Der Sumarius und die Judenverfolgung 1510
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1510 fand in Berlin im deutschen Raum der letzte große Hostienfrevel-Prozess gegen die Juden statt. Danach konnte im Zeitalter der Reformation ein derartiger Anklagepunkt nicht mehr glaubhaft vorgetragen werden. Die Ereignisse von 1510 wurden durch zahlreiche weitgehend identische Flugschriften im gleichen Jahr deutschlandweit verbreitet und waren geprägt von antijüdischer Polemik und eindeutiger politischer Ausrichtung. Es handelte sich dabei um drei Druckschriften in Hoch- und Niederdeutsch. Sicher nachgewiesene Monographien von 1510 sind die vier bis fünf Blatt umfassenden Drucke von Martin Landsberg (Leipzig), Hieronimus Höltzel (Nürnberg) und Hans Schober (München)[2] Das anhaltende Interesse veranlasste auch Johann Hanau noch 1510, zwei fünf Blatt umfassende Berichte über den Prozess - abweichend von seinem üblichen Verlagsprogramm - herauszugeben. Die Schmähschriften sollten nicht zuletzt das Vorgehen gegen die Juden legitimieren und die Beachtung der gesetzlichen Vorschriften verdeutlichen. Sein dritter Druck vom Frühjahr 1511 war wesentlich umfangreicher und mit zahlreichen Holzschnitten versehen. Dessen vollständiger Titel lautet:
„Ditzs ist der warhafftig Sumarius der gerichts hendel unnd proceß der gehalten ist worden uff manchfaldig Indicia/ aussag/ unnd bekenntnus eines Paul From genant der das hochwirdig Sacrament sambt einer monstrantzien (...) auß der kyrchen zu Knobloch gestolen. Und auch der begangen hendell der Juden die ir thetliche hennde an das aller heiligst hochwirdigst Sacrament Unnd vil unschuldige cristliche kinder torstiglich geleget. unnd im zehende jar zu Berleinn gerechtfertigt sein wordenn." Auf der letzten Seite unten finden wir: „Gedruckt zu Franckfurt an der Oder durch Johannem Hanaw. im jar tausent funfhundert und im eylfte / Sonabent vor unser lieben frawen liechtmeß."
Le pamphlet illustré historique appellé Sumarius
▻http://www.diegeschichteberlins.de/downloads/sumarius.pdf
▻http://de.wikipedia.org/wiki/Sumarius
Der Sumarius und die Judenverfolgung 1510
Zur Geschichte einer der ältesten Druckschriften Brandenburgs
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Der Gedenkstein für die Opfer der Berliner Judenverbrennung im Jahre 1510 steht im Berliner Ortsteil Mitte neben dem Haus Mollstraße 11.
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Gedenkstein_f%C3%BCr_die_Opfer_der_Berliner_Judenverbrennung
Vor 500 Jahren verbrannten die Berliner 38 Juden auf einem Scheiterhaufen vor den Toren der Stadt: Machet sie zu Pulver!
Von Götz Aly
▻http://www.berliner-zeitung.de/archiv/vor-500-jahren-verbrannten-die-berliner-38-juden-auf-einem-scheiter
die durchweg bei den Juden verschuldeten Adeligen und Patrizier verbanden das Religiöse mit dem Materiellen, sahen den Tag gekommen, die verhassten Gläubiger samt Schulden auf einfache Art loszuwerden.
Geschichte der Judenverfolgung im Mittelalter/ Spätmittelalter Teil 5
►http://de.pluspedia.org/wiki/Geschichte_der_Judenverfolgung_im_Mittelalter/_Sp%C3%A4tmittelalter_Teil_5
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