Bühne West-Berlin | Stiftung Stadtmuseum Berlin
Fotografien von Harry Croner aus vier Jahrzehnten
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Harry Croner (Mitte) mit seiner Rollei-Kamera, Berlin 1960
40 Jahre begleitete der Pressefotograf Harry Croner (1903–1992) das Leben in der Halbstadt mit der Kamera: den Wiederaufbau und das Entstehen neuer Wahrzeichen, große und kleine Ereignisse, Prominenz aus Kultur und Politik, ganz besonders das Geschehen auf den Bühnen der Stadt. Seine Bekanntschaft mit vielen in Berlin lebenden und gastierenden Künstlern ermöglichte ihm eindrucksvolle Moment- und Porträtaufnahmen. Croners fotografisches Werk, das mit dieser Auswahl erstmals vorgestellt wird, ist die Chronik einer Epoche und zugleich Hommage an eine kleine Insel der Weltpolitik, die vor allem eines war, die große Bühne für Kultur.
Späte Karriere als Fotograf
Harry Croner wurde am 16. März 1903 in Berlin geboren. Von 1920 bis 1922 absolvierte er eine kaufmännische Lehre, war bei verschiedenen Automobilfirmen als Werbeleiter und schließlich als Reiserepräsentant der Bayerischen Motorenwerke tätig. Als er sich 1933 in Berlin-Wilmersdorf mit einem eigenen Fotogeschäft selbstständig machte, hatte er wohl bereits eine Karriere als Fotograf im Auge. Er verkaufte nicht nur Kameras und Zubehör, sondern fertigte auch Porträtaufnahmen an. 1940 wurde Croner eingezogen und kam als Kriegsberichterstatter an die Westfront, wurde dann jedoch aufgrund seines jüdischen Vaters als „wehrunfähig“ entlassen. Zurück in Berlin arbeitete er zeitweise wieder in seinem Geschäft. 1944 kam Croner in ein Arbeitslager und geriet im März 1945 in amerikanische Gefangenschaft, aus der er erst im April 1946 entlassen wurde.
Der Nachlass
Mit Unterstützung der Stiftung Preußische Seehandlung konnte im Februar 1989 das umfangreiche Archiv (rund 100.000 Schwarz-Weiß-Fotografien und über 1,3 Millionen Negative), erworben werden. Ein repräsentativer Teil des Nachlasses wurde 2013 digitalisiert, unterstützt von der Servicestelle Digitalisierung des Landes Berlin.
Die Gedächtniskirche in einem besonderen Rahmen. Die Kinogrößen Paul Hubschmid und Sonja Ziemann während der III. Berliner Filmfestspiele 1953 auf dem Kürfürstendamm.
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Der Amerikanische Präsident John F. Kennedy mit Regierendem Bürgermeister Willy Brandt in der Kongresshalle, 26. Juni 1963
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Die John-Tiller-Girls werben für die 1. Internationalen Varieté-Festspiele, Potsdamer Straße vor dem Sportpalast, 1960
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Trümmerbahn in der Burgstraße, Blick in Richtung Spandauer Straße und Rotes Rathaus, 1947
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Die Ruine des Anhalter Bahnhofs als Kulisse, Aufführung Winterreise der Schaubühne im Olympiastadion, 1977
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Marlene Dietrich, während ihrer ersten und einzigen Deutschland-Tournee nach dem Zweiten Weltkrieg, Pressekonferenz im Hilton Hotel, 1960
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Romy Schneider verabschiedet sich von ihren Fans, VII. Internationales Film Festival, 1957
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7491 photos de Harry Croner
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