Schöneberg - Aktuelles aus Lokalpolitik, Kultur und Gewerbe

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  • Traditionskneipe öffnet wieder - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/wirtschaft/traditionskneipe-oeffnet-wieder-d142164.html

    8. Februar 2018 - Eine Bierbank steht noch auf dem Gehweg vor dem Lokal, die Getränkekarte hängt im Kasten. Doch Marlies und Alfred Haarhaus schenken nach fast 40 Jahren am Zapfhahn kein Bier mehr aus.

    Die traditionsreiche Kneipe „Heckmeck“ in der Eisenacher Straße 111, der die Schultheiss-Brauerei 2013 den Status eines offiziellen Berliner Kiezkulturerbes verlieh, hat dichtgemacht – aus einem sehr traurigen Grund: Alfred Haarhaus ist im Oktober 2017 verstorben. Seine Witwe konnte den Betrieb nicht weiterführen.

    Allen Freunde echter Berliner Kiezkneipen sei aber gesagt: Es geht weiter. Seit dem 1. Februar gibt es einen neuen Betreiber. Das hat Ricarda Heubach vom Studentenwerk Berlin bestätigt; Eigentümer der Immobilie ist das Land Berlin. Das Studentenwerk betreibt in den oberen Stockwerken ein Wohnheim.

    Ein genauer Eröffnungstermin steht aber noch nicht fest.

    #Berlin #Kneipe #Schöneberg #Eisenacher_Straße

  • Kreuzung entschärfen - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/verkehr/kreuzung-entschaerfen-d158415.html

    Immer wieder kracht es an der Kreuzung Potsdamer Straße, Pallas- und Goebenstraße. Es häufen sich Unfälle, die nicht nur Blechschäden zur Folge haben, sondern bei denen auch Menschen verletzt werden. Daher will die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) per Beschluss erreichen, dass die Unfallkommission der Verkehrslenkung Berlin diese Kreuzung überhaupt erst als „Unfallhäufungsstelle“ erkennt und Mängel analysiert, um dann für Abhilfe zu sorgen. Im Mai soll das Bezirksamt über entsprechende Gespräche mit der Verkehrslenkung berichten. Den Antrag hatte die SPD in die BVV eingebracht.

    #Berlin #Schöneberg #Pallasstraße #Potsdamer_Straße #Verkehr #Unfall #Politik

  • Sie wollen nicht länger der „Rest“ sein - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/kultur/sie-wollen-nicht-laenger-der-rest-sein-d150115.html

    Mit einer kreativen Protestveranstaltung unter dem Motto „Heart am Limit“, mit Spiel-, Sport- und Musikangeboten sowie Bühnendarbietungen am 19. April von 16 bis 19 Uhr,vor dem Rathaus Schöneberg am John-F.-Kennedy-Platz wollen Tempelhof-Schönebergs Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiteinrichtungen auf ihre, wie sie meinen, magere finanzielle Ausstattung durch den Senat aufmerksam machen. Die Arbeit der Freizeiteinrichtungen werde dort unter der Kostenstelle „T_Rest“ als „sozialpolitischer Restposten“ gewertet, kritisiert Andreas Knöbel vom Berliner Landesverband der Abenteuerspielplätze und Kinderbauernhöfe (AkiB). Dabei seien diese Einrichtungen der kostenlose Anlaufpunkt für alle Kinder und Jugendlichen, die nachmittags nicht in Horte, Sportvereine oder Musikschulen gehen.

    #Berlin #Tempelhof-Schöneberg #Kinder #Jugend #Kultur #Poitik #Termin

  • Grundstück am Stadtbad nicht aufgeben - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/bauen/grundstueck-am-stadtbad-nicht-aufgeben-d149172.html

    Überhaupt sieht der Bezirkssportbund durch Wohnungsbau an dieser Stelle den Weiterbetrieb des Stadtbads in Gefahr. So werde es keinen Rettungsweg mehr geben, was bei Chlorgasunfällen die Anwohner noch mehr gefährde. Das Bad könne sich künftig auch nicht mehr „behindertenfreundlich“ oder gar „behindertengerecht“ nennen, meint Elisabeth Korte-Hirschfeld. Denn es fehlten Parkplätze für Behinderte, die nahe genug am Bad liegen. Alternativen gebe es nicht. Der öffentliche Nahverkehr sei keine. Letztendlich könnten auch Klagen der neuen Anwohner über Lärm zu Betriebseinschränkungen der Schwimmhalle führen, heißt es beim Sportbund.

    #Berlin #Schöneberg #Sport #Stadtentwicklung #Verdichtung #Immobilien #Privatisierung

  • Nollendorfplatz: Werden Chancen für den Umbau vertan? - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/verkehr/nollendorfplatz-werden-chancen-fuer-den-umbau-vertan-d149148.html

    An der Führung der Hauptverkehrsachsen Bülow- und Kleistraße würde sich nichts ändern. Probleme, die Nord-Süd-Verbindung aufzuheben, sehen Heinz Tibbe und auch die meisten Bezirksverordneten nicht. Eine Anbindung von der Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße in Kleist- und Maaßenstraße bleibe bestehen. Zwar müsste sich rund die Hälfte der Verkehrsteilnehmer in der Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße andere Wege suchen, und Heinz Tibbe sieht eine leichte Mehrbelastung in der Kurfürstenstraße voraus, aber gleichzeitig würde die dortige Ladenzeile davon profitieren.

    Soweit die Vision. Es war ein weiterer Antrag notwendig, um das Projekt voranzubringen. Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Verkehrsausschusses auf Initiative der SPD, den „Umbau des Nollendorfplatzes endlich (zu) beginnen“. Bis November soll das Bezirksamt Ergebnisse seiner Bemühungen bei den zuständigen Stellen mitteilen.

    Der Knackpunkt: Die Senatsverkehrsverwaltung will für die Aufhebung der Nord-Süd-Querung ein Planfeststellungsverfahren durchführen. Es ist noch nicht eingeleitet. Stadtplaner Heinz Tibbe warnt, dadurch die Chance für einen zügigen Umbau zu vertändeln. „Jeder verlorene Tag macht die Projektumsetzung schwieriger.“

    #Berlin #Schönberg #Nollendorfplatz #Stadtentwicklung #Verkehr #Auto

  • Bahn verzichtet aus Kostengründen auf Elektrifizierung des Güter-Innenrings - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/verkehr/bahn-verzichtet-aus-kostengruenden-auf-elektrifizierung-des-gueter-in

    Bisher wurde davon ausgegangen, dass die Bahn den Güter-Innenring elektrifiziert. Die SPD-Fraktion in der BVV setzte sich für eine „integrierte Schallschutz-Gesamtlösung“ entlang der Trasse von Autobahnring, Ringbahn und Güter-Innenring in Schöneberg und Friedenau ein. Nun bleibt alles, wie es ist.

    #Berlin #Stadtentwicklung #Verkehr #Bahn #Lärm #Umweltschutz

  • Die Uhr tickt wieder für Potse und Drugstore
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/soziales/die-uhr-tickt-wieder-fuer-potse-und-drugstore-d147534.html

    Knapp neun Monate sind es noch hin, bis das Jahr 2018 zu Ende geht. Für die Einrichtungen „Potse“ und „Drugstore“ ist dieses Datum ein rotes Tuch.

    Der Eigentümer will die Räume in der Potsdamer Straße 180 nun wirklich nicht länger das Bezirksamt vermieten. Die jugendlichen Autonomen aber sollen eine andere Bleibe bekommen.

    „Die Gewobag hatt eine Anmietung der #Bülowstraße 90 für Potse und Drugstore in Aussicht gestellt“, erinnert Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne). „Daran halte ich fest und nehme die Gewobag beim Wort.“ Bezirksamt und städtische Wohnungsbaugesellschaft seien noch dabei, Dinge wie Lärmschutz abzuklären, erläutert Jörn Oltmann. Er will mit den „Kollektiven“ von #Potse und #Drugstore bis Mitte April das Flächenangebot besprechen. Die Rede ist von 500 Quadratmetern. Die Punks haben indes ganz andere Vorstellungen von Raumgrößen als das Bezirksamt.

    Die Fraktionschefin der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Elisabeth Wissel, will von Begehrlichkeiten der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und des Bezirksamts erfahren haben. Der Senat will in der Bülowstraße laut Wissel Künstlerateliers einrichten, das Bezirksamt Wohnungen in den oberen Etagen. Wissel zweifelt, ob diese verschiedenen Nutzungen zu vereinbaren sind, und fürchtet zudem, dass durch einen offenen Torzugang zu Potse und Drugstore auch die Klientel des benachbarten Straßenstrichs und der Drogenszene angezogen würden.

    Stadtrat Oltmann hat unterdessen noch einen weiteren Standort ins Spiel gebracht. Wo das sein soll, verrät er (noch) nicht. Die SPD drängt ihn, die bauaufsichtlichen Querelen um die Bülowstraße 90 auszuräumen, die laut Fraktionsvize Christoph Götz auch nach Monaten des Planens und Verhandelns noch immer bestünden.

    Das Haus in der Bülowstraße betrachtet die SPD allerdings nur als Interimslösung. Ihr schwebt mittelfristig ein „Haus der Jugend“ vor: „vernünftige Räume“ für die Punker-Zentren, aber auch für weitere Jugendangebote, Proben- und Konzerträume für Bands, Künstlerateliers und anderes. „Ein entsprechendes Finanzierungsangebot einer kommunalen Gesellschaft liegt uns vor und wird der BVV noch im April vorgestellt“, verspricht Christoph Götz. Dem entgegnet Stadtrat Oltmann: Zu diesem Zweck brauche es ein bebaubares Grundstück. „Mir ist nicht bekannt, wo dem Bezirk ein solches Grundstück zur Verfügung stehen könnte.“

    Hingegen ist die Zukunft der ebenfalls im Gebäude an der Potsdamer Straße untergebrachten Kinder- und Nachbarschaftseinrichtung „PallasT“ gesichert. Der Investor des Neubauvorhabens in der Goebenstraße 1-2, die UTB Projektmanagement GmbH, hat sich bereiterklärt, entsprechende Räume einzuplanen. Das Jugendamt hat über die Mietkonditionen Einigkeit erzielt. Ab 2020 sollen in der Goebenstraße rund 300 Quadratmeter im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss zur Verfügung stehen.

    #Berlin #Schöneberg #Potsdamer_Straße #Jugend #Immobilien

  • Offener Brief bezeichnet Kündigung von Hans Wurst Nachfahren als skrupellos - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/kultur/offener-brief-bezeichnet-kuendigung-von-hans-wurst-nachfahren-als-skr


    Die Existenz unseres Schöneberger Lieblingstheaters ist weiter bedroht.

    „Kiezkultur“ macht Druck auf Eigentümer Hiller. In einem offenen Brief wirft die Initiative ihm Skrupellosigkeit vor, weil er dem Theater unmittelbar nach Erwerb gekündigt habe. „Für Schöneberg war das ein Schock. Unterstützer und Anwohner empfinden Ihre Absicht als ausgesprochen niederträchtig.“ Zu den bisher angebotenen Ersatzimmobilien meinen die Briefautoren, an deren Qualität könne es nicht gelegen haben, „dass bisher keine verlässliche Lösung gefunden wurde“.

    „Kiezkultur“ fordert Jörg Hiller auf, sich seine „Fehlentscheidung“ noch einmal gründlich zu überlegen. „Es gibt nicht nur den Rücktausch, es gibt ja auch Privatkapital für den Rückkauf der Immobilie.“ Darüber hinaus bliebe Hiller selbst die Möglichkeit, ein langfristiges Mietverhältnis mit dem Theater fortzusetzen, meint die Bürgerinitiative. Sie will sich nun zusätzlich Unterstützung bei der Europäischen Umweltstiftung (European Environment Foundation EEF) holen. „Kinder- und Kiezkultur zählen für uns durchaus zur schützenswerten Umwelt“, argumentiert die Initiative. Es gibt aber noch einen Grund, sich an die EEF zu wenden: Die Stiftung mit Sitz in Basel wurde im Januar 2011 vom Freiburger Wirtschaftsförderer Bernd Dallmann und dem Kippenheimer Unternehmer Rolf Hiller gegründet. Beide stellen den Stiftungsrat. Rolf Hiller ist der Vater von Jörg Hiller.

    #Berlin #Schöneber #Kultur #Theater

  • Lasterhaft und gutbürgerlich zugleich: Die Fuggerstraße einst und jetzt - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/kultur/lasterhaft-und-gutbuergerlich-zugleich-die-fuggerstrasse-einst-und-je

    Ein netter Artikel, der gut vor einem Kiezspaziergang zu lesen wäre. So richtig im Kiez gelebt hat die Autorin nicht, denn sie übergeht die Entwicklung des Viertels und der Straße in den neuzehnhundersiebziger und -achtziger Jahren.

    Der Knast, das Romy Haag, das Fugger Eck und viele andere Treffpunkte sind dem Kenner Anlass zu Vergleichen, zum Berichten von Anekdoten des Erlebten und Betrachtungen über die Absurditäten im Wandel der Zeit. Kaum eine Straße in Berlin bietet dazu mehr Stoff als die Ausgburger/Fugger mit ihren Seitenstraßen.

    Zahlreiche denkmalgeschützte Häuser säumen die Fuggerstraße. Dazu gehört das heutige Belegkrankenhaus Hygieia mit der Hausnummer 23. In dem 1908 errichteten Gebäude betrieb ein Prof. Dr. Eisenberg eine Privatklinik und ein Dr. A. Lewandowski das „Sanatorium Hygieia“. Mit dem israelischen Spezialitätenrestaurant „Feinberg’s“ gibt es auch heute so ausgesuchte Lokale wie einst das 1904 eröffnete „Horcher“ an der Kreuzung zur Lutherstraße. Gegessen wird am Ort zwar noch. Doch im „Fugger Imbiss“ serviert bestimmt niemand die berühmten „Medaillons Horcher“ oder den „Faisan de presse“. In den 20er-Jahren nahmen an den gerade mal neun Tischen mit acht Kellnern Berühmtheiten wie Fritzi Massary, Richard Tauber oder Franz Werfel Platz.

    Als Otto, der Sohn des Restaurantgründers und Weinhändlers Gustav Horcher (1873-1931) aus Baden, das Lokal übernahm, wurde das „Horcher“ bevorzugtes Speiselokal von Nazi-Größen und hohen Luftwaffenoffizieren. Hier verkehrten Albert Speer und Hermann Göring, Ernst Udet und Bruno Loerzer. 1944 verlagerte Otto Horcher sein Lokal nach Madrid. Es existiert noch heute.

    #Berlin #Schöneberg #Fuggerstraße #Augsburger_Straße #Geschichte #LBGT #Straßenumbenennung

  • Bezirksverordnete gewähren kleinem Sportverein binnen Stunden Sondermittel - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/sport/bezirksverordnete-gewaehren-kleinem-sportverein-binnen-stunden-sonder

    Nach drei überraschenden Siegen in der Zwischenrunde standen die jugendlichen Basketballer aus dem Schöneberger Norden im Final Four der Deutschen Jugendmeisterschaften am letzten Maiwochenende.

    Die Reisen zu den Vorrunden hatten die Eltern selbst bezahlt beziehungsweise für einige Kinder unter sich aufgeteilt. Die Fahrt nach München hätte der kleine Basketballverein aus der Pallasstraße aber nicht mehr alleine stemmen können. Nach vergeblicher Sponsorensuche hatte Beate Zunk am Vormittag vor der BVV-Sitzung am 17. Mai bei den Fraktionen ihr Glück versucht. Bei der CDU erreichte sie schließlich Fraktionsgeschäftsführer Christian Zander. Bis 15 Uhr sollte Beate Zunk den Antrag samt Kostenvoranschlag einreichen.

    Der übliche, wochenlange Weg bis zur Sondermittelvergabe – Antragstellung, Stellungnahme des Bezirksamts, Beratung im Hauptausschuss, Abstimmung in der BVV – konnte hier nicht gegangen werden. Schnell musste die Zustimmung zu einem Dringlichkeitsantrag her. Christian Zander kontaktierte die anderen Fraktionen. „Das Bezirksamt hat seine Zustimmung mündlich signalisiert“, berichtet Grünen-Fraktionschef Rainer Penk. Um 20.10 Uhr habe sie die Zusage erhalten, so Beate Zunk, am übernächsten Tag sei das Geld angewiesen worden.

    Lars Rauchfuß (SPD), Vorsitzender des Hauptausschusses, dankte seinen Kollegen in den Fraktionen für ihre „sehr schnelle und engagierte Abstimmung“. Sie hätten für einen guten und förderungswürdigen Antrag schnell und pragmatisch gehandelt.

    #Berlin #Schöneberg #Politik #Sport

  • Zu wenige Übernachtungsplätze im Bezirk für Obdachlose - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/soziales/zu-wenige-uebernachtungsplaetze-im-bezirk-fuer-obdachlose-d116687.htm

    Berlinweit sind bis zu 10 000 Menschen ohne Obdach. Im Winter verschärft sich ihre Situation.

    Die temporäre Unterkunft „Halle-luja“ in einer Traglufthalle auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs Wilmersdorf gibt es nicht mehr. Welche Angebote kann der Bezirk Obdachlosen machen? Nur sehr wenige, wie eine mündliche Anfrage der bündnisgrünen Bezirksverordneten Aferdita Suka an das Bezirksamt ergab.

    In Tempelhof-Schöneberg gibt es laut Sozialstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) zwei Kategorien von Angeboten der Unterbringung. Sie werden im Rahmen von Kältehilfe und dem Allgemeinen Sicherungs- und Ordnungsgesetz ASOG gemacht.

    Die berlinweite Kältehilfe wurde 1989/1990 ins Leben gerufen. Das Angebot im Bezirk ist eingebunden. So stellt die Friedenauer evangelische Kirchengemeinde Zum Guten Hirten in der Bundesallee an vier Tagen in der Woche 15 Schlafplätze zur Verfügung. In der Gustav-Freytag-Straße 1 unterhält das Unionhilfswerk die Wohnungslosentagesstätte WoTa, die vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg gefördert wird. Sie ist dienstags bis sonntags jeweils von 13 bis 18.30 Uhr geöffnet.

    Im Rahmen des Berliner ASOG gibt es stadtweit, darunter auch in Tempelhof-Schöneberg, 15 Einrichtungen mit insgesamt 835 Plätzen.

  • Spatenstich für das neue Quartier „Friedenauer Höhe“ - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/bauen/spatenstich-fuer-das-neue-quartier-friedenauer-hoehe-d109153.html

    Friedenau. Es werden Jahre vergehen, bis das letzte Gebäude steht. Aber ein Anfang ist gemacht. Am 16. September war Spatenstich für die „Friedenauer Höhe“ auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Wilmersdorf.

    Der Startschuss ist gegeben für eine neue Stadt in der Stadt. Ein „qualitätsvolles, grünes, nahezu autofreies Wohnquartier mit der für ein modernes Leben notwendigen Urbanität“, wie Investor Lars Böge, Vorstand der Hamburger BÖAG Beteiligungs AG, betonte.

    Statt Handel, Großhandel und Self-Storage, wie von Gutachtern empfohlen, entstehen nun auf 6,5 Hektar jahrzehntelang ungenutzter Fläche 940 Wohnungen. Wie es Anwohner in den Veranstaltungen der Bürgerbeteiligung gefordert haben, errichtet eine städtische Gesellschaft 235 Wohnungen nach den Bedingungen des sozialen Wohnungsbaus für eine Nettokaltmiete von 6,50 Euro je Quadratmeter. Diese Wohnungen bleiben 20 Jahre mietpreis- und belegungsgebunden, es folgen noch einmal zehn Jahre sogenannter Nachwirkungsfrist. Bei den übrigen Wohnungen werden zum Teil ganz neuartige Eigentumsformen ausprobiert.

    Rund 1,5 Hektar öffentliche Grün- und Spielflächen, zwei Stadtplätze sowie ein Fuß- und Radweg in Ost-West-Richtung werden entstehen. Die Erschließung erfolgt über die Hauptstraße, an der Einzelhandel und Gewerbe angesiedelt wird.

    Die soziale Infrastruktur für Friedenau wird ausgebaut. Die BÖAG finanziert eine Kita mit 85 Plätzen und beteiligt sich an der Erweiterung der Waldenburg-Schule in der Otzenstraße um 100 Schulplätze. Die Nachbarn in der Benningsenstraße profitierten direkt vom neuen Quartier, sagte Lars Böge. Über zehn Dezibel weniger Lärm würden bei ihnen ankommen, „was für das menschliche Ohr nahezu eine Halbierung bedeutet“.

    #Berlin #Friedenau #Bennigsenstraße #Stadtentwicklung

  • Bezirk ehrt den SPD-Theoretiker Eduard Bernstein mit Gedenktafel - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/leute/bezirk-ehrt-den-spd-theoretiker-eduard-bernstein-mit-gedenktafel-d109
    http://www.berliner-woche.de/resources/mediadb/2016/09/14/53090_web.jpg?1473867609

    Schöneberg. Für einen bedeutenden Wegbereiter der deutschen Sozialdemokratie ist eine Gedenktafel feierlich enthüllt worden.
    Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und Heinrich-Wilhelm Wörmann, Historiker und Vorsitzender der Historischen Kommission der SPD-Berlin, hoben in der Bozener Straße 18 das Tuch über der Tafel für Eduard Bernstein (1850 bis 1932). Bedauerlicherweise hatte sich die Hausverwaltung geweigert, die Gedenktafel an der Hauswand anbringen zu lassen. So befindet sie sich an derselben Stelle wie ihre im Herbst 2014 abhanden gekommene Vorgängerin: hinter einer Hecke unter einem Balkon.

    Immerhin sind die Büsche geschnitten, sodass Tafel und Inschrift gut sichtbar sind. Der sozialdemokratische Schrifsteller, Politiker und Theoretiker des sogenannten Revisionismus, der Reformen statt Revolution anstrebte, wohnte in diesem Haus im Bayerischen Viertel von 1918 bis zu seinem Tode. Schon 1981, erinnerte Bürgermeisterin Schöttler in ihrer Ansprache, habe es hier auf Initiative des Bezirks Schöneberg die Einweihung einer Gedenktafel gegeben. Zur Feier war der damalige Regierende Bürgermeister von West-Berlin, Hans-Joachim Vogel, gekommen.

    Nach der Jahrtausendwende mussten Geschichtsinteressierte im wahrsten Sinne des Wortes auf Spurensuche nach der Tafel gehen. Sie war von Buschwerk zugewachsen. „Im Jahr 2012 haben wir uns darum gekümmert, dass ein Rückschnitt erfolgt“, so Angelika Schöttler. Zwei Jahre später war die Bronzetafel verschwunden.

    #Berlin #Schöneberg #Bozener_Straße #SPD #histoire

  • Bezirk Mitte will Kunst nicht einmal mehr geschenkt haben - Mitte - Berliner Morgenpost
    http://m.morgenpost.de/bezirke/mitte/article207564559/Bezirk-Mitte-will-Kunst-nicht-einmal-mehr-geschenkt-haben.html


    Privatisierung mal anders. Eigenwerbung für Künstler und Promoobjekte von Angenturen als Kunst verpackt drohen Berlin zu überfluten, die Folgekosten der Danaergeschenke muß die Öffentliche Hand tragen.

    Bislang konnte der Bezirk praktisch keine Schenkung ablehnen. Das würde aber dazu führen, dass die Straße des 17. Juni irgendwann lückenlos mit Kunstobjekten besetzt wäre, so Sabine Weißler. Mit der Schenkung allein sei es nicht getan. Die Kunstgegenstände müssten aufgebaut und betreut werden. Das übernehme keiner. Ausgenommen von der neuen Regelung sind zum Beispiel Fotoalben, die Museen zur Verfügung gestellt werden. Auch das temporäre Aufstellen von Kunstobjekten und die Annahme von Leihgaben sind möglich.

    „Durch die zeitweilige, unentgeltliche Überlassung von Objekten dürfen dem Bezirk keine Kosten entstehen“, heißt es im Beschluss. Ein Beispiel ist die Kirchennachbildung auf dem Bethlehemkirchplatz. Die Skulptur darf zehn Jahre stehen bleiben und „verwittert jetzt“, so Weißler.

    Skepsis wächst auch in der City West

    Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf sieht man Geschenke aller Art eher mit wachsender Skepsis. „Da schenkt uns einer einen Kita-Pavillon für 1500 Euro. Wir müssen ihn für die gleiche Summe einbauen lassen und tragen auch noch die Folgekosten“, sagt Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD). Besonders schwierig sei der Umgang mit Geschenken von Botschaften oder ausländischen Kulturinstituten. „Da bewegt man sich schnell auf heiklem diplomatischen Parkett“, sagt der Behördenchef. Ein generelles Annahmeverbot hält Naumann aber nicht für die richtige Lösung. Er sieht den Senat in der Pflicht, eine Regelung zu erarbeiten. „Es kann nicht sein, dass solche Geschenke an die Bezirke durchgestellt werden, und wir auf den Folgekosten sitzenbleiben“, sagt Naumann.

    Mit einem „Geschenk“ und seinen Folgekosten kämpft der Bezirk derzeit auch: Auf dem Mittelsteifen der Bundesallee steht seit 1984 ein Denkmal des israelischen Künstlers Igael Tumarkin zum Gedenken an Rosa Luxemburg. Die Skulptur verrottet, aber der Bezirk hat kein Geld für eine Sanierung.


    Von der dicken Berta zur roten Rosa

    Die Luxemburg-Skulptur erfreut sich naturgemäß nicht der größten Beleibtheit bei den Stadtverordneten im konservativen Chartlottenburg-Wilmersdorf. Vielleicht ist sie deshalb auf dem unwirtlichen Mittelstreifen der unübersichtlich-autogerechten Kreuzung von Bundesallee, Hohenzollerndamm, Pariser Straße, Meierottostraße, Joachimstaler Straße (Joachimsthaler ...), Spichernstraße, Regensburger Straße und Nachodstraße gelandet. Besser kann man die Auseinandersetzung mit einem Werk nicht verhindern, als es auf der Verkehrsinsel einer unübersichtlichen Kreuzug zwischen wild wachsenden Büschen auf ungepflegtem Rasen aufzustellen. Nur die Cadillacs von Wolf Vostell gewinnen den Kampf um die Aufmerksamkeit gegen den Verkehr. Mit ihrer puren Masse brechen sie wie Panzer ihren Weg in die Wahrnehmung der Autofahrer.
    https://www.flickr.com/photos/wsuvak/6421898931

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    Bezirk will Geld sammeln für Rosa-Luxemburg-Denkmal
    http://www.imwestenberlins.de/bezirk-will-geld-sammeln-fuer-rosa-luxemburg-denkmal

    Bereits 2013 hatten Anwohner erstmals den Zustand der Skulptur moniert, doch geschehen ist nichts. Auch eine vom Fachbereich Kultur des Bezirksamts zugesagte “sachgerechte und informative Beschilderung” mit inhaltlichen Daten zu dem Kunstwerk unterblieb. 2015 erklärte schließlich Kulturstadträtin Dagmar König (CDU) auf eine erneute Anfrage, dem Bezirk stünden keine Mittel für den Unterhalt der Skulptur zur Verfügung. König geht in der Antwort sogar noch einen Schritt weiter: “Allerdings ist wegen der insgesamt ungünstigen Lage der Skulptur auf einer verkehrsumtosten Mittelinsel ohne Fußgängerüberweg der Erhaltungszustand nicht augenfällig.” Übersetzt könnte das heißen: Was man sowieso nicht gut sehen kann, muss nicht unbedingt saniert werden.
    Schulte will jetzt eine Kostenschätzung einholen

    Auch auf der Senioren-BVV am Mittwoch haben sich Anwohner wieder an das Bezirksamt gewandt. “Nach nunmehr drei Jahren ist immer noch nichts passiert. Es ist eine Schande!”, beschwert sich Dr. Hans-Rudolf Krüger. Doch Baustadtrat Marc Schulte (SPD) hat nun in Vertretung der verurlaubten Kulturstadträtin König zugesichert, dass er sich der Skulptur annehmen wolle. Kulturstaatssekretär Tim Renner (SPD) habe zwar längst abgewinkt, finanzielle Verantwortung für die Skulptur zu übernehmen. Beim Land sei man der Meinung, die Plastik sei dem Bezirk Wilmersdorf geschenkt worden, bedauert er. “Wir werden jetzt erst einmal eine Kostenschätzung für eine Sanierung vornehmen und dann versuchen, Spenden dafür einzuwerben.”
    Guter Willen bei der Linken

    Bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung zeigte man sich überrascht darüber, dass es in Wilmersdorf ein Denkmal für die berühmte Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung gibt: “Ich gebe zu, ich kenne die Skulptur nicht”, räumt Sprecherin Jannine Hamilton ein. Der Stiftung, deren Arbeit mit öffentlichen Mitteln gefördert werde, sei es aber nicht möglich, Geld für eine solche Sanierung auszugeben, bedauert sie. Doch sie wolle sich überlegen, wo man Hilfe für die Skulptur finden könnte.

    Voller guten Willens zeigt man sich auch bei den Berliner Linken, sich des Kunstwerks anzunehmen. “Unsere finanziellen Mittel sind aber beschränkt”, sagt Sprecher Thomas Barthel. “Wenn wir etwas unterstützen, liegt das eher immer nur so im dreistelligen Bereich.” Doch, man könne sich ja einmal mit einigen Leuten an einen Tisch setzen, darunter mit auch Katrin Lompscher, die in der City West für die Linke bei der Abgeordnetenhauswahl kandidiere, sagt er optimistisch.

    Unterm Strich sieht es eher so aus:

    Kein Cent für Kunst: Verfall einer Skulptur macht Kulturfreunde ratlos
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/kultur/kein-cent-fuer-kunst-verfall-einer-skulptur-macht-kulturfreunde-ratlo
    http://www.berliner-woche.de/resources/mediadb/2016/02/10/39573_web.jpg?1455137181

    „Von der Dicken Berta zur Roten Rosa“ – ein sperriger Name für ein rätselhaftes Kunstwerk. Kaum jemand kann darin noch eine Erinnerung an Rosa Luxemburg erkennen. Denn die Skulptur am Spichernplatz verfällt wie viele andere auch. Geld für Pflege? Gibt es nicht.
    ...
    In den Kassen des Bezirks findet Kulturstadträtin Dagmar König (CDU) keinen Cent. Unterhaltszahlungen für Skulpturen im öffentlichen Raum, sie sind einfach nicht vorgesehen. „Ich würde das Kunstwerk und viele andere gerne instandsetzen, aber das Geld dazu fehlt uns“, bedauert König.

    #Berlin #Mitte #Wilmersdorf #Kunst

  • Die nächste Umfrage zur Begegnungszone - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/verkehr/die-naechste-umfrage-zur-begegnungszone-d100222.html
    https://www.flickr.com/photos/alper/22563226340

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    Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht und bei der Begegnungszone Maaßenstraße ist das gute Denken sowieso ins Hintertreffen geraten. Was für eine Steilvorlage für die oppositionelle FDP.

    Schöneberg. Nach der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung und ihrer Verordneten Annette Hertlein hat nun auch die FDP Schöneberg gemeinsam mit der Initiative „Rolle rückwärts“ eine Umfrage zur Begegnungszone in der Maaßenstraße durchgeführt.

    Eine Begegnungszone in einem Ballungsgebiet ist Quatsch, und zwar besonders dort, wo auf engstem Raum tausende von Feiernden, Anwohnerautos, Lieferanten, Fahrradhelden, Taxis, V-8-Proll-Rennfahrer und Stadtrundfahrbusse aufeinandertreffen. Dafür ist die Begegnungszone nicht gemacht.

    Dem Vernehmen nach ist die neueste Umfrage zu der im Oktober 2015 eröffneten Begegnungszone in der Maaßenstraße eine Reaktion auf die Nicht-Reaktion der Behörden. Die FDP hatte gemeinsam mit Anwohnern einen „Brandbrief“ an Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) verfasst, in dem auf Mängel und negative Auswirkungen der Begegnungszone wie Lärm und fehlende Verkehrssicherheit hingewiesen wurde.

    Was hat die Grüne und SPD-Bezirkspolitik geritten, als sie die Straße gegen den Willen der Anwohner umbauen ließ ?

    „Schon vor der Eröffnung wurde das Konzept kritisch betrachtet, seither ist die Stimmung bei vielen in Ärger und Wut umgeschlagen“, meinen Ahlefeld und Gnädig. Die Initiative „Rolle rückwärts“ hatte 800 Unterschriften für einen Umbau der Begegnungszone gesammelt und Angelika Schöttler übergeben.

    Na dann zählt mal schön. Ich bin für Begegnungszonen in den Dörfern Berlins. Beim Heiligensee und Müggelsee kann man bestimmt ganz toll holländische Verkehrskonzepte ausprobieren.

    Wollen Sie eine lebendige Großstadt oder noch mehr #Provinzberlin ?

    #Berlin #Schöneberg #Maaßenstraße #Verkehr

  • Barbarossaplatz verschwindet aus dem Stadbild - er soll nach dem Muster des Viktoria-Luise-Platzes verkehrsberuhigt werden.
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/bauen/haus-aus-den-50ern-abgerissen-d100377.html
    https://www.flickr.com/photos/alper/11968677045

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    Die Berliner Woche berichtet vom Abriß eines Wohnhauses aus den Fünzigern am Barbarossaplatz. Ganz nebenbei erfährt man, daß der Bezirk vom „Investor“ den Platz so umbauen läßt, daß er, ähnlich dem Viktoria-Luise-Platz, in einen schlecht zugänglichen, nur für Anwohner nutzbaren Spielplatz verwandelt wird. „Aufwertung“ für Käufer und Investoren, Stress und Stau für alle anderen, lautet die Linie.

    Der Barbarossaplatz auf Openstreetmap
    http://www.openstreetmap.org/way/4597427#map=19/52.49194/13.34895

    https://www.flickr.com/photos/steffenz/16581401442

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    Falls Sie das nicht nachvollziehen können, hier eine kleine Erklärung: Wenn bisher vom Taxifahrer ein Auftrag in einer der Straßen, die in den Platz einmünden, angenommen wurde, fuhr er zum Platz, schaute auf die Straßenschilder, um die Lage der Hausnummer festzustellen und bog anschließend in die erforderliche Richtung ab. Das passierte alles ganz entspannt mit 30 km/h und das Taxi traf dennoch zügig beim Kunden ein.

    https://www.flickr.com/photos/oh-berlin/8240177579

    Flickr

    Nach der Umgestaltung wird man den Platz nicht mehr überqueren können, sondern das ganze Viertel umfahren müssen, um zu einem Kunden zu gelangen. Schlimmer noch, wenn man sich in der Lage der Hausnummer irrt, muß man in den Platz einfahren, ihn wieder verlassen, das Viertel erneut umrunden und hoffen, dass beim Zweiten Versuch alles stimmt, und der Kunde noch wartet. Weil niemand will, dass der Kunde weg ist, bevor das Taxi bei ihm eintrifft, wird der Fahrer so schnell wie möglich fahren. Die Begrenzung auf 30 km/h interessiert dann nicht mehr.

    Zwei Dinge werden die Folgen der Sperrung sein:

    – Der Barbarossaplatz wird aus der Wahrnehmung verschwinden und die Stadt erneut ein Stück Identität verlieren.
    – Die Verkehrssituation wird nicht sicherer sondern gefährlicher, weil zu schnelles Fahren erzwungen wird.

    Die Lösung der Verkehrsprobleme, die mit solchen falschen Lösungen bezweckt wird, wäre ganz einfach: Anstelle die Stadt teuer umzubauen, müssten die Privatautos aus der Innenstadt verschwinden, die der Anwohner genauso wie die der Besucher.

    Warum das nicht geht ? Fragen sie mal die Vorstände von VW, Daimler, Opel, Ford, und wie sie alle heißen. Deren Einfluß wird zielgerechte Lösungen so lange verhindern, bis eine US-Justiz sie alle in die Pleite getrieben haben wird. Natürlich wollen auch die neuen Bewohner der teuren Luxuswohnungen mit ihren Limousinen und Car-Sharing-Fahrzeugen bis vor die Haustür fahren. Muß das sein, besonders wenn es die Stadt für alle anderen unbenutzbar macht ?

    #Berlin #Schöneberg #Viktoria-Luise-Platz #Barbarossaplatz #Eisenacher_Straße #Schwäbische_Straße #Barbarossastraße #Verkehrsberuhigung #Gentrifizierung

  • Opfer gegen Künstler gegen Kinder gegen Frauen und so fort ...
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/bauen/neuer-name-fuer-pallas-park-fuehrt-zur-debatte-d97577.html

    Benennung und Umbenennung von Berliner Straßen sind ein mühseliges Gechäft, bei dem die persönlichen Vorlieben, Befindlichkeiten und Eifersüchteleien immer wieder fröhliche Urständ feiern. Das neueste Stück aus dem Tollhaus BVV handelt vom Sportpalast und dem Walzer dazu, von Klamottenfabrikanten und ihren Kindern, und davon wer das würdigste Opfer abgibt als Namensgeber wäre für einen ehemaligen Parkplatz.

    Im Januar 2015 brachte die CDU-Fraktion den Antrag ein, dem Pallas-Park den Namen des Komponisten und Musikverlegers Translateur („Sportpalast-Walzer“) zu verleihen. Siegfried Translateur kam im März 1944 in Theresienstadt um.

    Bündnis 90/Die Grünen konterten mit dem Lilli-Flora-Vorschlag, dem sich die SPD anschloss. Der Ausschuss für Bildung und Kultur unter Vorsitz der SPD-Verordneten Melanie Kühnemann gab eine entsprechende Empfehlung für die Abstimmung in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
    ...
    Für die SPD sagte Stefan Böltes, Lilli Flora stehe für eine Opfergruppe des Nationalsozialismus, die in der Öffentlichkeit bisher überhaupt nicht vorkomme, die Opfergruppe der Kinder. Außerdem gebe es einen BVV-Beschluss, wonach bei der Namensgebung von Straßen, Plätze und Parks Frauen zu bevorzugen seien. Elisabeth Kiderlen von den Grünen meinte, Lilli Flora Borchardt eigne sich als Namensgeberin für den Pallas-Park, weil Kinder und Jugendliche, die sich dort aufhielten, sich gut mit dem Schicksal dieses „ganz normalen Kindes“, das kein Held des Widerstands gewesen sei, identifizieren könnten.

    Halten wir mal fest : Der Sportpalast war eine wichtige Halle für Versammlungen und Sportveranstaltungen, bekannt und berüchtigt für die Berliner Sechstagerennen, die Goebbels-Rede zum Totalen Krieg und für eine Klopperei beim größten Berliner Rock’Roll Konzert.

    Die BZ titelte 1958:

    King Bill Haley: Blutige Schlacht im Sportpalast
    http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/king-bill-haley-blutige-schlacht-im-sportpalast

    Berlin, 26. 10. 1958 Mit einer blutigen Schlacht endete gestern Abend im Berliner Sportpalast das Konzert des amerikanischen Rock’n‘-Roll-Königs Bill Haley. Blutüberströmte Menschen wankten in den Gängen umher. Mit Knüppeln, Brettern und Stuhlbeinen bewaffnet, zerlegte die aufgepeitschte Menge den Sportpalast.

    1976 wurde der Sportpalast abgerissen, an seiner Stelle eine Kampfzone namens Sozialpalast neben den unkaputtbaren Weltkriegsbunker gestellt und damit der Pallaskiez bis heute geprägt. Im Jahr 2000 wurde der Parkplatz dazu als PallasPark mit CamelCaps begrünt. Nun solls noch hübscher und denkwürdiger werden, als Ausdruck des neuen Hauptstadtbewußtseins soll an die Verbrechen der alten und die Verdienste der noch älteren Hauptstadtzeit erinnert werden, ein Opfer muß her. Wen können wir dafür verwursten, wer kommt diesmal rein ins Gedenkpotpourri?

    Garten der Künste
    http://www.netzwerk-stadtraumkultur.de/index.php/garten-der-kuenste

    Ähnlich dem Vorbild im Prinzessinnen-Garten könnte der „mobile Garten“ aussehen

    In der Endausscheidung von SSDS (Schöneberg sucht das Superopfer): Der Komponist des Sportpalast-Walzers (der mit dem Pfiff, kein Stolperstein) und eine junge Frau (noch unbekannt, aber mit Stolperstein in der Pallasstraße), beide von den Nazis ermordet. Die Jury-Rolle in Noch ist Bohlen nicht verloren übernehmen die Vertreter von SPD, Grünen und CDU. Jeder hat sein Lieblingsopfer und will unbedingt, daß es in die Entausscheidung kommt. Das zetert solange lautstark, bis es ordentlich kracht, bis alle erschöpft sind vom Zerreden in endlosen Rathaussitzung, bis der Kandidat der Fraktion mit dem größten Durchhaltewillen gewinnt. Gute altdeutsche Tradition, dieser Durchhaltewille. So soll es sein.

    Ich finde das würdelos. Schauen sie selber, lieber Leser, seien Sie Jury, muß diese Aufregung sein ? Kann man nicht einfach in Ruhe darüber sprechen, welcher Name die Stadtgeschichte am besten reflektiert, wer bereits mit Gedenkeinrichtung bedacht ist, vielleicht überlegt man noch, ob man hier einen Menschen, der die Stadt vor den Nazis geprägt hat oder lieber eine Unbekannte, die von ihnen ermordet wurde, ehren möchte, oder ob man überhaupt jeden Grasfleck als Stadtplatz widmen muß.

    Merke : Orte, an denen niemand wohnt, und an denen keine Einrichtung residiert, brauchen auch keinen Namen. Die müssen nämlich nicht gefunden werden, da will niemand hin. Und, Berliner verpassen sowieso allen Orten und Bauwerken passende Namen, wenn es sie interessiert. Einfach mal abwarten und dem Volk aufs Maul schauen. Dann findet sich schon der richtige Name fürs Plätzchen.

    Erinnern wir uns der Schicksale von Lilli Borchardt und Siegfried Translateur. Ob die beiden dazu einen unwichtigen Platz brauchen, über lassen wir der BVV.

    Liste der Stolpersteine in Berlin-Schöneberg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Berlin-Sch%C3%B6neberg

    Lilli Flora Borchardt, Pallasstraße 12, Stolperstein gesetzt am 20. Apr. 2012

    Lilli Flora Borchardt kam am 25. Januar 1926 als Tochter des Woll- und Strickwarenfabrikanten Jacques Borchardt und seiner Frau Franziska geborene Pasmantier in Berlin zur Welt.[98] Sie hatte einen älteren Bruder Helmut Michael, der am 20. Oktober 1922 geboren war und eine jüngere Schwester Irene, geboren am 31. Januar 1929. Die Familie lebte zunächst in Nikolassee, Potsdamer Chaussee 58 Ecke Dreilindenstraße, später in Schöneberg in der Pallasstraße 12. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten durfte Lilli nicht mehr die staatlichen Schulen besuchen, sie ging auf die jüdische Joseph-Lehmann-Schule in der Joachimstaler Straße 13, ab 1939 auf die Holdheimschule in der Nürnberger Straße 66. Im Mai 1939 konnte die jüngste Tochter Irene nach England ausreisen, Lilli sollte im Winter 1939 folgen. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vereitelte dies. Die Firma ihres Vaters wurde im Jahr 1939 liquidiert und die Wohnung in der Pallasstraße wurde der Familie gekündigt: sie musste in zwei Zimmer zur Untermiete in die Ebersstraße 18 ziehen. Seit Juni 1942 besuchte Lilli nicht mehr die Schule, sie arbeitete als Erntehelferin in Radinkendorf bei Beeskow. Am 26. Juni 1942 wurde ihr Vater und ihr Bruder nach Minsk deportiert, Lilli und ihre Mutter lebten nunmehr zusammen in einem möblierten Zimmer, bis auch sie beide am 19. Oktober 1942 mit dem 21. Transport nach Riga verschleppt und am 22. Oktober 1942 ermordet wurden.

    Siegfried Translateur
    https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Translateur

    Salo Siegfried Translateur (* 19. Juni 1875 in Bad Carlsruhe, Oberschlesien; † 1. März 1944 im Ghetto Theresienstadt) war ein deutscher Komponist, Kapellmeister und Musikverleger.
    ...
    Das wohl bekannteste Werk Translateurs ist der Walzer Wiener Praterleben, den er als 17-jähriger 1892 komponierte und der in den 1920er Jahren durch das Berliner Sechstagerennen als Sportpalastwalzer populär wurde und dies bis heute ist.

    The Johann Strauss Society of Great Britain — Composers — Siegfried Translateur
    http://www.johann-strauss.org.uk/composers-n-z.php?id=191

    He wrote some 200 compositions, only a few of which survive today, including the Viennese waltzes Berlin, mein Berlin, La reine du Bal, Wiener Extrablätter and Wiener Herzen. Many of his compositions were written for piano and were used by various music conservatories as examples of well written compositions of their time. Today he is remembered for one sole composition, still played today: the Wiener Praterleben, or Sportpalast waltz, renamed after the Berlin Sportpalast (Sports Palace) which was torn down in 1976.

    Pallaspark auf Openstreetmaps
    http://www.openstreetmap.org/way/404794534#map=19/52.49521/13.35845

    #Geschichte #Musik #Walzer #Textilindustrie #Nationnalsozialismus #Stolperstein #Juden #Shoa #Holocaust #Riga #Minsk #Theresienstadt #Berlin #Schöneberg #Pallasstraße #Wannsee #Dreilindenstraße #Sportpalast #Nürnberger_Straße #Potsdamer_Chaussee #Joachimstaler_Straße #Ebersstraße

    • Der Wahnsinn geht weiter
      http://www.berliner-zeitung.de/berlin/debatte-um-ehrung-von-siegfried-translateur-geraet-zur-posse-238827


      Unter dem Titel Debatte um Ehrung von Siegfried Translateur gerät zur Posse berichtet die Berliner Zeitung von gestern darüber, wie sich Politiker ins Zeug legen:

      Diesen in Vergessenheit geratenen Schöpfer dieses Stückes Musik-, Sport-, ja auch Widerstandsgeschichte wollte nun eine Initiative von Musikern und Historikern ehren. Die CDU nahm sich der Idee an. An der Pallasstraße in Schöneberg, wo der Sportpalast bis zu seinem Abriss 1973 stand und jetzt der sogenannte Sozialpalast steht, sollte erst eine kleine Grünfläche, schließlich ein breiterer Abschnitt der Straße als Translateur-Platz nach dem Musiker benannt werden. Seit zwei Jahren ringt die CDU nun schon um eine Würdigung Translateurs am historischen Ort. Da kam es auf den einen Kompromiss mehr oder weniger schon auch nicht mehr an.

      Nun war aber Siegfried Translateur ein Mann. Und in Tempelhof-Schöneberg gibt es, wie in anderen Bezirken auch, einen BVV-Beschluss, wonach bei Neubenennungen von Straßen und Plätzen Frauen zu bevorzugen seien. Also machte sich die Rot-Grün auf die Suche – und fand Lilli Flora Borchardt, ein Mädchen, das zu NS-Zeiten mit ihrer jüdischen Familie in der Pallasstraße gelebt hat, ehe es 1942 im Alter von 16 Jahren im Konzentrationslager Riga ermordet wurde. Nach ihr solle nun die Grünfläche hinter dem Sozialpalast benannt werden. Damit werde auch der so oft vernachlässigten Opfergruppe der Kinder und Jugendlichen Rechnung getragen, hieß es. Der CDU-Antrag wurde abgelehnt.

      Alle berichten das Gleiche: Aufgewogen werden Mädchen gegen Komponisten. Wir rechnen noch einmal: Lilli Flora war 16 Jahre alt, als sie ermordet wurde. Die junge Frau in diesem Alter noch als Mädchen zu bezeichnen, kann nur alten Jungfern einfallen, denen die Jugendzeit entfallen ist. Und der Sportpalastwalzer war nun wirklich nicht vergessen, nur die Neuberliner kannten ihn vor dem Lillitranslateurpallasparkquatsch nocht nicht. Jetzt issa ooch ihm jeläufich.

      Wieviele Neu- und Nichtberliner sitzen eigentlich in der Redaktion der Berliner Zeitung ?

      P.S. Jetzt wird es wohl eine ersatzweise Wahnsinnsstele für den wahren Walzerschöpfer. Ooch jut. Oda ooch nich. Wat sollt.

      #WTF

    • Anfang 2022 gibt es den #Lilli-Flora-Park wirklich.
      https://www.openstreetmap.org/way/404794534
      Brav dokumentiert ist er in der deutschsprachigen Wikipedia, ohne eigenen Eintrag zwar, aufgeführt jedoch mit Größenangabe (0,1 Hektar) , ehemaliger Bezeichnung (Pallaspark, davor janz inoffiziell Parkplatz, wo icke manchmal jeparkt habe ), Bezirk (Tempelhof-Schöneberg) und Ortsteil = ehemaliger Westberliner Bezirk (Schöneberg). Nicht erfasst wurde hier oder im Kaupert das genau Datum der Widmung. Das erledigt Chronistin Karen Noetzel im Käseblatt „Berliner Woche“ am 24.2.2017.

      Umbenennung des Pallasparks in Lilli-Flora-Park ist offiziell
      https://www.berliner-woche.de/schoeneberg/c-kultur/umbenennung-des-pallasparks-in-lilli-flora-park-ist-offiziell_a119330

      Wie die Dezernentin für Straßen- und Grünflächen, Christiane Heiß (Bündnisgrüne), jetzt mitgeteilt hat, ist die Benennung des Parks nach dem jüdischen Mädchen im Amtsblatt für Berlin, Nr. 44 vom 14. Oktober 2016 bekanntgemacht worden. Zu einem feierlichen Akt will Christiane Heiß rechtzeitig einladen.

      So janz vollständig hattet aba nich jeklappt mitta Ehrung, der Familinname is euch runtajefalln, Borchardt wart und der Park hätte denn ruhich Lilli-Flora-Borchardt-Park heißen können. Ihr seid so geizig mitte Buchstaben, ihr Affen.

      Zur Ehrenrettung des #Kaupert muss noch gesagt werden, dass er den Park mit Adresse nennt und biographische sowie Angaben zum Stolperstein ergänzt.
      https://berlin.kauperts.de/eintrag/Lilli-Flora-Park-Pallasstrasse-10781-Berlin
      Auch für den Kaupert ist die Sechzehnjährige ein „Mädchen“.

      Pallasstraße, 10781 Berlin, Der Park wurde nach dem jüdischen Mädchen Lilli Flora Borchardt genannt, die am 25.01.1926 geboren wurde. Am 19.10.1942 wurde sie von den Nationalsozialisten nach Riga deportiert, wo sie kurz danach, am 22.10.1942, ermordet wurde.
      Vor ihrem Wohnhaus in der Pallasstraße 12 bedindet sich zu ihrem Gedenken außerdem ein Stolperstein.

      Und natürlich ist es eine gute Sache, wenn nicht nur die promineten Opfer geehrt werden Im Video spricht eine Nichte von Lilli Flora Borchard.

      https://www.youtube.com/watch?v=iXkTEYFM6lU

      Die Benennung des Lilli-Flora-Parks in der Pallasstraße in Berlin Schöneberg. Lilli Flora Borchard wohnte in der Pallasstraße 12 und wurde 1942 im Alter von 16 Jahren nach Riga deprortiert und ermordet.
      Zu der Benennung vor extra die Tochter von Lilli Floras Schwester, die den Holocaust überlebte, aus Israel Nach Berlin gekommen.

      P.S. Der Pallaspark liegt heute in einer kleinen schottischen Gemeinde, Teil von Tullamore, wo der Whiskey herkommt.
      https://www.openstreetmap.org/relation/4169778#map=8/53.227/-7.603

    • Transports to Extinction: Holocaust (Shoah) Deportation Database
      https://deportation.yadvashem.org/index.html?language=en&itemId=5092668&ind=-1

      In Schirotawa we were brutally beaten by German and Latvian SS guards while exiting the cars. Then women with children were immediately separated from the men and taken away in buses.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Riga

      Heinz Krause - deported from Berlin to Riga on 19.10.1942
      https://www.youtube.com/watch?v=N5mD-ks4uUs

  • Denkmal für eine frauenliebende Frau - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/leute/denkmal-fuer-eine-frauenliebende-frau-d97219.html
    http://www.berliner-woche.de/resources/mediadb/2016/03/18/41298_web.jpg?1458324326

    Kuse wuchs als Tochter eines Handwerkers und SPD-Mitglieds mitten in der Schöneberger „Roten Insel“ auf. Ihre ersten gleichgeschlechtlichen Erfahrungen machte sie als Mitglied einer „Proletarischen Singschar“.

    Mit einem Stipendium ließ sie sich zur kaufmännischen Angestellten ausbilden und arbeitete im Betrieb ihres Vaters. In der Nazizeit versteckte sie einen Juden im Keller der väterlichen Firma und veranlasste, dass dessen Frau bei Freunden untertauchen konnte. Sie versorgte die ebenfalls untergetauchte jüdische Künstlerin Gertrude Sandmann mit Lebensmitteln und bewahrte sie so vor dem Verhungern.

    Nach dem Krieg holte Käthe Kuse in der DDR ihr Abitur nach, studierte an der Humboldt-Universität und erlangte 1951 den akademischen Grad eines „Diplomwirtschaftlers“. Später ging sie von einem Tag auf den anderen und nur mit einer Aktentasche als Gepäck nach West-Berlin, wo sie wieder „ganz unten“ anfangen musste.

    Kitty Kuses großes Vermächtnis sei die Gründung der deutschlandweit ersten Gruppe für ältere Lesben, „L 74“, so eine weitere Zeitzeugin, Eva Rieger. Eine weitere große Pionierarbeit sei die UKZ, „unsere kleine Zeitung“, gewesen, sagte Rieger. Kuse gab die Lesbenzeitschrift seit 1975 heraus. Sie existierte 15 Jahre.

    #Berlin #histoire #LGBT #résistance

  • Friedenauer Gemeinschaftsschule ausgezeichnet - #Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/soziales/friedenauer-gemeinschaftsschule-ausgezeichnet-d96101.html

    An der Gemeinschaftsschule in der Rubensstraße haben mehr als 70 Prozent aller Schüler, Pädagogen und Mitarbeiter unterschrieben, dass sie sich aktiv gegen jede Form der Diskriminierung einsetzen wollen. „Die Schule hat als erstes Ziel formuliert, dass sie Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit, unabhängig von den Voraussetzungen und Begabungen der Kinder und Jugendlichen, fördert“, ließ Sanem Kleff mitteilen. Gemeinsames Lernen von der ersten bis zur zehnten Klasse ist hier möglich. An der Schule sind Schüler mit und ohne Behinderung willkommen und werden als Bereicherung angesehen. Dies entspreche genau dem inhaltlichen Ansatz von „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“, so Kleff.

    Gleiche Chancen für alle und keine Ausgrenzung seien leider nicht selbstverständlich, sagte Senatorin Dilek Kolat. „Wir haben heute überall Diskriminierung und Rassismus im Alltag.“ Daher sei es notwendig, schon sehr früh über Respekt miteinander zu reden, gerade in einer Zeit, da viele Flüchtlinge nach Deutschland und nach Berlin kommen, „die schlimme Dinge erlebt haben“, so Dilek Kolat. Es sei genau der richtige Zeitpunkt für den Titel. „Die Schüler sind gefragt, dieses Projekt mit Leben zu füllen.“

    „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ ist mit knapp 4000 beteiligten Bildungseinrichtungen das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Es setzt erfolgreich auf die Eigenintiaitve und das Engagement von Schülern und Lehrkräften. 1995 war das Netzwerk an den Start gegangen.

    http://www.gemeinschaftsschule-schoeneberg.de/home

    #Berlin #Friedenau #Schule #Rassismus

  • A Berlin la mairie de Schöneberg protège les locataires en faisant valoir son droit de préemption pour les immeubles à vendre
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/bauen/bezirk-geht-neue-wege-beim-mieterschutz-d73297.html

    Bezirk geht neue Wege beim Mieterschutz - Schöneberg - berliner-woche.de

    Im konkreten Fall der Bima-Häuser wird der Bezirk zur Möglichkeit im Baugesetzbuch greifen, den neuen Eigentümern - ein Geschwisterpaar, das Medienberichten zufolge sein Erbe langfristig anlegen möchte und für die Häuser 7,8 Millionen Euro bezahlt hat - eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Verkaufs zu verweigern.

    Die Eigentümer können das abwenden, indem sie sich verpflichten, keine Luxusmodernisierung vorzunehmen und die Mietwohnungen nicht in Eigentumswohnungen umwandeln. Die Anwendung der Baugesetz-Paragraphen ist möglich geworden, weil die Gegend Milieuschutzgebiet ist. Das Ganze gelte aber nur für zehn Jahre, schränkt die Stadträtin ein.

    In Schöneberg gibt es drei Milieuschutzgebiete: rund um den Barbarossaplatz und den Bayerischen Platz, die Bautzener Straße und den Kaiser-Wilhelm-Platz. Nach Sibyll Klotz’ Worten wird die Schöneberger Insel noch in diesem Jahr hinzukommen. Bis zu 18.000 Wohnungen werden dann vor unangemessener Mietpreiserhöhung geschützt sein.

    Der Senat hat unlängst eine Umwandlungsverbotsverordnung beschlossen, der Bund die Mietpreisbremse. Wo es soziale Erhaltungsgebiete gibt, kann ein Bezirk eine Umwandlung ablehnen. Bei Neuvermietung dürfen in geschützten Kiezen die Mieten höchstens zehn Prozent über der örtlichen Vergleichsmiete liegen.

    Weigern sich die Eigentümer der „GroKa“-Häuser, die soziale Erhaltungsverordnung anzuerkennen, kann Tempelhof-Schöneberg innerhalb von acht Wochen ein Vorkaufsrecht ausüben. Ein eigenes Verkehrswertgutachten für die Häuser liegt Sibyll Klotz vor. Über die Summe schweigt sich die Stadträtin aus.

    Bekanntlich hat der Bezirk kein Geld. Deshalb verhandelt Klotz mit dem Senat und landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Vornehmlich mit der Gewobag.

    #berlin #logement