Warum Google uns echte Verschlüsselung verweigert

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  • Pourquoi Google nous refuse une communication chiffrée digne de ce nom

    Warum Google uns echte Verschlüsselung verweigert | heise Security
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    Einfach zu nutzende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist unerwünscht.

    Es gibt starkes politisches Interesse, die Kommunikation aller Internet-Nutzer jederzeit ohne großen Aufwand mitlesen zu können. Wir können nur spekulieren, wie groß da der Druck ist, den Politiker und Behörden auf den Konzern ausüben. Doch viel schwerer wiegt wohl Googles ur-eigenes, wirtschaftliches Interesse: Mit funktionierender Ende-zu-Ende-Verschlüsselung würde Google sein eigenes Geschäftsmodell torpedieren. Das beruht nämlich darauf, dass der Konzern unsere Daten mitlesen und auswerten kann – unter anderem, um uns dann die passende Werbung zu präsentieren. Das gilt natürlich genauso für Facebook; man kann also WhatsApp als Hoffnungsträger schon mal abschreiben.

    Apple hingegen verdient sein Geld nach wie vor mit dem Verkauf von Geräten und Provisionen beim Geschäft mit Apps und Inhalten. Und sie verdienen dabei offensichtlich so gut, dass sie sich – anders als Google und Facebook – den Luxus leisten können, uns unsere Privatsphäre zu lassen.

    Was heißt das jetzt für uns? Sicher nicht, dass wir alle Apple-Produkte kaufen sollten. Dazu gibt es viel zu viele Dinge, die man an Apple aus gutem Grund ablehnen kann. Aber wir dürfen uns nicht mehr mit wolkigen Versprechen zur Achtung unserer Privatsphäre und dem Schutz unserer geschäftlichen Kommunikation abspeisen lassen. Richtige und vor allem einfache Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für jedermann wäre machbar – wir müssen sie nur endlich einfordern.