Our attention span is now less than that of a goldfish, Microsoft study finds
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Goldfische haben bereits eine längere Aufmerksamkeitsspanne als Menschen | Telepolis
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Unterschieden werden drei Arten der Aufmerksamkeit. Meist wird Aufmerksamkeit als Konzentration verstanden, also Fähigkeit, an einer Sache zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen. Die längere Fokussierung ist aber tatsächlich nur ein Modus. Eine andere Variante ist, trotz ablenkender Reize die Aufmerksamkeit nicht abschweifen zu lassen, was als selektive Aufmerksamkeit bezeichnet wird. Und eine dritte Form der Aufmerksamkeit ist das Multitasking, also schnell und höchst konzentriert zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herschalten zu können. In der Studie wird dies „alternierende Aufmerksamkeit“ genannt.
Unabhängig von der Ausrichtung der Studie sind die Ergebnisse interessant. Für die Studie wurden 2000 kanadische Menschen befragt und getestet - und um sie bei der Stange zu halten, geschah dies gamifiziert. Bei weiteren 112 Kanadiern wurde die Aufmerksamkeitsspanne bei verschiedenen Tätigkeiten mit unterschiedlichen Medien mit dem EEG erfasst und gefilmt.
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Angeblich sei die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne im Jahr 2000 noch bei 12 Sekunden gewesen, jetzt kann sie gerade noch einmal 8 Sekunden aufrechterhalten werden, bevor ein Wechsel eintreten muss.
So würden Kanadier, die einen digitalen Lebensstil pflegen, zunehmend unfähig, sich vor allem in nichtdigitalen bzw. nicht-interaktiven „Umgebungen“ aufzuhalten, in denen eine längere fokussierte Aufmerksamkeit erforderlich ist, auch wenn die Fähigkeit konstant geblieben sei, die Aufmerksamkeit auf das „Wichtige“ zu richten. Gleichwohl sei die Aufmerksamkeitsspanne geringer als die von Goldfischen, die immerhin neun Sekunden durchhalten. „Kanadier“, so der Bericht, „verlieren ihr Interesse schnell.“