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  • L’esprit de rébellion ranimé - Berlin-Kreuzberg défend ses réfugiés


    Une quarantaine de réfugiés sans papiers se barricadent dans une ancienne école à Berlin-Kreuzberg pour obtenir le droit de rester à Berlin. Des milliers de manifestants les soutiennt. A la fin le maire adjoint cède et la police se retire.

    http://www.youtube.com/watch?v=36y7pPt9_T8

    Nachdem die grüne Bezirksregierung von Kreuzberg-Friedrichshain einen Räumungsauftrag für die von Refugees besetzte Schule gegeben hat, ging die Berliner Polizei am Nachmittag des 1. Juli sehr gewaltsam gegen Sitzblockaden vor.

    Cette histoire rappelle les années entre 1979 et 1984 quand le mouvement de squatteurs sauvait la ville de la frénésie de déstruction des quartiers anciens. Malgré la #gentryfication rampante l’esprit d’insubordination persiste.

    Voici une petite vidéo documentaire de deux heures seulement sur la salle de concert S.O.36 où sont nés les mouvements du punk et du bruit d’avant-garde berlinois à la fin des années 1970.
    http://seenthis.net/messages/272865

    Du côté des forces de l’ordre les traditions persistent également. Pendant le blocus les bavures se sont multipliées mais sans conséquences fatales.

    L’intervention policière dans l’histoire sans fin n’a coûté que cinq millions d’Euros ce qui est quasiment rien par rapport à d’autres projets absurdes de la capitale en faillite.

    Ohlauer nach Kreuzberger Kompromiss wieder frei
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/937978.ohlauer-nach-kreuzberger-kompromiss-wieder-frei.html
    http://www.neues-deutschland.de/img/o/95118.jpg

    Die Grünen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, die die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann stellen und wegen des Räumungsersuchens ihres Baustadtrates Hans Panhoff in den vergangenen Tagen besonders in die Kritik geraten waren, zeigten sich »sehr froh, dass eine einvernehmliche Lösung auf dem Verhandlungsweg und ohne eine gewaltsame Räumung erreicht werden konnte«. Man habe »immer auf Verhandlungen gesetzt und auch in den vergangenen Tagen immer wieder versucht, zwischen allen Beteiligten – Flüchtlingen, Bezirk, Senat und Polizei – einen Kompromiss zu finden«. Man verurteile »aufs Schärfste die Bedrohungen bis hin zu Gewaltaufrufen und Mordandrohungen«, welche sowohl gegen Herrmann als auch Panhoff in den vergangenen Tagen gerichtet worden seien.

    Nach einem Zeitungsbericht kostete der Polizeieinsatz bisher mehr als fünf Millionen Euro. Viele Anwohner beklagten die Absperrungen. Geschäfte und eine Kita blieben zeitweise geschlossen. Seit über einer Woche war ein ganzer Kiez praktisch in Belagerungszustand versetzt worden - mit Hilfe von Einsatzkräften aus zahlreichen Bundesländern. Proteste von Unterstützern und engagierten Schülern waren immer wieder mit Pfefferspray attackiert worden. Wie viele Menschen in den vergangenen Tagen verletzt und vorübergehend in Gewahrsam genommen wurden, ist noch unklar.

    http://www.youtube.com/watch?v=FqmKTH6gbpQ

    „Wir wollen uns in Deutschland integrieren, nicht mit Deutschland kämpfen“, sagen die Flüchtlinge vor den Toren der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule. Sie wollen, dass die Polizei sie in Ruhe lässt, schließlich seien sie keine Kriminellen, betonen sie.

    Ce conflit montre les problèmes propre au parti vert allemand. La maire de Kreuzberg Monika Herrmann et le député au Bundestag Christian Stöbele se rallient au défenseurs des réfugiés alors que le maire adjoint du même parti appelle la police pour faire évacuer l’école squattée.

    P.S.
    Benny Härlin, Lummerland ist abgebrannt ... Häuserkampf
    http://archiv.squat.net/berlin/frontstadt_berlin/lummerland.html

    Hinterher, heißt es, sei man klüger. Das ist zu bezweifeln. Nicht zu bezweifeln ist dagegen, daß es Ereignisse und Erlebnisse gibt, die aus der Distanz dessen, der weitergegangen ist und sie verarbeitet hat, unmöglich authentisch zu beschreiben sind. Hierzu gehört das Verlieben ebenso wie die Rebellion. Sie taugen nur dem als Objekt der Geschichtsschreibung, der sie mißbrauchen will als Belege für seine spezielle Moral von der Geschicht.

    #berlin #réfugiés #repression

  • Le député régional de gauche Norbert Müller traite le président allemand Gauck d’odieux belliciste ce qui lui vaut une enquête préliminaire du procureur d’état.

    26.06.2014 : Koalition nimmt »widerlichen Kriegshetzer« in Schutz (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/937088.koalition-nimmt-widerlichen-kriegshetzer-in-schutz.html

    Mehrere Redner von Union und SPD forderten Linke-Fraktionschef Gregor Gysi auf, sich klar von dem brandenburgischen Abgeordneten Norbert Müller zu distanzieren. Müller hatte auf seiner Facebook-Seite einen »nd«-Artikel beworben und dabei Gaucks Forderung nach einer Ausweitung deutscher Kriegseinsätze mit den Worten kommentiert: »Mancher bleibt sich treu. Andere werden Bundespräsident und widerliche Kriegshetzer.«

    Un lecteur du journal fait référence au membre de la CDU Jürgen Todenhöfer qui appelle le président allemand "jihadiste" pour créer un scandale et attirer l#attention des médias vers la politique belliciste du président.

    Medienbeobachter / 25. Jun 2014 15:55

    Jihadist und widerlicher Kriegshetzer?

    Unser Bundespräsident wird sich hüten, jemanden zu verklagen, der ihn wegen seiner Äußerungen zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr „beleidigt“ hat. Herr Gauck würde Kritik ohne Ende einstecken müssen, wenn dieses Thema hochgekocht wird.

    Jürgen Todenhöfer auf seiner Facebookseite: "Liebe Freunde, was haben wir bloß getan, um einen solchen „Jihadisten“ als Präsidenten zu bekommen? Der wie ein Irrer alle paar Monate dafür wirbt, dass sich Deutschland endlich wieder an Kriegen beteiligt. Sagt ihm keiner, dass unsere Verfassung Kriege nur zur Verteidigung erlaubt? Dass jede „humanitäre“ Intervention auch Frauen und Kinder tötet? Dass unser Land für die nächsten Jahrtausende genug Kriege geführt hat? Ein Bundespräsident als Sprachrohr der Rüstungsindustrie -beschämend!"

    Von Herrn Todenhöfer wird Herr Gauck als „Jihadisten“ bezeichnet. Wo bleibt der Aufschrei? Wahrscheinlich wartet Herr Todenhöfer nur darauf, dass Herr Gauck sich der Diskussion stellt, aber genau das scheint Herr Gauck verhindern zu wollen.

    Norbert Müller dans Wikipedia
    http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_M%C3%BCller_%28Politiker%29

    Norbert Müller par lui même
    http://www.norbert-mueller.net/persoenliches

    Jürgen Todenhöfer dans Wikipedia

    http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Todenh%C3%B6fer
    In den 1980er Jahren zählte Todenhöfer zur so genannten „Stahlhelmfraktion“ des rechten Flügels der CDU. Er war einer der bekanntesten deutschen Unterstützer der von den USA geförderten Mudschahidin und deren Guerillakrieg gegen die sowjetische Besetzung Afghanistans. Mehrfach reiste er in Kampfzonen zu afghanischen Mudschahidingruppen. Ab etwa 2001 profilierte sich Todenhöfer als Kritiker der US-amerikanischen Interventionen in Afghanistan und dem Irak

    Jürgen Todenhöfer par lui même
    http://www.juergentodenhoefer.de/biografie

  • Les ministres sont de mauvais hommes d’affaires : encore un projet d’infrastructure PPP qu’on paiera cher

    Le ministre fédéral pour les infrastructures Dobrindt vient de lancer un projet d’élargissement de l’autoroute la plus importante d’Allemagne. Il fait appel à des fonds d’investissement privés alors que les prix pour les prêts bancaires sont au plus bas. Cette démarche risque de couter très cher au contribuable dans l’avenir. Dans le passé on a vu une multiplication du coût initialement prévu de la quasi totalité des projets publiques financés d’après la méthode PPP (public private partnership).

    26.06.2014 : A7-Ausbau mit ÖPP-Pilotcharakter (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/937180.a7-ausbau-mit-oepp-pilotcharakter.html

    Trotz solcher Kritik setzt Dobrindt auf einen politischen Neustart. Jetzt beginne »die zweite Staffel« öffentlich-privater Partnerschaften. Des Ministers Botschaft: Die vernichtende Kritik des Bundesrechnungshofes habe man zwar zur Kenntnis genommen, sie sei aber überholt. Man setze jetzt nämlich auf ein neuartiges Finanzierungsmodell. Während für ÖPP-Projekte bisher ausschließlich Bankkredite aufgenommen wurden, soll für den A7-Ausbau ein Großteil des notwendigen Milliardenbetrages über eine Anleihe bei privaten Investoren eingesammelt werden. Solche neuartigen Projektanleihen werden zudem durch die Europäische Union gefördert, deren Verkehrspolitik zunehmend auf »markwirtschaftliche Lösungen« setzt. Für Minister Dobrindt hat das A7-Projekt daher sogar »Pilotcharakter«.

    Ob sich Kritiker davon überzeugen lassen, muss bezweifelt werden. Zwar sind nun die Banken aus dem Rennen, aber dafür wird die niederländische Fondsgesellschaft DIF am Autobahnbau mitverdienen - der ÖPP-Spezialist soll die A7-Anleihe managen. Verdienen wollen auch die Anleger, welche die Autobahnwertpapiere kaufen sollen. Angesichts der historisch niedrigen Zinssätze für Bankkredite könnte Dobrindt hier ein teures Eigentor geschossen haben. In die Kritik geraten dürfte auch die ex- trem lange Laufzeit des Vertrages: Der Bund bindet sich 30 Jahre lang an das private A7-Konsortium.

    #privatisation #autoroute #autobahn

  • Les Français ne sont pas assez pauvres pour DIA

    03.06.2014 : Discountermodell kommt nicht an (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/934731.discountermodell-kommt-nicht-an.html

    #Dia ist Opfer wachsender Abneigung französischer Kunden gegenüber Discountern, mit der auch #Lidl und #Aldi konfrontiert sind. Der Anteil der Discounter am Einzelhandel sank 2013 auf 13 Prozent - 2009 hatte er mit 16 Prozent sein Hoch. Rund 4500 Discounter und Supermärkte gibt es in Frankreich. Am besten steht noch Lidl da mit 4,6 Prozent Marktanteil, gefolgt von Leader Price (2,4 Prozent), Aldi (2,3 Prozent), Dia (1,6 Prozent) und Netto (0,8 Prozent). Der Umsatz geht bei allen zurück, bei Dia brach er 2013 um 11 Prozent ein.

    Noch 2009 hatten Marktexperten dem Discountmodell in Frankreich einen Marktanteil von 25 Prozent vorausgesagt. Der seinerzeitige Präsident Nicolas Sarkozy änderte sogar die Gesetze, um den Discountern den Marktauftritt zu erleichtern.
    ...
    Die Discounter mit ihrem begrenzten Angebot und der spartanischen Warenpräsentation hatten es da schwer. Vor allem jedoch waren die Discounter kaum billiger als die namhaften Ketten. Mit möglichst niedrigen Preisen machen sich Carre- four, Casino, Auchan, Leclerc, Sys- tème U oder Intermarché vor allem untereinander Konkurrenz.
    ...
    Heute gibt es 2200 Drive-Schalter, für die nächsten zwölf Monate sind weitere 1000 geplant. Das Modell ist derzeit noch nicht für alle Betreiber rentabel, aber keine große Handelsmarke kann es sich leisten, nicht mitzumachen. Die Discountmarken sind allerdings wegen der Zusatzkosten auf diesem Geschäftsfeld gar nicht erst angetreten.

    En Allemagne par contre triomphe le moins chers parmi les moins chers.

    Siegeszug der Discounter : So dominieren Aldi und Lidl jetzt wieder die Konkurrenz
    http://www.focus.de/finanzen/news/lidl-und-aldi-lassen-rewe-und-edeka-alt-aussehen-aggressiv-und-stark-discounte

    ... jetzt melden sich die Discount-Riesen nach langer Schwächephase zurück: Im vergangenen Jahr steigerten sie nach Berechnungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihren Marktanteil auf fast 44 Prozent. Von 2009 an hatten sie noch stark an Marktanteilen verloren. Der Abwärtstrend kehrte sich Mitte 2012 um
    ...
    billig sein, ist längst nicht mehr das alleinige Erfolgsrezept von Aldi und Co. Im Gegenteil: Die Discounter bemühen sich recht erfolgreich darum, ihren Kunden etwas teurere Produkte zu verkaufen. Nur noch gut vier von zehn Euro verdienen Aldi, Lidl und Co. laut GfK im Preiseinstiegsbereich. Eine immer größere Rolle spielen Angebote mit „Mehrwert“, etwa Bioprodukte oder Waren aus regionalem Anbau, für die der Käufer etwas mehr bezahlen muss.

    Le modèle allemand n’a pas encore gagné, ni partout ni sur tous les fronts.

  • Après le Subcomandate Marcos c’est au Roi d’Espagne de prendre son chapeau.

    02.06.2014 : Spaniens König dankt ab (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/934712.spaniens-koenig-dankt-ab.html

    Madrid. Spaniens König Juan Carlos dankt ab. Dies kündigte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag in Madrid an. Prinz Felipe werde die Thronfolge antreten. Der heute 76-jährige Monarch bestieg im November 1975 den spanischen Thron, seine Popularität hatte im Zuge mehrerer Skandale in jüngster Zeit jedoch stark gelitten. Carlos wird seit Monaten zudem von gesundheitlichen Problemen geplagt. Dennoch traf die Entscheidung Spanien völlig überraschend - eine Abdankung hatte der König bislang strikt ausgeschlossen.

    #wtf #espagne #corruption

  • Quand les multinationales essayent de faire la loi la grève est la dernière ligne de défense

    Amazon refuse à ses employés allemands l’application de la convention collective pour le commerce. L’entreprise multimationale se présente comme prestataire de services logistiques et applique la convention collective pour cette branche beaucoup plus avantageuse pour elle.

    02.06.2014 : Bei Amazon wird weiter gestreikt (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/934708.bei-amazon-wird-weiter-gestreikt.html

    »Mit der Ablehnung jeglicher Gespräche über einen Tarifvertrag, verweigert Amazon den Beschäftigten Respekt und die notwendige Wertschätzung ihrer Leistung«, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. »Die Kolleginnen und Kollegen bei Amazon brauchen einen Tarifvertrag, der ihnen Sicherheit und Planbarkeit für existenzsichernde Einkommen und gute Arbeitsbedingungen sowie eine Zukunftsperspektive bietet.« Der Kampf um einen Tarifvertrag unter den Bedingungen des Einzelhandels läuft schon seit April 2013. Amazon hat die Forderung bisher kategorisch abgelehnt und argumentiert, man sehe sich als Logistiker, dessen Bezahlung schon am oberen Ende des branchenüblichen Niveaus liege.

  • Union Busting - une étude décrit la genèse de l’industrie du harcèlement de syndicalistes en Allemagne

    23.05.2014: »Das hat System« (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/933828.das-hat-system.html

    Am Donnerstag haben die Autoren ihre von der Otto-Brenner-Stiftung herausgegebene Studie »Union-Busting in Deutschland« in Berlin vorgestellt. Werner Rügemer und Elmar Wigand haben das »systematische und professionell geplante Vorgehen gegen gewerkschaftliche Interessenvertretung«, wie es in den USA seit dem 19. Jahrhundert existiert, hierzulande untersucht. »Wir erschließen ein Feld, das in Deutschland noch kaum erforscht ist«, sagte Wigand bei der Vorstellung der Studie. Das viel gelobte Modell der Mitbestimmung sei nur »die beleuchtete Seite des Mondes«.

    Union Busting beschreibt Methoden gegen Betriebsräte oder Beschäftigte, die einen Betriebsrat gründen wollen. Dazu gehören Kündigungen, Versetzungen, Bestechung, Bedrohung, Mobbing und einiges mehr. »Wir beleuchten jetzt die dunkle Seite des Mondes«, sagte Wigand. Zum Vorschein komme eine in den letzten 30 Jahren neu entstandene Dienstleistungsbranche bestehend aus PR-Agenturen, Wirtschaftsdetekteien, Anwaltskanzleien und Sicherheitsdiensten, die für die Chefs gegen die Interessenvertretungen der Beschäftigten vorgehen. Werner Rügemer spricht auch von einem »institutionellen Missbrauch der Arbeitsgerichtsbarkeit«: Die Anwälte wüssten in der Regel, dass ihre Kündigungen nicht rechtens seien. Es gehe darum, die Betriebsräte zu zermürben.

    Union-Busting in Deutschland – Die Bekämpfung von Betriebsräten und Gewerkschaften als professionelle Dienstleistung
    https://www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/union-busting-in-deutschland.html

    https://www.otto-brenner-shop.de/publikationen/obs-arbeitshefte/shop/union-busting-in-deutschland-ah77.html

    Autor/en: Rügemer, Werner/ Wigand, Elmar - Veröffentlichungsdatum: 12.05.2014 - bestellen

    #allemagne #syndicalisme #union_busting

  • Aujourd’hui il y a 69 an : libération du nazisme . Dans les médias allemands l’événement est éclipsé

    Aujourd’hui en Allemagne il faut être militaire, nostalgique ou de gauche ou tout à la fois pour encore commémorer ce jour heureux.

    08.05.2014 : 8. Mai - Tag der Befreiung (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/932279.8-mai-tag-der-befreiung.html
    http://www.neues-deutschland.de/img/o/92198.jpg

    Berlin. Ein historisches Foto von erheblicher Symbolkraft, das in diesen Tagen und Wochen fast anachronistisch wirkt: Es zeigt einen US- und einen Sowjetsoldaten freundschaftlich Arm in Arm, im Frühjahr 1945. Am 25. April hatten die Ost- und die Westfront im Zweiten Weltkrieg die faschistische Wehrmacht so weit zurückgedrängt, dass sich die Alliierten erstmals trafen, in der Nähe der sächsischen Stadt Torgau an der Elbe. Die teils spontan entstandenen, teils für die Nachwelt inszenierten Bilder der begeisterten Begegnung inmitten von Tod und Zerstörung gingen um die Welt und wurden zum Symbol für den gemeinsamen Kampf gegen die Massenmörder und Kriegsverbrecher.

    Da waren es nur noch zwei Wochen bis zum Ende des Krieges, zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Der 8. Mai, der Tag der Befreiung vom Faschismus, war ein freudiger Tag und zugleich ein Tag voller Bitternis. Denn erst nach dem Ende des verheerendsten Krieges der Menschheitsgeschichte wurde vielen Menschen das ganze Ausmaß der Verbrechen und der Zerstörung bewusst.

    Rien sur http://taz.de

    Pour la presse de droite la Russie le nouvel ancien ennemi de l’Europe alors on prépare le 8 mai en la présentant comme agresseur du pauvre peuple ukrainien. Pas de place pour se souvenir des millions de soldats sovietiques qui sont mort pour défendre leur pays et créer ler bases d’une nouvelle Europe.

    In Europa bilden sich üble Bündnisse für Putin
    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article127739762/In-Europa-bilden-sich-ueble-Buendnisse-fuer-Putin.html

    Im Zeichen des Ukraine-Konflikts verwischen die Unterschiede zwischen Links- und Rechtsradikalen. Putins Ideologie bietet ihnen ein gemeinsames ideologisches Dach für ihren Kampf gegen EU und Nato.

    Le très conservateur Tagesspiegel consacre un article sur ses pages régionales à un concert de soldats étatsuniens dans l’ancien musée des forces soviétiques.

    Berlin-Karlshorst Musiker der U.S. Air Force spielen im Russischen Museum
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-karlshorst-musiker-der-u-s-air-force-spielen-im-russischen-museum/9856784.html

    „Wir möchten dabei zeigen, welche Bedeutung dieser Krieg nicht nur für die Sowjetunion hatte, sondern auch für die USA, wie die Länder ihn am Ende erlebten und wie heute daran erinnert wird“, sagt Museumsdirektor Jörg Morré.

    Das Museum setzt damit eine Tradition fort: Zum alljährlichen Fest anlässlich der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands, die in diesem Haus in der Zwieseler Straße 4 in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai vollzogen wurde, beteiligte sich jeweils ein Siegerland beim Mitfeiern und -erinnern.

    Diesmal wurden, schon vor Wochen, die Amerikaner als Alliierte eingeladen. Sie bestreiten ab 12 Uhr ein Kinoprogramm mit Dokumentationen und Filmen, die an den 2. Weltkrieg und seine Folgen erinnern. Um 13.30 Uhr läuft „Der längste Tag“ von der Landung in der Normandie. Im Saal, in dem die Kapitulation unterzeichnet wurde, gibt es ein Podiumsgespräch mit der Direktorin des Alliiertenmuseums Gundula Bavendamm zur Bedeutung des 8. Mai in der amerikanischen Erinnerungskultur, und um 17 Uhr beginnt auf der Gartenterrasse ein Konzert der „Ambassadors“ aus Ramstein – die 14-köpfige Band der U.S. Air Forces in Europa spielt Glenn Miller.

    Stündliche öffentliche Führungen (ab 10 Uhr), szenische Lesungen, Konzerte und ein ökumenischer Friedensgottesdienst (13 Uhr) runden das Programm ab – ein „Toast auf den Frieden“ beschließt um 22 Uhr im Kapitulationssaal das Museumsfest.

    La télévision publique RBB n’a rien sur sa paged’acceuil, mais elle présente un reportage en antidote anticommuniste

    Brandenburg aktuell | 07.05.2014 - « Dann springt man eben in NVA-Uniform durchs Gelände »
    http://www.rbb-online.de

    Trotz Schießbefehl an der Grenze - für Wolfgang Schörnig vom Traditionsverband der Nationalen Volksarmee (NVA) ist klar: „Die DDR war kein Unrechtsstaat“, meint er. Auf einem ehemaligen Militärgelände in Garzau bei Strausberg haben er und 130 andere Ewiggestrige sich ein bizarres „Museum der Waffenbrüderschaft“ eingerichtet. Brandenburg aktuell durfte hinter die Kulissen blicken. Von Svenja Kaiser.

    J’ai trouvé la page web du musée :
    Museum der Waffenbrüderschaft - SOLDATEN FÜR DEN FRIEDEN
    http://ct.tvnva.de/museum/ag-m.html
    http://ct.tvnva.de/museum/assets/images/Logo_The_Warsaw_Pact.png http://ct.tvnva.de/museum/assets/images/autogen/tvnva_120_weiss.jpg

    Das Museum befindet sich im ehemaligen, Rechne- und Ornaisationszentrum der NVA

    http://ct.tvnva.de/museum/assets/images/Museums-Eingang-2_prot1.jpg
    Si ca ne donne pas envie d’une visite dimanche prochain ;-)
    Malheureusement l’adresse du musée est inconnue, il faut passer par l’ancien site du journal du parti SED pour obtenir plus d’informations :

    Traditionsverband Nationale Volksarmee e.V.
    Franz-Mehring-Platz 1
    10243 Berlin
    Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: jeden 1. Montag des Monats 14:00 – 16:00 Uhr
    Telefon: +49 030 / 297 846 32
    Mobil: +49 176 / 261 859 59
    Website: www.tvnva.de
    E-Mail: Traditionsverband-NVA@gmx.de

    Les autriciens sont plus détendus .
    Fest der Freude zum 8. Mai
    http://wien.orf.at/news/stories/2645994

    Heute vor 69. Jahren ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Die Alliierten haben Hitler besiegt und Österreich befreit. Aus diesem Anlass gibt es mehrere Gedenkfeiern in Wien, darunter etwa das Fest der Freude auf dem Heldenplatz.

    Von 7.00 bis 19.00 Uhr stellt das Bundesheer eine Mahnwache für die Opfer des NS-Regimes am Heldenplatz vor der Krypta. Außerdem veranstaltet das Bundesheer ein Symposium an der Landesverteidigungsakademie, bei dem es um die Frage geht, „wie aus jungen Männern Massenmörder werden“. Anlass ist der jüngste Kinofilm „Das radikal Böse“ von Stefan Ruzowitzky, der ebenso am Symposium teilnehmen wird wie Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ).
    Staatsakt im Bundeskanzleramt

    Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Gedenken an die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht ist ein Staatsakt im Bundeskanzleramt. Dazu eingeladen haben Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP). Der Künstler Arik Brauer wird eine Rede halten.

    P.S. La photo en haut vient d’ AKG Images , la dernière agence photo européenne que les grands players n’ont pas réussi à avaler. Elle leur livre un combat valeureux. Allez supporter AKG Images en leur achetant ces magnifiques images !


    http://www.akg-images.com
    http://www.akg-images.fr
    http://www.akg-images.de
    http://www.akg-images.co.uk

  • Venezuela, la crémation de Judas

    Quemaron a los Judas de la represión y la crisis
    http://www.el-nacional.com/sociedad/Quemaron-Judas-represion-crisis_0_394760671.html

    La tradicional Quema de Judas, que se efectúa todos los años el Domingo de Resurrección, fue avivada por las protestas que se desarrollan en el país desde hace dos meses. En varias ciudades del país, la sociedad civil personificó en varios monigotes de tela los principales problemas del país, algunos con rostros de los políticos más polémicos, y les encendió fuego en modo de catarsis.

    La tradition de brûler des Judas le jour de Pâques (dans d’autres pays, le samedi saint) est ancienne et particulièrement forte lorsque la population a des griefs à l’égard de ses dirigeants. À Caracas, elle est attestée depuis 1801.

    La Quema de Judas - Venezuela Tuya
    http://www.venezuelatuya.com/tradiciones/la_quema_de_judas.htm

    En casi todo el territorio venezolano hay una tradición en la que distintas comunidades tienen una amplia participación el Domingo de Resurrección, pero son famosas las que se realizan en Caracas, en diversos estados orientales y en Lara, Cojedes y Aragua. Se trata de La quema de Judas, esta tradición tiene un significado simbólico de justicia popular, pues a través de esta el pueblo expresa sus quejas y descontentos con relación a los acontecimientos políticos y comportamiento de figuras públicas y funcionarios del estado, de igual forma trata de dar finiquito simbólico a la cuaresma para garantizar su resurrección el próximo año. El motivo original es recordar la traición de Judas a Cristo, y simbólicamente alude a la traición del personaje escogido para ser el Judas, a su pueblo, comunidad ó hasta el país.

    Suivent des détails sur la façon de procéder.

    De nombreux Judas ont été brûlés dans différents quartiers après avoir été promenés dans les rues. Beaucoup à l’effigie de Nicolás Maduro ou de Diosdado Cabello, voire Fidel Castro (apparemment à la UCV)


    (petite galerie de 8 photos : http://www.el-nacional.com/sociedad/quema-Judas-Venezuela_5_394810517.html )

    À certains endroits, les mannequins enflammés étaient jetés sur l’autoroute Prados del Este entrainant sa fermeture. À d’autres endroits les forces de l’ordre sont intervenues, confisquant certains mannequins et déclenchant des heurts.

    Et, à Chacao, … l’incendie d’un des véhicules de la Garde Nationale Bolivarienne


    Sur http://www.franciscoalarcon.net/2014_04_03_archive.html, sous le titre
    Chacao en llamas este Domingo de Resurrección

  • 25.03.2014 : Mehr Nebenjobber als jemals zuvor (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/927903.mehr-nebenjobber-als-jemals-zuvor.html

    3 millions de salariés en Allemagne ont un deuxième emploi, en plus de leur emploi principal. Le chiffre a été multiplié par 3 depuis la réunification.

    Mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland verdienen sich etwas dazu

    Berlin/Nürnberg. Die Zahl der Beschäftigten mit einem Nebenjob hat in Deutschland einen Rekordwert erreicht. Im vergangenen Jahr hatten laut Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erstmals mehr als drei Millionen Menschen neben ihrem Hauptberuf einen Zweitjob. Die Zahl der Arbeitnehmer mit einem Nebenjob hat sich damit seit der Wiedervereinigung mehr als verdreifacht auf zuletzt 3,02 Millionen.

  • 20.02.2014 : Tasten und Taten (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/924574.tasten-und-taten.html
    http://www.neues-deutschland.de/img/t/88394.jpg

    Hans Pischner zum 100. Geburtstag

    ...
    Erstrangig und international viel beachtet seine Tätigkeit als Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin: seine Glanzzeit, Jahre wahrer Zeitgenossenschaft. In seiner Autobiografie von 1986 (»Premieren eines Lebens«), die besser ist als die korrigierte von 2006 (»Tasten. Taten. Träume«), beschreibt er diese Periode höchst anschaulich. Unter seiner Ägide kamen Inszenierungen zustande, wie sie selbst das Felsenstein-Musiktheater, dessen Realismus sich eher der älteren Oper bediente, nicht zuwege gebracht hat. Allein die Serie der Paul-Dessau-Opern, von »Die Verurteilung des Lukullus« - Pischner sorgte für drei Neuinszenierungen - über »Lanzelot« bis hin zu »Leonce und Lena«, ist Kulturleistung schlechthin. Daneben die aufrührerischen Produktionen von Schostakowitschs »Die Nase« und »Katarina Ismailowa«, Schrekers »Der Schmied von Gent«, Allan Bushs »Joe Hill«, Pendereckis »Teufel von Loudon«, die Brecht/Weill-Arbeiten »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« und »Sieben Todsünden«. Zum Renommee des Hauses gehörten nicht minder experimentelle Produktionen. Friedrichs Schenkers Oper »Büchner« wurde dort uraufgeführt. Dass die Oper »R. Hot« von Friedrich Goldmann unter Peter Konwitschny zu Ende produziert werden konnte, verdankt sich Pischner, einem Mann von Durchsetzungskraft, Toleranz und Feind allen Banausentums.

    Auch er war natürlich von vorlauten, tumb-ideologischen, avantgardefeindlichen Flachzangen umgeben (das ist heute bei Intendanten nicht anders), solchen, die ganz anderes wollten als das, was neue, gesellschaftlich eingreifende Kunst verlangt, nämlich sie durchzukämpfen.

    Connaissant les personnages et mises en scène du théâtre d’après-guerre ouest-allemand je découvre une partie de la production culturelle en #RDA. Si seulement quelqu’un pouvait me prêter les enrégistrements des opéras mentionnés ...

    #musique #politique#allemagne #histoire #DDR #opera

  • Le monde ne veut pas savoir - des informations sur 11000 morts en Syrie ne suscitent ni protestation ni rejet

    11.000 tote Menschen (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/922354.11-000-tote-menschen.html

    Eine Woche ist es her, dass CNN und Guardian einen Bericht über 11000 tote Syrer veröffentlichten. 11000 verschleppte, ausgehungerte, gefolterte, ermordete Menschen. Eine Woche lang gab es dazu fast nichts: keine Sondersendungen, keine Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates, keine Titelseiten, keine Forderungen nach UN-Ermittlern in syrischen Folterknästen, kein ARD-Brennpunkt, keine Drohungen notfalls ohne Mandat einzumarschieren, keine Mahnwachen. Nichts.

    Rund 100 zu Tode gefolterte Menschen waren es in Abu Ghraib. 3000 ließ Pinochet verschwinden. 8000 Bosniaken wurden in Srebrenica massakriert. Jetzt sind es 11000 verschwundene, zu Tode gefolterte, massakrierte, ausgehungerte Syrer.

    ...

    11000 tote Menschen und bestenfalls ein Schulterzucken für das größte Massaker seit Ruanda: sowieso alles schlimm in Syrien, die Islamisten erst, schon merkwürdig, dass der Bericht genau einen Tag vor der Syrienkonferenz erscheint.
    All das hätte in Sondersendungen, Sicherheitsräten, Experteninterviews und auf Podien debattiert werden können, müssen. Doch nicht einmal irgendein Pro-Assad-Blogger macht sich noch die Mühe, den Bericht zu zerpflücken. Niemand tauscht auf Facebook seine Porträtfoto gegen das »11.000-Foltertote-Soli-Badget.« Kein der Opposition nahestehendes Aktionsbündnis ruft auf, nun endlich das Morden mittels Intervention zu unterbinden. Nichts. Der Vorwurf von 11000 toten Menschen taugt nicht einmal mehr für die Propaganda der einen und die Verschwörungstheorien der anderen Seite. Es sind eben nur 11000 Menschen, deren Pech es ist, jenen Zusatz zu tragen, der mittlerweile völliges Desinteresse garantiert: Syrer.

    #syrie

  • Un site qui explique aux patients le langage médical d’un diagnostique

    Was habe ich eigentlich? (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/922437.was-habe-ich-eigentlich.html

    Wäre es aber nicht einfacher, wenn Ärzte gleich so reden würden, dass jeder sie versteht? Nicht unbedingt. Ärzte bedienen sich einer Fachsprache, wie andere Berufsgruppen auch. Auf diese Weise kann man auch komplizierte Sachverhalte kurz und präzise darstellen, Missverständnisse und Fehlinterpretationen sind ausgeschlossen - im medizinischen Bereich kann das lebenswichtig sein. Diagnosen, Dokumentationen und der Austausch mit den Kollegen müssen vor allem eines sein: eineindeutig. Das kann natürlich den Nebeneffekt haben, dass Nichteingeweihten der Zugang zu den Informationen verwehrt bleibt.

    L’initiative est soutenue par de nombreux médecins.

    Anja Kersten und ihre Mitstreiter befürchteten anfangs, dass sie mit ihrer Idee gestandenen Kollegen auf die Füße treten würden. Aber das Gegenteil ist der Fall. So unterstützten im vergangenen Sommer 73 Assistenz- und Fachärzte die Studenten. Ebenso die Landesärztekammer Sachsen und der Ärzteverband Marburger Bund. Offenbar sind auch Krankenhäuser inzwischen von www.washabich.de und den Medizinstudenten überzeugt, denn auf der internen Seite des Portals gibt es mittlerweile auch einen Stellenmarkt für die fleißigen Fast-Absolventen. Wer sich neben dem Studium derart sinnvoll ehrenamtlich betätigt, ist eben auch für Arbeitgeber interessant.

    On peut envoyer son diagnostique sous cette adresse web:

    Medizinstudenten übersetzen Befunde
    in eine für Patienten leicht verständliche Sprache. Kostenlos.
    https://washabich.de

    #medicine #allemagne

  • Deux poids, deux mesures - l’Allemagne acceuille Mikhaïl Khodorkovski pendant une année et refuse d’accorder l’asile politique à Edward Snowden.

    Le parti Die Linke revendique le droit à l’asile politique pour Edward Snowden.

    23.12.2013 : Linke : Jetzt auch Snowden aufnehmen (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/918938.linke-jetzt-auch-snowden-aufnehmen.html


    Copyright : http://khodorkovsky.ru

    Nach dem Erteilen eines Visums an den russischen Regierungskritiker Michail Chodorkowskis hat die Linke ihre Forderung bekräftigt, dass Deutschland auch den Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden aufnehmen soll. Deutschland sei jetzt effektiv Exilland für Chodorkowski geworden, sagte der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger der »Passauer Neuen Presse«. »Lösungen finden sich also, wenn man nur will.« Snowden habe so viel für Deutschland geleistet, dass die Bundesregierung die vorhandenen rechtlichen Spielräume ausnutzen sollte.

    Snowden hatte mit seinen Enthüllungen die NSA-Geheimdienstaffäre ins Rollen gebracht. Er hat in Russland Zuflucht gefunden. Schon die alte schwarz-gelbe Bundesregierung hatte sich geweigert, ihm Asyl zu gewähren. Chodorkowski hatte nach seiner Begnadigung durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland für ein Jahr erhalten. Er war am Freitag nach Berlin gekommen.

    #allemagne #asile_politique

  • La droite a compris que l’opposition parlementaire allemande a perdu ses droit légitimes et essaye de récupérer ce rôle par son journal populaire.

    17.12.2013 : »Bild« will die bürgerliche APO sein (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/918368.bild-will-die-buergerliche-apo-sein.html

    »Die Liliput-Opposition aus Linkspartei und Grünen ist machtlos«, schreibt das Blatt. »Deshalb haut «Bild» der Großen Koalition von heute an ordentlich auf die Finger! Als APO – außerparlamentarische Opposition.«

    Das ist vor allem für die bundesrepublikanische Linke eine Provokation. Das Blatt hatte sich an vorderster Front gegen das Aufbegehren der Studenten Ende der 1960er Jahre gestellt und Hetze gegen Linke betrieben. Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke hieß es: »Bild schoss mit«. Die damalige APO ging unter anderem mit dem Ruf »Enteignet Springer« auf die Straße.

    Auf der Titelseite präsentiert »Bild« unter der Schlagzeile »Wir sind jetzt eure APO«

    Pendant ce temps en Hesse les Verts signent un contrat de coalition pour former un gouvernement avec la CDU.
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/918366.schwarz-gruen-in-hessen-der-vertrag-steht.html

    Sollte es dazu kommen, gäbe es in Hessen die erste schwarz-grüne Landesregierung in einem deutschen Flächenland. Ein solches Bündnis hatte es bislang nur im Stadtstaat Hamburg gegeben. Nach der Landtagswahl im September hatte die CDU, mit 38,3 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, zunächst mit der SPD (30,7 Prozent) über die Bildung einer großen Koalition beraten. Dann entschieden sich die Christdemokraten jedoch für die Grünen.

    En fin de compte il ne reste plus que Die Linke pour remplir le rôle de l’opposition parlementaire. Si le petit parti réussit à attirer l’attention des médias il gagnera un nombre important de voix aux prochaînes élections.

    #allemagne #politique

  • La co-présidente du parti Die Linke dénonce la soumission du SPD au diktat de Merkel

    02.12.2013 : GroKo ist Mist (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/916765.groko-ist-mist.html

    Der Koalitionsvertrag ist Mist. Das weiß auch Sigmar Gabriel. Der SPD-Spitze ist er offenbar so peinlich, dass sie den SPD-Mitgliedern die Liste der zukünftigen Minister verwehrt. Denn ein neues Gruselkabinett der Agenda-Jungs könnte den vielen aufrechten SPD-Mitgliedern endgültig den Kragen platzen lassen. Eine Ablehnung durch die SPD-Basis in der Urabstimmung wäre dann nicht mehr ausgeschlossen. Das wäre ein kleiner Schritt für die SPD, aber ein großer Schritt für Deutschland. Sonst verkommen die Sozialdemokraten endgültig zum Merkel-Wahlverein.

    Le contrat entre SPD et CDU contient des clauses secretes dont les noms des ministres prévus. Les dirigeants du SPD ont peur de se facher avec les membres du parti qui sont appellés à voter pour un gouvernement des deux partis.

    Die SPD feiert den angeblichen Mindestlohn von 8,50 Euro: Aber niemand feiert mit. Denn bis 2017 bleiben niedrigere Tarifabschlüsse auf jeden Fall in Kraft. Und danach weiß niemand was es für Ausnahmen geben wird - etwa für Auszubildende, Saisonarbeiter und Langzeitarbeitslose. Und die CDU/CSU denkt schon wieder über Ausnahmen für den Osten nach. Frankreich hat bereits jetzt mit 9,43 Euro einen Mindestlohn, der höher ist als er in Deutschland in vier Jahren sein wird. Bei einer moderaten Inflation von gut zwei Prozent entsprechen 8,50 Euro nach heutiger Kaufkraft nur etwa 7,80 Euro.

    Le salaire minimum n’aura pas lieu. Pour camoufler ce fait les partis prévoient de l’introduire très tard sous certaines conditions seulement et truffé d’exceptions pour plusieurs métiers.

    Indes dürfen Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter weiter zu Hungerlöhnen schuften. Nach neun Monaten sollen sie Stammbelegschaften gleich gestellt werden. Die Überlassungshöchstdauer wird auf 18 Monate begrenzt. Die Hälfte der Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter sind allerdings maximal drei Monate in einem Unternehmen beschäftigt. Abzocke bei Managergehälter wird nicht gestoppt, das überlassen Merkel und Gabriel den Aktionären. Bei der nächsten Bundestagswahl sollte die SPD plakatieren »Die AG entscheidet« statt »Das Wir entscheidet!«. Und in der Steuerpolitik böte sich an: »Das Wir bezahlt!« Denn die Superreichen werden mit keinem Cent höher belastet.

    Le travail intérimaire continuera à remplir son rôle de casseur de salaires et dans la gestion des armées de réserve de chomeurs.

    Die Große Koalition kürzt weiter die Renten: Wer 45 Beitragsjahre vorweisen kann, darf mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente. Das ist für heute Vierzigjährige fast so originell wie: Wer einen 6er im Lotto hat, bekommt ein Bügeleisen frei Haus. Unterm Strich: Die Rente erst ab 67 bleibt.

    Eh oui, si tu as voté SPD pour défendre ta retraite, tu t’es encore fait b...

    Bei der Krankenversicherung werden der Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent sowie die Kopfpauschale abgeschafft. Der Zusatzbeitrag richtet sich zukünftig nach dem Einkommen. Die Arbeitgeberbeiträge bleiben jedoch bei 7,3 Prozent eingefroren. Der Zusatzbeitrag durfte zudem bisher maximal zwei Prozent des Einkommens betragen, der einkommensabhängige Zusatzbeitrag hat jedoch keinen Deckel. Die Beschäftigten werden daher künftig drauf zahlen.

    Rien ne change pour l’assurance maladie : le patrons continueront à payer une somme fixe et toutes les augementation à venir seront assumées par les employés.

    Auch der Pflegenotstand bleibt: Der Beitrag der Pflegeversicherung soll spätestens zum 1.1.2015 um 0,3 Prozentpunkte und anschließend um weitere 0,2 Prozentpunkte steigen. Ein Drittel dieser Beiträge wird nicht in die direkte Verbesserung der Pflegesituation investiert, sondern fließt in einen kapitalgedeckten »Pflegevorsorgefonds« der Bundesbank. Das Risiko tragen die Beitragszahler. Der »Pflege-Bahr« (staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung) bleibt. Für Demenzkranke,
    pflegende Angehörige und Pflegekräfte gibt es keine Verbesserungen.

    Pareil si Papy devient dément. Tu pourras toujours te crever à le soigner, tu n’auras pas un centime de plus.

    Dispozinsen werden nicht begrenzt oder gar die Enteignung von Kleinsparern durch Versicherungen gestoppt. Sollte die Europäische Zentralbank (EZB)demnächst gar die neusten Ideen aus den USA aufgreifen und angesichts der Kreditklemme negative Einlagezinsen verordnen, werden sich die Banken erst Recht an den Sparern vergreifen. Dann wird das Kopfkissen die einzig sichere Bank. Statt der ausnahmslosen Haftung von Eigentümern und Gläubigern der Banken, dürfen die Steuerzahler über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) direkt für Zombiebanken bluten (Bankenunion).

    La casse du siècle continue : les petits épargnant ne seront pas mieux protégés contre l’appétit des banques zombies. Il payeront à 100% les intérêt négatifs qu’on risque d’introduire pour nourrir les vautours.

    Die Große Koalition bleibt zudem eine Bedrohung für den Frieden: Es droht die Aufweichung des Parlamentsvorbehalts bei Auslandseinsätzen. Der vollständige Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan fällt aus. Kampfdrohnen bleiben auf dem Einkaufszettel der Koalition, Rüstungsexporte gehen weiter und der Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland ist auch nicht vorgesehen.

    L’industrie de l’armement continuera à bénéficier des interventions musclées des soldats allemands. On renforcera encore l’image de marque de l’Allemagne comme agresseur et on gardera les armes nucléaires US sur notre sol. On aura encore un ministre qui nous fera croire que « le plus grand mouvement pour la paix d’Allemagne s’appelle Bundeswehr ».

    Sigmar Gabriel meint, jedes SPD-Mitglied trage dieselbe Verantwortung wie der Parteivorsitzende. Da hat er Recht. Ich finde: Kein anständiger Sozialdemokrat sollte diesem Vertrag zustimmen.

    Conclusion : un social-démocrate digne de ce nom refusera son soutien à ce projet politique.

    #allemagne #politique

  • Une interview avec Dov Khenin, membre du comité central du Parti Communiste d’Israel

    09.10.2013: »Freunde sollten auch in der Lage sein, Kritik zu üben« (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/835335.freunde-sollten-auch-in-der-lage-sein-kritik-zu-ueben.html
    http://www.neues-deutschland.de/img/t/81668.jpg

    Dov Khenin ist Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Israels und vertritt seit 2006 die Demokratische Front für Frieden und Gleichheit (Chadasch) im israelischen Parlament. Der promovierte Jurist und Politikwissenschaftler ist einer der aktivsten Knesset-Abgeordneten, er engagiert sich seit vielen Jahren sowohl landesweit als auch auf kommunalpolitischer Ebene insbesondere für soziale Gerechtigkeit und politische Partizipation sowie Umweltfragen. Bei den Munizipalwahlen 2008 erhielt er als Direktkandidat für das Bürgermeisteramt in Tel Aviv 34,3 Prozent der Stimmen. Über den Ausgang der Bundestagswahl in Deutschland, linke Potenziale und die deutsch-israelischen Beziehungen sprach Angelika Timm mit ihm.

    Die Haltung, demokratisch gewählte Linke aus der parlamentarischen Demokratie auszuschließen, ist uns sehr wohl bekannt. Chadasch war über viele Jahre nicht nur wegen ihrer linken Positionen politisch ausgegrenzt, sondern wurde in Parlament und Öffentlichkeit sogar als unpatriotisch oder gar als antipatriotisch verleumdet. Ein Beispiel: Nach dem Sechstagekrieg von 1967 wurde der damalige Generalsekretär der KPI, Meir Vilner, im Parlament von einem Messerstecher hinterrücks angegriffen; Vilner befand sich lange in kritischem Gesundheitszustand. Der Angreifer erhielt eine minimale Strafe, die letztlich besagte, dass die physische Attacke eines rechten Nationalisten auf einen linken Parlamentarier als relativ normal betrachtet wurde.

    Wir haben stets gegen die Ausgrenzung angekämpft und die praktische Zusammenarbeit mit anderen gesucht – und mitunter auch gefunden. Seit ich 2006 in die Knesset gewählt wurde, hat das Parlament 49 Gesetze angenommen, die ich eingebracht hatte. Hunderte Abstimmungen in der Knesset und in Knesset-Ausschüssen fanden auf Initiative der Demokratischen Front statt, wurden jedoch von Mitgliedern anderer Parlamentsfraktionen unterstützt.

    Das bedeutet freilich nicht, dass alle unsere Positionen geteilt werden. Während des zweiten Libanon- oder des Gaza-Kriegs standen wir allein da bzw. befanden wir uns in Konfrontation mit der gesamten Knesset. Wir haben dennoch nicht aufgehört, nach Wegen für die Zusammenarbeit in konkreten Fragen zu suchen, um wenigstens in kleinen Schritten voranzukommen. So konnten wir beispielsweise dazu beitragen, 2012 ein Gesetz über die Rechte von Gefangenen in israelischen Gefängnissen durchzusetzen - für israelische Verhältnisse gar nicht so einfach. Politische Fehlentwicklung im Parlament oder auf der Straße zu kritisieren, muss stets damit verbunden sein, nach Wegen zu suchen, wie die Realität konkret verändert werden kann, ohne der Illusion zu verfallen, dass die partielle Veränderung bereits das Ziel sei.

    #israel #palestine #allemagne

  • Breaking Bad - la production artisanale de médicaments plus importante que la production illégale de stupéfiants

    12.09.2013 : Anabolika aus Nachbars Garage (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/832901.anabolika-aus-nachbars-garage.html

    Laut Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lebt gefährlich, wer sich im Netz Arzneimittel besorgt ohne darauf zu achten, ob er an eine zertifizierte Versandapotheke oder einen dubiosen Hersteller gerät. Jedes zweite im Internet gekaufte Medikament sei eine Fälschung, so die WHO. Zollkriminalamt und Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) stellten gestern in Berlin besorgniserregende Zahlen vor: In der ersten Hälfte dieses Jahres wurden gegenüber dem Vorjahr 20 Prozent mehr Arzneimittelfälschungen entdeckt. Da lediglich mit Hilfe von Stichproben oder in zeitlich begrenzten Aktionen danach gesucht wird, dürfte der tatsächliche Umfang um ein Vielfaches größer sein.

    Gefälscht werde alles, was schöner, schlanker, stärker mache, so Peter Keller vom Zollkriminalamt. Neben Potenz- und Schönheitsmitteln würden immer mehr Schlaftabletten, Antidepressiva oder HIV-Arzneien nachgemacht. In einigen Fällen, berichtet Arzneimittelexperte Martin Schulz von der ABDA, hätten sogar unwirksame Mittel gegen Krebs oder verunreinigte Blutgerinnungshemmer in den traditionellen Weg der Medikamente vom Hersteller über den Großhandel in die Apotheke geschleust werden können. Zahlreiche Patienten starben.

    Der illegale Handel mit gefälschten Medikamenten nehme immer mehr zu und drohe, den Rauschgifthandel von seinem Spitzenplatz zu verdrängen, erklärte der Zollbeamte Peter Keller. Dafür seien vor allem die hohen Profite verantwortlich. Habe der Schmuggler beim Rauschgift eine Gewinnspanne von 2500 Prozent, könne er bei gefälschten Medikamenten wie beispielsweise Viagra bis zu 47 000 Prozent Gewinn erzielen. Hinzu käme, dass Rauschgifthandel international verfolgt werde, während dies bei illegalen Medikamentengeschäften aufgrund unterschiedlicher nationaler Gesetze noch nicht so sei.

    #medecine #allemagne #drogues

  • Après les faux docteurs des grands partis politiques voilà une vraie doctoresse féministe

    03.09.2013 : Ich möchte Professor Bitch Ray werden (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/832037.ich-moechte-professor-bitch-ray-werden.html?sstr=celestine
    http://www.youtube.com/watch?v=JvSYz_gz6Cc

    Was ist das »BITCHSM«-Seminar?
    In dem Seminar verbinde ich drei Elemente: Aufklärung und Lesung aus meinem »BITCHSM«-Buch, einen wissenschaftlichen Vortrag und eine Rap-Performance.

    Worum geht es in Ihrem Buch »BITCHSM«. Und wie wird man eine Bitch?
    Das ist eine Art Ideal, ein neuer Weiblichkeitsentwurf. »BITCHSM« ist die neofeministische Philosophie: die Welt, in der die Bitch lebt. Es ist ein radikal-femistisches Manuskript.»

    Manche unterstellen Ihnen, Ihre Musik und Videos seien pornografisch.
    Wenn überhaupt ist das feministische Pornographie, es ist keine männlich dominierte sexistische Pornographie, die den Mädels beibringt: Geh und leg dich unter den Mann. Meine Musik und meine Kunst sind nichts für Kinder. Auf keinen Fall.

  • Sebastian Haffner explique pourquoi des centaines de milliers d’allemands devenaient membres du parti nazi en 1933

    17.08.2013 : Mitprügeln, um nicht zu den Geprügelten zu gehören (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/830468.mitpruegeln-um-nicht-zu-den-gepruegelten-zu-gehoeren.html?s

    Im März traten die Deutschen zu hunderttausenden in die NSDAP ein. Haffner erklärt das so: »Der einfachste Grund, und fast überall, wenn man bohrte, der innerste, war Angst. Mitprügeln, um nicht zu den Geprügelten zu gehören. Sodann: ein wenig unklarer Rausch, Einigkeitsrausch, Magnetismus der Masse.«
    ...
    Ein halbes Jahr später waren so viele Deutsche in die Partei eingetreten, dass die alten Parteigenossen befürchteten, sie müssten die Macht mit zu vielen teilen. Ein halbes Jahr später benutzten die Deutschen den Hitlergruß, gingen in Reih und Glied, wann immer es sein musste, hatten sich Bücher und Zeitungen, die den Nazis nicht passten, verbieten lassen und duldeten, dass um sie herum Tausende von Menschen in Lager verschwanden. Sie duldeten die ersten Zwangsmaßnahmen, wie in Nürnberg, wo im 16. August 1933 den jüdischen Mitbürgern das Betreten der Badeanstalt verboten wurde. Das Wannseebad in Berlin folgte übrigens mit dieser Maßnahme eine Woche später.
    ...
    Und dies alles geschah unter den Augen der Bevölkerung, die, so Haffner, mit nicht enden wollenden Festen und Umzügen betäubt und erzogen werden sollte: »täglich Massenweihestunden, Dankkundgebungen für die nationale Befreiung, Militärmusik von früh bis spät, Heldenehrungen, Fahnenweihen«.
    ...
    Der Mechanismus, das alles zu erlauben, war ein sehr einfacher, wie Haffner erklärt: »Man begann mitzumachen - zunächst aus Furcht. Nachdem man aber einmal mitmachte, wollte man es nicht mehr aus Furcht tun - das wäre ja gemein und verächtlich gewesen. So lieferte man die zugehörige Gesinnung nach. So lieferte man die seelische Grundfigur des Sieges der nationalsozialistischen Revolution.«

    #allemagne #histoire #berlin #nazi #auf_deutsch #fascisme