•  » Jürgen Todenhöfer : Why Did Israeli Soldiers Shoot Me ?! (VIDEO)
    June 18, 2019 12:41 AM – IMEMC News
    https://imemc.org/article/jurgen-todenhofer-why-did-israeli-soldiers-shoot-me-video

    On Friday, the 14th of June, German author and journalist Jürgen Todenhöfer decided to participate in the weekly protests that Palestinians in Gaza had launched every Friday, calling for their rights and breaking the inhuman 12-year-old siege.

    Being supportive of the existential right of Israel and for the right of the Israelis to live in peace, and that of the Palestinians to live in peace and for the existential right of Palestine, his peaceful contribution was a sign saying, “Dear Israelis, please treat the Palestinians the same way you want to be treated!”

    However, this neutral perspective towards the Palestinian-Israeli conflict and being a supportive of the two state solution have not saved him from an Israeli bullet. Days of Palestine reports that he commented, in a Facebook post, after his injury, saying: “Dear friends, one cannot ‘demonstrate’ more peacefully than I tried to do today, at the border fence of Gaza. I held up a poster: “Dear Israelis, please treat the Palestinians the way you want to be treated! When I turned a few hundred meters from the border, an Israeli soldier shot me in the back with a rubber bullet.

    “Watch the 7-minute video! There is no other constitutional state in the world where you are shot at for such a conciliatory sentence. It can’t go on like this.”

    https://www.youtube.com/watch?time_continue=383&v=Aw9gJ52BxJI

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    Jürgen Todenhöfer
    14 juin, 12:15 ·
    https://www.facebook.com/JuergenTodenhoefer/videos/659655654459183/?__xts__%5B0%5D=68.ARBjum8wqPRCt-3Uah94FCQ2tzipAQb2EYprQgIKlooGml83m_AaFqv

    WARUM HABEN MICH HEUTE ISRAELISCHE SOLDATEN BESCHOSSEN?

    Liebe Freunde, friedlicher kann man nicht „demonstrieren“, als ich es heute am Grenzzaun von Gaza versuchte. Ich hielt ein Plakat hoch: „Liebe Israelis, bitte behandelt die Palästinenser so, wie ihr selbst behandelt werden wollt!“ Als ich einige hundert Meter vor der Grenze umdrehte, schoss mir ein israelischer Soldat ein Gummigeschoss in den Rücken. Schaut euch das 7-Minuten-Video an! In keinem Rechtsstaat der Welt wird man wegen eines so versöhnlichen Satzes beschossen. So kann das nicht weitergehen. Euer JT

    https://www.facebook.com/JuergenTodenhoefer/videos/415040222424299

  • Jürgen Todenhöfer | Facebook
    https://www.facebook.com/JuergenTodenhoefer?fref=nf

    ICH WERDE NICHT SCHWEIGEN

    Der ungerechteste Frieden ist noch immer besser als der gerechteste Krieg. - Cicero

    Liebe Freunde, ich weiß, dass meine Fotomontage zu Gauck eine Provokation war. Wie fast jede Satire. Doch die größte aller Provokationen ist der Krieg. Und erst recht das Werben Gaucks für Kriege. Seltsam, dass viele, die bei den Mohammed-Karikaturen begeistert Beifall klatschten, bei meiner Gauck-Satire Pfui rufen.

    Politiker und Medien haben meine Kritik am deutschen Bundespräsidenten heftig kritisiert. BILD spricht von einer ’Wutwelle’ gegen mich. Andere wie Peter Scholl-Latour und Jacob Augstein vom Spiegel reagierten positiv.

    Wer wie ich hart austeilt, muss auch einstecken können. Ich finde jedoch, dass man Gauck Dinge durchgehen lässt, die man den früheren Bundespräsidenten Wulff und Köhler nie gestattet hätte. Köhler hatte 2010 in Afghanistan gesagt, dass „ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung wissen muss, dass im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege.“ Kurz danach trat er zurück. Freiwillig? Oder gezwungen, weil er offen zugegeben hatte, was die wahren Gründe angeblich humanitärer westlicher Militär-Interventionen sind?

    Ich werde auch in Zukunft nicht schweigen, wenn Politiker versuchen, Kriege salonfähig zu machen. Krieg ist das größte aller Verbrechen. Ich werde das immer wieder sagen. Im Namen der Kinder von Kabul, Bagdad und Tripolis, deren Träume wir zerstörten. Im Namen von Spoghmai, Marwa und Abdul, die noch immer fragen: „Was haben wir Euch getan?“

    Papst Johannes Paul II hat vor dem Irakkrieg das, was ich denke, viel schöner formuliert als ich. Er sagte: „Solange ich noch eine Stimme habe, werde ich schreien: ’Friede! Im Namen Gottes, Friede!“

    Euer JT

    PS: Eine kleine Geschichte über einen meiner vielen Kritiker: Der frühere Parlamentarische Staatssekretär Christian Schmidt lobt in der Bildzeitung Gauck ausdrücklich als Friedenspolitiker. Mich beschimpft er kräftig. Eigentlich wäre das ok.

    Doch gerade dieser Mann hätte besser geschwiegen. Er steht für eine der beschämendsten Ehr-Verweigerungen eines deutschen Politikers gegenüber unseren gefallenen Soldaten
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    1942 fand im ägyptischen El Alamein die größte Wüstenschlacht des 2. Weltkriegs statt. 4.800 junge deutsche Soldaten sind dort neben tausenden englischen und italienischen Gefallenen im Wüstensand begraben. Deutsche Politiker haben 1000 Mal geschworen, diese Soldaten nie zu vergessen.
    2012, zum 70. Jahrestag der Schlacht, fand in El Alamein eine große internationale Gedenkfeier statt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb über die Art, wie unser Verteidigungs- Staatssekretär Schmidt den gefallenen deutschen Soldaten die Ehre verweigerte, mit den Worten:

    „Während Frankreich und Großbritannien mit Ministeriumsvertretern bei der Gedenkfeier vertreten sind, hat Christian Schmidt, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungs- Ministerium, seine geplante Teilnahme wegen des CSU-Parteitages abgesagt.“

    Wegen eines PARTEITAGES sagte dieser Mann seine Teilnahme an der Gedenkfeier für Soldaten ab, die für ihr Land gefallen waren!! Doch niemand warf Schmidt dieses beschämende Verhalten vor. Im Gegenteil: In der jetzigen Bundesregierung wurde er zum Minister befördert.

    Jeder Mensch macht Fehler. Ich auch. Täglich. Aber dieser Mann sollte wenigstens nie mehr über Krieg und Frieden reden. Und nie mehr über unsere Soldaten. Weil er das ewige Versprechen der Politik gegenüber unseren Soldaten gebrochen hat, das lautet: „Wir werden Euch immer ein ehrendes Gedenken bewahren“