• Les discours de bienvenu lors de la marche de Pâques à Düsseldorf

    « Herr Preußenpastor Gauck : Wir sagen Nein ! » | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/41/41565/1.html

    Die globale Beherrschungspolitik der Nato unter Federführung einer Supermacht, die schon lange Völker- und Menschenrecht offen verhöhnt, hat nach Plan einen neuen Kalten Krieg produziert. Die letzten - schon sehr betagten - Vertreter der bürgerlichen Vernunft klären uns auf, dass dieser neue Kalte Krieg nicht im Interesse Europas sein könne. Doch eine Großkoalition jener nachfolgenden Politikergeneration, die ihre Karriere in den neoliberalistischen Jahrzehnten bewerkstelligt hat, will von vernunftgeleiteter Politik und von der Vision einer friedlichen Zivilisation nichts mehr wissen.
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    Denn alles ist bestens vorbereitet. Hundert Jahre nach dem Auftakt zur ersten industriellen Massenabschlächterei auf unserem Kontinent jubeln im Jahr 2014 die Redakteure über einen Bestseller, der uns die Geschichte ganz neu - bzw. wieder ganz nach alter Machart - erzählt. Von Großmachtpolitik, Wirtschaftsinteressen, Militarisierung, Aufrüstung und Germanenwahn im Kaiserreich soll geschwiegen werden. Alles war nur ein Werk von Schlafwandlern. Niemand hat vor 1914 gehetzt zum Großen Krieg. Niemand hat profitiert. Niemand hat gewarnt. Niemand hat es gewollt. Niemand war verantwortlich.
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    Wohl an denn, Herr Oberpastor, wir kennen die Kriegstheologie der deutschen Staatskirchen zu genüge. Man gab vor, sie gelte dem Gott der Christen. Aber es war der „Deutsche Gott“, von dem die Kinder schon in ihren Schulbüchern lasen, dass er vor allem viel „Opfer“ abverlangt. Dieser Kriegsgötze hat in Preußen am Ende noch immer jeden aufgeklärten und freien Geist mit Kanonendonner zum Verstummen gebracht. Die Opferpredigt der Staatsprotestanten und der Herren Staatsbischöfe ist unseren Vorfahren nie gut bekommen. Millionen Gräber aus zwei Jahrhunderten erinnern an das Kanzelwort der Heidenpriester aus Deutschland, die sich nicht schämten, im Namen Jesu von „heiligen Kriegen“ zu schwafeln, und dann auch oft schon vor 1933 ein Parteibuch der NSDAP besaßen.