de nouveaux foyers de contamination mis au jour

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  • Allemagne : de nouveaux foyers de contamination mis au jour
    https://www.francetvinfo.fr/sante/maladie/coronavirus/allemagne-de-nouveaux-foyers-de-contamination-mis-au-jour_4013205.html

    Un nouveau foyer de contamination de Covid-19 a été découvert, mercredi 17 juin, dans un abattoir en Allemagne. En duplex sur place, le journaliste François Beaudonnet évoque "une contamination très virulente à Gütersloh, un gigantesque abattoir du nord-ouest du pays, qui produit à lui seul 20% de la viande de toute l’Allemagne". "Il a dû être fermé en urgence après que 660 ouvriers ont été testés positifs. Les écoles qui se trouvent aux alentours de l’abattoir ont été fermées jusqu’à septembre”, ajoute-t-il.

    • hier soir à 19h, on en était à 730. Et, surprise !…
      ce sont des Bulgares et des Roumains.

      Les héritiers, à 50/50, en profitent pour régler leurs comptes

      Corona in Gütersloh : Tönnies-Lüge ! Kantinen-Video zeigt extreme Zustände - und entstand viel später | Welt
      https://www.merkur.de/welt/corona-toennies-guetersloh-deutschland-weissenfels-fleisch-zahlen-video-rheda

      Update, 12.35 Uhr: Robert Tönnies, Mitinhaber und Sohn des verstorbenen Gründers Bernd Tönnies, hat den Rücktritt seines Onkels Clemens Tönnies gefordert. In einem Brief wirft Robert Tönnies der Geschäftsleitung und dem Beirat des Konzerns vor, unverantwortlich gehandelt und das Unternehmen sowie die Bevölkerung gefährdet zu haben.

      Beide Parteien halten je 50 Prozent an dem Unternehmen und streiten seit Jahren um die Führung und Strategie des Konzerns. Robert Tönnies wirft der Geschäftsleitung und dem kontrollierenden Beirat vor, seit 2017 geltende Unternehmensleitsätze zur Abschaffung von Werkverträgen nicht umzusetzen. Seine Hinweise und Vorstöße seien stets abgeblockt worden, heißt es in dem Brief.

      Dass gerade in Schlachtbetrieben die Infektionszahlen weit überdurchschnittlich hoch sind, ist ganz sicher auch dem System der Werkverträge geschuldet; es zwingt viele Arbeiterinnen und Arbeiter in unzumutbare Wohnverhältnisse, die mit einem hohen Ansteckungsrisiko verbunden sind und nur wenig Schutzmöglichkeiten bieten, wenn einmal eine Infektion auftritt“, schreibt Robert Tönnies.

      Update, 17.18 Uhr: Armin Laschet, CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, hat mit einer Aussage zum Corona-Massenausbruch beim Unternehmen Tönnies einen Eklat provoziert.

      Auf die Frage, was der Corona-Ausbruch bei Tönnies über die Lockerungen aussage, antwortete er am Mittwoch: „Das sagt darüber überhaupt nichts aus, weil Rumänen und Bulgaren da eingereist sind und da der Virus herkommt. Das wird überall passieren.“ Zudem verwies Laschet auf die Unterbringung und Arbeitsbedingungen in Betrieben.

    • Mehr als 1.300 Infizierte in deutscher Tönnies-Fleischfabrik bekannt | 2020-06-21

      https://www.derstandard.at/story/2000118216326/toennies-mitarbeiter-womoeglich-vor-quarantaene-heimgereist

      Eine Reihe von Mitarbeitern – viele stammen aus Rumänien und Polen – dürfte inzwischen in die Heimat zurückgekehrt sein, um die sich abzeichnende Quarantäne zu vermeiden

      Die Zahl der Corona-Infizierten in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück ist auf 1.331 gestiegen. Die Reihentestungen auf dem Gelände der Firma sind am Samstag abgeschlossen worden. Insgesamt sollen 6.139 Tests durchgeführt worden sein, 5.899 Befunde lägen bereits vor.

      In den vier Krankenhäusern im Landkreis Gütersloh werden derzeit 21 Covid-19-Patienten stationär behandelt. Davon liegen sechs Personen auf der Intensivstation, zwei von ihnen müssen beatmet werden. Fünf der sechs sind nach Angaben des Kreises Tönnies-Beschäftigte.

      Lockdown möglich

      Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet schließt einen Lockdown für die Region Gütersloh weiter nicht aus, nachdem das Corona-Virus dort in einem Schlachthof der Firma Tönnies ausgebrochen ist. Noch sei das Virus-Geschehen lokalisierbar, betont Laschet. „Wir haben explodierende Zahlen, die eng mit der Fleischindustrie verbunden sind“, sagt er. Die Mitarbeiter müssten nun in Quarantäne bleiben. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mahnte erneut verschärfte Regeln für die Fleischindustrie an, um den Arbeitsschutz zu verbessern.

      Der Kreis Gütersloh hat unterdessen Hinweise, dass Beschäftigte vor der Quarantäne für sämtliche Tönnies-Mitarbeiter abgereist sind. „Wir haben vermehrte Mobilität wahrgenommen“, beruft sich eine Kreissprecherin auf Informationen von Bürgerinnen und Bürgern. „Eine Handhabe, das zu unterbinden, hatten wir zu der Zeit nicht.“

      Insgesamt 6.500 Mitarbeiter aus 87 Nationen

      Am Standort Rheda-Wiedenbrück, dem größten Schlachtereibetrieb Deutschlands, sind nach Unternehmensangaben rund 6.500 Menschen tätig. Rund die Hälfte aller Beschäftigten in der gesamten Tönnies-Unternehmensgruppe arbeiten nach Angaben eines Sprechers über Subunternehmen für Tönnies. Insgesamt seien Menschen aus 87 Nationen für Tönnies tätig. Die mit Abstand größten Gruppen kämen aus Rumänien und Polen. Rund ein Drittel der Beschäftigten mit ausländischer Nationalität lebe mit ihren Familien in Deutschland.

      Nach Angaben der Kreissprecherin hat der Leiter des Krisenstabs, Thomas Kuhlbusch, im Zusammenhang mit den Abreisen bereits Kontakt zu den Botschaften der Herkunftsländer aufgenommen und sie darüber informiert. Einige Botschaften hätten sich auch selbst gemeldet.

      Mehrere Mehrfamilienhäuser unter Quarantäne

      Ein wichtiges Thema bleibt die Einhaltung der Quarantäne durch die infizierten Mitarbeiter. Nach positiven Corona-Tests bei zahlreichen Tönnies-Mitarbeitern hatte die Stadt Verl (sie liegt ebenfalls im Landkreis Gütersloh) am Samstag in einem Stadtteil eine Quarantänezone eingerichtet. Mehrere Mehrfamilienhäuser, in denen Werkvertragsarbeiter der Firma Tönnies untergebracht sind, wurden unter Quarantäne gestellt. Der gesamte Bereich wurde mit Bauzäunen abgeriegelt. In den betroffenen Häusern leben in drei Straßenzügen insgesamt knapp 670 Menschen.

      [...]

      "R"-Faktor über 2

      Der Virus-Reproduktionsfaktor „R“ in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts weiter deutlich über den kritischen Wert angestiegen. Der „4-Tage-R“ werde nun auf 2,88 geschätzt, der „7-Tage-R“ auf 2,03, teilte das Institut am Sonntagabend in seinem täglichen Lagebericht mit. Das sei vor allem auf lokal begrenzte Ausbrüche unter anderem auf einem Schlachthof in Gütersloh zurückzuführen.

      Ziel ist ein Wert von unter 1, weil damit die Zahl der Infizierten rechnerisch sinkt. Das ist auch mit Blick auf die Frage wichtig, ob Lockerungen ausgeweitet oder wieder zurückgenommen werden müssten. (red, Reuters, 21.6.2020)

    • Das Tönnies-Desaster | 2020-06-20
      https://www.sueddeutsche.de/politik/toennies-coronavirus-schlachthof-1.4942588

      [...]

      Der Krisenstab, das ist zumindest die Version von Kuhlbusch, bat die Werksleitung um eine komplette Liste. Sie kam wohl am Freitag um die Mittagszeit. Doch es fehlte ein Drittel. Was folgte, war „gutes Zureden“, das aber zu nichts führte. „Irgendwann sagt man so: Feierabend“, poltert Kuhlbusch. Man habe sich die nötigen Befugnisse gesichert, den Werkschutz mitgenommen und sei in die Verwaltung eingedrungen. Um 1.30 Uhr in der Nacht fanden Kuhlbuschs Mitarbeiter in den vorhandenen Unterlagen schließlich die gesuchten Adressen.

      Ein seltsamer Vorgang. Warum fehlten die Adressen? Waren sie nicht zu finden, oder wollte man sie nicht hergeben? Handelte es sich bei den Betroffenen überhaupt um festangestellte Mitarbeiter, oder nicht vielmehr um jene mobilen Fleischhauer-Truppen, die an mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen gleichzeitig arbeiten und eher verstreut wohnen?

      Allerdings könnte der ostentative Zorn der Behörden auch dazu dienen, eigene Versäumnisse zu übertünchen. Schließlich ist seit Langem bekannt, welch zweifelhafte Umstände in Deutschlands großen Schlachthöfen herrschen: Arbeiter, überwiegend aus Rumänien und Polen, die von Subsubunternehmen beschäftigt werden, Billigstlöhne erhalten und in Massenunterkünften hausen.

      [...]

      ... die fehlenden Adressen. Von den Mitarbeitern seien sie vorhanden gewesen und übermittelt worden. Von allen anderen, also jenen, die bei externen „Dienstleistern“ beschäftigt sind, habe man sie nicht speichern dürfen. Aus Datenschutzgründen. So stehe es auch in den „Werksverträgen“.

      Die Dienstleister gaben die Daten also nicht her. Man habe mit dem Katastrophenstab zusammengesessen, in einer „sehr produktiven Zusammenkunft“ am Abend, man habe „sachlich“ gesprochen und laufend „Updates“ geliefert. Es fehlten aber noch immer Daten. Tönnies bat dann offenbar um eine Verordnung, um Druck auf die Subunternehmer auszuüben. Diese habe erst am Samstagmorgen vorgelegen, danach habe man die restlichen Adressen übermittelt.

      [...]

      perdre du temps, ou gangner du temps ... ?

      C’est pas mal bizarre ... le comportement des deux parties donne l’impression d’une tactique délibérée de retardement, dans laquelle les autorités se laissent tromper ou jouent le jeu avec complicité.

    • System #Tönnies und die NRW-Schlafwandler

      https://www.heise.de/tp/features/System-Toennies-und-die-NRW-Schlafwandler-4790290.html

      [...]

      Es ist kaum zu glauben, wenn man liest, wie Gereon Schulze Althoff, Leiter des Pandemiestabs bei Tönnies, jetzt die niedrigen Temperaturen in der Produktion und die Heimreisen der Beschäftigten an den langen Wochenenden zu Pfingsten und Fronleichnam als „mögliche Faktoren“ für die Ausbreitung des Coronavirus anführte. Von Verantwortung keine Spur; die Temperaturen im Fleischbetrieb sind schuld und, wie dumm, die langen Wochenenden. Schlecht gelaufen.
      „… weil Rumänen und Bulgaren da eingereist sind“

      NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), zu Tönnies und den akuten Lockerungen befragt, gibt den Bescheidwisser: „Das sagt (…) überhaupt nichts aus, weil Rumänen und Bulgaren da eingereist sind und da der Virus herkommt. (...) Das hat nichts mit Lockerungen zu tun, sondern mit der Unterbringung von Menschen in Unterkünften und Arbeitsbedingungen in Betrieben.“ Das Beispiel zeige, „wie schnell“ sich ein Virus verbreite, „wenn Abstände nicht eingehalten werden, wenn Unterkünfte nicht in Ordnung sind (…).“

      Eine Aneinanderreihung von Lappalien, angereichert mit Ressentiments. Das „Beispiel“ zeigt neben christdemokratischen Defiziten, was das Menschenbild und hier vor allem Osteuropa angeht, vor allem eines: Dass hier alle geschlafen haben, die etwas hätten tun können; an vorderster Front die Bescheidwisser in Staatsuniform. Jetzt haben wir den Salat: Über 1000 vermeidbare Fälle.

      „Das Vertrauen, das wir in die Firma Tönnies setzen, ist gleich null. Das muss ich so deutlich sagen“, sagte der Leiter des Krisenstabes, zugleich Fachbereichsleiter Gesundheit beim Kreis Gütersloh, Thomas Kuhlbusch, am Samstag. Kuhlbusch berichtet, dass Tönnies bis Freitag Listen der Beschäftigten geliefert habe, in denen 30 Prozent der Adressen gefehlt hätten. Bei Anfragen habe die Firma „immer zögerlich reagiert“.
      Ein Versagens-Muster

      NRW macht gerade vor, wie es nicht geht! Die Gefährdungslage schöngeredet, Preparedness vergessen, Untätigkeit und Krisenmanagementfehler sorgen für aufflammenden Corona-Stress, vor allem aber bleibt hier der Bevölkerungsschutz auf der Strecke. Die amtliche Aufgabenerfüllung und das auf der Strecke gebliebene Gesundheits- und Ordnungsrecht offenbaren hier peinliche und vermeidbare Versäumnisse und Fahrlässigkeiten. Zu den Hausaufgaben hätte auch eine dringend notwendige, wirklich konsequente Einbeziehung privatwirtschaftlicher Unternehmen in die Krisenbewältigung gehört; auch die erfolgt erneut zu spät.

      Richtigerweise hätte man in der zur Verfügung stehenden Zeit entsprechende Regelungen erarbeiten können und müssen. Nach den Vorfällen bei Westfleisch gingen Wochen ins Land. Das heißt: Die Wissensquellen waren vorhanden. Am schlimmsten trifft es aber mal wieder die ohnehin Gelackmeierten. Ja genau, „die Osteuropäer“. Der neue Corona-Hotspot in Deutschland, die Tönnies-Fleischproduktion in Rheda-Wiedenbrück, ist eine Schande. Mit allem, was der Schlamassel hier an Verdruss zutage fördert. ||

      #irresponsabilité #enfumage #enchevêtrement_des_interêts #morgue #inhumanité #NRW (Rhénanie-du-Nord-Westphalie)