés “pousse-papier” semble gonfler, et de plus en plus d’employés se retrouvent, au contraire des travailleurs de l’ex URSS, travaillant 40 ou 50 heures par semaine, mais travaillant de façon réellement efficace 15 heures, comme Keynes l’avait prédit, passant le reste de leur temps à organiser ou aller à des séminaires de motivation, mettre à jour leur profile facebook ou télécharger des séries télévisées.

    • Le fonctionnement concurrentiel ayant intégralement envahi l’entreprise, il n’est pas surprenant de constater ce phénomène. Le pouvoir, dans le monde capitaliste, c’est ce qui permet de vivre aux dépens des autres, d’être nourri par les autres. On se comporte à l’intérieur comme à l’extérieur de l’entreprise : en prédateurs, même si ça va à l’encontre de l’intérêt de l’entreprise, les actionnaires ferment les yeux tant que eux mêmes sont confortables.

      A chaque strate de l’entreprise, le pouvoir que l’on a va pouvoir être exploité pour vampiriser le travail de ses subordonnés. Je serais d’autant mieux payé que j’ai réussi à optimiser le rapport valeur ajoutée / masse salariale de l’équipe que je chapeaute.
      Je vis aux dépens des gens que je pressurise au niveau inférieur, sans dépense d’énergie, pas besoin de m’agiter, c’est mon poids hiérarchique, mon pouvoir, qui suffit à me nourrir...

    • Yves Smith, http://www.nakedcapitalism.com/2013/08/the-rise-of-bullshit-jobs.html

      I disagree with almost all of this discussion.

      First, if you look back historically, the idea that the lower classes needed to be kept busy for their own sake was presented in moralistic terms but was in fact ruthlessly economic. The whole point of making the peasants work instead of faff around and drink was to enable them to be exploited by the newly-emerging entrepreneurial class.

      (...)

      In other words, a big part of the capitalist exercise is to find or create workers to exploit. Graeber has the story backwards. The moral fable (idleness is bad for the perp and putting him to work is thus a moral undertaking) was not, as Graeber suggests, because lazy people are proto-insurrectionists. It is that people who are self-sufficient and have time on their hands on top of that drove the early capitalists nuts. They were exploitable resources lying fallow, no different to them than a gold vein in the next hill that the numbnick farmer/owner was unwilling to mine because he liked the view and was perfectly content grazing sheep.

      A second problem with Graeber’s discussion is (...)

      ...

    • One thing that the historical record makes obviously clear is that Adam Smith and his laissez-faire buddies were a bunch of closet-case statists, who needed brutal government policies to whip the English peasantry into a good capitalistic workforce willing to accept wage slavery…

      Yep, despite what you might have learned, the transition to a capitalistic society did not happen naturally or smoothly. (...)…

      Faced with a peasantry that didn’t feel like playing the role of slave, philosophers, economists, politicians, moralists and leading business figures began advocating for government action . Over time, they enacted a series of laws and measures designed to push peasants out of the old and into the new by destroying their traditional means of self-support.

    • Le texte de David Graeber est agréable à lire, son auteur sait présenter un sujet sérieux sur un ton provocateur avec des chutes marrantes, mais le contenu de son article reste sur le niveau du "common sens" et ne nous apprend rien de nouveau par rapport aux drôleries de Douglas Adams dans Hitchhiker’s Guide to Galaxy

      http://www.ebooktrove.com/top_ten/DouglasAdams_TheHitchhikerTrilogy_5Books1ShortStory.pdf

      The first officer was just standing there holding the drinks tray and smiling benignly.
      “Bodies?” said the Captain again. Ford licked his lips. “Yes,” he said, “All those dead telephone sanitizers and account executives, you know, down in the hold.”
      The Captain stared at him. Suddenly he threw back his head and laughed. “Oh they’re not dead,” he said, “Good Lord no, no they’re frozen. They’re going to be revived.”
      Ford did something he very rarely did. He blinked. Arthur seemed to come out of a trance. “You mean you’ve got a hold full of frozen hairdressers?” he said.
      “Oh yes,” said the Captain, “Millions of them. Hairdressers, tired TV producers, insurance salesmen, personnel officers, security guards, public relations executives, management consultants, you name them. We’re going to colonize another planet.”
      Ford wobbled very slightly.
      “Exciting isn’t it?” said the Captain.
      ...
      “Well,” said the Captain, picking his way through the words carefully, “I think as far as I can remember we were programmed to crash on it.”
      "Crash?" shouted Ford and Arthur.
      “Er, yes,” said the Captain, “yes, it’s all part of the plan I think. There was a terribl y good reason for it which I can’t quite remember at the moment. It was something to with ... er ...”
      Ford exploded. “You’re a load of useless bloody loonies!” he shouted.
      “Ah yes, that was it,” beamed the Captain, “that was the reason.”

      Pas grave, mais le Professeur Graeber se trompe sur un point essentiel :

      It’s as if someone were out there making up pointless jobs just for the sake of keeping us all working. And here, precisely, lies the mystery. In capitalism, this is precisely what is not supposed to happen.

      Mais si, « élémentaire, mon cher Watson », c’est précisément ce qui est nécessaire pour sauver le capitalisme de sa crise de surproduction actuelle. On n’explique pas des "bullshit jobs" avec des "bullshit theories". Depuis le début le capitalisme n’est pas trés rationaliste tout comme les théories qui justifient son existence. Rien de nouveau ici non plus. L’idéologie cachée derrière ces théories a été démasquée il y a 150 ans déjà.

      http://www.rote-ruhr-uni.com/texte/elbe_charaktermaske.pdf

      Charaktermasken sind so als Ausprägung von Individualitätsformen auf dem Boden der Verdinglichung und Versachlichung gesellschaftlicher Verhältnisse zu begreifen. Die Individuen repräsentieren und personifizieren hier gesellschaftliche Dinge: Waren, Geld, Kapital usw. In den unterschiedlichen Formen sozialer Praxis nehmen sie verschiedene Charaktermasken an: Im Zirkulationsprozess handeln sie als Käufer/Verkäufer oder Gläubiger/ Schuldner, im Produktionsprozess treten sie sich als Arbeiter und Kapitalist gegenüber, legen plötzlich völlig andere Verhaltensweisen an den Tag.

      La définition du Charaktermaske explique trés bien pourquoi tous ces bullshit jobs sont essentiels pour le fonctionnement du capitalisme avancé. Outre la nécessité de gérer le système d’exploitation planétaire chacun de ses fonctionnaires est une incarnation de son idéologie. Karl Marx le dit beaucoup plus simplement que la majorité de ceux qui on essayé de l’interpréter :

      Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 23, "Das Kapital", Bd. I, Siebenter Abschnitt, Der Akkumulationsprozeß des Kapitals, S. 589 - 604, Dietz Verlag, Berlin/DDR 1968 http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_589.htm

      Die ökonomische Charaktermaske des Kapitalisten hängt nur dadurch an einem Menschen fest, daß sein Geld fortwährend als Kapital funktioniert.

      Pour Karl Marx et Friedrich Engels les acteurs du capitalisme ne sont qu’un "Charaktermaske", l’homme de paille du système qui est quotidiennement trempé dans le bain idéologique de son exercice professionnelle. N’empêche en situation de crise même l’élite souffre de son travail déshumanisé et commence à mettre en question quelques éléments de sa situation. Tout d’un coup la réalité du "entfremdete Arbeit", du travail aliéné s’étend visiblement au delà du monde prolétaire et touche les intellectuels et les petits bourgeois jusqu’ici épargnés. C’est à ce moment précis qu’ils commencent à se poser des questions, exactement comme Karl Marx l’a déjà observé à son époque.

      La popularité de l’Article sur les "bullshit jobs" est le résultat de ce malaise, mais il n’en explique pas les mécanismes. Donner cette explication n’est vraisemblablement pas le rôle d’un professeur d’université payé par ceux qui se trouvent plus haut que lui sur la chaîne alimentaire capitaliste.

      #capitalisme #crise #ideologie